Was ist denn 2025 los? Die E-MTB-Welt steht vor krassen Veränderungen mit neuen Playern, neuen Technologien und Trends. Alles nur ein Hype oder hat das Substanz? Für den größten Vergleichstest unserer Geschichte haben wir 30 heiße E-Mountainbikes getestet, liefern Nerd-Daten, Entwicklungsempfehlungen für die Hersteller und klare Erkenntnisse. Was ist das beste E-Mountainbike 2025? Findet es hier in unserem mega E-Mountainbike Test heraus!

Inhaltsverzeichnis

  1. 3 Wochen, 30 Bikes, 0 Langeweile – Unser E-Mountainbike-Test 2025
  2. Von Finale Ligure nach Hollywood: Die ersten E-MOUNTAINBIKE Awards
  3. Mission Impossible? Alle Anwärter für das beste E-Mountainbike 2025 in der Übersicht
  4. Was muss das beste E-Mountainbike 2025 können?
  5. Pizza, Polizei & Pietra Ligure: Unsere Homebase für den E-Mountainbike Test 2025
  6. E-Mountainbike Test: Worauf solltet ihr beim Kauf eures E-MTBs achten?
  7. Out of Office und dennoch hart am Arbeiten – Unsere Testcrew im Portrait
  8. Jetzt wird’s nerdig! – Zahlen, Daten, Fakten aus unserem E-Mountainbike Test 2025

    1. Reichhöhen-Test: Wie weit kommst du mit deinem E-Mountainbike wirklich?
    2. Wie verändert die Schnelllade-Technologie die E-MTB-Akkukonzepte?
    3. Gewichtsanalysen im E-Mountainbike Test 2025: Mogelpackung oder sinnvoll sparen?
    4. Impossible Climb – Going up the hard way
    5. The Sound of Performance? E-Bike Motoren-Geräusche im Soundcheck
    6. Premium- vs. Mittelklasse im E-Mountainbike Test 2025 – Ist teurer automatisch besser?
  9. Die E-MTB Welt im Umbruch – 10 Key Trends und Erkenntnisse aus unserem mega E-Mountainbike Test 2025
  10. Von den Trails zum Think Tank: Unsere Erkenntnisse und euer Input beeinflussen die E-MTB-Entwicklung
  11. Unsere 7 Entwicklungs- und Handlungsempfehlungen für die Hersteller
  12. Tops & Flops im Vergleichstest um das beste E-Mountainbike 2025
  13. Was ist das beste E-Mountainbike 2025? Alle getesteten E-MTBs im Überblick
  14. Fazit zum E-Mountainbike 2025 Test

Geht’s noch … ? Noch größer? Es ist ja schon hirnrissig, einen derart großen Aufwand für einen E-Mountainbike Test zu betreiben: 3 Wochen out of Office zum Testen, 9 Wochen im Office diskutieren, analysieren, aufbereiten und formulieren. Eine weitere Trendumfrage, unsere ersten E-MOUNTAINBIKE Awards und ein wichtiger E-MOUNTAINBIKE Think Tank mit wegweisendem Action Plan und Konsens. On top weitere Handlungsempfehlungen an die Industrie, basierend auf den Erkenntnissen dieses Vergleichstests. Auch wenn 2025 für die Medienlandschaft kein einfaches Jahr ist – auch für uns nicht – geben wir alles! Ein riesiger Dank an dieser Stelle an das Team und alle, die das so möglich gemacht haben. High five!

Spoiler-Alarm: Wir empfehlen euch nicht, gleich das ganze Video anzuschauen – wenn ihr volle Spannung und Lesespaß bei diesem Artikel haben wollt!

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Kann man die Physik bescheißen? Sind Bikes mit dem neuen DJI-Motor wirklich das Nonplusultra? Warum haben wir immer größere Akkus, aber geringere Reichweiten? Ist teurer automatisch besser? Kommen die beeindruckenden Leistungsdaten auf dem Trail an? Sind Light-E-MTBs tot? In diesem E-Mountainbike Test liefern wir euch alle Antworten und sagen euch, warum immer mehr Leistung nicht gleich besser ist – und welche Bikes 2025 wirklich liefern.
Wir bringen Licht in den Spec-Dschungel, entlarven Marketing-Märchen und liefern Analysen & Daten aus der Praxis, wie ihr sie sonst nirgends bekommt.
Plus: Klare Handlungsempfehlungen für die Entwicklungsabteilungen der Hersteller. Doch zuvor entführen wir euch erstmal nach Finale Ligure!

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3 Wochen, 30 Bikes, 0 Langeweile – Unser E-Mountainbike-Test 2025

Ping. Immer noch?! Ja, wir geben es zu: Im Januar haben wir Freunde, Kollegen und Hersteller kollektiv in den Wahnsinn getrieben. 3 Wochen weg vom Schreibtisch. 3 Wochen Finale Ligure. 3 Wochen Abwesenheitsnotiz – begleitet von Trailpics, Sonnenuntergängen und unseren eigenen Out-of-Office-Shirts auf Social Media.

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Dolce Vita? Nicht ganz. Chillen war nicht. Statt Schreibtisch gab’s beim E-Mountainbike Test 2025 Staub zwischen den Zähnen, Sonnencreme in den Augen und 30 E-MTBs unterm Hintern. 6 davon so geheim, dass du sie nicht mal googeln konntest – sie waren noch nicht auf dem Markt.
Der Tagesablauf? Morgens Shuttles, mittags Steinfeld, abends Aperol. Dazwischen Pizza, technische Climbs und Testprotokolle – unser Office lag irgendwo zwischen ligurischer Traumkulisse und Grip-Limit. Und du? Könntest das nächste Mal auch dabei sein. Wir bauen unser Team aus – alle Infos findest du hier!

Von Finale Ligure nach Hollywood: Die ersten E-MOUNTAINBIKE Awards

Applaus. Der Vorhang geht auf. Nebel wabert in der Luft. In den legendären STAUD STUDIOS in Leonberg haben wir die Crème de la Crème der Branche versammelt: 80 CEOs, Entwickler, Experten und Entscheider aus der Bike-Welt sind extra für diesen Abend angereist – aus den USA, UK, Spanien, Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Schweiz, verschiedenen Orten in Deutschland u.v.m.

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Das Getuschel nimmt zu. Die Spannung steigt. Welche Bikes verbergen sich unter den seidenen Tüchern? Welche Bikes werden gleich die begehrten Auszeichnungen und Standing Ovations für Ingenieurskunst erhalten?

Statt goldener Statuetten gab es goldene Insights. Statt Glamour-Roben trug man funktionale Softshells und Sneaker. Und trotzdem lag dieser Hauch von Hollywood in der Luft – während alle gespannt darauf warteten, wer das Rennen um das beste E-MTB 2025 macht.

Wer hat die begehrten Auszeichnungen Testsieger und Kauftipp abgestaubt? Und warum sind da drei Bikes unter den Seidentüchern? Natürlich verraten wir das jetzt noch nicht! Die Spannung darf erstmal steigen.

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Mission Impossible? Alle Anwärter für das beste E-Mountainbike 2025 in der Übersicht

30 E-MTBs im direkten Vergleich testen? Keine Frage, das ist eine krasse Aufgabe, brutale Logistik und Riesen-Orga. Doch damit nicht genug – schon die Auswahl im Vorfeld ist eine wichtige Aufgabe: Wer darf mit? Und warum? Beim ersten Blick auf das Testfeld in unserem E-Mountainbike Test 2025 könnte man sich fragen, ob diese E-MTBs überhaupt vergleichbar sind. Preispunkte, Motor- und Akkukonzepte und Rahmenmaterialien sind je nach Modell sehr verschieden – keine Frage: Die Bandbreite in diesem Testfeld ist größer denn je. Doch genau das ist wichtig, um die beste Kaufberatung und Marktübersicht zu liefern. Wie die Ergebnisse später zeigen werden, konnten wir nur so spannende Fragen beantworten wie:

  • Haben bestimmte Bikes überhaupt noch eine Daseinsberechtigung?
  • Wie viel Bike bekommt man für sein Geld?
  • Ist teurer automatisch besser? Wie groß ist der Unterschied zwischen den Top- und Mittelpreisvarianten von ein und demselben Bike-Modell?
  • Wie stark beeinflusst der Motor das Gesamterlebnis?
  • Kommen die beeindruckenden Leistungsdaten auf dem Trail an? Oder können die aktuellen Angaben nur blenden? Wie gut lassen sich Motor-Leistungsdaten überhaupt vergleichen und was ist auf dem Trail tatsächlich spürbar?
  • Welches Bike passt zu welchem Fahrertyp?
  • Was macht das Gewicht am E-MTB aus? Und welche Komponenten machen den entscheidenden Unterschied?
  • Was sind die heißesten Tech-Trends, die die Entwicklung der E-MTBs der nächsten Jahre gestalten werden?
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Und so kommt es, dass von manchen Bike-Marken gleich mehrere Modelle oder sogar Modellvarianten im E-Mountainbike Test 2025 vertreten sind, um genau diese Erkenntnisse zu liefern: Wie groß ist der Unterschied zwischen dem AMFLOW PL Carbon für 6.449 € und dem AMFLOW PL Carbon Pro für 9.999 €? Spürt man den Unterschied zwischen Alu und Carbon beim Orbea WILD? Und welches der Transition-Regulator-Modelle mit Bosch CX- oder SX-Motor macht für wen Sinn? Bedeuten um ein gutes Drittel geringere Kosten beim Canyon Spectral:ONfly CF 8 auch ein gutes Drittel weniger Fahrspaß im Vergleich zum CF LTD?

Marke Modell Motorsystem Motordrehmoment (Nm) Akkukapazität (Wh) Gewicht (Kg) Preis
AMFLOW PL Carbon Pro DJI Avinox M1 105 800 20,7 9.999 €
AMFLOW PL Carbon* DJI Avinox M1 105 800 21,5 6.449 €
Cannondale Moterra SL* Shimano EP801 85 601 20,5 8.999 €
Canyon Spectral:ONfly CF LTD TQ-HPR50 50 360 18,5 8.999 €
Canyon Spectral:ONfly CF 8* TQ-HPR50 50 360 18,9 5.599 €
Canyon Neuron:ON AL 9* Bosch Performance Line CX Gen5 85 800 25,2 5.499 €
FOCUS JAM² 6.0 Bosch Performance Line CX Gen5 85 600 24,9 7.999 €
FOCUS SAM² 6.0* Bosch Performance Line CX Gen5 85 600 26,5 8.499 €
GHOST E-RIOT LTD Bosch Performance Line CX Gen5 85 800 24,0 10.000 €
Haibike HYBE CF 11 Bosch Performance Line CX Gen5 85 800 23,4 10.000 €
KTM Macina Prowler* Bosch Performance Line CX Gen5 85 800 25,7 7.999 €
MERIDA eONE-SIXTY SL 10K Bosch Performance Line SX 55 400 19,6 10.999 €
MERIDA eONE-EIGHTY 900* Bosch Performance Line CX Gen5 85 800 27,1 7.499 €
Moustache Game 160.9* Bosch Performance Line CX Gen5 85 600 24,9 8.999 €
Orbea WILD M-LTD Bosch Performance Line CX Gen5 85 600 22,5 11.728 €
Orbea WILD H20* Bosch Performance Line CX Gen5 85 600 24,7 6.953 €
Orbea Rise LT M-Team Shimano EP801 RS 85 630 20,2 10.189 €
Propain Sresh CF* Shimano EP801 85 600 22,9 9.074 €
R RAYMON Tarok Ultra ZF CentriX 90 756 23,3 10.499 €
Rocky Mountain Instinct Powerplay SL Dyname S4 Lite 65 480 20,3 9.700 €
Santa Cruz Vala X0 AXS RSV Bosch Performance Line CX Gen5 85 600 21,5 11.499 €
SCOTT Patron ST 900 Tuned Bosch Performance Line CX Gen5 85 800 24,4 10.999 €
Specialized S-Works Turbo Levo SL* Specialized 1.2 SL Custom Rx Trail Tuned 50 320 18,2 14.000 €
Specialized S-Works Turbo Levo 4 Specialized S-Works 3.1 111 840 23,7 14.499 €
Thömus Lightrider E3 Pro* Shimano EP801 85 800 23,8 12.190 €
Transition Regulator CX XT Bosch Performance Line CX Gen5 85 600 22,0 9.990 €
Transition Regulator SX XT* Bosch Performance Line SX 55 400 19,0 9.990 €
UNNO Mith Pro DJI Avinox M1 105 800 21,5 11.995 €
Whyte ELyte EVO Stag Works* Bosch Performance Line CX Gen5 85 400 20,9 10.999 €
YT DECOY SN MX CORE 3 FAZUA Ride 60 60 430 21,2 5.799 €
Durchschnitt (ø) 81 619 22,4 9.588 €

*Für dieses Bike gibt es keinen extra Testbericht, unser Fazit findest du jedoch in der Übersicht am Ende dieses Artikels.

Hinweis: Zum Testzeitpunkt war das kostenlose Update für den Bosch Performance Line CX Gen5 noch nicht verfügbar. Alle getesteten Bosch CX-Motoren laufen daher mit 85 Nm Drehmoment und 600 Watt Spitzenleistung.

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Was muss das beste E-Mountainbike 2025 können?

Seid ihr schon mal mit einem Formel-1-Wagen zum Supermarkt gefahren? Wohl kaum – aber im Gegensatz zur Formel 1 ist es in der Bike-Welt problemlos möglich, das Material der Profis zu kaufen und zu fahren. Ganz egal, ob Tour-de-France-Renner oder Worldcup E-MTB. Das ist zwar faszinierend und begehrenswert, geht aber an dem vorbei, was der Großteil der Rider benötigt. Auch in den Entwicklungsabteilungen vieler Bike-Hersteller sind die Designer sehr gut darin, Bikes zu entwickeln, die sie selbst gerne fahren würden, statt Modelle und Parts, die die eigenen Kunden oder ein Großteil des Markts brauchen. Das beginnt bei Fahrwerken und Geometrie, geht über Komponenten und endet bei Motorsystemen und Features.

Seit unserem ersten großen E-MOUNTAINBIKE Test im Jahr 2014 haben wir die Kriterien unseres Vergleichstests so gestaltet, dass sie vor allem die Bedürfnisse des Markts widerspiegeln – sprich euch. Und hierbei helfen auch unsere alljährlichen Leserumfragen mit rund 17.000 engagierten Ridern!

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Dabei zeichnet sich jedes Jahr ein klares Bild: Es geht nicht um ultimative Leistungswerte und Eckdaten, sondern um den besten Allrounder, der es schafft, eine Bandbreite an Einsatzzwecken abzudecken und dabei verlässlich abzuliefern. Das beste E-Mountainbike des Jahres 2025 muss mehr können, als nur in einem Bereich glänzen: Es vereint vermeintliche Gegensätze in sich und funktioniert für Einsteiger und Experten gleichermaßen, bei jeglicher Art von Terrain und Fahrstil. Es ist das ausgewogenste Bike im gesamten Testfeld und bietet eine unschlagbare Kombination aus Allround-Performance, Alltagstauglichkeit, Usability, smarten Features und jede Menge Vertrauen. Die perfekte One-Bike-Lösung.

Pizza, Polizei & Pietra Ligure: Unsere Homebase für den E-Mountainbike Test 2025

Sonne, Meer, legendäre Trails und einen Aperol auf der Piazza? Kaum ein Ort ist in der Bike-Welt so bekannt wie das italienische Trail-Mekka Finale Ligure an der Mittelmeer-Riviera. Während Finale längst als Synonym für endlose Abfahrten gilt, steht das benachbarte Pietra Ligure – nur fünf Kilometer entfernt – noch im Schatten. Dabei hat sich genau dieses Dorf zur führenden Uphill-Trail-Destination Europas entwickelt und war sogar schon Austragungsort der ersten E-Mountainbike-Rennserien wie EDR-E bzw. EWS-E.

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Best E MTB Grouptest 2025 ebike comparison test 4851 3 600x400 Rose di Pietra Agriturismo Pietra Finale Outdoor Region Ligure 2073 1 600x400

Eine bessere Location für Testing und Benchmarking der 30 E-MTBs hätten wir nicht wählen können. Zwischen flowigen Singletrails, ruppigen Endurotracks und vor allem den speziell angelegten technischen Uphill-Passagen der Outdoor-Region Finale haben wir Abertausende Trail-Kilometer gesammelt – ganz zu schweigen von unseren Reichhöhenfahrten.

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Den Segen des MTB-Papsts und des Bürgermeisters hatten wir übrigens auch: Enrico Guala, auch bekannt als Enduro-Papst, unterstützte uns während des Testings für den E-Mountainbike Test 2025 genauso wie Martino und Nicolò vom Agriturismo Rose di Pietra. Sagenhaftes Frühstück von Nonna, Trails direkt hinter der Haustüre und ein großes, zum Eventspace und einer Werkstatt umfunktioniertes Gewächshaus für unsere 30 E-MTBs – besser hätte es nicht sein können. Ach ja, Meerblick von unseren Bungalows, einen hauseigenen Shuttle-Service von Martinos Fahrtechnik-Schule „Flow School“ und einen Kumquat-Baum gab es auch noch… sagen wir doch: Besser hätte es nicht sein können.

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Arbeiten in seiner schönsten Form: Dass die Dinge einfacher gehen, wenn alle Beteiligten inspiriert und somit richtig motiviert sind, haben wir bei unserem Groupshot auf der Piazza von Pietra wieder einmal gemerkt. Auf dem betriebsamen Hauptplatz ist es eigentlich unmöglich, solch ein Foto zu machen. Es sei denn, der Bürgermeister will’s und schickt die Polizei, um an einem Samstagvormittag den Platz zu sperren, damit wir mit den heißesten 30 E-MTBs 2025 anrollen können! Gesagt, getan. Grazie mille!

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Für alle, die mit ihren E-MTBs die Trails hinaufsurfen wollen, sind die zahlreichen Uphill-Trails in der Region eine echte Chance, ihre Fahrtechnik zu verbessern. Denn ein guter DH-Pilot ist weit davon entfernt, ein guter Uphill-Pilot zu sein. Die Fahrtechnik muss man sich erstmal aneignen, da es in Sachen Timing und Skills ganz anders ist als bergabfahren. Anspruchsvolle Uphill-Trails wie in Finale Ligure sind in den meisten Bike-Regionen noch die Ausnahme, werden aber in Zukunft immer häufiger – und wir wünschen uns ganz klar mehr davon. Am liebsten auf jedem Niveau, um sich flowig den Berg hochzuschlängeln oder sich an der Straight Line die Zähne ausbeißen zu können. In Finale braucht es dann eher noch Ersteres, da die meisten Uphill-Strecken richtig anspruchsvoll sind. Auch wenn solche fordernden Passagen bergauf faszinierend und begehrenswert sind, geht es an dem vorbei, was der Großteil der Rider nutzt und auslebt.

Zwischen Regen und T-Shirt-Sonnenwetter haben wir im Januar in Pietra Ligure alles erlebt. Im Meer waren wir natürlich auch. Um unseren Freunden zu Hause dieses Privileg unter die Augen zu halten, haben wir in Zusammenarbeit mit ION unsere eigenen Outfits gestaltet. Das Motto: Out of Office. Und zwar mit Style. So waren wir immer trocken und gut temperiert auf dem Test-Track, ganz egal ob die Sonne geschienen oder es geregnet hat.

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Bock auf eines dieser Shirts? Dann bewirb dich hier, um eines von 3 Out-of-Office-Shirts zu gewinnen!

Worauf solltet ihr beim Kauf eures E-MTBs achten?

Der E-MTB-Markt ist voll mit Bikes, die sich nach einem kurzen Blick aufs Spec-Sheet direkt in den Warenkorb klicken lassen. Stärkster Motor, leichtestes Gesamtgewicht, größter Federweg – her damit! Aber Moment: Hört auf, einzelne Parameter zu vergleichen. Es geht nicht um den besten Wert, sondern ums beste Gesamtpaket. Und: Dein perfektes Bike ist nicht automatisch auch meins. Was zählt, sind eure Ansprüche, euer Nutzungsverhalten und eure Prioritäten. Entscheidungen, die ihr vor eurem Kauf treffen müsst, müssen klar überlegt sein. Was will ich und – noch wichtiger – was brauche ich überhaupt? Hier kommt unsere Checkliste mit den 5 wichtigsten Fragen, die ihr euch vor dem E-MTB-Kauf stellen solltet. Für alle Unentschlossenen die gute Nachricht: Während ihr euch bei manchen Spezialisten-Bikes vorab klar festlegen müsst, könnt ihr bei den besten Allroundern einiges auch offen lassen – weil sie so vielseitig sind!

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1. Was willst du mit deinem E-Mountainbike machen? Klingt simpel, ist aber entscheidend. Fährst du Feierabendrunden auf dem Hausberg, liebst epische Tagestouren oder ballerst jedes Wochenende durch den Bikepark? Lange Tour, Shuttle-Day oder Pendelstrecke: Je klarer dein Einsatzbereich, desto besser kannst du das passende Bike wählen. Logisch! Denn: Das performanteste E-MTB bringt dir wenig, wenn du es 90 % der Zeit auf Forstwegen bewegst.

2. Welches E-Bike-Motor-Konzept passt am besten zu dir? Full-Power-Shuttle-Feeling oder sanfter Rückenwind? Willst du maximale Unterstützung bergauf oder eher ein sportlich-natürliches Fahrgefühl? Mit wem fährst du regelmäßig – Light-Crew oder Turbo-Gang? Je nach Gruppe brauchst du mehr oder weniger Motorleistung, um dranzubleiben und in der Gruppe mitfahren zu können. Was ist dir wichtig: natürliches Fahrgefühl, cleane Integration oder maximale Vielseitigkeit?

3. Wie viel Akkukapazität brauchst du wirklich? Nicht die Wattstunden zählen, sondern wie du fährst: Unterstützungsmodus + Einsatzgebiet + Fahrergewicht + Fahrtdauer = realer Akkubedarf. Wer im Eco-Modus durch den Wald cruised, kommt mit 600 Wh richtig weit, im Gegensatz zu jemanden, der im Turbo-Modus steile technische Trails erklimmt – hier ist selbst ein 800-Wh-Akku schnell leergefahren. Dabei muss die Lösung nicht immer heißen: mehr Akku. Auch modulare Systeme wie Range Extender, Zweitakku oder die neue Schnelllademöglichkeit können deine Reichweite sinnvoll verlängern. Einige Hersteller bieten auch Konfiguratoren an, mit denen du deine Akkukapazität individuell anpassen kannst.

4. Wie wichtig ist ein entnehmbarer Akku für dich? Wenn du dein Bike immer – auch im Urlaub – an der Steckdose im Keller oder der Garage laden kannst, ist ein fest verbauter Akku praktischer, denn so sparst du dir Gewicht. Wer in den dritten Stock ohne Aufzug muss oder eine Ferienwohnung ohne Lademöglichkeit am Bike-Abstellplatz im Urlaub hat, sieht das anders und wünscht sich einen entnehmbaren Akku!

5. Welche Fahreigenschaften erwartest du von deinem Bike? Sicherheit ist ein großes Thema – und da spielt das Handling eine entscheidende Rolle! Agil oder laufruhig? Verspielt oder spurtreu? Manche Bikes sind ad hoc intuitiv zu fahren, andere benötigen Eingewöhnungszeit oder kommen in bestimmten Situationen schnell an ihre Grenzen.

6. Welche Features brauchst du wirklich am Bike? Multitool im Rahmen? Stauraum für Snacks oder Pumpe? USB-C-Port fürs Smartphone? Integrierte Beleuchtung für den Heimweg nach dem After-Ride-Bier? Auch Sicherheitsfeatures wie das Bosch ABS Pro am SCOTT Patron können einen großen Unterschied machen und dich vor dem einen oder anderen Sturz retten oder noch nicht ausgefeilte Fahrtechnik kompensieren. Wie smart soll dein E-MTB sein? Nutzt du Apps, Navigationsfunktionen und Connectivity-Features wie Apple FindMy aktiv oder bist du lieber mit reduziertem Umfang zufrieden? Viele smarte Features sind nice, aber auch nur, wenn du sie nutzt. Überlege dir, was du im Trail-Alltag brauchst und was dir auf dem Trail einen echten Mehrwert bringt.

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Out of Office und dennoch hart am Arbeiten – Unsere Testcrew im Portrait

Wer glaubt, man könne das beste E-MTB mit nur einem Testfahrer finden, glaubt auch, dass Cappuccino in Italien nach 12 Uhr schon in Ordnung wäre. Um ein umfangreiches und vollständiges Bild von jedem Bike zu zeichnen, braucht es mehr als nur einen Fahrer-Typ auf dem Rad. Deshalb ist unsere Testcrew so vielfältig wie die Test-Trails in Finale Ligure: jung und alt, leicht und schwer, Rookie und Speed-Junkie, Tech-Nerd und Trail-Akrobat. Denn nur wenn unterschiedliche Perspektiven und Präferenzen aufeinandertreffen, entstehen angeregte Diskussionen, ein Gesamtbild und eine echte Erkenntnis.

Wer will schon ein Bike, das nur unter Laborbedingungen glänzt? Unsere Crew testet hart, ehrlich und diskutiert leidenschaftlich. Anders wäre es gar nicht möglich, das beste Allround-E-Mountainbike zu finden. Wer alles zu einem repräsentativen Ergebnis beigetragen hat, sehr ihr im folgenden Abschnitt.

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Benedikt | Alter: 20 | 80 kg | Fahrstil: schnell, clean, verspielt

Bene fährt schnell, ohne Bestzeiten zu jagen. Der Spaß soll im Vordergrund stehen, der Adrenalinspiegel dabei aber nie unter ein kritisches Niveau sinken. Dafür dürfen auch gelegentliche krasse Stunts nicht fehlen. Das Bike seiner Wahl? Das Santa Cruz Vala. Es geht leichtfüßig den Berg runter und schiebt mit dem Bosch CX-Motor auch kraftvoll wieder rauf. Den kleinen, fest verbauten 600-Wh-Akku kompensiert Bene mit „dicken“ Beinen und Eco-Modus bei Turbo-Speed – oder packt für lange Touren noch den Range Extender ran.

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Robin | Alter: 34 | 74 kg | Fahrstil: furchtlos und schnell, alles kann – nichts muss

Robin ist nicht nur E-MOUNTAINBIKE Gründer, sondern auch ehemaliger Downhill-Profi mit persistenten Race-Genen im Blut. Bestzeiten hat er aber längst bewusst gegen flotte Party-Laps auf den Hometrails getauscht. Während Robin bei Autos eher auf klassische Sportwagen steht, ist er bei E-Bikes der Early-Adopter-Typ und nimmt für die zügige Runde daheim am liebsten das AMFLOW Carbon Pro oder das neue Specialized Levo 4. Geht es in gröberes Terrain, greift er auch gerne zum UNNO Mith: Denn das ist so sexy und sportlich wie sonst kaum ein Bike.

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Lars | Alter: 30 | 79 kg | Fahrstil: kraftvoll und präzise

Lars mag sein Bike sportlich und schlank – auch wenn es mit Motor kommt. Dafür darf die Power auch mal gern reduziert sein, denn der ehemalige Pumper mag Beinpresse nicht nur im Studio. Das Specialized Levo SL ist als leichtestes Bike im Testfeld genau das Richtige für Lars: Natürliches Handling, spaßig in der Abfahrt und anstrengend bergauf – zumindest, wenn man an den Kollegen mit Full-Power-Motor dranbleiben will.

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Rob | Alter: 25 | 83 kg | Fahrstil: versucht sich nicht abhängen zu lassen

Rob hat auf dem E-Mountainbike Radfahren gelernt. Also Mountainbiken. Dementsprechend sind ihm ein hohes Sicherheitsgefühl und leichtes Handling besonders wichtig. Dafür hat ihn das FOCUS JAM² 6.0 am meisten abgeholt. Das einfache und einsteigerfreundliche Fahrgefühl lässt einen sofort auf dem Bike ankommen. Mit seinem fehlerverzeihenden Fahrwerk und der hohen Front garantiert das E-Mountainbike gleichzeitig ein gutes Sicherheitsgefühl, ohne dass Rob einen ungewollten Frontflip fürchten muss. Und sollte doch mal was schief gehen, ist der robuste Alu-Rahmen des FOCUS JAM² 6.0 noch ein bisschen gutmütiger als einer aus Carbon – und das bei ähnlich schicker Optik.

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Martin | Alter: 37 | 82 kg | Fahrstil: nach Pace Notes

Martin trägt gern bunte Hosen und treibt es nicht weniger bunt auf den Trails, wenn er sie kennt. Gleichzeitig liebt er als Entwicklungsingenieur alles, was Zukunftsmusik versprüht. Das UNNO Mith Race mit DJI Avinox M1-Motor gefällt Martin vor allem in Sachen Integration und modulierter Leistungsentfaltung. Das progressive Bike setzt in Sachen Design und Extravaganz auf jeden Fall die Benchmark neu – wenn da mal kein anderer als Martin mit seiner ausgefallenen Ader am besten drauf passt.

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Peter | Alter: 30 | 98 kg | Fahrstil: smooth but fast

Peter sucht bei seinem Bike alles und noch mehr. Daher gibt sich der ENDURO Chefredakteur mit nicht weniger als dem teuersten Bike im Test zufrieden, dem Specialized Levo 4. Als einer der Ersten weltweit konnte er das Bike schon im Herbst 2024 in der Schweiz testen. Den daraus resultierenden positiven Eindruck konnte er in Finale Ligure noch mal für sich verifizieren. Peter schätzt an diesem Bike, dass es einfach alles mitmacht, ohne zu fordernd zu werden – während man gleichzeitig noch von praktischen Features wie der SWAT Bag im Rahmen, dem Schnellladen und dem entnehmbaren Akku profitiert.

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Simon | Alter: 32 | 80 kg | Fahrstil: schnell und ausgewogen

Bei Simon dreht sich alles um ausgewogene Ernährung, Einklang von Körper und Geist und die perfekte Balance zwischen Vorder- und Hinterrad. Ein gesunder Lifestyle und E-Mountainbiken sind für ihn der Ansporn, einfach noch mehr Tiefenmeter zu machen. Am besten getaugt hat ihm dafür das Orbea Rise mit seinem sehr natürlichen Handling und einer perfekten Balance. Dass der Shimano-Motor etwas klappert, lässt sich leicht überhören, wenn man in seiner Mitte ist und nur Ohren für Waldgeräusche hat.

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Juli | Alter: 33 | 80 kg | Fahrstil: schnell und sketchy schließen sich nicht aus

Juli steht auf schicke Optik, entspannte Uphills und geringes Bike-Gewicht. Das YT DECOY SN mit FAZUA-Motor nennt er liebevoll Muad’Dib – was übersetzt „Wüstenmaus“ heißt. Und tatsächlich ist das DECOY auch genauso flink und wendig unterwegs wie Juli in der Kletterhalle. Dass die Motor-Remote dabei etwas unhandlich ist, stört ihn nicht die Bohne – schließlich geht’s für Juli meistens bergab. Und Uphill? Ist für ihn nur Mittel zum Zweck. Damit er noch dickere Waden bekommt, reicht ihm der leichte FAZUA-Motor mit seinen 60 Nm völlig aus. Auf der Geraden tritt er auch gerne mal über die 25-km/h-Grenze hinaus – und am Ende des Tages rollt Juli immer mit einem satten 32er-Schnitt nach Hause.

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Eric | Alter: 48 | 82 kg | Fahrstil: loose but safe

Eric war in Finale Ligure nicht nur Test-Rider, sondern auch Chef-Mechaniker. Er bevorzugt ein intuitives Handling und natürlich Bikes, an denen wenig Wartung anfällt. Und wenn, soll der Service fix und einfach zu erledigen sein. Das GHOST E-RIOT hat Eric voll überzeugt. Massig Federweg und Traktion auf dem Trail und in der Werkstatt das maximal vertraute und bewährte Bosch-System mit cooler Integration. Display im Oberrohr, System Controller unterm Oberrohr und Mini Remote am Lenker – so muss man auf nichts verzichten, setzt aber auch keine elektrischen Komponenten der Crash-Gefahr aus.

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Lea | Alter: 28 | 69 kg | Fahrstil: mutig, aber nicht unsicher

Lea ist E-MTB-Skeptikerin. Zum Mountainbiken hat sie erst vor 2 Jahren gefunden, durch konstantes Training, Bikepark-Ausflüge und den idealen Standort mitten in Innsbruck hat sie aber einen rapiden Anstieg ihrer Skills erreicht. Sie will sich dennoch lieber langsam herantasten und hat das Canyon Spectral:ONfly für sich entdeckt. Der TQ-Motor unterstützt sachte und sehr natürlich, ohne krassen Punch. Der restliche Schub kommt aus Leas trainierten Beinen, womit sie trotz Power-Einbußen auch vor technischen Climbs nicht halt macht.

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Erik | Alter: 52 | 93 kg | Fahrstil: sicher und lernbegierig

Erik will sich mit 50+ nicht mehr verletzen und legt daher viel Wert auf eine hohe Front, die Sicherheit vermittelt, und ein Fahrwerk, das Fahrfehler gutmütig verzeiht und das Bike dennoch auf Spur hält. Das SCOTT Patron schafft es, Erik ein gutes Gefühl zu vermitteln, und wenn es ihm zu schnell oder rutschig wird, kann er dank Bosch eBike ABS Pro locker und gefahrenfrei verzögern. Das Vorderrad blockiert dabei nicht unerwartet und das Hinterrad steigt nicht zu krass. Als Experte im Sportwagen-Business weiß er, dass Traktion alles ist!

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Manne | Alter: 64 | 89 kg | Fahrstil: gemäßigt und vorsichtig

Manne geht gern gemäßigt auf Tour. Alltagsnutzen, großer Akku und viel Motorpower sind ihm das Wichtigste. Wenn dann noch die Sitzposition passt und so komfortabel und aufrecht ausfällt wie am AMFLOW Carbon Pro, sind in Mannes Lastenheft schon die meisten Kästchen angekreuzt. Die Leistungsentfaltung des DJI-Motors ist trotz der hohen Leistung sehr gut kontrollierbar. Wenn das Bike jetzt noch für einen Hundeanhänger freigegeben ist, sind für Manne wirklich alle Punkte erfüllt – denn dann darf sein Hund Henry auch mit auf Tour!

Jetzt wird’s nerdig! – Zahlen, Daten, Fakten aus unserem E-Mountainbike Test 2025

Wie misst man das beste E-Mountainbike der Welt? Mit Prüfstand? Mit Lineal? Mit Stoppuhr? Mit Wattmesser? Mit Stoke-O-Meter? Ein gutes Bike ist mehr als seine Eckdaten und mehr als die Summe seiner Teile. Was zählt, ist nicht nur Statistik, sondern vor allem, was man am Ende in der Praxis spürt und erfährt. Analysen und Messfahrten können helfen, das große Ganze zu verstehen und Praxiserkenntnisse nochmal besser einzuordnen. Und genau dafür sind wir in diesem Jahr ALL IN gegangen! Größer, aufwendiger, detaillierter als je zuvor: Wir haben keine Mühen gescheut, um euch den bislang umfassendsten Vergleichstest unserer E-MOUNTAINBIKE Geschichte zu liefern.

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Mehr als das volle Programm – diese 5 Testings haben wir zusätzlich zu unserem klassischen Back-to-back-Vergleich gemacht:

  1. Reichhöhen-Test: Wir haben die Akkus der spannendsten Bikes unter identischen Bedingungen komplett leer gefahren und dabei zahlreiche Erkenntnisse gewonnen. Übrigens: Reichhöhe ≠ Effizienz.
  2. Ladetests: Von 0 auf 100? Schnellladen ist ein neuer Trend. Wir haben genau gemessen, wie schnell die Akkus wirklich laden, und verraten euch, worauf ihr achten müsst.
  3. Gewichtsanalysen: Worin liegen die gravierenden Gewichtsunterschiede zwischen den E-MTBs? Wo steckt das Gewicht wirklich – im Rahmen, den Laufrädern oder dem Motorsystem? Wir haben einige Bikes komplett zerlegt, alle Einzelteile gewogen und sagen euch, wo die Hersteller Gewicht sinnvoll sparen und wo nicht.
  4. Impossible Climb Challenge: Tragen viel Leistung und Drehmoment wirklich entscheidend zu einem verbesserten Fahrerlebnis bei? Wie gut klettern die besten Bikes in Extremsituationen tatsächlich? Und welche weiteren Einflussfaktoren gibt es?
  5. Geräuschpegel: Mit Mikrofon bewaffnet auf die Trails – wie laut sind die verschiedenen Motorensysteme?
  6. Teuer gegen günstig(er): Wie groß sind die Unterschiede zwischen High-End- und Mid-Range-Modellen? Wir haben 3 Bikes jeweils in der Top-Ausstattung und im mittleren Preisbereich im direkten Vergleich getestet.
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Über 17.000 von euch haben an unserer Leser- und Trendumfrage teilgenommen. Eure Antworten liefern uns zusätzlichen Input, um die Testdaten richtig einzuordnen und den realen Bedarf von euch zu checken.

Ihr seht: Wir haben für euch einen riesigen Aufwand betrieben und unzählige Zahlen und Daten sowie Fahreindrücke gesammelt.

Happy Nerding – aber Vorsicht: Zahlen und Superlative sind nicht alles, viel wichtiger ist, was ihr in eurem Trail-Alltag wirklich braucht. Denn was bringt euch ein Motor mit 120 Nm maximalem Drehmoment, wenn bergauf in jeder technischen Sektion die Front abhebt oder der Reifen auf der Stelle dreht?

Richtig: absolut gar nichts!

Deshalb testen wir nicht nur mit dem Messschieber und der Excel-Tabelle, sondern vor allem auch mit dreckigen Hosen und glühenden Bremsscheiben. Wir kombinieren Analysen mit Trail-Realität. Daten mit Dreck. Theorie mit Reifenabrieb …

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1. Reichhöhen-Test: Wie weit kommst du mit deinem E-Mountainbike wirklich?

Ein 840-Wh-Akku klingt erstmal wie die Eintrittskarte zum E-MTB-Olymp. Doch mehr Akkukapazität heißt noch lange nicht mehr Reichweite. Klingt paradox? Ist es nicht, wenn man die Zusammenhänge kennt. Genau deshalb haben wir aufwendige Reichhöhentests durchgeführt. Und zwar bis zum bitteren Ende – bis der Motor sich abgeschaltet hat und der Akku leer war. Logischerweise nicht im klimatisierten Labor, sondern auf einer geeigneten Straße bei Pietra Ligure, dort, wo die Realität keine Rücksicht auf Marketingwerte nimmt.

Falls du dich fragst, warum wir Reichhöhe nennen und nicht Reichweite, dann hier die Erklärung: Die Herstellerangaben mit „Reichweiten bis zu 85 km oder im Falle von DJI sogar 157 km“ klingen im Werbeprospekt zwar beeindruckend, sagen aber in der Realität wenig darüber aus, wie weit du es mit deinem E-MTB im Gelände wirklich bringst. Oberhalb der 25-km/h-Schwelle könntest du sogar 1.000 km an Reichweite schaffen, theoretisch natürlich 😉 E-MTBs fahren fast nie flach, sondern bergauf zum Trail-Einstieg – und das kann auch gerne mal steil werden. Wer in Physik aufgepasst hat, weiß: Höhe kostet Energie. Es braucht deutlich mehr Leistung, einen Körper bergauf zu bewegen, als ihn in der Ebene dahin rollen zu lassen. Deshalb ist es viel relevanter, wie viele Höhenmeter du mit Motorunterstützung schaffst – nicht, wie weit du auf Asphalt cruisen könntest.

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Warum die Reichhöhe allein auch nichts aussagt

Klar – eine Zahl ist erstmal eine Zahl. Aber egal wie wir das Testsetting gemacht hätten – wir hätten nie einen 100 % allgemeingültigen Wert herausbekommen. Warum? Die Reichhöhe ist kein fixer Wert, sondern eine Gleichung mit vielen Variablen!

Ein Faktor, der unbedingt einkalkuliert werden muss, ist die Fahrgeschwindigkeit bzw. die Zeit, in der man die Strecke absolviert. Denn sie setzt den Verbrauch und die Reichhöhe in die richtige Relation. Schließlich gilt: Leistung = Arbeit/Zeit. Zudem gibt es zahlreiche Faktoren, die die Reichhöhe in der Praxis stark beeinflussen – und die wollen wir euch mitgeben, bevor ihr euch in unsere Tabellen stürzt!

  • Systemgewicht – Je schwerer Fahrer, Bike & Gepäck, desto mehr Energie ist für die Fortbewegung nötig – insbesondere bei Steigungen und beim Beschleunigen.
  • Fahrmodus & Motoreinstellung – Turbo ist zwar geil, frisst aber auch mehr Strom. Der gewählte Fahrmodus, der Unterstützungsfaktor und die abrufbare Maximalleistung haben einen riesigen Einfluss auf den Energieverbrauch.
  • Rollwiderstand – MaxxGrip oder SuperSoft? EXO+ oder Super Gravity? Schwalbe Magic Mary oder MAXXIS DISSECTOR? Bei den Reifen gibt es je nach Gummimischung, Karkassenaufbau und Profilgestaltung riesige Unterschiede in Sachen Rollwiderstand. Aber auch der Reifendruck, die Abnutzung des Profils und nicht zuletzt der Untergrund beeinflussen den Rollwiderstand.
  • Steigung – Je stärker der Motor und je steiler der Anstieg, desto mehr Leistung kann abgerufen werden. Sprich: Bei flachen Anstiegen sind starke und schwache Motoren ähnlicher im Verbrauch als in steilen Steigungen. Im Steilen fressen die starken Motoren deutlich mehr Leistung, sind dafür aber im besten Fall auch deutlich schneller. Außerdem ist der Steigungswiderstand bereits bei relativ flachen Anstiegen der dominierende Fahrwiderstand.
  • Effizienz des Motorsystems – Wie effizient wandelt dein Antrieb elektrische Energie in Vortrieb um?
  • Trittfrequenz & Fahrstil – Die Motoren von TQ und ZF benötigen bauartbedingt eine bestimmte Trittfrequenz, um effizient zu arbeiten. Hinzu kommt euer individueller Fahrstil: Ein gleichmäßiger, runder Tritt wirkt sich positiv auf den Energieverbrauch aus. Ein weiterer Faktor ist, ob ihr einen gleichmäßig runden Tritt habt oder nicht – und wie sensibel der Motor darauf reagiert.
  • Weitere Fahrwiderstände – Zusätzlich zum Rollwiderstand und Steigungswiderstand kommt natürlich auch der Beschleunigungswiderstand und Luftwiderstand ins Spiel – letzterer wächst rasant mit steigender Geschwindigkeit.
  • Federelemente – Vor allem im Gelände hat das Fahrwerk einen Einfluss und entscheidet nicht nur, wie gut das Bike über Hindernisse kommt, sondern auch wie viel Antriebsenergie in Vortrieb umgewandelt wird.
  • Umgebungstemperatur – Jedes Akkusystem hat seine eigene ideale Betriebstemperatur, meist liegen diese bei rund 20 °C, bei DJI sogar höher. Kalte Akkus performen schlechter – das ist wie bei unseren Muskeln!

Wie haben wir die Reichhöhe im E-Mountainbike Test 2025 ermittelt?

Es gibt unterschiedliche Verfahren, um die Reichhöhe in der Praxis zu ermitteln. Es ist extrem schwer bis fast unmöglich, eine vollumfassende und allgemeingültige Vergleichbarkeit zwischen den Bikes als Ganzes als auch zwischen den einzelnen Motorsystemen herzustellen, die unter allen erdenklichen Bedingungen aussagekräftig bleibt. Darum haben wir uns auf ein definiertes Verfahren beschränkt und unser Bestmögliches getan, um Daten zu ermitteln, die für euch interessante Erkenntnisse liefern. Im Prinzip geht es immer darum, möglichst viele Variablen konstant zu halten, um valide Daten zu erhalten. Dennoch bleibt es ein Praxistest, bei dem wir nie alle Variablen eliminieren können.
Uns ging es bei der Konzipierung des Reichhöhen-Tests darum, das ganze Bike zu testen, so wie ihr es kaufen könnt. Natürlich machen unterschiedlichen Rollwiderstände der Reifen einen großen Unterschied, der sich auf einen hohen zweistelligen Wattbereich belaufen kann und der sich natürlich im Verbrauch und der Reichhöhe niederschlägt. Deshalb haben wir neben diesen Kenngrößen einen weiteren Wert ermittelt, nämlich den Wirkungsgrad, bei dem wir das Systemgewicht, den Höhengewinn und die dafür benötigte Zeit mit einbezogen haben, sodass die Effizienz des Komplett-Bikes bewertet werden kann.

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Wie haben wir das Ganze angestellt? Zur Ermittlung der Reichhöhe sind wir mit den E-MTBs einen definierten Anstieg mehrmals hinaufgefahren und anschließend mit ausgeschaltetem Motorsystem wieder heruntergerollt. So konnten wir auch die Kühlung der Motoren durch den Luftzug realistisch simulieren, die im hügeligen Terrain stattfindet. Beim Anstieg haben wir dank Pedalen mit integriertem Leistungsmesser gewährleisten können, dass wir bei jedem Bike eine Kadenz von 75 U/min sowie 150 Watt Eigenleistung konstant aufrechterhalten.

Unsere Testbedingungen im Detail:

  • Strecke: 2,55 km
  • durchschnittliche Steigung: 6,47%
  • Höhenmeter: 165 hm
  • Fahrereigenleistung: 150 Watt
  • Kadenz: 75 U/min
  • Außentemperatur: 14–19°C
  • einheitlicher Reifendruck (v/h): 1,5/1,8 bar

Alle Reichhöhenfahrten haben wir im Turbo-Modus absolviert, da nur dieser Modus eine Vergleichbarkeit ermöglicht. Die Unterstützungsstufen unterhalb von Turbo variieren stark, sowohl beim maximal abrufbaren Drehmoment als auch bei der Leistungsabgabe. Jeder Hersteller definiert seine Modi anders, was direkte Vergleiche verzerrt oder gar unmöglich macht. Hinzu kommt, dass ein vollständiger Reichhöhentest in allen Fahrmodi logistisch nicht zu stemmen gewesen wäre. Hätten wir machen können, aber dann säßen wir vermutlich immer noch irgendwo in den Hügeln von Finale, mit müden Beinen, während der Akku bei einem verbliebenen Ladestand von 5 % im Eco-Modus gemächlich aufgibt. So viel Espresso als Beinmuskel-Booster gibt’s gar nicht 😉 Natürlich hätten wir gerne die Reichhöhen aller Bikes getestet, aber auch das hätte unseren Rahmen gesprengt und war auch nicht Sinn des Tests. Stattdessen haben wir uns auf wichtige Vertreter mit unterschiedlichen Motorsystemen und Akkugrößen fokussiert.

Um Reichhöhe, Durchschnittsgeschwindigkeit sowie die verstrichene Zeit der Reichhöhenfahrten per GPS zu erfassen, haben wir einen Garmin Edge Explore 2 eingesetzt. Mithilfe der nominellen Akkukapazität und der ermittelten Reichhöhe lässt sich anschließend der jeweilige Energieverbrauch berechnen – wir haben uns auf die Einheit Wh/100 hm festgelegt. Mit dem Verbrauchswert allein kann allerdings noch keine Aussage über die Effizienz des Bikes als Ganzes, geschweige denn der Antriebseffizienz getroffen werden. Denn die Differenzen bei der Geschwindigkeit, mit der uns die Bikes den Berg hochgeschleppt haben, sind zu groß. Schneller den Gipfel zu erklimmen, braucht selbstverständlich mehr Leistung und resultiert in einem höheren Verbrauch.
Um eine Vergleichbarkeit bezüglich der Effizienz herzustellen, muss neben der erreichten Reichhöhe also unbedingt der Faktor Zeit berücksichtigt werden.
Aber zunächst ein wenig Schulunterricht: Physikalisch betrachtet haben alle Motorsysteme Hubarbeit verrichten müssen: Sie haben eine Masse, bestehend aus Bike und Fahrer, entgegen der Schwerkraft auf eine höhere Ebene befördert.

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Beispiel gefällig? Das Canyon Spectral:ONfly CF LTD hat mit 932 Höhenmetern eine vergleichbare Reichhöhe wie das MERIDA eONE-SIXTY SL mit 919 Höhenmetern erreicht. Daraus ergibt sich für in etwa gleich schwere Bikes eine sehr ähnliche Hubarbeit. Aber: Das Canyon hatte sich für diese Hubarbeit über eine Stunde Zeit genommen, während das MERIDA schon nach knapp 47 Minuten seine 919 Höhenmeter absolviert hatte! Berechnet man diesen zeitlichen Faktor mit, erhält man aus der Hubarbeit eine Hubleistung, welche beim MERIDA wesentlich höher als beim Canyon ausfällt. Und das ist entscheidend!
Mit der errechneten Hubleistung stellt sich nun nur noch die Frage, welche Energiemenge für den Anstieg notwendig war. Die Rechnung ist simpel:

Durchschnittliche Hubleistung [W] (abzüglich der Fahrereigenleistung) x benötigte Zeit [h] = aufgewendete Hubenergie/potentielle Energie [Wh]

Kurzum: Aus der verrichteten Hubarbeit innerhalb der verstrichenen Zeit ergibt sich eine durchschnittliche Hubleistung, bei der wir die gemessene Fahrereigenleistung abgezogen haben. Multipliziert mit der verstrichenen Zeit ergibt sich die Hubenergie, die rechnerisch für den Anstieg nötig war – Roll- und Luftwiderstand sind dabei nicht berücksichtigt, spielen am Berg aber auch eine wesentlich kleinere Rolle als die Überwindung der Steigung.

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Im letzten Schritt setzen wir die aufgewendete Hubenergie jetzt ins Verhältnis mit der Energie, die aus dem Akku entnommen wurde. Wir berechnen also einen Wirkungsgrad, da wir die abgeführte Energie (Hubenergie) durch die zugeführte Energie (aus dem Akku) dividieren.

Und siehe da: Wir erhalten ein Effizienz-Ranking. Je höher die Prozentzahl, desto besser. Das Haibike HYBE CF 11 mit Bosch Performance Line CX-Motor hat in unserer Testprozedur rechnerisch den höchsten Wirkungsgrad erreicht. Was sagt uns dieser Wert? Das Haibike hat während des Anstiegs gemessen an der dafür entnommenen Energiemenge aus dem Akku die höchste physikalische Hubleistung (also Höhenmeter-Gewinn) vollbracht. Heißt: Pro entnommene Wattstunde ging beim Haibike besonders viel Energie tatsächlich in den Anstieg – nicht in Verluste. Das Ergebnis liefert außerdem ein Indiz dafür, dass der Bosch CX-Motor besonders effizient arbeitet. Ein Indiz deshalb, weil nicht alle Fahrwiderstände in dieser Rechnung berücksichtigt sind – dazu hätte es konkrete Rollwiderstands- und Luftwiderstandsdaten aus dem Labor bzw. Windkanal gebraucht – vielleicht beim nächsten großen Test? 😉

Wichtiger Hinweis: Würden wir eine Variable wie z.B. die durchschnittliche Steigung ändern, können sich die Verbräuche der einzelnen Bikes relativ zueinander verändern und damit auch die Wirkungsgrade! Das ist in etwa so, wie wenn man alle 11 Spieler einer Fußballmannschaft anhand ihrer Leistung auf dem Mittelfeld beurteilt, ungeachtet dessen, dass manche Spieler ihre Stärken im Angriff oder der Verteidigung haben.

Bike nominelle Akkukapazität [Wh] erreichte Reichhöhe [hm] Durchschnittsgeschwindigkeit [km/h] verstrichene Zeit [hh:min:s] Verbrauch [Wh/100 hm] aufgewendete Hubenergie [Wh/100 hm] Wirkungsgrad
Haibike HYBE CF 11* 799,2 1.816 22,0 01:16:29 44,01 18,45 41,93%
YT DECOY SN MX 432 1.213 16,7 01:07:16 35,61 13,45 37,77%
UNNO Mith Pro 802,8 1.612 21,2 01:10:32 49,79 17,74 35,63%
MERIDA eONE-SIXTY SL 396 919 17,6 00:46:53 43,09 15,20 35,29%
Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 480 1.411 15,4 01:24:27 34,02 11,90 34,97%
Specialized Turbo Levo 4 814,9 1.421 24,2 00:53:44 57,35 19,68 34,32%
AMFLOW PL Carbon Pro 802,8 1.714 19,9 01:17:30 46,84 15,78 33,69%
Cannondale Moterra SL 601,2 1.296 19,2 01:01:38 46,39 15,21 32,79%
R RAYMON Tarok Ultra 756 1.216 21,1 00:52:40 62,17 18,15 29,19%
Canyon Spectral:ONfly CF LTD 342,7 932 12,4 01:07:45 36,77 8,29 22,53%

*Unsere Daten beziehen sich auf den Bosch Turbo-Modus MY25 des Performance Line CX Gen5 mit 600 W Maximalleistung
**abzüglich Fahrereigenleistung

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Auffällig: UNNO und AMFLOW setzen beide auf das gleiche Motorsystem, erzielen aber Unterschiede bei der Reichhöhe und der Durchschnittsgeschwindigkeit. Das UNNO hat in unserem Testszenario einen höheren Wirkungsgrad – der vermutlich primär auf unterschiedlichen Software-Einstellungen zurückzuführen ist. AMFLOW-Rider wissen selbst, wie sich durch ein Software-Update im Jahr 2024 die Reichhöhe deutlich geändert hat.

Software-Tricks für mehr Reichweite? Wie die Software-Konfiguration eure Reichhöhe des E-MTBs beeinflussen kann

Reichhöhe hängt nicht nur von den obengenannten Faktoren ab, sondern auch von einem Punkt, den man auf den ersten Blick oft vergisst: der Software. Sie entscheidet darüber, wie viel Leistung dein Motor wann freigibt und wann er sich selbst beschränkt. In unserem Test zeigt sich: Nicht alle E-MTBs behandeln ihre letzten Akkuprozente gleich. Das AMFLOW PL Carbon Pro und das UNNO Mith Pro verwenden eine ganz anders konfigurierte Software und regulieren ihre Motorleistung bei unterschiedlicher Restkapazität. Anders ist das beim Specialized S-Works Turbo Levo 4 (840 Wh), das bis zur letzten Sekunde volle Power ausspielt und dabei auch ein beeindruckendes Durschnittstempo hält: 24,2 km/h. Trotz hoher Leistungsabgabe bis zum Schluss erzielt es noch eine starke Reichhöhe: 1.421 hm.
Das ist cool, wenn du auf deiner Feierabendrunde bis zum letzten Prozent durchballern willst und keinen Bock auf eine automatische Drossel hast, nur weil der Akku bei 15% angelangt ist. Ganz anders läuft es bei Systemen wie Dyname, FAZUA oder TQ. Hier wird die Motorleistung schon früh im SOC-Verlauf (State of Charge, also der noch verbleibenden Rest-Akkukapazität) heruntergeregelt – das lässt sich auch nicht einstellen. Auf langen Touren kann das sinnvoll sein, aber auf kurzen, knackigen After-Work-Rides wirkt es oft wie ein ungefragter Energiesparmodus. Denn mal ehrlich: Wenn ich noch 15% Akku habe, will ich selbst entscheiden, ob ich den Rest verbrate oder nicht. Und das kann man, indem man einfach einen oder mehrere Modi herunterregelt.

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Das Rocky Mountain Instinct Powerplay SL mit seinem kleinen 480-Wh-Akku fährt mit „nur“ 15,4 km/h Schnitt, erreicht aber dennoch eine überraschende Reichhöhe von 1.411 hm! Das ist einer der höchsten Werte im Test und liegt damit fast gleichauf mit dem Levo (wobei das Levo rund 9 km/h im Schnitt schneller fährt), obwohl das Rocky mit 480 Wh fast nur die Hälfte der Akkukapazität hat. Aber: Mit dem Instinct Powerplay SL fühlten sich die letzten 321 Höhenmeter wie ein Fußballspiel in der Verlängerung an, eher zäh und kräftezehrend. Ein cleveres Software-Management und ein effizienter Antrieb können also selbst aus kleinen Akkus Großes rausholen, wenn man den Kompromiss der geringen Durchschnittsgeschwindigkeit eingeht. Das ist Geschmackssache, aber besser ist, dass man als Rider die Wahl hat, als dass man die Leistungsreduktion bei eigentlich noch recht hohem Akkustand aufgezwungen bekommt.

Mehr Akku und trotzdem weniger Reichweite bei E-MTBs? Das erwartet uns 2025!

Im Zuge des aktuellen Wettrüstens um maximale Watt-Leistungswerte kann man eine Sache schnell vergessen: die Reichweite. Akkus werden größer. Aber damit kommt man nicht unbedingt weiter, in vielen Fällen sogar kürzer. Warum? Weil der Verbrauch deutlich ansteigt, wenn man im Turbo-Modus mit maximaler Unterstützung fährt. Klar, viele nutzen im Alltag den Turbo-Modus kaum. Wer in moderaten Unterstützungsstufen unterwegs ist, holt real auch mehr raus. Und genau da wird’s spannend: Die größten Unterschiede zwischen den Bikes zeigen sich nicht erst bei Vollgas, sondern in der Art, wie effizient die Systeme bei normalem Fahrverhalten mit der Energie umgehen.

Das Specialized S-Works Turbo Levo hat mit satten 840 Wh den größten Akku im gesamten Testfeld und liefert damit eine Reichhöhe von 1.421 hm.
Zum Vergleich: Das Haibike HYBE CF 11 kommt auf 1.816 hm, also fast 400 Höhenmeter mehr mit einem nur minimal kleineren 800-Wh-Akku. Wie das geht?
Ganz einfach: Das Levo ist ein Power-Biest, mit bis zu 720 Watt Dauerleistung. Wer im Turbo-Modus fährt, macht ordentlich Höhenmeter, aber saugt auch den Akku verdammt schnell leer. Das erklärt auch die durchschnittliche Fahrzeit von knapp 54 Minuten, den Verbrauch von 57,35 Wh/100 hm und die durchschnittliche Geschwindigkeit von 24,2 km/h.
Gleiches gilt für Bikes mit DJI Avinox M1-Motor: Bei einer Maximalleistung von 850 Watt (wir lassen den 30-Sekunden-Boost-Modus außen vor) wäre der 800-Wh-Akku rein rechnerisch nach etwa 56 Minuten komplett entladen – sofern der Motor konstant auf Höchstleistung laufen könnte.

2. Wie verändert die Schnelllade-Technologie die E-MTB-Akkukonzepte?

Ihr wollt aufs Bike, habt aber vergessen, euer Bike zu laden? Ihr macht einen Lunch-Stopp im Trail-Center und wollt danach wieder mit vollem Akku durchstarten? Oder ihr habt lieber einen kleineren Hauptakku im Rahmen und keinen Range Extender? Wer schnell wieder Power braucht, wird Fast Charging lieben.

Was bei Smartphones und E-Autos längst Standard ist, erreicht jetzt die E-MTB-Welt: Schnellladen wird 2025 zum heißen Feature. Drei Bikes in unserem E-Mountainbike Test – das Specialized S-Works Turbo Levo, das AMFLOW PL sowie das UNNO Mith mit DJI-Motor – verfügen bereits über Schnellladegeräte, die mal mehr oder weniger neue Möglichkeiten eröffnen und die Diskussion um Akkukonzepte verändert!

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Ein halbstündiger Ladevorgang mit dem DJI-Schnellladegerät liefert bereits mehr Energie als ein Bosch PowerMore 250 Extender, der obendrein noch 300 Gramm mehr auf die Waage bringt. Klarer Vorteil für alle, die sich auf ihrer Route auf eine Lademöglichkeit verlassen können – und ein Ladegerät statt einen Range Extender im Rucksack transportieren wollen.

Schon heute möglich: Von 5 auf 80 % in unter einer Stunde – das ist nicht nur „mega“, das ist ein echter Ride-Safer! Für alle, die mal das Laden vergessen haben. Oder einfach weiter wollen.

Und das Traumszenario? Öffentliche Schnellladestationen mit einem einheitlichen, herstellerübergreifenden System – ganz ohne Range Extender oder spezielles Ladegerät.
Was noch fehlt? Eine standardisierte Ladeschnittstelle für Bikes und Stationen.
Aber es gibt gute Nachrichten: Im Charge2Bike-Konsortium wird genau daran gearbeitet – wir drücken die Daumen!

Die ersten Marktdaten – Wie würden E-Mountainbiker Schnellladen nutzen?

Schnellladen? Ja, bitte – aber bitte kostenlos! Laut unserer Trendumfrage vom März 2025 stehen 65 % von euch dem Schnellladen positiv gegenüber. Zahlen will dafür aber bislang kaum jemand so richtig: Über die Hälfte winkt bei Zusatzkosten ab – was aber eventuell auch noch daran liegt, dass die Vorteile noch nicht wirklich im Bewusstsein angekommen sind.

Status quo sind nur 0,5 % von euch bereit, mehr als 300 € für ein Schnellladegerät auf den Tisch zu legen. Bedeutet im Umkehrschluss: Wenn Schnellladen groß rauskommen soll, müssen die Hersteller nicht nur Schnellladegeräte entwickeln und auf den Markt bringen, sondern diese auch serienmäßig beilegen. Das Paradebeispiel liefert AMFLOW: Vom Einstiegs- bis zum Topmodell werden alle AMFLOW PL-Modelle von Haus aus mit Schnellladegerät ausgeliefert. Bei UNNO ist es ebenso der Fall. Die jüngst neu vorgestellten E-Mountainbikes mit DJI Avinox-Motor zeigen jedoch auch, dass nicht jeder Hersteller so spendabel ist. Das Forbidden Druid wird mit dem 168 W Charger ausgeliefert. Das bedeutet in der Praxis, dass der Ladevorgang von 0 auf 100 % fast doppelt so lange in Anspruch nimmt wie mit dem Schnellladegerät (4 h 45 min statt 2h 25 min) – selbst beim 11.899 € Topmodell Druid CorE 1. Bei Specialized ist der Schnelllader nur beim S-Works-Topmodell im Lieferumfang enthalten. Bei den anderen Modellen kostet er saftige 500 €!

Bike Motorsystem angegebene Akkukapazität [Wh] entnommene Energie ab Steckdose für Ladevorgang von 0 auf 100 % SOC [Wh] Zeit von 0 auf 100 % SOC [min] durchschnittliche Ladegeschwindigkeit [Wh/min] Durchschnittliche Ladeleistung [W]
Specialized S-Works Turbo Levo 4 S-Works 3.1 840 873,69 120 7,3 436,8
UNNO Mith Pro DJI Avinox M1 800 834,80 145 5,8 345,4
Whyte ELyte EVO Stag Works Bosch Performance Line CX 400 460,91 148 3,1 186,9
Cannondale Moterra SL Shimano EP801 601 644,88 223 2,9 173,5
Canyon Spectral:ONfly CF LTD TQ-HPR 50 360 379,68 139 2,7 163,9
FOCUS JAM² 6.0 Bosch Performance Line CX 600 674,28 277 2,4 146,1
YT DECOY SN MX FAZUA Ride 60 430 535,91 248 2,2 129,7

Die Unterschiede in unserem E-Mountainbike Test sind krass: Während Bikes mit Bosch-, Shimano- oder FAZUA-Motorsystemen teils über vier Stunden brauchen, um vollzuladen, sind Specialized und DJI mit ihren Ladelösungen zwei Schritte voraus. In unseren Tests hat das Specialized Turbo Levo seinen 840-Wh-Akku in nur 120 Minuten mit einer gemessenen durchschnittlichen Ladegeschwindigkeit von 7,3 Wh/min aufgeladen. Direkt dahinter: das DJI-System im UNNO Mith und AMFLOW PL Carbon Pro mit 5,8 Wh/min bei 800 Wh in 145 Minuten, wie vom Hersteller angegeben. Im direkten Vergleich wirken Bosch-Systeme wie im Focus JAM² (2,4 Wh/min) oder Shimano im Cannondale Moterra SL (2,9 Wh/min) träge.

Es gibt aber noch einen weiteren wichtigen Faktor, den Hersteller beim Thema Schnellladen berücksichtigen müssen: In unserer Umfrage haben wir euch gefragt, welche Aspekte euch bei einem Schnellladegerät wichtig sind. Herauskristallisiert haben sich nach dem Faktor Preis zwei weitere Kenngrößen: Gewicht und Größe. Beides ist absolut relevant, vor allem, wenn das Ladegerät einen Range Extender auf Tour ersetzen soll.
Ein riesiges, bleischweres 2.674 g Schnellladegerät mit Lüfter wie im Turbo Levo der vierten Generation ist zwar super hochwertig und leistungsfähig, aber an einem Großteil des Markts vorbei gedacht. Besser gefällt uns hier der DJI-Ansatz: Deren Schnelllader kann leistungstechnisch zwar nicht ganz mit dem Specialized mithalten, dafür wiegt das Ladegerät gerade einmal 1.115 g und auch die Abmessungen von 185 x 75 x 40 Millimetern sind sehr kompakt. Diese Faktoren machen den DJI-Schnelllader rucksacktauglich und zu einem echten Bonuspunkt auf Touren.

Ladegerät Abmessungen [mm] Gewicht [g] maximale Ladeleistung [W]
DJI CDX100-528 185 x 75 x 40 1.115 508
Bosch 4A Charger 195 x 90 x 50 718 144
Specialized Fast Charger 235 x 140 x 45 2.674 705

Was bringt es? Mit der neuesten Generation an Schnelllade-Technologie verändern sich Nutzungsszenarien und es entstehen neue Möglichkeiten für modulare Akkukonzepte. Wer schnell laden kann, braucht selten einen Range Extender oder Ersatzakku. Und wer weniger Akkukapazität braucht, kann ein leichteres Bike fahren, das wieder Vorteile im Handling bringt. Ihr seht schon: Das Potenzial ist da!

Aber schadet das Schnellladen nicht dem E-Bike-Akku? Wir haben dazu noch keine belastbaren Daten, aber entscheidend ist, wie geladen wird. Wie bei Autos nimmt die Ladekurve am Anfang stark zu und flacht bei höherem SOC (State of Charge) wieder ab, um den Akku zu schützen. Gerade die letzten 20 % brauchen deshalb deutlich länger. Das Ganze funktioniert wie bei einem Wasserhahn und einem leeren Glas. Am Anfang kannst du voll aufdrehen. Je voller das Glas wird, desto langsamer musst du nachgießen, damit es nicht überschwappt. Clever: Specialized bietet auf ihrem Schnelllader 4 wählbare Ladeoptionen an (ECO, Standard, Fast, 80 %), sodass ihr nur im Bedarfsfall die Schnellladefunktion nutzen könnt. Wer dann noch den 80-%-Ladestopp wie beim Specialized Levo nutzt, verlängert die Haltbarkeit des Akkus zusätzlich.

Die Akkukonzepte aller E-Mountainbikes im Test

Im Folgenden zeigen wir euch eine Übersicht der Akkukonzepte und -optionen aller Bikes im Testfeld. Ihr fragt euch, was die nominelle Akkukapazität in der Tabelle bedeutet? Wer bei E-MTBs auf die Akkuangabe im Datenblatt schaut, sollte wissen: Marketingwerte und nominelle Kapazitäten sind oft zwei Paar Schuhe. Was sind die nominellen Akkukapazitäten? Die nominelle Kapazität lässt sich aus standardisiert gemessenen Werten berechnen, die jeder Hersteller angeben muss. Das ermöglicht nicht nur uns Nutzern, sondern auch den Herstellern eine faire Vergleichbarkeit. Umso größer ist aber auch die Forderung vieler Bike-Brands, dass diese nominelle Kapazität zum neuen Standard bei der Angabe von Akkukapazitäten wird. Denn viele Hersteller halten sich bereits an die nominelle Kapazität, während andere noch das Unwissen der Käufer ausnutzen und eine undefinierte Schippe auf ihre im Marketing verwendete Akkukapazität drauflegen. Den ganzen Artikel zum Thema Akkukapazitäten findet ihr hier.

Brand Model Motor Akku Kapazität [Wh] nominelle Kapazität [Wh] Akku-Optionen Range Extender Akku entnehmbar Schnelllade-Funktion
AMFLOW PL Carbon Pro DJI Avinox M1 Avinox 800 802,8 600/800 nein nein ja
AMFLOW PL Carbon DJI Avinox M1 Avinox 800 802,8 600/800 nein nein ja
Cannondale Moterra SL Shimano EP801 Darfon Custom 601 601,2 601 nein nein nein
Canyon Spectral:ONfly CF 8 TQ-HPR50 TQ-HPR Battery V01 360 342,7 360 160 Wh TQ-HPR V01 nein nein
Canyon Neuron:ON AL 9 Bosch Performance Line CX Gen5 Bosch PowerTube 800 799,2 800 250 Wh Bosch PowerMore ja nein
FOCUS JAM² 6.0 Bosch Performance Line CX Gen5 Bosch PowerTube 600 601,2 600/800 250 Wh Bosch PowerMore ja nein
FOCUS SAM² 6.0 Bosch Performance Line CX Gen5 Bosch PowerTube 600 601,2 600/800 nein ja nein
GHOST E-RIOT LTD Bosch Performance Line CX Gen5 Bosch PowerTube 800 799,2 600/800 nein ja nein
Haibike HYBE CF 11 Bosch Performance Line CX Gen5 Bosch PowerTube 800 799,2 800 250 Wh Bosch PowerMore ja nein
KTM Macina Prowler Bosch Performance Line CX Gen5 Bosch PowerTube 800 799,2 800 nein ja nein
MERIDA eONE-SIXTY SL 10K Bosch Performance Line SX Bosch CompactTube 400 396 400 nein nein
MERIDA eONE-EIGHTY 900 Bosch Performance Line CX Gen5 Bosch PowerTube 800 799,2 600/800 nein ja nein
Moustache Game 160.9 Bosch Performance Line CX Gen5 Bosch PowerTube 600 601,2 600/750 nein ja nein
Orbea WILD M-LTD Bosch Performance Line CX Gen5 Bosch PowerTube 600 601,2 600/750 250 Wh Bosch PowerMore nein nein
Orbea WILD H20 Bosch Performance Line CX Gen5 Bosch PowerTube 600 601,2 600/750 250 Wh Bosch PowerMore nein nein
Orbea Rise LT M-Team Shimano EP801 RS Orbea RS Custom 630 601,2 420/630 nein nein nein
Propain Sresh CF Shimano EP801 Darfon 600 626 nein ja nein
R RAYMON Tarok Ultra ZF CentriX ZF SI756 756 756 nein ja nein
Rocky Mountain Instinct Powerplay SL Dyname S4 Lite Powerplay Akku 480 480 314 Wh Rocky Mountain Overtime 2.0 nein nein
Santa Cruz Vala X0 AXS RSV Bosch Performance Line CX Gen5 Bosch PowerTube 600 601,2 600 250 Wh Bosch PowerMore nein nein
SCOTT Patron ST 900 Tuned Bosch Performance Line CX Gen5 Bosch PowerTube 800 799,2 800 nein ja nein
Specialized S-Works Turbo Levo SL Specialized 1.2 SL Custom Rx Trail Tuned Specialized SL1-320 320 313,6 320 160 Wh Specialized SL nein nein
Specialized S-Works Turbo Levo 4 S-Works 3.1 Specialized 840 814,9 600/840 280 Wh Specialized ja ja
Thömus Lightrider E3 Pro Shimano EP801 Darfon 800 802,8 800 nein ja nein
Transition Regulator CX XT Bosch Performance Line CX Gen5 Bosch PowerTube 600 601,2 600 nein nein nein
Transition Regulator SX XT Bosch Performance Line SX Bosch CompactTube 400 396 400 nein nein nein
UNNO Mith Pro DJI Avinox M1 Avinox 800 802,8 600/800 nein nein ja
Whyte ELyte EVO Stag Works Bosch Performance Line CX Gen5 Bosch CompactTube 400 396 400 250 Wh BoschPower More nein nein
YT DECOY SN MX CORE 3 FAZUA Ride 60 FAZUA Energy 430 432 430 nein nein nein

3. Gewichtsanalysen im E-Mountainbike Test 2025: Mogelpackung oder sinnvoll sparen?

Woher kommt das ganze Fett? Und wo lässt sich sinnvoll abspecken? Das Thema Gewicht beschäftigt viele von uns – nicht nur auf der Badezimmerwaage, sondern auch beim E-MTB. Doch wie viel bringt ein leichtes Bike wirklich? Muss man dafür auf Akkukapazität, Motorpower, Pannenschutz oder Traktion verzichten? Gibt es die sagenumwobene Wunderpille fürs Trailgewicht – oder ist das alles nur Augenwischerei?

Leicht = besser? Nicht immer. Noch immer sparen einige Hersteller für ein paar Gramm an der falschen Stelle. Dünne Reifen, kleine Bremsscheiben und fragile Komponenten machen sich gut auf dem Datenblatt – versagen aber oft im Trail-Alltag. Entscheidend ist nicht das nackte Gewicht, sondern die Gewichtsverteilung und die Eignung für euren Einsatzzweck.
Unser Vergleichstest in Finale Ligure hat gezeigt: Schwerere Bikes können deutlich besser fahren als leichtere – wenn die Balance, die Ausstattung und das Konzept stimmen.

Der größte Denkfehler? Wer nur aufs Gesamtgewicht schielt, übersieht zwei Dinge: Erstens, wo das Gewicht eingespart wurde. Und zweitens, ob das überhaupt sinnvoll ist. Ein Light-E-MTB ist nicht automatisch 4 kg leichter, nur weil es weniger Akkukapazität und einen schwächeren Motor hat. In Wirklichkeit liegen die Unterschiede oft an ganz anderer Stelle: Rahmenkonstruktion, Laufräder, Cockpit – und da kann’s schnell um ganze Kilogramm gehen.

Nach wie vor gibt es einige Hersteller, die für geringere Gewichte an der Performance sparen. Ein Bike mit dünnen Reifen und kleinen Bremsscheiben mag auf der Waage glänzen, auf dem Trail fehlt es dann aber an Kontrolle und Grip. Die Gewichtsangabe gibt leider keine Info, ob das Rad für euren Einsatzzweck und euer Gewicht sinnvoll ausgestattet ist. Unser Vergleichstest in Finale Ligure hat sogar gezeigt, dass manch schwerere Bikes deutlich besser fahren als manch leichtere Bikes – der Grund ist einfach: die Gewichtsverteilung ist wichtiger als das Gewicht selbst!

Unser Ansatz: zerlegen, wiegen, verstehen. Deshalb haben wir im Test nicht nur komplette Bikes gewogen, sondern sie auch stundenlang in ihre Einzelteile zerlegt. Jedes Bauteil kam einzeln auf die Waage. So konnten wir präzise analysieren: Wer spart wo? Und wer setzt bewusst Gewicht ein – für mehr Performance, Sicherheit oder Haltbarkeit?

Das Ergebnis: Wir haben sechs E-MTBs verglichen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten – vom superleichten Canyon Spectral:ONfly CF LTD bis zum knapp sechs Kilo schwereren GHOST E-RIOT LTD. Um Klarheit zu schaffen, haben wir die Einzelteile in sinnvolle Baugruppen wie Fahrwerk, Räder, Cockpit und Antrieb gegliedert.

Das beste E-Mountainbike 2025: Wie setzt sich das Gewicht zusammen?

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In der absoluten Betrachtung fällt direkt auf:

  • Große Unterschiede zeigen sich bereits beim Herzstück, dem Rahmen. Die sechs Bikes zeigen über ein halbes Kilo Differenz.
  • Die Haupt-Sparpotenziale liegen – abgesehen von Akku & Motor – in den Rädern, dem Fahrwerk und den Bremsen.
  • Specialized hat ein schweres Motorsystem.
  • Der DJI-Akku ist deutlich leichter als der von Bosch – bei gleicher Kapazität.
  • Wenig Unterschiede gibt es hingegen im Antrieb.

Was hat relativ gesehen eigentlich den größten Gewichtseinfluss beim E-Mountainbike? Akku? Motor? Falsch! Selbst bei einem Full-Power-E-Mountainbike sind es die Räder, bestehend aus Laufradsatz und Reifen, die am meisten Pfunde beisteuern. Wenn man genauer in die Zahlen schaut, erkennt man, dass viele Hersteller unnötig einige Gramm verschenken, während andere clevere Spezifikationen wählen. Das UNNO Mith setzt hier die Benchmark: leichtes Motorsystem mit sehr leichtem, fest integrierten 800-Wh-Akku, leichte, aber kraftvolle Bremsen, solide Laufräder mit starken Reifen und eine deutlich leichtere Sattelstütze: So bleibt am Ende die Waage bei 21,4 kg stehen – ohne Kompromisse! Statt an einer Komponente viel zu sparen, sparen die Spanier an vielen Teilen ein bisschen.

Prozentualer Anteil am Gesamtgewicht

Komponente UNNO Mith Pro AMFLOW PL Carbon Pro Canyon Spectral:ONfly CF LTD Orbea WILD M-LTD GHOST E-RIOT LTD Specialized S-Works Turbo Levo 4
Rahmen 13 13 16 14 14 13 13,8
Räder 22 20 21 23 19 19 20,7
Fahrwerk 15 13 15 15 14 13 14,0
Motorsystem 13 14 12 14 13 16 13,8
Akkusystem 18 19 11 14 19 19 16,7
Bremssystem 4 5 7 4 6 5 5,2
Antrieb 8 9 10 8 8 7 8,3
Cockpit 2 2 4 3 3 3 2,8
Sattel & Sattelstütze 4 5 5 5 5 5 4,8
Sonstiges 0 0 1 1 0 1 0,5

Haben die ein Rad ab? Laufräder und Reifen im E-Mountainbike Test:

1,4 kg! Das Delta im Gewicht der Räder von Orbea WILD und dem Canyon Spectral klingt krass, ist aber wahr. Woher kommt das? Zugegeben: Das Canyon geht mit einem kleinen Vorteil ins Rennen, dank des kleineren 27,5”-Hinterrads. Doch selbst das Vorderrad des Canyon ist 752 Gramm leichter als das des Orbea. Beide nutzen gut profilierte Reifen von MAXXIS. Doch der wahre Unterschied lässt sich mit bloßem Auge nicht so schnell erkennen: Das Canyon geht am Vorderrad mit der EXO-Karkasse und am Hinterrad mit der EXO+ Karkasse an den Start. Das Orbea WILD haben wir – dank des MyO-Konfigurators – mit DH-Karkassen an Front und Heck „gerüstet“ – hierdurch entsteht mehr als die Hälfte des Mehrgewichts, das jedoch gut angelegt ist, wenn man viel in ruppigen Sektionen unterwegs ist. Doch auch die Reynolds-Laufräder des Canyon sind exakt 700 Gramm leichter als die der Orbea Eigenmarke OQUO. Im Gegensatz zu den Carbon-Felgen im Canyon setzen die Spanier auf Aluminium. Fazit: Kenne deine Anforderungen: 1,4 kg sind ein Haufen Holz und bei leichten Fahrern, die hauptsächlich auf Flowtrails unterwegs sind, durchaus sinnvoll eingespart. Wer auf Nummer sicher gehen will, geht lieber den anderen Weg – und braucht keine Angst vor Reifenpannen haben.

Wie viel Gewichtsunterschied existiert bei den Fahrwerken im E-Mountainbike Test?

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Ein weiterer Knackpunkt: das Fahrwerk. Ist es sinnvoll hier 500 Gramm einzusparen? Unsere Antwort lautet: In den meisten Fällen nicht. Denn ein leichtes E-MTB mit schwachem Fahrwerk fährt sich auf dem Trail eben auch leicht schlecht.

Das Canyon Spectral:ONfly CF LTD und das AMFLOW PL Carbon Pro setzen auf eine FOX 36 und einen FLOAT X-Dämpfer, während das Orbea WILD M-LTD mit FOX 38 und FLOAT X2 deutlich potenter auftritt. Dabei ist aber nicht allein die Zahl auf dem Casting entscheidend, sondern vor allem die Dämpfungskartuschen im Inneren. Denn eine FOX 36 mit FIT4-Kartusche spielt in einer ganz anderen Liga als die gleiche Gabel mit GRIP X- oder GRIP X2-Kartusche, vor allem in Sachen Einstellbarkeit und Trail-Performance. Bei dem Dämpfer ist das Modell selbst – also X2 oder FLOAT X – ausschlaggebend für die Performance und Einstellbarkeit. Dennoch ist ein FLOAT X2 mit mehr Ölvolumen und Einstellmöglichkeiten auch nur dann besser, wenn er zum Hinterbau passt und sauber abgestimmt ist. Passt? Dann kann das Mehrgewicht sogar von Vorteil sein: Mehr Ölvolumen = konstanteres Dämpfungsverhalten = gleichbleibende Kontrolle auf langen Abfahrten.

Auch bei den Federgabeln gilt: Die FOX 38 ist nicht automatisch die bessere Gabel, nur weil sie mehr Steifigkeit bietet. Für leichte Fahrer kann eine gut abgestimmte FOX 36 mit hochwertiger Kartusche absolut ebenbürtig und sogar einfacher zu fahren sein.

Unsere Meinung: Trail-Performance schlägt Gewicht. Immer. Ein starkes Fahrwerk kompensiert sein Mehrgewicht durch langanhaltend bessere Performance und ein sensibleres Ansprechverhalten und sorgt dabei für mehr Fahrspaß.

Wie groß sind die Unterschiede beim Gewicht von Akku- und Motorsystemen im E-Mountainbike Test?

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Fazit zum Thema Gewicht

Unser umfangreicher Praxistest hat uns gezeigt: Die Gewichtsbalance und der Schwerpunkt sind viel wichtiger als das reine Gewicht! Gewicht kann hier und da aber definitiv gespart werden – sollte aber immer zu Fahrstil und Anforderungen passen, ansonsten wird’s schnell teuer! Für den Hersteller ist es nie zu 100 % vorhersehbar, wie ihr euer Bike tatsächlich bewegt. Umso besser, wenn ihr das selbst in die Hand nehmen könnt. Daher wünschen wir uns mehr Hersteller, die euch wie Orbea, Propain oder Thömus per Konfigurator selbst die Wahl lassen – so kommen sowohl Weight-Weenies als auch Sorglos-Biker und Hardcore-Abfahrtsprügler auf ihre Kosten.

Impossible Climb – die ultimative Challenge für das beste E-Mountainbike 2025

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Kommen die beeindruckenden Leistungsdaten auf dem Trail an? Oder sind die aktuellen Angaben nur Blenderei? Wie gut lassen sich Motor-Leistungsdaten überhaupt vergleichen und was ist auf dem Trail tatsächlich spürbar? Wie steil ist zu steil? Und wie viel Leistung braucht es wirklich, um da noch raufzukommen? Genau das wollten wir wissen und haben ausgewählte Bikes in unserer Impossible Climb Challenge an ihre Grenzen gebracht. Ziel: Extreme ausloten und Unterschiede sichtbar machen. Nicht für die finale Bewertung der Bikes, sondern um Erkenntnisse zu gewinnen. Denn klar ist: Kaum ein normaler E-MTB-Rider fährt so einen krassen Anstieg wie den unserer Impossible Climb Challenge freiwillig. Aber genau deswegen war’s so spannend.

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Um die extreme Uphill-Performance fair und vergleichbar zu analysieren, sind zwei erfahrene Tester den gleichen technischen und super steinigen Bergkamm gefahren, der in Finale Ligure aus diesem Grund nicht mal als Bike-Trail ausgezeichnet ist. Nach 2 bis 3 Einroll-Runs zur Eingewöhnung hat jeder Tester einen gewerteten Run pro Bike absolviert. Nur bei eindeutigem Fahrer-/Bedienfehler durfte man nochmal starten. Die Bewertung erfolgte nicht nur nach reiner Zeit, sondern berücksichtigt auch technische Fehler und körperliche Belastung. Daraus errechnet sich eine „bereinigte Gesamtzeit“.

  • Gesamtzeit (Sekunden): Zeit, wie lange man für den Uphill gebraucht hat
  • Anstrengung: Subjektive Einschätzung auf einer Skala von 1 bis 10 – nicht nur der Puls zählt, sondern auch wie stark man auf dem Bike arbeiten musste, um es auf die Ideallinie bergauf zu steuern.
  • Fußabsetzer: durchschnittliche Anzahl pro Run
  • Schieben/Absteigen: durchschnittliche Anzahl, wenn nicht mehr fahrbar
  • bereinigte Gesamtzeit (Sekunden): fasst gestoppte Zeit, Fahrfehler und Anstrengung zu einem objektiv vergleichbaren Wert zusammen.

Die Erfolgsquote gibt am Schluss an, wie wahrscheinlich es ist, mit dem jeweiligen Bike unsere Teststrecke zu absolvieren.

Platz Bike Gesamtzeit (s) Schieben/Absteigen (Ø) Fußabsetzer (Ø) Anstrengung bereinigte Gesamtzeit (s) Erfolgsquote (%)
1 AMFLOW PL Carbon PRO 36,4 0 1 1 38,4 100
2 Orbea WILD 44,1 0 0 2 44,1 87,07
3 Specialized Levo 54,2 0 2 2 58,2 65,95
4 UNNO Mith 52,1 0,5 3 6 61,1 62,85
5 FOCUS JAM 6.0 63,1 0,5 2 3 67,1 57,23
6 R RAYMON Tarok 67,5 0 3,5 6 74,5 51,55
7 Orbea Rise 71,0 1,5 3,5 6 86,0 44,65
8 Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 85,5 1,5 4,5 6 102,5 37,46
9 MERIDA eONE-SIXTY SL 108,0 1,5 3 7 121,0 31,73
10 YT DECOY SN MX 124,3 2,5 1 8 139,3 27,59
11 Specialized Levo SL 118,1 6 2 10 152,1 25,25
12 Canyon Spectral:ONfly CF LTD 123,6 7 2 10 165,6 23,19

Gleicher Motor und komplett unterschiedliche Kletter-Performance

Das AMFLOW PL Carbon Pro mit dem DJI Avinox M1-Motor war mit Abstand das beste Kletter-Bike im Test und das, obwohl es mit einem serienmäßig wenig griffigen MAXXIS DISSECTOR MaxxTerra-Hinterradreifen an den Start ging. Der gleiche DJI Avinox M1-Motor im UNNO Mith Pro? Fällt auf Platz 5, trotz identischer Motorleistung. Das zeigt: Fahrwerk, Sitzposition und Geometrie – oder besser gesagt das Bike als Ganzes – haben einen riesigen Einfluss auf die Performance.

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Mehr Watt ≠ mehr Erfolg

Das Orbea WILD mit „nur“ 600 Watt Maximalleistung des Bosch CX Gen5-Motors kletterte besser als das Specialized Turbo Levo (720 W) oder das UNNO Mith (über 1.000 W). Das zeigt sich auch im Mittelfeld: Das Rocky Mountain mit 550 W Spitzenleistung oder Orbea Rise (400 W) schneiden dank starker Balance, guter Leistungsentfaltung und potenten Komponenten besser ab als das R RAYMON Tarok (600 W) oder MERIDA eONE-SIXTY SL (600 W) mit mehr Maximalleistung und teils sogar mehr Drehmoment.

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Uphill Light?

Wer technisch klettern will, braucht ein Mindestmaß an Support. Light-E-MTBs wie das YT DECOY SN mit FAZUA Ride 60-Motor, Specialized Levo SL mit Specialized 1.2 SL und das Canyon Spectral:ONfly CF LTD mit TQ-HPR50 kommen logischerweise im richtig technischen Uphill an ihre Grenzen und werden dort abgehängt.

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Was wirklich zählt

Gleichzeitig ist Leistung dann aber nur etwas wert, wenn sie auf den Boden kommt und sie kontrolliert eingesetzt wird. Unsere Challenge hat gezeigt: Genauso wichtig wie Maximalwerte sind Traktionskontrolle, Dosierbarkeit und das Zusammenspiel von Geometrie, Fahrwerk, Reifen und Setup. Oder anders gesagt:

Der stärkste Motor bringt nichts, wenn das Bike nicht mitzieht.

Die bloßen Watt- und Drehmoment-Angaben sind zwar keine rein zur Schau gestellten Werte, aber dennoch nur ein Indiz für die Kletterfähigkeit im technischen Gelände. Unsere Impossible Climb Challenge hat gezeigt, dass sich die Motor-Leistungsdaten gar nicht so gut vergleichen lassen, weil es nochmal weitere Faktoren gibt, die großen Einfluss haben, wie etwa der Nachlauf und das Pedalmanagement, die die Uphill-Performance im technischen Gelände deutlich steigern können. So setzt Bosch auf den Extended Boost, um mit einem kurzen Pedalkick den Nachlauf zu aktivieren, um z. B. das Hinterrad an einer Stelle über eine Stufe zu bekommen, wo kein klassisches Pedalieren möglich wäre – ein klarer Vorteil. Im Gegensatz dazu unterstützt z. B. der ZF-Motor erst, wenn er eine Drehzahl registriert, was ein Anfahren in extremen Steilpassagen fast unmöglich macht.

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5.The Sound of Performance? E-Bike Motoren-Geräusche im Soundcheck

Wir haben bewusst auf eine Messung der Dezibelwerte verzichtet, denn: Geräusche wirken subjektiv. Was für den einen angenehm surrt, ist für den nächsten schon nervig. Deshalb überlassen wir in diesem Punkt die Bewertung euch.

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Klar ist aber: Der ZF CentriX ist mit Abstand der lauteste Motor im gesamten Testfeld. Der Dyname S4 Lite performt überraschend solide in der Unterstützung, fühlt sich beim Treten aber mechanisch und leicht ruppig an, fast so, als würde im Inneren feiner Sand mitlaufen. Aber hört selbst:

6. Premium- vs. Mittelklasse – Ist teurer automatisch besser?

Bling-Bling oder Bam-Bam? Auf dem Trail zählt Performance, nicht Prestige. Für viele zumindest. Muss es immer das Topmodell sein? Die goldschimmernde Kashima-Beschichtung der FOX Factory-Gabel sieht zwar edel aus, bringt aber in der Praxis keine spürbaren Vorteile gegenüber der Performance-Serie. Doch wie sieht’s bei anderen Komponenten aus? Wo lohnt es sich zu sparen?

Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4115 600x400 Specialized Levo SL SWorks Best EMTB 2025 Test WEB 2819 600x400

Bei der Suche nach dem besten E-MTB 2025 spielt der Preis eine untergeordnete Rolle – schließlich wollen wir primär die Topmodelle und Innovationsträger vergleichen. Doch dieses Jahr ist anders. Wir haben zusätzlich günstigere Modellvarianten in den Vergleich aufgenommen, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen.

Genau drei Modelle hatten wir in zwei Ausstattungsvarianten dabei:

  • AMFLOW PL Carbon vs. AMFLOW PL Carbon Pro
  • Orbea WILD H20 vs. Orbea WILD M-LTD
  • Canyon Spectral:ONfly CF 8 vs. Canyon Spectral:ONfly CF LTD

Wenn sich der Preis eines E-MTBs mal eben verdoppelt, reden wir dann wirklich über doppelt so viel Fahrspaß? Oder nur über halb so viel Vernunft? Oder einfach Leidenschaft für Technik und neue Technologien? Ist die elektronische Schaltung wirklich der Gamechanger am Berg, oder reicht eine mechanische für knackige Uphills genauso aus? Und wie groß ist der tatsächliche Performance-Gap zwischen Carbon- und Alu-Komponenten, zwischen X0- und GX-Schaltwerk?

Zwischen 7.000 € und 11.000 € klafft nicht nur eine Preis-, sondern oft auch eine Erwartungslücke. Denn High-End bedeutet nicht nur „Wow“ beim Unboxing, sondern oft auch „Aua“ beim Service und dem Ersatz der kaputten Teile. Carbon-Laufrad kaputt? Teuer. Elektronisches Schaltwerk gegen den Stein gezimmert? Teuer. Gerade bei Verschleißteilen lohnt sich ein zweiter Blick. Und bei wachsenden Motor-Leistungsdaten nimmt der Verschleiß gerade in den Antriebskomponenten wie Schaltung, Kette und Kassette sowie dem Laufrad zu. Hier sind die Hersteller gefragt, die Betriebskosten eines Bikes gut im Blick zu haben und ihre Bikes mit haltbaren Komponenten auszustatten – denn sonst ist Frust vorprogrammiert.

Bike Preis Gewicht Fahrwerk Bremsen Schaltung Reifen
Canyon Spectral:ONfly CF LTD 8.999 € 18,5 kg FOX 36 Factory GRIP2 / FOX FLOAT X Factory SRAM CODE Ultimate Stealth SRAM XX AXS Eagle Transmission MAXXIS Minion DHR II, MaxxTerra, EXO / MAXXIS Minion DHR II, MaxxTerra, EXO+
Canyon Spectral:ONfly CF 8 5.599 € 18,9 kg RockShox Lyrik / RockShox Deluxe Select+ SRAM CODE R Shimano DEORE M6100 MAXXIS Minion DHR II, MaxxTerra, EXO / MAXXIS Minion DHR II, MaxxTerra, EXO+
AMFLOW PL Carbon Pro 9.999 € 20,7 kg FOX 36 Factory GRIP X2 / FOX FLOAT X Factory MAGURA MT7 Pro SRAM X0 Eagle Transmission MAXXIS ASSEGAI, MaxxTerra, EXO / MAXXIS DISSECTOR, MaxxTerra, EXO+
AMFLOW PL Carbon 6.449 € 21,5 kg FOX 36 Performance GRIP / FOX FLOAT Performance MAGURA MT5 SRAM GX Eagle MAXXIS ASSEGAI, MaxxTerra, EXO / MAXXIS DISSECTOR, MaxxTerra, EXO+
Orbea WILD M-LTD 11.728 € 22,5 kg FOX 38 Factory GRIP X2 / FOX FLOAT X2 Factory Shimano XTR SRAM XX Eagle AXS Transmission MAXXIS ASSEGAI, MaxxGrip, DH / MAXXIS Minion DHR II, MaxxGrip, DH
Orbea WILD H20 6.953 € 24,7 kg FOX 38 Perfomance GRIP / FOX FLOAT X Performance Shimano M6120 Shimano SLX M7100 MAXXIS ASSEGAI, MaxxGrip, DH / MAXXIS Minion DHR II, MaxxGrip, DH

Die größten Unterschiede lassen sich hinsichtlich Fahrwerke, Bremsen und Schaltwerk feststellen. Beispiel: Die neue FOX GRIP X2-Kartusche im Orbea Wild M-LTD bietet deutlich mehr Feinfühligkeit und Gegenhalt als die GRIP-Kartusche im Geschwister-Modell H20 – spürbar auf langen, ruppigen Abfahrten, wo das H20 etwas unruhig wird. Auch bei den Bremsen zeigt sich ein klares Upgrade: SRAM CODE Ultimate Stealth am Spectral:ONfly CF LTD verzögert spürbar kräftiger und definierter als die günstigeren CODE R am CF 8.

Orbea Wild M LTD H20 2025 EMTB Test 3253

Meist verbauen Hersteller an günstigeren Ausstattungsvarianten mechanische statt elektrische Schaltungen. Direkte Nachteile büßt man hier auf dem Trail relativ wenige ein, zumindest auf den ersten Blick. Im Detail zeigen sich dennoch Unterschiede: Elektronische Schaltungen bieten eine konstant präzise Gangwahl, unabhängig von Kabelspannung oder dem Schaltzugverschleiß. Auch der Schaltvorgang erfolgt beim SRAM AXS Transmission-Schaltungen beispielsweise zuverlässig, selbst unter Last. Die neuen mechanische SRAM Eagle Transmission-Schaltungen können das mittlerweile aber auch. Hinzu kommt, dass moderne elektronische Systeme wie SRAM AXS oder Shimano Di2 mittlerweile sehr wartungsarm sind und teils sogar per App anpassbar. Auch bieten sie zusätzliche Funktionen wie Free-Shift oder Auto-Shift wie die Shimano Di2. Aufgrund der smarten Technik und Kopplung mit dem Motorsystem sind diese Funktionen nur elektronischen Schaltwerken vorbehalten. Und diese werden weiter zunehmen. Mechanische Schaltungen hingegen erfordern mehr Pflege und regelmäßiges Nachjustieren, sind aber vor allem für erfahrene Fahrer gut: Denn mit Feingefühl im Schaltfinger lassen sich teils smoothere Schaltvorgänge erzielen als mit elektronischen Schaltungen.

Orbea Rise LT Best EMTB 2025 Test WEB 2787 600x400 Transition Regulator CX Best EMTB Test 2025 040 MAG 3343 600x400
Orbea Wild M LTD H20 2025 EMTB Test 3263

In manchen Punkten bieten die Mittelklasse-Modelle sogar deutliche Vorteile:
Denn während am Top-Spec-Modell meist versucht wird, das Gesamtgewicht des E-MTBs mit oft bauartbedingt steiferen Carbon-Teilen wie Laufräder oder Cockpit zu drücken, führt das häufig zu mehr Steifigkeit an der Front, was auf langen ruppigen Abfahrten zur Folge hat, schneller Arm-Pump zu bekommen. Beispiel: Der Aluminium-Lenker AMFLOW PL Carbon reduziert den Armpump auf langen, ruppigen Strecken spürbar, während die AMFLOW HMA-30 Alu-Laufräder bei Beschädigungen nicht direkt zu einem Totalausfall führen.

Impossible Climb E MTB WEB 7359

Man kennt das Spiel bereits von Topmodellen mit dem Bosch Performance Line CX Race-Motor der letzten Jahre – und Specialized treibt es mit dem neuen S-Works-Motor jetzt auf die Spitze: Die volle Power gibt’s nur im teuersten S-Works-Modell.
Wer zum günstigeren Levo greift, muss auf etwa 10 Nm Drehmoment und rund 50 Watt Spitzenleistung verzichten – bekommt dafür aber einen kleinen Bonus bei der Reichweite 😉. Klar: Fürs Ego ein harter Schlag, für die Exklusivität ein cleverer Move. Und in der Praxis? Kein Gamechanger. Unsere Leserumfragen zeigen: Die meisten E-Mountainbikes werden ohnehin nicht im maximalen Unterstützungsmodus bewegt – für die meisten Rider wird das also keinen großen Unterschied machen. Und bitte: Lasst euch von den Eckdaten nicht Kirre machen!

Die Entscheidung zwischen Top-Spec und Mittelklasse fußt weniger auf die Frage „Was kann ich mir leisten?“ – sondern vielmehr auf „Was brauche ich wirklich?“. Wer maximale Schaltpräzision, clevere Features wie Auto-Shift und das letzte Quäntchen High-Tech-Performance will, kommt um elektronische Schaltungen und damit um die Premiumklasse kaum herum. Doch das bedeutet auch höhere Komplexität, eventuell empfindlichere Komponenten und definitiv teurere Ersatzteile. Gleichzeitig zeigen moderne Mittelklasse-Bikes, dass sie längst nicht mehr nur ein Kompromiss sind. Die Erkenntnis ist: Wer klug wählt, fährt oft günstiger, und das nicht nur beim Kauf, sondern über die gesamte Lebensdauer des Bikes und der Komponenten hinweg. High-End bedeutet nicht automatisch High-Fun. Zuverlässige Performance, einfache Wartung und sinnvolle Ausstattung sind wichtiger als schicke Anbauteile. Am Ende zählt nicht das Preisschild, sondern das Grinsen im Gesicht auf dem Trail.

Die E-MTB Welt im Umbruch – 10 Key Trends und Erkenntnisse aus unserem mega E-Mountainbike Test 2025

Noch mehr Hausaufgaben?! Neue Player, neue Technologien, neue Probleme und neue Potenziale – unser Mega-Vergleichstest hat viele Erkenntnisse zutage gebracht, die die Bike-Welt verändern werden. Und die die Bike-Industrie zwingen wird, ihr Portfolio zu hinterfragen, ihrer Entwicklungsarbeit neue Richtungen zu geben und eine neue Balance zu finden. Spätestens in diesem Jahr wird klar, dass manche Bikes (so gut wie) keine Daseinsberechtigung mehr haben, spannende neue Features einen großen Unterschied machen können und dass man das eigene Geld besser anlegen kann als man ursprünglich vielleicht dachte!

DJI DJI DJI – keine Frage, die Chinesen erregen aktuell viele Diskussionen. Und das auch zurecht. Schließlich haben sie mit ihrem Avinox M1-Motorsystem eine neue Dynamik und zugleich einen Innovationsdruck geschaffen, der andere Hersteller zwingt, nachzulegen. Und das passiert bereits – als Rider und Kunden dürfen wir uns darüber freuen. Zugleich muss die Bike-Industrie neue Regeln für eine Selbstregulierung definieren, um dem Wettrüsten um Leistungswerte Einhalt zu gebieten. Da sind sich die Industrie und große Teile der Community einig und das geschieht auch gerade – nicht zuletzt dank unseres E-MOUNTAINBIKE Think Tanks im April 2025 mit den wichtigsten CEOs und Experten der E-MTB-Branche. Die Selbstregulierung hat nichts damit zu tun, weil wir Spielverderber sind oder kein Player den Chinesen das Wasser reichen könnte. Stattdessen soll sichergestellt werden, dass nicht alle Player aufschrecken und sich gegenseitig überbieten wollen. Denn so können Innovationen in die richtige Richtung gelenkt werden – und E-Bikes können Fahrräder bleiben und werden keine Motorräder! Die genauen Hintergründe lest ihr in unserem Artikel zum Think Tank.

1. Against the Hype – Ist der DJI-Motor tatsächlich der beste Motor?

Es gibt gerade keinen größeren Hype als den um den neuen DJI Avinox-Motor – das zeigt auch unsere jüngste Trendumfrage aus dem März 2025 mit 2.400 Teilnehmern. Von 0 auf 21 % innerhalb von weniger als einem Jahr, das ist krass! Knapp über 21 % wollen in ihrem nächsten Bike einen DJI-Motor fahren. Und das aus unterschiedlichen Gründen – DJI macht unglaublich vieles richtig. Und selbst wenn jetzt die sehr sinnvolle 750-Watt-Limitierung der Maximalleistung kommt, wird das die Chinesen nicht daran hindern, weiter innovativ und progressiv zu sein.
Wie schon in unserem großen Motoren-Vergleichstest bleiben wir dabei, dass der DJI Avinox-Motor der beste Motor 2025 ist. Dennoch gilt: Auch der beste Motor macht kein Bike direkt zum besten E-MTB. Das hat auch unser Vergleichstest bestätigt.
In unserer Impossible Climb Challenge hat sich klar gezeigt, wie viel vom Bike, dessen Fahrwerk und seiner Geometrie abhängt – so konnte beispielsweise das Orbea WILD mit Bosch CX-Motor und deutlich weniger Maximalleistung (600 W) schneller und besser klettern als das UNNO Mith mit ein DJI Avinox (850 W). Das AMFLOW PL mit DJI-Motor hingegen war dank seiner Geometrie klar der beste Kletterer im Test – trotz traktionsschwachem Hinterreifen. Dafür macht das AMFLOW PL deutliche Abstriche in der DH-Performance. Was wir sagen wollen: Schaut nicht nur auf die Daten! Am Ende zählt, wofür ein Bike gemacht ist und wofür nicht!

Auch wenn sie das Potenzial hätten, können die in diesem Vergleichstest getesteten DJI-Bikes nicht in allen Disziplinen überzeugen, sodass andere Bikes im Rennen um das beste E-MTB 2025 an ihnen vorbeiziehen.

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2. Miss und Mister Universe!

Kompromisslos. Schnell. Radikal. Keine Frage – in der Redaktion lieben wir das. Wir haben Tester und Redakteure, die Weltcup-Rennen gefahren, ganze Saisons im Bikepark Whistler oder auf Jumplines verbracht haben und Backflips können. Aber das spiegelt nicht die Realität der breiten Masse wider. In den Entwicklungsabteilungen vieler Hersteller ist es ähnlich, wo man häufig hört: „Wir bauen Bikes, die wir selbst fahren würden“.
Nun – als Nischenhersteller ist das okay, aber als internationales Magazin und als internationaler Hersteller muss man den globalen Markt im Blick haben. Und hier gibt es große Unterschiede. Deshalb sind Universalität und Anpassungsfähigkeit Trumpf!

Die beste Universalität ist die, bei der alles kann, aber nichts muss. Specialized zeigt hier, wie es geht: eine Basis-Konfiguration, die super intuitiv und souverän für jedes Terrain und jeden Fahrertyp ist. Und das ist eine wahre Kunst. Das Topping ist dann die Personalisierbarkeit: Wer es spezieller will, kann die Geometrie für die eigenen speziellen Bedürfnisse anpassen, kann aus modularen Akku-Optionen wählen und hat zahlreiche Features, die das Bikerleben erleichtern: eine Staumöglichkeit im Unterrohr für Trail-Essentials oder Notfälle – egal ob Ersatzschlauch, Gummibärchen für den Zuckerflash bei Hungerast oder eine Regenjacke. Clever integrierte Tools und Kettenschloss für Reparaturen unterwegs – das haben auch andere Hersteller wie etwa GHOST, MERIDA oder Orbea. Darüber hinaus hat das Levo eine Apple Find My-Integration, falls man wissen will, wo sein Bike ist. Große Vorteile bieten auch die Schnelllade-Technologie und ABS, wie es beim Scott Patron zum Einsatz kommt. Diese zwei Punkte behandeln wir später.

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Neben einem modularen Akkukonzept ist eine intuitive App mit guten Erklärungen der Einstellungsparameter super wichtig, damit man die Motorcharakteristik sowie Verbrauch/Reichweite entsprechend den eigenen Bedürfnissen anpassen kann.

3. Küssen verboten?!

Die meisten Bikes sind schlechter, obwohl sie besser sind. Oder anders gesagt: Das beste Bike ist nur so gut, wie sein Setup ist. Was bringt es, wenn wir die krasseste Fahrwerkstechnologie mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten von Low- bis Highspeed-Compression und -Rebound, Endstroke und Luftkammertuning haben, das grundlegende Setup aber ein Großteil der Kunden weder versteht noch hinbekommt? Das Problem beginnt bereits beim SAG, der Einstellung des Negativfederwegs auf das eigene Fahrergewicht. Manche Hersteller wie SCOTT bieten Indikatoren, mit denen es recht einfach funktioniert. Früher gab es von Specialized auch mal ein Auto-SAG-Ventil, mit dem man ziemlich leicht ein vernünftiges Grundsetup hinbekam. Auch beraten viele Händler ihre Kunden hier nicht richtig oder leisten keine Hilfestellung. In diesem Fall kann nur das KISS-Prinzip helfen, bei dem es nicht ums Knutschen geht, sondern darum, die Dinge smart und einfach zu halten: Keep it simple and stupid! Hier müssen die Bike- und Fahrwerkshersteller noch bessere Arbeit machen. Denn das Spektrum, wie und von wem diese Bikes gekauft und genutzt werden, ist einfach riesig.

4. Größere Akkus = weniger Reichweite?

Die Physik lässt sich nicht bescheißen! Das wird im aktuellen Wettrüsten um mehr Motorleistung meist vergessen. Soll heißen: Mehr Motorleistung = mehr Verbrauch. Zumindest wenn man sie nutzt. Das neue Specialized Levo Gen4 hat beispielsweise eine geringere Reichweite als das alte Levo Gen3 in der höchsten Unterstützungsstufe – obwohl der Akku größer geworden ist! Was man hier jedoch berücksichtigen muss: die Reichweite bzw. Reichhöhe muss man in Relation zur Geschwindigkeit setzen. Der Akku ist schneller leer, aber dafür ist man auch schneller oder mit weniger Anstrengung am Ziel. Die gute Nachricht: Ob man die volle Leistung nutzt oder nicht, ist Einstellungssache. Schließlich kann man die Motorleistung in den Apps regeln. Die entscheidenden zwei Parameter sind die Maximalleistung und der Unterstützungsfaktor, sprich wie stark der Motor unterstützt. Wie direkt und dynamisch die Motorpower dann umgesetzt wird, hängt vom Ansprechverhalten und der Motorabstimmung ab.

Unsere Reichhöhen-Messfahrten haben zudem gezeigt, dass die Reichhöhe auch eine Einstellungssache des Herstellers ist, sprich, ab welchem Akkuladestand der Hersteller die Motorleistung automatisch herunterregelt. Während Specialized beispielsweise bis zum Ende volle Unterstützungsleistung gibt, reduziert das Rocky Mountain Instinct Powerplay SL bereits bei circa 10 % verbleibender Akkukapazität stetig die Unterstützung – weniger Unterstützung, weniger Geschwindigkeit, aber dafür mehr Reichweite. Beim DJI Avinox-System gibt es bei 5 % eine harte Leistungsreduktion, die sich im Trail-Modus so anfühlt, als würde man gegen eine Wand fahren. Das hat mit dem großen Delta zur vorherigen Unterstützungsleistung zu tun. Je größer der Unterschied, desto krasser merkt man es und desto „schlimmer“ fühlt es sich an. Cool wäre, als Endkunde selbst bestimmen zu können, wie und wann der Motor seine Leistung reduziert. So könnte man die Reichweite und Charakteristik für die eigene Tour ideal einstellen!

5. Radikale Fort- und Rückschritte beim Design?

Eine weitere Folge des Wettrüstens ist, dass die Akkus immer größer werden – und die Unterrohre dadurch klobiger. SCOTT Patron, MERIDA eONE-EIGHTY, Specialized Levo, GHOST E-RIOT– bei ihnen sind die Unterrohre echte Brummer. Optisch bedeuten die voluminösen Akkus von Bosch und Specialized einen Rückschritt im Bike-Design.
Wie kann es sein, dass das Unterrohr des UNNO Mith mit 800-Wh-Akku einen kleineren Umfang hat als andere Bikes mit fest integriertem 400-Wh-Akku? Keine Frage: der lange und schlanke 800-Wh-Akku des DJI-Systems lässt sehr schöne Bike-Designs zu, vor allem wenn man den Platz so optimal nutzt, wie UNNO es tut. Aber dafür ist der Akku auch fest verbaut und nicht ohne Weiteres zum Laden entnehmbar. Und ein einfach entnehmbarer Akku macht einfach einen großen Unterschied im Bike-Design. Das Unterrohr des Specialized-Vorgängermodells Levo Gen3 ist schlanker als das des aktuellen Modells. Das liegt nicht nur an der gewachsenen Akkukapazität, sondern vor allem an der deutlich einfacheren Entnehmbarkeit. Statt unten am Tretlager herauszuziehen, lässt sich der Akku jetzt seitlich deutlich einfacher entnehmen – was sich allerdings im Bike-Design niederschlägt.
Für viele ist ein entnehmbarer Akku super wichtig – sei es, weil sie in ihrem Abstellraum keine Lademöglichkeit haben oder weil sie das Bike im Urlaub mitnehmen wollen.

Impossible Climb E MTB WEB 7333 600x400 Specialized Levo SL SWorks Best EMTB 2025 Test WEB 2758 600x400

6. Der Preis vom Verschleiß – Betriebskosten

Mit mehr Leistung und mehr Drehmoment nehmen die Kräfte auf Antriebsstrang, Schaltung, Laufräder und auch die Motorkomponenten zu. Eine größere Belastung bedeutet zwangsläufig mehr Verschleiß. Und damit auch höhere Betriebskosten. Eine gute Fahr- und Schalttechnik sowie Putzen und Pflegen hilft – aber die Mehrbelastungen sind nicht wegzudiskutieren. Deshalb plädieren wir für gemäßigte Leistungswerte, bevor Rider mit Entsetzen und Frust feststellen, dass ihr teures Bike mehr Geld verschlingt als erwartet. Hier sind die Hersteller von Motoren genauso gefragt wie die von Schaltungen.

7. ABS auf dem Trail?

In unserem Testfeld setzt nur das SCOTT Patron auf ein ABS-System, obwohl das System in zahlreichen Anwendungsbereichen und für einen Großteil der Fahrer deutlich mehr Sicherheit bietet. Klar, die optische Integration und der Kabelsalat sind noch immer nicht ideal, aber das sieht dennoch besser aus als ein unnötiger Sturz oder Abflug über den Lenker – oder?! Wir plädieren dafür, dass ABS bei mehr E-MTBs zum Einsatz kommen soll. Und zwar nicht nur in der Top-Ausstattung, sondern auch im mittleren Preissegment. Der Aufpreis wäre akzeptabel und ABS sollte im Handel ein großes Verkaufsargument werden – zumal die Bremssystem-Kompatibilitäten deutlich zugenommen haben!

Scott Patron ST 900 Tuned eRide 2025 EMTB Test 4402 1

8. Schnellladen

Schnellladen ist geil – mit den Modellen von DJI und Specialized eröffnen sich neue Nutzungsszenarien und auch neue Akkukonzepte. Schnellladegerät statt Range Extender oder große Batterie? Denkbar! Vergessen, das Bike zu laden, und ihr wollt gerade auf Tour? In solchen Fällen kann ein Schnelllader euren Sonntag retten. Innerhalb von einer Stunde lässt sich genug Saft nachtanken, während man sich ein zweites Frühstück macht, um gestärkt danach auf Tour gehen zu können! Schnellladen? Ja, bitte!

9. Eine neue Generation an E-MTBs

Light-E-MTB oder Full-Power? Diese Frage muss man sich nicht mehr stellen. Light-E-MTBs können per se zwar richtig tolle Bikes sein, aber mittlerweile gibt es Bikes, die mit voller Leistung und ähnlichen Eckdaten – ohne Kompromisse auf dem Trail – aufwarten können.

Zwar schießt DJI mit dem Avinox-Motor in Sachen Leistung über das Ziel hinaus, doch Bikes wie das neue UNNO zeigen, dass ein eleganter Look, ein starker 800-Wh-Akku, top Integration und geringes Gewicht kein Widerspruch sein müssen – und das alles bei potenter Ausstattung. Wenn DJI ihren Motor in Zukunft an die neuen Leistungsgrenzwerte optimiert, dann sind vielleicht sogar noch kompaktere Systeme drin? Das wäre doch mega, oder?!

10. Das Spiel mit dem Feuer

Der Preis, wenn wir Regeln ausreizen, ist hoch. Als internationales Magazin haben wir einen Blick auf die E-MTB-Welt: In den USA und Kanada übersteigt DJI aktuell die Class-1-E-Bike-Zertifizierung in den meisten Bundesstaaten. Specialized bietet eine Class-3-Option für das Levo in den USA an, die ist zwar legal, gefährdet aber den Trail-Zutritt. Es braucht Regeln und Regularien, um die Entwicklung in sinnvolle Richtungen zu lenken und Missbrauch zu verhindern.

Von den Trails zum Think Tank: Unsere Erkenntnisse und euer Input beeinflussen die E-MTB-Entwicklung

Wir wissen es alle: Kritisieren kann jeder, aber besser machen ist eine ganz andere Kunst. Deshalb haben wir nicht lange gefackelt und einen Think Tank mit den wichtigsten CEOs und Experten der E-MTB-Welt veranstaltet, um über die aktuellen Risiken der E-MTB-Entwicklung sowie unsere neuesten Erkenntnisse und Analysen zu diskutieren. Im Fokus des Think Tanks: Konsens über eine sinnvolle Selbstregulierung finden. Unser Interesse ist klar: Die Entwicklung besserer Bikes zu beschleunigen und den Markt mit Verstand zu entwickeln – denn davon profitieren alle – Rider, Handel und Hersteller!
Wir verstehen uns nicht bloß als Magazin, sondern als ein erfahrenes wie begeistertes Team, das mit klaren Impulsen den Markt gestaltet und die Interessen unserer Leser vertritt.

Tausende von euch haben sich die Zeit genommen und unsere Trendumfrage beantwortet, um direkten Input für den Think Tank zu liefern und die Entwicklung der nächsten E-MTB-Generation mitzugestalten. So direkt und ungefiltert gab es das noch nie. Hierfür ein fettes Danke!

Unsere 7 Entwicklungs- und Handlungsempfehlungen für die Hersteller

Die schlauste Erkenntnis ist nur so viel wert wie ihre Umsetzung. Deshalb haben wir hier unsere Entwicklungs- und Handlungsempfehlungen für die Hersteller zusammengefasst.

  1. Es braucht eine sinnvolle Selbstregulierung, um die E-Bike-Entwicklung zukunftssicher zu gestalten.
    Eine Regulierung wird DJI kaum ausbremsen – denn die Innovationsfreudigkeit der Chinesen steht außer Frage. Zugleich sind Bosch & Co lange nicht abgehängt, sondern haben ihre klaren Qualitäten und bereits im Mai gibt es von dem einen oder anderen Hersteller spannende und erfreuliche Updates. Für die nächste Generation müssen Bosch & Co in Sachen Integration deutlich nachlegen. DJI braucht eine Option für einen entnehmbaren Akku, um neue Zielgruppen und Bike-Kategorien zu erschließen.
    Die Entwicklungsrichtung für die Motorenhersteller wird durch eine Regulierung klar und zugleich sind noch immer mehr als genügend Differenzierungsmerkmale möglich. Unsere Prognose ist: Wir werden zeitnah in Form von Software-Updates nochmal deutliche Verbesserung bei Dosierbarkeit, Traktion, Leistungskurven und Einstellbarkeit sehen.
    Für die Nerds: Unsere Impossible Climb Challenge hat bereits gezeigt, dass smarte Features, die die Uphill-Fähigkeit verbessern, deutlich mehr Einfluss haben als eine hohe Maximalleistung. Unsere Reichhöhen-Tests haben große Unterschiede durch die Software-Steuerung offenbart. Und hier macht es Sinn, dem Rider Einstellungsmöglichkeiten via App zu geben: Ab welchem SOC soll der Akku seine Leistungsabgabe reduzieren? Zwischen Rocky Mountain, Specialized und DJI gibt es hier große Unterschiede, die jeweils ein Für und Wider haben!
    Darüber hinaus sind wir gespannt, mit welchen Features und Entwicklungen die Designer und Entwickler der verschiedenen Brands uns überraschen werden.
  2. Die Daseinsberechtigung der Light-E-MTBs verschwindet in einer Nische. Ob ein solches Bike noch kommerziell sinnvoll ist, muss jedes Unternehmen für sich entscheiden – wir bezweifeln es.
  3. Bike- und Motorenhersteller stehen jetzt vor der Herausforderung, gemeinsam mit neuen Technologien wie Schnellladen und modularen Akkukonzepten Modelle zu entwickeln, die vielseitiger einsetzbar und stärker auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind. Besonders spannend: Eine herstellerübergreifende, standardisierte Ladeschnittstelle könnte nicht nur die Kosten für Schnellladegeräte senken, sondern wäre ein echter Gamechanger für Akkukonzepte. Gleichzeitig würde es vielen E-Mountainbikern das Leben leichter machen, das E-Biken vereinfachen und Nutzungshürden abbauen. Vielleicht ist das genau das richtige Thema für unseren nächsten Think Tank?!
  4. Zusätzliche Features wie ABS sollten in Mid- und High-End-Modellen als Option aufgenommen werden – viele Kunden werden davon profitieren!
  5. Basics wie das Grund-Setup von Fahrwerk & Co müssen besser erklärt und noch einfacher von der Hand gehen. Denn das beste Bike ist nur so gut wie sein Setup!
  6. Produktmanager müssen die Betriebskosten ihrer Bikes bei der Auswahl ihrer Komponenten besser berücksichtigen – von Verschleißteilen der Schaltung bis hin zur Wartung, wie etwa einfach zu entlüftende Bremsen. Auch muss man sich die Frage stellen: Ist elektronisch immer besser? Oder primär teurer?
  7. Anpassungsfähigkeit der Komponenten: Viele suchen ihre Rahmengröße anhand des Reaches aus, deshalb kommt der Dropper Post eine zentrale Rolle zu: Wie tief lässt sie sich versenken? Kann man die Dropper Post im Hub einstellen, sodass sie für gleich große Fahrer mit unterschiedlicher Beinlänge gleichermaßen passt? Das kostet nicht mehr, sondern ist einfach nur clever 😉

Tops & Flops im Vergleichstest um das beste E-Mountainbike 2025

Details matter. Über die großen Trends und Tech-Themen haben wir bereits gesprochen. Aber der Teufel kann auch im Detail stecken – wie sich in diesem Vergleichstest mal wieder gezeigt hat. Umso schlimmer, dass im Modelljahr 2025 manche Details wie von 2018 wirken. Das darf und kann nicht sein! Hier die Tops & Flops!

Flops:

Intro Best EMTB Test 2025 040 WEB 3144 600x400
Am AMFLOW PL Carbon reibt die Bremsleitung beim Einlenken am Steuerrohr und beschädigt den Lack langfristig.
Haibike Hybe CF 11 2025 EMTB Test 4 600x400
Die 150-mm-Dropper Post am Haibike HYBE CF 11 bietet zu wenig Hub und limitiert die Bewegungsfreiheit bergab spürbar.
Santa Cruz Vala 2025 Test EMTB WEB Res00020 600x400
Am Santa Cruz Vala wirkt die Ladeport-Abdeckung fummelig und ist nicht das, was man bei diesem Preisschild erwartet.
Focus Jam LTD Best EMTB 2025 Test WEB 1421 600x400
Die Motor-Remotes am FOCUS JAM² 6.0 und am YT DECOY SN MX sind klobig und optisch wie haptisch spürbar in die Jahre gekommen.
Amflow PL Carbon DJI Best EMTB 2025 Test WEB 2644 600x400
Der schwachprofilierte MAXXIS DISSECTOR- Hinterreifen in Kombination mit der EXO+ Karkasse drückt zwar das Gewicht des AMFLOW PL Carbon Pro, kann aber in Kombination mit dem Carbon-Laufrad schnell für Totalausfälle im ruppigen Terrain sorgen.
Scott Patron ST 900 Tuned eRide 2025 EMTB Test 4159 600x400
Das Akkucover am SCOTT Patron und GHOST E-RIOT klappert hörbar und mindert den Fahrspaß.
Focus Jam LTD Best EMTB 2025 Test WEB 1427
Das One-Piece-Cockpit am FOCUS und SCOTT sieht clean aus, lässt aber kaum Spielraum für individuelle Anpassung.

Tops:

Ghost E Riot LTD 2025 EMTB Test 0360 600x400
GHOST integriert das Kiox 300-Display extrem sauber ins Oberrohr, wodurch es gut geschützt ist.
FOCUS SAM² Test E MTB WEB 93 600x400
Am FOCUS JAM² und SAM² sind die Schweißnähte des Alu-Rahmens am Steuerrohr schick verschliffen und punkten mit hoher Verarbeitungsqualität.
Orbea Rise LT Best EMTB 2025 Test WEB 2805 600x400
Beim Orbea Rise ist der Flip-Chip so leicht zugänglich, dass wir ihn tatsächlich vor jeder Abfahrt umgestellt haben.
Thoemus Lightrider EMTB Test 2025 040 WEB 1802 600x400
Das Thömus Lightrider E3 Pro punktet mit voll integrierter Lichtanlage und USB-C-Port – alltagstauglich und elegant gelöst.
Specialized Turbo Levo Test E MTB WEB 76 600x400
Das Specialized S-Works Turbo Levo 4 versteckt im Unterrohr nicht nur den entnehmbaren Akku, sondern auch eine SWAT Bag, perfekt für Schlauch und Snack.
UNNO Mith DJI Best EMTB Test 2025 040 MAG 0639 1 600x400
Das UNNO Mith versteckt den DJI Avinox M1-Motor so dezent im Tretlagerbereich, dass es auf den ersten Blick fast wie ein Light-E-MTB wirkt.
Scott Patron ST 900 Tuned eRide 2025 EMTB Test 4210 600x400
Das Bosch ABS Pro am SCOTT Patron ist optisch verbesserungswürdig, erhöht aber spürbar die Sicherheit und Kontrolle des Fahrers auf dem Trail.
Moustache Game Best EMTB 2025 Test WEB 1873 600x400
Schnelle Reparatur unterwegs: Das Specialized Turbo Levo SL, S-Works Turbo Levo 4, MERIDA eONE-SIXTY SL, GHOST E-RIOT, MERIDA eONE-EIGHTY 900 und Moustache GAME kommen mit integriertem Multitool. Ein kleines Feature mit großer Wirkung.
Levo Charger E MTB WEB 7387
Das Specialized S-Works Turbo Levo 4 und AMFLOW PL Carbon Pro punkten mit der Schnellladefunktion ihrer 12-Ampere-Ladegeräte.

Was ist das beste E-Mountainbike 2025? Alle getesteten E-MTBs im Überblick

Vorhang auf! Welche Bikes stechen besonders hervor? Welche Bikes dürfen die international begehrten Auszeichnungen Testsieger und Kauftipp entgegennehmen? Und welches Bike erhält erstmalig unsere Auszeichnung Editor’s Choice?

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E MOUNTAINBIKE Think Thank 2025 WEB 8706 600x400 E MOUNTAINBIKE Think Thank 2025 WEB 8695 600x400

Wir haben uns entschieden, dieses Jahr nur zu den spannendsten und wichtigsten Bikes einzelne E-Mountainbike-Tests zu verfassen. Im Folgenden findet ihr jedoch ein Fazit zur klaren Einordnung für alle getesteten Bikes.

AMFLOW PL Carbon Pro im E-Mountainbike Test 2025

Das AMFLOW PL Carbon Pro für 9.999 € beweist, dass ein Full-Power-E-MTB nicht wuchtig aussehen muss. Mit elegantem Design, nahtloser Integration und hoher Connectivity zeigt das 20,7 kg leichte Bike, wie moderne E-MTBs dastehen können. Die Uphill-Performance des AMFLOW mit DJI Avinox Motor ist unschlagbar und macht es zu einem der besten Kletterer im Test. Bergab hingegen limitieren die schwach profilierten Reifen das E-MTB, das wir mit dem 800-Wh-Akku getestet haben. Die niedrige Front reduziert zudem das Sicherheitsgefühl, wodurch es auf anspruchsvollen Trails schnell an seine Grenzen stößt. So ist das AMFLOW PL Carbon Pro ideal für alle, die Uphill-Speed bevorzugen und bergab keine extrem hohe Performance erwarten.

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Amflow PL Carbon DJI Best EMTB 2025 Test WEB 2266 600x400 Amflow PL Carbon DJI Best EMTB 2025 Test WEB 2318 600x400

AMFLOW PL Carbon im E-Mountainbike Test 2025

Das AMFLOW PL Carbon ist das Budget-Modell der ebenfalls getesteten Pro-Variante. Es kommt mit schlankem Design – trotz bärenstarkem DJI-Motor und großem 800-Wh-Akku. Das AMFLOW als silberne Budget-Variante sucht in Sachen Uphill-Performance seinesgleichen. Kehrt man der Bergseite den Rücken, wird man auf dem 6.449 € günstigen AMFLOW dagegen von der Ausstattung stärker limitiert als auf der High-End Pro-Variante. Reifen, FOX 36-Federgabel mit simpler Grip-Dämpfungskartusche plus die niedrige Front reduzieren das Sicherheitsgefühl und zwingen einen früh in die Bremsen, wenn es ruppig wird. Das Bike begleitet zuverlässig und komfortabel auf langen Touren und ist ein Spezialist, wenn es steil und anspruchsvoll bergauf geht. Dafür muss man im steilen Gefälle große Einbußen machen.

Cannondale Moterra SL 1 im E-Mountainbike Test 2025

Das Cannondale Moterra SL1 überzeugt mit modernem Look und top Ausstattung zum Preis von 9.000 €. Das Handling ist gutmütig, aber der Hinterbau mit Flex-Stays und das sehr straffe Fahrwerk brauchen eine Könnerstufe über dem Durchschnitts-Biker. Durch den kraftvollen Shimano EP801-Motor und die 600-Wh-Batterie ist das Bike eher für sportliche als super ausgedehnt Touren geeignet – dafür gibt’s leichtes Alltags-Handling dank sub 21 kg Gewicht inklusive. Das Cannondale ist ein guter Allrounder, glänzt aber hauptsächlich auf Flow-Trails bergab und platziert sich im Mittelfeld.

Cannondale Moterra Best EMTB 2025 Test WEB 1881
Cannondale Moterra Best EMTB 2025 Test WEB 2203 600x400 Cannondale Moterra Best EMTB 2025 Test WEB 2008 600x400

Canyon Spectral:ONfly CF LTD im E-Mountainbike Test 2025

Das Canyon Spectral:ONfly CF LTD vereint für 8.999 € Leichtigkeit, Agilität und ein direktes Handling zu einem der spaßigsten E-MTBs im Test. Der schwache TQ-HPR50-Antrieb mit nur 50 Nm Support lässt das Spectral aber im Anstieg weit hinter den anderen E-Bikes zurückfallen und technische Climbs sind gar zwecklos. Auf flowigen Trails bergab spielt das Spectral:ONfly CF LTD seine Stärken voll aus, während man im ruppigen Gelände aufgrund mangelnder Laufruhe und wenig Spurtreue etwas Tempo herausnehmen muss. Wer ein verspieltes Light-E-MTB mit maximalem Fahrspaß sucht, ist hier genau richtig!

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Canyon Spectral ON LTD Best EMTB 2025 Test WEB  600x400 Canyon Spectral ON LTD Best EMTB 2025 Test WEB 5 600x400

Canyon Spectral:ONfly CF 8 im E-Mountainbike Test 2025

Auch das Budget-Bike Canyon Spectral:ONfly CF 8 schafft den Spagat aus Leichtigkeit und Agilität – es bringt nur 400 Gramm mehr auf die Waage als das High-End-Modell. Auch hier merkt man kaum, dass es sich um ein E-MTB handelt: Das Handling ist verspielt und es fährt sich super spaßig. Sein natürlicher TQ-HPR50-Antrieb ist mit den nur 50 Nm keinesfalls ein Shuttle-Ersatz, sondern eine dezente Tretunterstützung, die das Fahrerlebnis ergänzt und nicht dominiert. Geht man mit dem budgetfreundlichen Spectral:ONfly ins ruppige Gelände, muss man mehr Geschwindigkeit rausnehmen als am Top-Spec-Pendant, da das Fahrwerk schneller zum Verhärten neigt. Dafür findet man im Canyon Spectral:ONfly CF 8 einen 5.599 € günstigen Kumpanen, der verspielt ist wie ein analoges MTB.

Canyon Neuron:ON AL 9 im E-Mountainbike Test 2025

Für den Kampfpreis von 5.500 € bekommt man beim Canyon Neuron:ON AL ein solides E-Mountainbike mit Bosch CX-Motor, das sich einsteigerfreundlich fährt – solange man es nicht zu wild angehen lässt. Auf Tour und gemütlichen Flow-Trails erregt es eure Neuronen am meisten, während es in steilen Bergab-Passagen schnell ans Limit kommt. Aber das will es auch nicht, sondern ist laut Canyon primär für Touren gemacht. Zu dem Preis muss man zwangsläufig Abstriche in der Trail-Performance gegenüber deutlich teureren Modellen machen – und die spürt man bei Gabel und Reifen auf dem Trail. Dafür gibt’s Gepäckträger-Aufnahme und Bosch Connect-Features inklusive – so wird das Neuron:ON AL 9 mit entnehmbarem 800-Wh-Akku zum idealen Alltagsbegleiter. Das Canyon Neuron:ON AL ist ein solides Einsteiger-Fully mit guter Ausstattung für Touren und Alltag.

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Canyon Neuron E MTB Web 27 600x400 Canyon Neuron E MTB Web 6 600x400

FOCUS SAM² 6.0 im E-Mountainbike Test 2025

Das FOCUS SAM² 6.0 bleibt seiner Ausrichtung treu – und zwar spurtreu im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist eines der stärksten Bikes im Vergleichstest, wenn es richtig ruppig bergab geht. Linie anpeilen, Gas stehen lassen und fliegen lassen – das SAM erledigt den Rest. Dazu kommt eine robuste Ausstattung zum Preis von 8.500 €. Das robuste Bike quittiert das allerdings beim Gewicht von 26,5 kg als zweitschwerstes Rad im Vergleichstest. Dadurch werden flowige, verspielte Trails zum Kraftakt und man muss dem FOCUS richtig viel Input geben, damit Tempo rausspringt. Das Bike will ganz klar schnell vorwärts und im harten Terrrain bewegt werden.

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FOCUS SAM² Test E MTB WEB 46 600x400

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GHOST E-RIOT LTD im E-Mountainbike Test 2025

Die Neuauflage des GHOST RIOT ist voll gelungen! Man bekommt sehr viel Bike (24 kg) für sein Geld. Das GHOST E-RIOT LTD überzeugt mit starker Bosch CX Motor-Integration, sehr guter Uphill-Performance und massig Sicherheit bergab. Wer ein Bike sucht, das anspruchsvolle Trails souverän meistert, ist hier genau richtig. Durch die einfache Entnahme des 800 Wh großen Akkus und das Display gewinnt das RIOT für glatt 10.000 € trotz seiner sportlichen Ausrichtung noch Alltagsnutzen und schlittert so nur knapp an einer Auszeichnung vorbei. Verbesserungspotenzial gibt’s nur am Akku-Cover – denn das ist uns mehrmals im Test abgefallen!

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Ghost E Riot LTD 2025 EMTB Test 17 600x400 Ghost E Riot LTD 2025 EMTB Test 0879 600x400

Haibike HYBE CF 11 im E-Mountainbike Test 2025

Das Haibike HYBE CF 11 hat es zwar im großen Testfeld von 30 Bikes nicht auf Platz 1 geschafft, aber es liefert dennoch eine starke Leistung. Starkes Fahrwerk, gutes Sicherheitsgefühl und top Uphill-Performance, um nur einige Highlights zu nennen. Das lange Sitzrohr schränkt die Bewegungsfreiheit in sehr steilen Passagen zwar unangenehm ein. Aber mit seinem Vollcarbon-Rahmen, Bosch CX-Motor, entnehmbaren 800-Wh-Akku und der durchweg soliden Performance ist das HYBE ein spaßiges E-Mountainbike mit großem Touren-Potenzial. Ein vielseitiges Bike für alle, die sportliche Abenteuer lieben.

Haibike Hybe CF 11 2025 EMTB Test 4
Haibike Hybe CF 11 2025 EMTB Test 1812 600x400 Haibike Hybe CF 11 2025 EMTB Test 1580 600x400

KTM Macina Prowler im E-Mountainbike Test 2025

Das KTM Macina Prowler steigt für 8.000 € in den Ring um das beste E-Mountainbike 2025, aber – so viel vorweg – scheitert kläglich. Das Bike schafft einen guten Komfort im Uphill und bringt seinen Rider mit dem Bosch Performance Line CX-Motor der fünften Generation kraftvoll und souverän den Berg rauf, allerdings fehlt für technische Anstiege die Traktion am Hinterrad. Wer sich dann auf der Abfahrt mehr erhofft, wird enttäuscht: Im Steinfeld spielt das straffe Bike Ping Pong mit dem Piloten und kreiert kaum Laufruhe, wobei es auch auf flowigen Trail-Passagen zäh ist, mit dem 25,7 kg schweren Bike richtig Fahrspaß zu erhalten. Bleibt der Alltagsnutzen durch den entnehmbaren 800 Wh großen Akku, kraftvollen Antrieb und komfortable Sitzposition – und natürlich der Stahlfederdämpfer, um vor der Eisdiele anzugeben.

KTM macina Prowler emtb test 1525
KTM macina Prowler emtb test 1367 600x400 KTM macina Prowler emtb test 1466 600x400

MERIDA eONE-SIXTY SL 10K im E-Mountainbike Test 2025

Das MERIDA eONE-SIXTY SL 10K ist ein Flowtrail-Spezialist. Vor allem erfahrene Rider werden vom direkten Handling und sportlichem Charakter begeistert sein und das 10.999 € teure Bike sehr schnell bewegen können. Einsteiger werden durch das wenig fehlerverzeihende Bike nur bei flowigen Trails auf ihre Kosten kommen – im ruppigen Gelände versucht das straffe Bike unerfahrene Piloten eher abzuwerfen. Die Ausstattung ist durchdacht, und der Bosch SX-Motor mit kleinem 400-Wh-Akku macht bergauf eine gute Figur. Unter dem Strich bleibt das eONE-SIXTY SL ein 19,6 kg leichtes Performance-Bike für Fortgeschrittene – mit Abzügen in der B-Note, wenn es richtig ruppig wird.

Merida eONE SIXTY SL Bosch SX 2025 EMTB Test 3195
Merida eONE SIXTY SL Bosch SX 2025 EMTB Test 3978 600x400 Merida eONE SIXTY SL Bosch SX 2025 EMTB Test 3438 600x400

MERDIA eONE-EIGHTY 900 im E-Mountainbike Test 2025

Ring frei für den Schwergewichtsmeister! Das MERIDA eONE-EIGHTY 900 für 7.499 € trumpft nicht nur beim Gewicht von 27,1 kg auf. Auch bei Touren- und Alltagstauglichkeit sichert sich das Bike mit Frontlicht, Bosch CX-Motor, easy entnehmbarem 800-Wh-Akku und hohem Fahrkomfort dank aufrechter Sitzposition einen guten Spot – solange man es nicht auf den Heckträger am Auto heben muss! In groben Steinfeldern bleibt das Bike zumindest seiner grünen Tarnfarbe treu und planiert diese mit seinen 180 mm Federweg wie ein Leopard-Panzer. Gleichzeitig erfährt der Rider ein hohes Sicherheitsgefühl und eine gute Laufruhe. Ein paar Abstriche muss man dann auf flowigen Passagen hinnehmen, wo das MERIDA eONE-EIGHTY viel Kraft für wenig Output braucht. Dennoch sichert sich das Bike einen soliden Rang im gehobenen Mittelfeld mit Stärken in Abfahrt und Alltag.

Merida eONE EIGHTY 900 e180 emtb test 4929
Merida eONE EIGHTY 900 e180 emtb test 5427 1 600x400 Merida eONE EIGHTY 900 e180 emtb test 6132 600x400

Moustache Game 160.9 im E-Mountainbike Test 2025

Das Moustache Game 160.9 vermittelt für 9.000 € und knapp einem Gewicht unter 25 kg eine der besten Uphill-Performances im gesamten Testfeld. Der Bosch Performance Line CX-Motor der 5. Generation schiebt das Bike mit den langen Kettenstreben und den traktionsstarken, grob profilierten MAXXIS ASSEGAI-Reifen wirklich jeden Anstieg empor. Einsteiger und Fahrer, die Laufruhe schätzen, finden im Game auch bergab einen soliden Begleiter mit Vorliebe für gröberes Terrain. Die gedrehte Motor-Integration, bei der das Gehäuse nach oben zeigt, hat im Testfeld für Diskussionen gesorgt – wirklich schön sieht sie nicht aus. Dagegen gefallen der leicht entnehmbare Akku und die kleine Rahmentasche direkt über dem Akku für den Alltagseinsatz. So landet das Moustache im guten Mittelfeld und zählt zusammen mit dem Orbea WILD zu den besten Bosch-Bikes für technische Uphills.

Moustache Game Best EMTB 2025 Test WEB 1822
Moustache Game Best EMTB 2025 Test WEB 2160 600x400 Moustache Game Best EMTB 2025 Test WEB 2013 600x400

Orbea WILD M-LTD im E-Mountainbike Test 2025

Das Orbea WILD M-LTD aus Carbon kann den Hattrick nicht voll machen. Der dritte Testsieg in Folge wäre die Kirsche auf Orbeas persönlicher Sahnetorte. Dennoch ist das WILD für 11.728 € immer noch eines der besten Bikes im Test: laufruhig, schnell und absolut intuitiv. Aber auch im Uphill schiebt es dank Bosch CX-Motor kraftvoll und souverän an. Und wenn ihr euer Bike nach euren Vorlieben anpassen und farblich gestalten wollt, ist der MyO-Konfigurator kaum zu schlagen. Dagegen kann das 22,5 kg leichte E-Bike im Alltagsnutzen durch den fest verbauten 600-Wh-Akku nicht punkten.

Orbea Wild M LTD H20 2025 EMTB Test 3242
Orbea Wild M LTD H20 2025 EMTB Test 3466 600x400 Orbea Wild M LTD H20 2025 EMTB Test 3794 600x400

Orbea WILD H20 im E-Mountainbike Test 2025

Nachdem das Orbea WILD in der Carbon-Variante schon zweifacher Testsieger im E-MOUNTAINBIKE Vergleichstest war, hatten wir jetzt erstmalig auch die Alu-Edition H20 mit dabei. Mit 24,7 kg ist es gut 2 kg schwerer als das Carbon-Pendant – kostet aber auch „nur“ rund 6.950 €. In Sachen Performance schafft das Orbea WILD H20 dann aber den Sprung in die oberen Etagen der Wertung, denn das Bike aus dem MyO-Konfigurator performt kaum schlechter als der teure Bruder. Nur die etwas unterdämpfte Gabel mildert den Downhill-Eindruck. Sonst bleibt das WILD ein super intuitives E-Mountainbike mit krassen Stärken in Sachen Handling und technischen Anstiegen sowie Abfahrten. In Sachen Allround-Tauglichkeit und Alltagsnutzen muss es aber die gleichen Abstriche machen wie die Top-Spec-Variante und schafft es dadurch nicht aufs Podium.

Orbea Rise LT M-Team im E-Mountainbike Test 2025

Auch ohne Podiumsplatz in diesem Vergleichstest bleibt das Orbea Rise LT M-Team ein echtes Spaßgerät mit geringem Gewicht von nur 20,2 kg, verspieltem Handling und starkem Fahrwerk. Es punktet mit hohen Allround-Eigenschaften, glänzt auf Flowtrails und bleibt auch im ruppigen Gelände laufruhig und kontrollierbar. Bergauf schiebt es mit dem Shimano EP801 RS-Motor ordentlich an, der aus der 630-Wh-Batterie gespeist wird. Die hochwertige Ausstattung überzeugt und dank MyO-Konfigurator lässt sich das Orbea Rise individuell anpassen. So kommt bei unserem Test-Bike auch der individuelle Preis von 10.189 € zustande. Einziger Wermutstropfen bleibt das Klappern des Shimano-Motors.

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Orbea Rise LT Best EMTB 2025 Test WEB 2981 600x400 Orbea Rise LT Best EMTB 2025 Test WEB 2891 600x400

Propain Sresh CF im E-Mountainbike Test 2025

Was darfs denn sein? Das Propain Sresh CF brilliert – wie alle Propain-Bikes – mit dem umfangreichen Konfigurator, um das Bike genau auf sich zuzuschneiden. Fahrwerk, Bremsen, Laufräder und vieles mehr lassen sich aus mehreren Optionen aussuchen. Das von uns getestete Modell, das Sresh CF für gut 9.000 €, kommt mit Shimano EP801-Motor und performanter Ausstattung, um als bester Allrounder herauszustechen. Kann es aber nicht umfänglich – das straffe Fahrwerk macht das Propain erst unter Shredder-Händen zum High-Performer. Einteigerfreundliches Fahrwerk? Fehlanzeige. Damit steht das Sresh im Gesamtergebnis genau zwischen den Welten aus Individualisten und Allrounder. Auch wenn der entnehmbare 600-Wh-Akku den Alltagsnutzen noch etwas steigert, ist das Bike für die entspannte Tour zu sportlich.

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Propain Sresh Best EMTB 2025 Test WEB 2416 600x400 Propain Sresh Best EMTB 2025 Test WEB 2496 600x400

R RAYMON Tarok Ultra im E-Mountainbike Test 2025

Das R RAYMON Tarok Ultra ist das erste E-MTB mit ZF-Motor und tritt mit einem selbstbewussten Preis von 10.499 € auf die Bühne. Es punktet dafür mit hochwertiger Ausstattung, gutem Komfort und solidem Handling auf Touren und gemäßigten Trails. Der kräftige ZF-Motor schiebt mit 90 Nm im unteren Geschwindigkeitsbereich gut an, ist aber laut und verliert bei Tempo an Punch. Zudem fühlt er sich etwas mahlend an. Hier gibt es bessere Systeme am Markt. Dennoch sieht das R RAYMON, das mit einem 756-Wh-Akku ausgestattet ist, schick aus und zeigt sich stabil und souverän im ruppigen Gelände. Auf Flowtrails ist es eher träge.

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Raymon Tarok ZF Best EMTB 2025 Test WEB 2314 600x400 Raymon Tarok ZF Best EMTB 2025 Test WEB 2420 600x400

Rocky Mountain Instinct Powerplay SL im E-Mountainbike Test 2025

Das Rocky Mountain Instinct Powerplay SL mit exklusivem Dyname S4 Lite-Motor trifft trotz kleinem 480-Wh-Akku einen Sweetspot zwischen Support und Durchhaltevermögen für sportliche E-Mountainbiker. Es ist mit 20,3 kg weder ultraleicht noch übermäßig kraftvoll, findet aber genau dazwischen seinen Platz. Auch wenn das Drehmoment von 65 Nm auf dem Papier eher bescheiden aussieht, klettert das Instinct Powerplay mit der linearen Motorcharakteristik überraschend stark. Schade: Der Motor gibt laute Geräusche der Umlenkrolle von sich und beeinträchtigt so das gute Fahrgefühl. Bergab überzeugt das 9.700 € teure Rocky vor allem mit ausgewogenem Fahrwerk, während die tiefe Front eher etwas für Könner ist. Mit diesen Fahreigenschaften und ohne App-Features wird es eher waschechte Mountainbiker ansprechen als E-Biker, die sich erstmals ins Gelände vorwagen.

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Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4387 600x400 Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4455 600x400

Santa Cruz Vala X0 AXS RSV im E-Mountainbike-Test 2025

Santa Cruz bleibt sich treu – und bricht gleichzeitig mit der Tradition. Das Design des 11.499 € teuren Bikes macht eine radikale optische Kehrtwende und wird fast schon austauschbar, doch die Fahreigenschaften bleiben auf gewohnt hohem Santa Cruz-Niveau. Das Vala mit Bosch CX-Motor und 600-Wh-Akku lässt sich optisch nicht mehr direkt als Santa Cruz ausmachen – aber es fährt immer noch so performant, intuitiv und zuverlässig, wie man es von der kalifornischen Marke gewohnt ist. Für den Testsieg fehlt es dem Bike ohne Display, entnehmbarem Akku und smarten Zusatz-Features etwas an Alltagsnutzen. Doch wer in erster Linie maximale Fahrperformance sucht, ist mit dem Vala bestens beraten.

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Santa Cruz Vala 2025 Test EMTB WEB Res00026 600x400 Santa Cruz Vala 2025 Test EMTB WEB Res00031 600x400

SCOTT Patron ST 900 Tuned im E-Mountainbike Test 2025

Das SCOTT Patron ST 900 Tuned für 10.999 € kommt sicher zum Stehen. Allerdings nicht auf Platz 1 des großen E-MTB-Vergleichstests. Das 24,4 kg schwere Bike mit Bosch CX-Motor und fetten 800-Wh-Akku zählt zwar nicht zu den sportlichsten im Testfeld, lässt sich trotz seiner wuchtigen Optik überraschend gut über die Trails manövrieren. Nicht nur für Einsteiger, sondern auch für erfahrene Piloten cool: das Bosch ABS Pro-System. In Summe bietet das Bike ein starkes Sicherheitsgefühl und einen ebenso hohen Alltagsnutzen: Akku-Entnahme, Bosch ABS Pro, integriertes Rücklicht, Ständeraufnahme sowie der hohe Sitzkomfort machen es zum idealen Begleiter für Trails, Touren und Alltag.

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Scott Patron ST 900 Tuned eRide 2025 EMTB Test 4274 600x400 Scott Patron ST 900 Tuned eRide 2025 EMTB Test 4402 600x400

Specialized S-Works Turbo Levo SL im E-Mountainbike Test 2025

Das Specialized S-Works Turbo Levo SL hat schon vor Langem die Light-E-Bike-Ära eröffnet und steht dafür immer noch super clean, schlank und hochwertig da. Mit 18,2 kg ist es das leichteste E-Bike im Vergleichstest, kommt mit 14.000 € aber auch mit dem zweitteuersten Preisschild. Beim formschön integrierten Specialized 1.2 SL Motorsystem mit 320-Wh-Akku und nur 50 Nm Drehmoment geht es nicht um einen Shuttle-Ersatz, sondern um eine sportliche Bergauffahrhilfe im Tempo eines Treppenlifts. So erntet das Bike im Uphill nicht gerade viele Lorbeeren, kann sich dafür aber auf flowigen Abfahrten die Bestnote sichern. Es gehört zu den spaßigsten Bikes im Vergleichstest und sammelt Muskelkater vom Grinsen anstatt Bestzeiten. Unter dem Strich erhält man hier ein sehr teures, sehr leichtes und sportliches Bike, das so spaßig ist, dass es sich doch irgendwie lohnt!

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Specialized Levo SL SWorks Best EMTB 2025 Test WEB 2916 600x400 Specialized Levo SL SWorks Best EMTB 2025 Test WEB 2998 600x400

Thömus Lightrider E3 Pro im E-Mountainbike Test 2025

Der Thömus Lightrider mit Shimano EP801-Motor ist 23,8 kg leicht und fährt für stolze 12.190 € in eure private Bike-Garage. Das Schweizer E-Mountainbike hat unauffällig integrierte Lampen vorn und hinten, einen USB-C-Ladeport und einen entnehmbaren 800-Wh-Akku. Das sorgt für einen Spitzenwert auf Tour und im Alltag. Geht’s um Performance, punktet das Bike in allen Kategorien über dem Durchschnitt – aber leuchtet in keinem Einsatzgebiet als hellster E-Mountainbike-Stern. Besser als der Schnitt gelingt ihm allerdings der Spagat zwischen entspanntem Uphill auf Forststraßen und technischen Abfahrten bergab. Hier ist das Thömus laufruhig und leicht zu handeln.

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Thoemus Lightrider EMTB Test 2025 040 WEB 1938 600x400 Thoemus Lightrider EMTB Test 2025 040 WEB 2184 600x400

Transition Regulator CX XT im E-Mountainbike Test 2025

Die Bike-Schmiede aus Bellingham hat mit dem Transition Regulator CX XT für 9.990 € unseren Vergleichstest zwar nicht dominiert, aber dennoch ordentlich aufgemischt. Neue Bestwerte setzt das Bosch CX E-MTB zwar keine, doch in allem, was bergab führt, ist das 22 kg leichte Regulator richtig stark unterwegs. Vor allem beim Alltagsnutzen muss man mit dem fest verbauten 600-Wh-Akku Abstriche machen – als ultimativer Allrounder kann es deshalb nicht ganz überzeugen. Wer es aber bergab krachen lassen will und regelmäßig flowige und auch anspruchsvolle Trails unter die Räder nimmt, findet im Regulator CX ein Bike mit ausgereifter Trail-DNA.

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Transition Regulator CX Best EMTB Test 2025 040 MAG 3649 600x400 Transition Regulator CX Best EMTB Test 2025 040 MAG 3570 600x400

Transition Regulator SX XT im E-Mountainbike Test 2025

Mit dem Regulator SX hat Transition – analog zum Muskelprotz Regulator CX – ein leichtes E-MTB mit nur 19 kg für ebenfalls 9.990 € auf die Räder gestellt. Intuitives Handling und eine sinnvolle Ausstattung sind inklusive. Das geringe Gewicht kommt vom kleinen 400-Wh-Akku und einigen im Vergleich zum Regulator CX leichteren Parts, was ein einfaches Handling des Bikes ermöglicht. Flowige Downhills liegen dem Regulator SX noch einen Tick besser als dem großen Bruder, dafür muss man bei technischen Uphills aufgrund des schwächeren Bosch SX-Motors ein paar Abstriche machen. Der Motor entfacht erst bei hoher Frequenz seine volle Power und dann sind Pedalaufsetzer im technischen Terrain schnell die Folge. Bleibt die Frage, ob sich das Regulator SX gegenüber der CX-Variante zum gleichen Preis bei geschrumpfter Ausstattung behaupten kann. Unsere Antwort: Nein, nur für einen sehr speziellen Nutzerkreis.

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Kopie von Transition Regulator SX 2025 Test E MTB WEB 6447 600x400 Transition Regulator SX 2025 Test E MTB WEB 6379 600x400

Whyte ELyte EVO Stag Works im E-Mountainbike Test 2025

Das Whyte ELyte EVO Stag Works geht einen mutigen Weg: Full-Power Bosch Performance Line CX-Motor, kombiniert mit dem kleinsten verfügbaren 400-Wh-Akku. Dafür kommt das Bike mit hoher Modularität: So gibt es Platz für den optionalen PowerMore 250 Wh Range Extender und zusätzlich eine Trinkflasche. So will das Whyte für alles gewappnet sein, punktet aber vor allem technisch bergauf, dank voller Motorpower und geringem Gewicht von nur 20,9 kg. Geht es flowig bergab, fühlt sich das ELyte mindestens genauso wohl. Aber reicht das exotische Konzept für den Testsieg? Nein. Modularität bedeutet eben immer auch große Kompromisse in Kauf zu nehmen – wie ein fest verbauter kleiner Akku und geringe Tourentauglichkeit. So landet das Whyte insgesamt im guten Mittelfeld.

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YT DECOY SN MX CORE 3 im E-Mountainbike Test 2025

Mehr Speed für euer Geld gibt’s nicht! Das YT DECOY SN MX CORE 3 ist ein Bike für alle, die bergab keine Kompromisse eingehen wollen. Mit seinem präzisen Handling, stoischer Laufruhe und seinem verspielten Charakter pumpt, drückt und ballert es sich mit maximalem Fahrspaß durch jedes Gelände. Der Uphill auf dem 21,2 kg leichten YT mit 430-Wh-Akku ist eher Mittel zum Zweck und erfordert im technischen Anstieg bei nur 60 Nm Power aus dem FAZUA-Motor viel Eigenleistung. Wer bergauf aber nur an den Downhill denkt, bekommt hier maximale Performance zu einem minimalen Preis von nur 5.799 €. Hatten wir letztes Jahr noch zahlreiche technische Probleme beim FAZUA Ride 60-System, so scheinen die Bayern ihre Qualitätskontrolle in den Griff bekommen zu haben!

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YT Decoy SN Fazua Best EMTB Test 2025 040 WEB 3450 600x400 YT Decoy SN Fazua Best EMTB Test 2025 040 WEB 3522 600x400

Kauftipp – Die cleverste Wahl für dein Geld

Der Kauftipp geht an das Bike mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis im Test. Hier geht’s nicht ums Sparen um jeden Preis, sondern um smarte Investition. Wer maximalen Fahrspaß sucht, ohne das Budget zu sprengen, liegt mit diesem Bike goldrichtig.

E MOUNTAINBIKE Think Thank 2025 WEB 8762
V.l.n.r.: Robin Schmitt (Gründer E-MOUNTAINBIKE), Patrick Laprell (Head of Sustainability FOCUS), Moritz Failenschmid (Managing Director FOCUS), Felix Stix (Product Manager FOCUS), Benedikt Schmidt (Editor E-MOUNTAINBIKE)
Focus Jam LTD Best EMTB 2025 Test WEB 1407 KAUFTIPP 04 2025 2

Kauftipp: FOCUS JAM² 6.0 im E-Mountainbike Test 2025

Das FOCUS JAM² 6.0 ist mit 7.999 € nicht das allergünstigste Bike im Test – aber ganz klar die smarteste Wahl für euer Geld. Es pfeift auf prestigeträchtige Anbauteile und liefert stattdessen eine starke Trail-Performance, hochwertige Ausstattung, schickes Finish und ein durchdachtes Gesamtpaket. Das Ergebnis: Ein E-MTB, das bergauf wie bergab mit intuitivem Handling und vielseitigem Charakter glänzt – und so Einsteiger und erfahrene Trail-Fans gleichermaßen abholt. Die Verarbeitung im Alu-Segment ist top, nur die Bremsen kommen in sehr steilem Gelände an ihre Grenzen. Das JAM² 6.0 ist ein potentes E-MTB mit breitem Einsatzgebiet und ein echter Geheimtipp – klarer Kauftipp!

Editor’s Choice – Das Bike, in das wir uns verliebt haben

Beim Editor’s Choice geht es nicht um das vielseitigste Bike im Testfeld oder die perfekte Wahl für die breite Masse, sondern um den einzigartigen Charakter. Ein mutiges Konzept und ein Fahrgefühl, das bei uns einfach Klick gemacht hat.

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E MOUNTAINBIKE Think Thank 2025 WEB 8846 600x400
V.l.n.r.: Benedikt Schmidt (Editor E-MOUNTAINBIKE), Cesar Rojo (Gründer & CEO UNNO), Robin Schmitt (Gründer E-MOUNTAINBIKE)
UNNO Mith DJI Best EMTB Test 2025 040 WEB 0612 EDITORS CHOICE 04 2025 1

Editor’s Choice: UNNO Mith Pro im E-Mountainbike Test 2025

Das UNNO zeigt die Zukunft einer neuen Generation an E-MTBs auf. Wer den perfekten Allrounder für jegliches Terrain sucht, der sollte jedoch woanders schauen. Denn das UNNO Mith Pro hat eine klare Ausrichtung: bergab! Wer bereit ist, das Bike zu fordern, bekommt ein krass schnelles, kompromissloses E-MTB für anspruchsvolle Trails und grobes Gelände. Hochwertige Komponenten, clevere Details und das herausragende Design unterstreichen den hohen Performance-Anspruch des Mith. Mit seinem beeindruckend kraftvollen DJI Avinox M1-Motors fliegt das Mith Schotterwege hinauf, im technischen Uphill zeigt es jedoch eine nur durchschnittliche Leistung. Optisch wie technisch vereint das UNNO Mith Pro das beste aus der Light- und Full-Power-E-MTB-Liga. Das UNNO Mith ist ein wirklich herausragendes Bike und erhält unsere Editor’s Choice-Auszeichnung.

Testsieger – Der ultimative Allrounder

Das beste E-MTB darf nicht nur in einem Bereich glänzen, es muss auf ganzer Linie überzeugen. Es ist das ausgewogenste Bike im gesamten Testfeld und bietet eine unschlagbare Kombination aus Allround-Performance, Alltagstauglichkeit und Fahrspaß. Egal ob Einsteiger oder Profi, egal ob Flowtrail oder verblockte Tech-Sektion, dieses Bike gibt allen Fahrern auf jedem Terrain genau das, was sie brauchen.

E MOUNTAINBIKE Think Thank 2025 WEB 8926
V.l.n.r.: Max und Robin Schmitt (Gründer E-MOUNTAINBIKE), Armin Landgraf (CEO Specialized), Joe Buck (E-Bike Product Manager), Marco Sonderegger (Director of Turbo Product Experience), Jan Talavasek (Senior Director of Turbo Innovation)
Specialized Levo SWorks Best EMTB 2025 Test WEB  TESTSIEGER 04 2025 1

Testsieger: Specialized S-Works Turbo Levo 4 im E-Mountainbike Test 2025

Das neue Specialized Levo beweist, dass es keine Superlative braucht, um der ultimative Allrounder zu sein. Vielmehr entscheidend ist die richtige Balance. Es bringt zwar etwas mehr Gewicht auf die Waage als sein Vorgänger, zeigt dabei aber das ausgewogenste Handling für Einsteiger wie Experten im gesamten Testfeld mit einem perfekten Mix aus Laufruhe und Agilität. Das neue S-Works Motorsystem mit modularem Akkukonzept, Schnellladefunktion, informativem Farbdisplay im Oberrohr sowie intuitiver App weiß auf voller Länge zu überzeugen, auch wenn das Unterrohr aufgrund des sehr leicht entnehmbaren 840-Wh-Akkus voluminöser geworden ist. Exzellentes Handling + durchdachte Features + sehr gutes Motorsystem = verdienter Testsieger!

Fazit zum E-Mountainbike 2025 Test

Wie steht’s um das E-MTB-Jahr 2025? Wer sein Geld gut investieren will, muss gut informiert sein. Auch 2025 zeigen sich riesige Unterschiede in Qualität, Funktion, Einsatzspektrum und Performance der Bikes – trotz oft ähnlicher Eckdaten. Unser Test hat klar gemacht: Es zählt viel mehr als das Datenblatt.

Was sagen die Trends? Mit dem Launch des DJI Avinox-Systems im Herbst 2024 ist ein neuer Hype um Leistungswerte und technische Kennzahlen entstanden. Doch: „schneller, weiter, höher“ ist nicht automatisch besser – im Gegenteil. Diese Denkweise geht oft an den tatsächlichen Bedürfnissen der Zielgruppe vorbei.
Gleichzeitig muss man anerkennen: DJI hat vieles richtig gemacht – unabhängig von den Leistungsdaten. Das System setzt die etablierten Hersteller spürbar unter Innovationsdruck – und genau davon wird das ganze E-MTB-Segment mittelfristig profitieren. Danke DJI! Trotzdem: Aktuell ist der Motor noch in keinem Bike, das es schafft, als bester Allrounder aus dem Testfeld hervorzugehen und sich den Testsieg zu sichern.

2025 ist ein starkes Jahr für E-MTB-Fans: Nie war die Auswahl an innovativen, smarten und vielseitigen Bikes größer. Gleichzeitig zeigt unser Test, dass einige Modelle den hohen Erwartungen nicht gerecht werden und die Daseinsberechtigung mancher Bikes rasant schwindet. Wer das richtige Bike finden will, muss sich seiner eigenen Bedürfnisse bewusst werden – und kritisch hinschauen. Wir hoffen, dass wir euch mit diesem Test eine fundierte Orientierung bieten können – für bessere Entscheidungen und noch mehr Spaß auf dem Trail.

Alle Bikes im Test: AMFLOW PL Carbon Pro, Canyon Spectral:ONfly CF LTD, FOCUS JAM² 6.0, GHOST E-RIOT LTD, Haibike HYBE CF 11, MERIDA eONE-SIXTY SL 10K, Orbea WILD M-LTD, Orbea Rise LT M-Team, R RAYMON Tarok Ultra, Rocky Mountain Instinct Powerplay SL, Santa Cruz Vala X0 AXS RSV, SCOTT Patron ST 900 Tuned, Specialized S-Works Turbo Levo 4, Transition Regulator CX XT, UNNO Mith Pro, YT DECOY SN MX CORE 3.

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Words: Benedikt Schmidt, Robin Schmitt, Julian Schwede, Lars Engmann Photos: Peter Walker, Julian Schwede, Robin Schmitt Translation: Eric Frajria