GASGAS ist wohl eher Motocross-Fans ein Begriff als E-Bike-Enthusiasten. Mit zahlreichen Plastikblenden, WP-Fahrwerk und dickem Stahlfederdämpfer schafft es das E-Mountainbike GASGAS ECC 6, den Bezug zur MX-Szene aufrechtzuerhalten. Kann das Moto-E-Bike den Podiumsplatz erklimmen oder fühlt es sich nur auf dem Rundkurs mit Zwei-Takt-Geruch zuhause?

GASGAS ECC 6 | SRAM Eagle Powertrain/630 Wh | 170/160 mm (v/h)
24,6 kg in Größe M/L | 9.999 € | Hersteller-Website

GASGAS ist schon lange im Motocross und Moto-Trial-Bereich eine Nummer. Seit Kurzem sind die Spanier aber auch bei der weltberühmten Rallye Dakar und in der Königsklasse der MotoGP vertreten. Im E-Bike-Sektor tritt GASGAS seit der Übernahme durch die PIERER Mobility Group verstärkt auf und haben seit wenigen Jahren E-MTBs im Programm. Das GASGAS ECC 6 kommt ohne drehfreudigen 2-Takter mit Direkteinspritzung und setzt stattdessen auf den relativ neuen SRAM Eagle Powertrain-Motor. Der E-Bike-Motor leistet 90 Nm Drehmoment und der Elektronentank fasst 630 Wh. Er sitzt entnehmbar im Unterrohr und versteckt sich hinter einer Plastikblende. Die Plastikblenden sind am ganzen Bike zu finden, sie verstecken sich aber nicht, vielmehr polarisieren sie. Als nur eins von zwei E-Bikes im Test mit dem SRAM Eagle Powertrain-Motor wird das GASGAS durch die Plastikteile noch exotischer. Neben dem GASGAS ECC 6 mit 170/160 mm Federweg haben die „annektierten“ Spanier auch noch ihre MXC-Serie mit dem Powertrain von SRAM ausgestattet. Beim GASGAS ECC in der Top-Ausstattung seid ihr 9.999 € los. Plastikblenden sind dafür Standard bei allen Modellen. Wie das 24,6 kg schwere GASGAS ECC 6 in Größe L im großen E-Mountainbike-Vergleichstest abgeschnitten hat, lest ihr hier.

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: Das beste E-Mountainbike 2024 – Die 27 spannendsten Bikes im großen Vergleichstest

Was macht das GASGAS ECC 6 2024 aus?

Rotes Bike, weiße Schrift, auffälliges Fahrwerk und noch auffälligere Plastikverkleidungen – das GASGAS erinnert in vielen Punkten an die Motocross-Maschinen der Marke. Die Kunststoffblenden über Ober- und Unterrohr bilden eine Art doppelten Boden zwischen Carbon-Rahmen und Verkleidung. Darunter – also auf dem Rahmen – sind freche Sprüche lackiert wie „Your race my party“ oder „Look! I’m naked“ Sie treten zum Vorschein , wenn man die Verkleidung abnimmt. Die Blenden, die nur der Optik dienen, sind lediglich gesteckt, einzig der Schmutzfänger am Unterrohr vor dem Akku ist verschraubt und kann so nicht aus Versehen abgenommen werden. Fakt ist: Im Test-Komittee haben die Blenden sehr gemischte Gefühle hervorgerufen – Schönheit liegt eben immer im Auge des Betrachters. Physisch gestört haben sie zumindest nicht, stattdessen wurde das auffällige Bike von Passanten gefeiert und so muss man GASGAS zumindest für den mutigen Schritt respektieren. Zugegebenermaßen hatte GASGAS ja auch Heimspiel beim Test im spanischen Santa Coloma de Farners.

Pedal to the Metal
Der SRAM Eagle Powertrain-Motor bringt Vortrieb und ist dank internem Riementrieb noch recht leise dabei.
Nichtsnutz
Die Plastikblenden am GASGAS sind nicht viel mehr als ein sehr aufwendiges Designmerkmal und vor dem Akku ein Spritzschutz.
Underneath your skin
Die Bremsleitungen verlaufen unterhalb der Kunststoffblenden in den Rahmen.

Gas gibt man auf dem GASGAS mit dem SRAM Eagle Powertrain-Motor. Der beflügelt eure Sohlen mit zusätzlichen 90 Nm und wird von einem dicken Metall-Unterfahrschutz bei Bodenkontakt geschützt. Die Power kommt aus einem – im Vergleich zu den Full-Power E-MTBs im Testfeld – unterdurchschnittlich kleinen 630-Wh-Akku. Er ist ins Unterrohr integriert und kann, nach dem Öffnen zweier Schrauben, entnommen werden. Umständlich: Die Schrauben haben einen unterschiedlichen Kopf, so braucht ihr einen wenig gängigen TX30 fürs Cover und einen 5er-Inbus für den Akku. Das SRAM AXS Bridge-Display ist gut sichtbar und geschützt ins Oberrohr integriert. Es erinnert an die Specialized MasterMind TCU, bietet aber einen deutlich geringeren Informationsgehalt. Interessante Daten wie beispielsweise Geschwindigkeit oder Kadenz können nicht angezeigt werden.

Arbeitserleichterung
Die SRAM X0 Eagle Transmission-Schaltung wechselt auf Wunsch die Gänge vollautomatisch.
Informationsdiät
Das Display des SRAM-Motors hat zwar eine schicke Optik und Darstellung, aber wenig Informationsgehalt.

Das Fahrwerk am GASGAS entsprang – ganz im Moto-Fieber – einer Kooperation zwischen WP und DVO. DVO ist schon länger im Fahrrad-Business vertreten, wohingegen WP Suspension im Bike-Bereich Neuland betritt und „nur“ die sogenannte Cone-Valve-Technologie beigetragen hat. Die WP DVO Onyx D1CV OTT-Federgabel mit 170 mm Federweg ist umfangreich einstellbar: Sie lässt sich bei Compression in High- und Low-Speed regulieren und beim Rebound gibt sich die Gabel mit einer einzigen Einstellung zufrieden. Außergewöhnlicher ist da der WP DVO Jade X VC-Stahlfederdämpfer, der über die 160 mm am Heck bestimmt. Er verfügt über eine zusätzliche Luftkammer, die ein gewisses Feintuning – dem Fahrergewicht entsprechend – ermöglichen soll. Das ergibt ein sehr potentes und variables Fahrwerk, das Einsteiger aber bei der Einstellung an die Grenzen bringen wird. Die absenkbare Sattelstütze ist eine RockShox Reverb AXS und funktioniert genau wie die Schaltung und Motorsteuerung kabellos. Über den linken unteren Taster am Lenker werden die 170 mm Sattelstützen-Hub eingestellt – das ist für ein modernes E-MTB in Größe L zu wenig. Die kabellosen Gangwechsel kommen über die SRAM X0 Eagle AXS Transmission-Kettenschaltung zustande. Auf Wunsch werden die 12 Gänge in Verbindung mit dem SRAM-Motor sogar automatisch gewechselt. Verzögert wird das Bike durch die SRAM CODE Ultimate Stealth-Bremse. In der Stealth-Variante laufen die Leitungen clean und nah am Lenker entlang, bevor sie dann hinter den Plastikblenden durch Kabelports in den Rahmen verschwinden. Die Bremspower wirkt auf eine große und standfeste 220-mm-Bremsscheibe vorn und 200 mm hinten. Für ausreichend Grip sorgt der MAXXIS ASSEGAI-Vorderreifen in der weichen MaxxGrip-Gummimischung mit EXO+ Karkasse. Hinten kommt der Minion DHR II in der härteren MaxxTerra-Gummimischung, aber dafür mit robuster Doubledown-Karkasse zum Einsatz. So lässt sich der Luftdruck hinten deutlich absenken, ohne Durchschläge auf die NEWMEN-Alufelgen zu riskieren.

GASGAS ECC 6

9.999 €

Ausstattung

Motor SRAM Eagle Powertrain 90 Nm
Akku SRAM Eagle Powertrain 630 Wh
Display SRAM AXS Bridge Display
Federgabel DVO Onyx D1CV OTT 170 mm
Dämpfer DVO Jade X VC Coil 160 mm
Sattelstütze RockShox Reverb AXS 170 mm
Bremsen SRAM CODE Ultimate Stealth 220/200 mm
Schaltung SRAM GX Eagle AXS Transmission 1x12
Vorbau NEWMEN EVOLUTION 40 mm
Lenker NEWMEN ADVANCED 800 mm
Laufradsatz NEWMEN EVOLUTION SL E.G. 30 29"
Reifen MAXXIS ASSEGAI, MaxxGrip, EXO+/MAXXIS Minion DHR II, MaxxTerra, Doubledown 2,5/2,4

Technische Daten

Größe S/M M/L L/XL
Gewicht 24,6 kg
Zul. Gesamtgewicht 130 kg
Max. Gewicht Fahrer/Equipment 105 kg
Anhänger-Freigabe nein
Ständeraufnahme nein

Besonderheiten

Rahmencover

Tuning-Tipp: WP DVO Setup Guide herunterladen und sich Zeit bei der Einstellung nehmen

Was kann das GASGAS ECC 6 2024 im Praxistest?

Startet man mit dem GASGAS auf den Ride, bleibt nach dem Motorstart der bollernde Einzylinder-Sound aus, stattdessen fiept die elektrische Schaltung munter und der SRAM-Motor verpasst dem Bike bergauf eine gute Performance. Die Sitzposition auf dem GASGAS ECC 6 ist komfortabel und ausgewogen. Nur auf den Händen lastet etwas mehr Druck, was bei leichten Anstiegen aber schnell vergessen ist. Allerdings enttäuschen die Fahrmodi, die im Sinne der Einfachheit auf nur zwei Modi begrenzt sind. Der Motor schiebt gleichmäßig kraftvoll an, allerdings vermisst man das schlagfertige Ansprechverhalten eines Bosch CX Race-Boliden wie beim Pivot Shuttle AM. Dafür ist man mit einem natürlicheren Fahrgefühl gesegnet. Der Stahlfederdämpfer ebnet die Fahrbahn zuverlässig und feinfühlig und schafft gemeinsam mit der Autoshift-Funktion einen hohen Touren-Komfort. Auf technischen Anstiegen ist die Automatik-Schaltung dann zusehends überfordert: Gegenanstiege können nicht immer vorhergesehen werden und so seid ihr bei plötzlichen steilen Hügeln im manuellen Modus meist besser aufgehoben.

Überdecken, ohne zu verstecken … die Plastikblenden am GASGAS machen das Bike noch auffälliger als es in Knallrot mit weißer Schrift ohnehin schon ist.

Uphill auf entspannt
Der SRAM-Motor schiebt natürlich und unaufgeregt den Berg rauf, auf den Biss eines Bosch CX Race-Motor könnt ihr hier aber lange warten.
Face Down, Ass Up
Die Front des GASGAS braucht eine erhöhte Aufmerksamkeit und daher auch unkonventionelle Gewichtsverlagerung.

Dreht ihr dem Gipfel den Rücken zu, gibt es auf Seiten der Schaltung gleich noch mehr Gimmicks. Die Coast Shift-Funktion lässt es zu, im Rollen den Gang zu wechseln, ohne zu treten und somit seine stabile waagerechte Pedalstellung verlassen zu müssen. Der Motor dreht nach eingehendem Schaltbefehl einfach so weit, damit die Kette überspringen kann. Ihr könnt auch im Anlieger die Gänge wechseln, um ideal aus der nächsten Kurve heraus zu beschleunigen – top. Das Bike selbst zeigt sich beim Handling zwar intuitiv, aber eher laufruhig. Geradeausfahren steht dem GASGAS deutlich besser als ein flinker Slalomparcours, denn hier geht in jedem Richtungswechsel und an jeder Push-Welle eine Menge Energie im Fahrwerk verloren. Körpereinsatz geht hier deutlich mehr im Fahrwerk unter als bei sehr direkten Kontrahenten wie dem Lapierre Overvolt GLP. Das macht einen aktiven Fahrstil eher fordernd und man wünscht sich so manchmal einen Gashahn an die rechte Hand, um ohne zu treten wieder in Fahrt zu kommen. Wird es steiler, vermittelt die Motocross-typisch hohe Front viel Sicherheit und das Fahrwerk liegt sehr satt auf dem Trail. Beim richtigen Fahrwerks-Setting belohnt das Bike auch mit großen Reserven und die angesteuerte Linie kann gut gehalten werden. Die Downside der hohen Front: In schnell aufeinanderfolgenden Kurvenwechseln braucht das Vorderrad etwas Nachdruck, um auf Kurs zu bleiben. Nur könnt ihr hier nicht einfach auf der langen Moto-Sitzbank vorrutschen, sondern müsst tief in Liegestützposition gehen und gleichmäßig belasten. Erfreulich: Der Motor ist im Vergleich zu anderen Full Power-E-MTB-Motoren in der Abfahrt klapperfrei.

Das Vorderrad des GASGAS braucht manchmal Nachdruck. Auf der Sitzbank vorrutschen und das Bein vorstrecken wie auf der Motocross-Maschine ist hier aber nicht möglich.

Größe S/M M/L L/XL
Oberrohr 588 mm 613 mm 638 mm
Sattelrohr 400 mm 440 mm 470 mm
Steuerrohr 115 mm 130 mm 145 mm
Lenkwinkel 64° 64° 64°
Sitzwinkel 74,7° 75,2° 75,5°
Kettenstrebe 461 mm 465 mm 469 mm
Tretlagerabsenkung 31,5 mm 31,5 mm 31,5 mm
Radstand 1.257 mm 1.289 mm 1.325 mm
Reach 450 mm 475 mm 500 mm
Stack 649 mm 663 mm 676 mm
Helm Fox Dropframe Pro Helmet | Goggle SCOTT Prospect Google | Shirt Rapha Men´s Trail Windblock Jersey | Hose Rapha Men´s Trail Lightweight Pants | Schuhe Crankbrothers Mallet Speed Lace Clip-In Shoes – Classics Edition

Für wen ist das GASGAS ECC 6 2024 das richtige Bike, für wen nicht?

Das GASGAS ECC 6 spricht ganz klar Fahrer an, die ohnehin schon Fans vom GASGAS’ Enduro- und Motocross-Segment sind. Die zahlreichen Kunststoffblenden spiegeln deutlich die GASGAS-DNA wider, wie man sie auch bei den größer motorisierten Fahrzeugen des Konzerns findet. Da das Bike ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet, ist es auch für Einsteiger einen Blick wert. Alle Touren-Fans unter den Interessenten überzeugt das Bike mit weichem Coil-Fahrwerk, komfortabler Sitzposition und natürlich der unkomplizierten Autoshift-Funktion.

Fahreigenschaften

DESIGN

  1. unausgewogen
  2. stimmig

HANDHABUNG

  1. umständlich
  2. clever

PREIS/LEISTUNG

  1. schlecht
  2. top

TOUREN- & ALLTAGSTAUGLICHKEIT

  1. niedring
  2. hoch

HANDLING

  1. fordernd
  2. intuitiv

FAHRSPAß

  1. langweilig
  2. lebendig

Einsatzbereich

Schotterweg

Technischer Uphill

Flowtrail Downhill

Technischer Downhill

Fazit zum GASGAS ECC 6 2024

Das GASGAS ist offensichtlich kein ausgewachsenes Motocross- und auch kein Race-E-Bike. Dafür bringt das E-Mountainbike viel Sicherheit für Einsteiger. Im Vergleichstest mangelt es jedoch an Agilität und Fahrfreude, die vor allem aufkommt, wenn ein Bike eine aktive Fahrweise zulässt und belohnt. Dafür ist die Tourentauglichkeit des GASGAS innerhalb des Testfelds hoch und wird durch praktische Features wie der Autoshift-Funktion noch gefördert.

Tops

  • hohe Front vermittelt ein gutes Sicherheitsempfinden
  • eigenständiges Design in Anlehnung an das Motocross-Segment
  • Motor bergab leise

Flops

  • Front braucht Nachdruck in offenen Kurven
  • träges Handling
  • eigenwilliges Design findet nicht nur Befürworter

Mehr Informationen findet ihr unter gasgas.com

Das Testfeld

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: Das beste E-Mountainbike 2024 – Die 27 spannendsten Bikes im großen Vergleichstest

Alle Bikes im Test: BULLS VUCA EVO AM 2 (Zum Test) | BULLS SONIC EVO AM SX-I (Zum Test) | Canyon Strive:ON CFR LTD (Zum Test) | Canyon Torque:ON CF Roczen (Zum Test) | CENTURION No Pogo SL R8000i (Zum Test) | CUBE AMS Hybrid ONE44 (Zum Test) | FLYER Uproc X 8.70 (Zum Test) | FOCUS SAM² 6.9 (Zum Test) | GASGAS ECC 6 | GIANT Trance X Advanced E+ Elite 0 (Zum Test) | KTM Macina Scarp SX Prime (Zum Test) | Lapierre Overvolt GLP3 (Zum Test) | Merida eOne-Sixty 10K (Zum Test) | Mondraker Neat RR SL (Zum Test) | Moustache Samedi 29 Game 11 FOX (Zum Test) | Orbea WILD M-LTD (Zum Test) | Pivot Shuttle AM Team (Zum Test) | Propain Ekano 2 CF (Zum Test) | RADON RENDER 10.0 HD (Zum Test) | ROTWILD R.X 1000 Ultra (Zum Test) | Santa Cruz Heckler SL XX AXS RSV (Zum Test) | SCOR 4060 ST (Zum Test) | SCOTT Voltage eRide 900 Tuned (Zum Test) | SIMPLON Rapcon Pmax Pinion (Zum Test) | Specialized Turbo Levo SL Expert (Zum Test) | Specialized Turbo Levo Pro (Zum Test) | Spherik E-SMT XX AXS (Zum Test)


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Words: Julian Schwede Photos: Mike Hunger

Über den Autor

Julian Schwede

Juli ist es gewohnt, mit großen Kalibern umzugehen. Er schraubt nicht nur gerne an seinem Bike, sondern hat nach seiner Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker an der Königsklasse der Kraftfahrzeuge – Omnibussen – getüftelt und gewerkelt. Als ihm die Entwicklung auf Elektroantriebe im Großformat zu langsam ging, hat er technische BWL studiert und nebenher Tische aus Carbon gebaut. Während sein Dirtbike aus dicken Alu Rohren geschweißt ist, besteht sein Fully ebenfalls aus den schwarzen Fasern und hat ihn schon auf einige Gipfel gebracht. Doch auch angeseilt erklimmt er Berge gern über Klettersteige oder senkrecht an der Wand. Mittlerweile fährt er statt seinem eigenen Bike fast nur noch Bikes aus dem Office-Keller und testet sie auf Leib und Lenker. Neben Bike Reviews kümmert Juli sich auch um das tägliche Newsgeschäft und bezeichnet sich selbst als rasenden Reporter “Carlos Columbus”.