Die beste E-Mountainbike Scheibenbremse: 14 Modelle im Vergleichstest

Trickstuff DIRETTISSIMA

Für alle, die sich nach purer Bremskraft sehnen, ist die wunderschön gearbeitete Trickstuff DIRETTISSIMA die absolute Offenbarung. Der Bremssattel ist mit Teflon-Dichtungen ausgestattet und bringt im Zweifelsfall auch eine Elefantenherde zum Stehen. Die DIRETTISSIMA ist die mit Abstand stärkste Bremse im Test. Obendrein wird sie in Deutschland hergestellt und ist einfach wunderschön. Mit ihren klaren Linien und ihrem minimalistischen Design könnte sie auch aus einem F1-Wagen stammen. Der Hebel arbeitet dank der vier Wälzlager praktisch ohne Reibung und Spiel, hat aber keine werkzeuglosen Einstellungsmöglichkeiten. Die Klemmung hat sich an manchen Lenkern etwas gedreht. Im Vergleich zur SAINT spart sie aber ganze 200 g Gewicht ein. Wer auf Style achtet, kann aus neun Farben wählen und sie sogar mischen. Die Montage und das Entlüften gestaltet sich etwas schwieriger als bei der Konkurrenz, wir empfehlen das offizielle Bleed Kit. Auf dem Trail ist die DIRETTISSIMA absolut großartig. Die neuen Power+ Beläge beißen kraftvoll zu und reduzieren auch die höchsten Geschwindigkeiten mühelos. Alternativ funktionieren auch Shimano SAINT-Beläge in der Bremse. Mit dieser Bremse ist keine Abfahrt zu steil. Der Hebel besitzt quasi keinen eigenen Widerstand. Dennoch erfordert die Bremse in Sachen Dosierbarkeit viel Gefühl, da sie jederzeit genug Power besitzt, um die Räder sofort zum Stillstand zu bringen.

Die Trickstuff DIRETTISSIMA ist die stärkste Bremse im Test und begeistert nicht nur mit ihrer schieren Power, sondern auch mit dem super Gefühl am Hebel und einer guten Dosierbarkeit. Bei einem Preis von 375 € (pro Stück) erwartet man jedoch Perfektion und auch wenn sie wunderschön gefertigt ist, bieten die Lenkerklemme und die limitierten Verstellmöglichkeiten noch Raum für Verbesserungen. (Anm. d. Red.: Auf der EUROBIKE wurde eine neue Klemme präsentiert, die wir jedoch noch nicht testen konnten.)

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