Die beste E-Mountainbike Scheibenbremse: 14 Modelle im Vergleichstest
MAGURA MT5
Schon letztes Jahr hat uns die 109 € teure MAGURA MT5 beeindruckt und mit der guten Preis-Leistung überzeugt. Und auch in diesem Jahr gibt es viel, was man an der MT5 mögen muss: Die MagnetiXchange-Beläge suchen sich wie von Geisterhand ihre Position und das Mineralöl Royal Blood ist nicht umweltschädlich. Der Bremssattel mit seinen vier Kolben bietet brutale Power und auch die Dosierbarkeit kann sich sehen lassen. Der Hauptkritikpunkt der MT5 ist ihr Hebel: Er polarisiert immer noch das Testteam, ist merkwürdig lang und fühlt sich hölzern und etwas undurchdacht an, gerade im Vergleich mit den ergonomischen Kunstwerken der Konkurrenz. Auch die Carbotecture-Kunststoffkonstruktion macht es nicht wirklich besser und wenn man beim Entlüften nicht aufpasst, macht man schnell was kaputt. Der neue optionale HC-Hebel ist ergonomisch ein großer Schritt nach vorne und wäre unsere erste Wahl. Im Trailtest waren das Bremsmoment und die Bremsleistung brutal, aber ohne die deutsche Präzision missen zu lassen. Egal ob trocken oder nass, die MT5 bringt einen immer schnell zum Stehen und ist absolut zuverlässig. Seit über einem Jahr haben wir sie jetzt an Testbikes und sie braucht wenig Aufmerksamkeit, auch wenn die Beläge schnell verschleißen. Wenn man die größte Power für sein hart verdientes Geld sucht, führt kein Weg an der MT5 vorbei.
Die MT5 ist eine ausgezeichnete Bremse mit viel Bremspower für wenig Geld. Bei dem geringen Preis kann man sich eigentlich kaum beschweren, aber der lange Hebel mit seinem hölzernen Gefühl passt einfach nicht. Besser auf den HC-Hebel upgraden!
Stärken
– viel Power und gute Dosierbarkeit
– 5 Jahre Garantie
Schwächen
– hoher Belagverschleiß
– Bremshebel zu lang und hölzern
Preis: 111 € (eine Bremse)
Gewicht: 470 g (Set ohne Scheiben)
Info: magura.com