Die beste E-Mountainbike Scheibenbremse: 14 Modelle im Vergleichstest
Shimano Deore
Günstig, leicht oder viel Power. Normalerweise kann man nur zwei dieser Attribute wählen, bei der Shimano DEORE muss man sich jedoch nicht entscheiden. Bei günstigen Testbikes freuen wir uns immer, wenn eine DEORE-Bremse verbaut ist: Für diesen Preis kommen wenige Bremsen an ihre Power und Zuverlässigkeit heran. Im Labor hat sie sich wacker geschlagen und überzeugte mit Konsistenz und guten Bremszeiten. Der Hebel hat viele Ähnlichkeiten mit den teureren XT- und XTR-Modellen, verwendet aber günstigere Materialien. Die geniale Servo Wave-Technologie findet aber trotzdem Anwendung und sorgt für optimierte Power und tolle Dosierbarkeit. Auch auf dem Trail waren wir beeindruckt. Wie von Shimano gewohnt, packt der Stopper ordentlich zu, war aber immer gut zu dosieren. Außerdem hat die DEORE-Bremse einen stabilen Druckpunkt und der kurze Hebel bietet viel Feedback, auch nach monatelangem Einsatz. Die Power ist insgesamt gut, bei schweren Fahrern oder Steilabfahrten kommt sie jedoch etwas ins Schwitzen. Klar, irgendwo muss gespart werden und darum muss zum Beispiel auf eine werkzeuglose Einstellung der Griffweite verzichtet und zu einem 2,5er-Inbus gegriffen werden. Auch der feste Abgang der Leitung hinten sorgt bei manchen Bikes für eine komische Kabelführung, aber das war‘s dann auch! Für ihren günstigen Preis liefert die Shimano DEORE sehr ordentlich ab, wir würden beim E-Mountainbike aber immer zur Shimano ZEE greifen.
Die Shimano DEORE ist in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis immer noch nahezu ungeschlagen. Doch der Markt ist in Bewegung und gerade im günstigen Segment bekommt man für etwas mehr Geld ein deutliches Plus an Performance.
Stärken
– herausragende Preis-Leistung
– zuverlässige Bremsperformance
Schwächen
– sehr einfacher Hebel
– zu wenig Power
Preis: 73 € (eine Bremse)
Gewicht: 548 g (Set ohne Scheiben)
Info: shimano.com