Ausgabe #014 Test

Die beste E-Mountainbike Scheibenbremse: 14 Modelle im Vergleichstest

Kauftipp – Shimano ZEE

Die Shimano Zee ist die Bremse für alle Fahrer, die auf langen Abfahrten viel Power und eine zuverlässige Performance zu schätzen wissen, aber nicht auf der Suche nach einem Statussymbol sind. Mit der Kombination aus dem bewährten Bremssattel der teureren SAINT und einem überarbeiteten SLX-Bremsgriff liefert die Zee nicht nur top Performance, sondern ist auch noch gut für den Geldbeutel. Auf eine werkzeuglose Einstellbarkeit des Hebels muss man zwar verzichten, aber mit einem Inbus lässt sich die Griffweite einfach anpassen und der genoppte Griff gibt auch in Panikmomenten guten Halt. Der lange Hub der Kolben macht eine schleiffreie Einstellung einfach und dank Servo Wave-Technologie liegen die Beläge schnell an der Scheibe an und werden dann langsamer dagegen gedrückt, um eine gute Dosierbarkeit sicherzustellen. Die vier Kolben (16/18 mm groß) mit den längeren Bremsbelägen sorgen auf dem Trail im Vergleich zur XT oder DEORE für bessere Dosierbarkeit, aber auch für mehr Power, wenn man sie braucht. Die Zee hat keine Kühlrippen an den Belägen und bleibt im direkten Vergleich hinter der SAINT zurück. Dennoch begeistert die Bremse die enormer Power, die sehr konsistent zur Verfügung steht – selbst bei härtesten Abfahrten. Entlüften funktioniert einfach, ist aber ohnehin unnötig, denn die Zee ist absolut zuverlässig. Einzig am Anfang jeder Ausfahrt heult sie kräftig auf, bis sie nach ein paar Metern warm geworden ist.

Die Shimano Zee ist die erste Wahl für preisbewusste Fahrer auf der Suche nach viel Bremspower und guter Dosierbarkeit. Die organischen Beläge liefern geschmeidige und hohe Bremskraft, selbst auf den härtesten Abfahrten. Unser Kauftipp!


Stärken

– absolut zuverlässig
– gute Dosierbarkeit

Schwächen

– nicht so stark wie die SAINT
– Beläge quietschen ab und an


Preis: 157 € (eine Bremse)
Gewicht: 576 g (Set ohne Scheiben)

Info: shimano.com