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NOX HeLIUM 2022 – 2 neue Modelle mit leichtem FAZUA-Antrieb

NOX Cycles hat seine zwei E-Mountainbikes umfassende Produktlinie HeLIUM für 2022 aktualisiert und mit dem neuen FAZUA Ride 50 Trail-Antrieb ausgestattet. Welche weiteren Neuerungen euch im außergewöhnlichen HeLIUM All-Mountain und im HeLIUM ENDURO erwarten, erfahrt ihr hier.

NOX HeLIUM 7.1 ENDURO Pro | FAZUA Ride 50 Trail/252 Wh | 180/180 mm (v/h) | 8.499 € | Hersteller-Website

NOX Cycles setzt mit den neuen HeLIUM 2022-Modellen weiterhin auf den leichten und kompakten FAZUA Ride 50-Antrieb, aber aktualisiert seine Bikes auf das neue Ride 50 Trail-System des Münchner Motorenherstellers. Diesen Antrieb integriert NOX in das Modell All-Mountain 5.9 mit 150/140 mm Federweg und in das Modell ENDURO 7.1 mit 180 mm Federweg. Das 2020er-Modell des NOX HeLIUM 5.9 All-Mountain Pro hatten wir bereits im Test, wo wir die leichte Front und das agile Handling gelobt haben. Was sich gegenüber dem Vorgängermodell geändert hat, lest ihr hier.

Kurzhubiges 29er vs. langhubiges Mullet

29″ vorn wie hinten oder…
… vorn 29″ und hinten 27,5″?

Der größte Unterschied zwischen dem NOX HeLIUM All-Mountain und dem ENDURO ist, dass das ENDURO auf gemischte Laufradgrößen setzt – also 29” vorn und ein kleines 27,5”-Laufrad hinten. Das All-Mountain hingegen kommt durchgehend mit 29” bereift. Außerdem verfügt das ENDURO über 180 mm Federweg vorn und hinten, das All-Mountain lediglich über 160 mm an der Front und 150 mm am Heck. Die Geometrien der beiden Bikes unterscheiden sich nur marginal voneinander – Oberrohr-, Sitzrohr-, Steuerrohr- sowie Kettenstreben-Längen sind sogar identisch, was auf die gleiche Rahmenkonstruktion beider Bikes schließen lässt.

NOX HeLIUM ENDURO 7.1 2022 Ausstattung im Detail

Das NOX HeLIUM ENDURO 7.1 2022 kommt in drei Varianten – Comp, Expert und Pro. Die 180 mm Federweg werden bei der Pro-Variante durch ein FOX-Fahrwerk verwaltet, während die anderen Varianten auf RockShox-Komponenten setzen. Gemeinsam haben alle einen bullig aussehenden Stahlfederdämpfer. Beim Antriebsstrang finden sich an allen Modellen SRAM-Komponenten, während die Bremsen aus deutscher Produktion von MAGURA kommen. Das ENDURO Pro-Modell ist mit 8.499 € das teuerste der gesamten HeLIUM-Linie. Die beiden Varianten Expert und Comp kosten mit 6.599 € bzw. 5.799 € gleich viel wie die entsprechenden Modelle der All-Mountain-Reihe. Ihr könnt euch also ohne Preisunterschiede zwischen Mullet mit mehr Federweg oder 29er mit weniger Federweg entscheiden.

NOX Cycles HeLIUM 7.1 ENDURO Pro

8.499 €

Ausstattung

Motor FAZUA Ride 50 Trail 58 Nm
Akku FAZUA Energy 252 Wh
Display FAZUA Remote BX
Federgabel FOX 38 Factory GRIP2 180 mm
Dämpfer FOX Factory DHX2 180 mm
Sattelstütze FOX Transfer Factory 150-175 mm
Bremsen MAGURA MT7
Schaltung SRAM X0 Eagle 1x12
Vorbau Race Face Atlas 35 mm
Lenker Race Face SixC 820 mm
Laufradsatz DT Swiss EX 1700 29"/27,5"
Reifen Continental Kaiser Apex 2,4"

Technische Daten

Größe M L
Gewicht 19 kg
Max. Gewicht Fahrer/Equipment 125 kg
Anhänger-Freigabe nein
Ständeraufnahme nein

NOX HeLIUM 7.1 ENDURO Expert | FAZUA Ride 50 Trail/252 Wh | 6.599 €
NOX HeLIUM 7.1 ENDURO Comp | FAZUA Ride 50 Trail/252 Wh | 5.799 €

NOX HeLIUM All-Mountain 5.9 2022: Die Ausstattung im Detail

NOX HeLIUM 5.9 All-Mountain Expert | FAZUA Ride 50 Trail/252 Wh | 160/150 mm (v/h) | 6.599 € | Hersteller-Website

Das NOX HeLIUM All-Mountain 5.9 2022 kommt ebenfalls in 3 Varianten. Die größten Unterschiede zum ENDURO sind der Luftdämpfer am Heck und die schlankeren Federgabeln an der Front. Statt der FOX 38 im ENDURO Top-Modell kommt hier im Top-Modell die 36er zum Einsatz. Die All-Mountain-Modelle bewegen sich zwischen 5.799 € für die Comp-Variante und 8.699 € für die ProVariante. Dazwischen mit 6.599 € liegt die sinnvoll ausgestattete Variante Expert. Beim Comp-Modell könnt ihr gleich rund 200 € mehr im Budget einplanen, da das Modell serienmäßig ohne Vario-Sattelstütze kommt.

NOX HeLIUM 5.9 All-Mountain Pro | FAZUA Ride 50 Trail/252 Wh | 8.699 €
NOX HeLIUM 5.9 All-Mountain Comp | FAZUA Ride 50 Trail/252 Wh | 5.799 €

NOX HeLIUM powered by FAZUA Ride 50 Trail

Das Motorensystem von FAZUA unterstützt euch mit 58 Nm Drehmoment und einer 252-Wh-Batterie. Optional kann bei allen NOX HeLIUM-Modellen für 200 € ein Zusatzakku erworben werden. Diesen müsst ihr mit 1,4 kg allerdings im Rucksack mitnehmen, falls ihr mehr Reichweite wollt, denn man kann ihn nicht als Range Extender am Bike anbringen. Mehr Informationen zum FAZUA-Motor findet ihr in unserem großen Motoren-Vergleichstest.

Das Gesamtgewicht des FAZUA Ride 50 Trail Systems beträgt 4,4 kg.

E-Bike vs. Analoges-Bike – NOX verspricht beides

NOX verspricht dank des FAZUA-Antriebs zwei Bikes in einem. Wie schon unser Test des Vorgängers FAZUA Ride 50 Evation ergeben hat, lassen sich Bikes, die auf dieses Antriebskonzept setzen, gänzlich ohne erhöhten Tretwiderstand bewegen – wenn die Akku-Einheit, die aus Akku und Motor besteht, ausgebaut ist. Für diesen Fall liefert NOX das passende Akku-Cover gleich mit, das das Unterrohr bündig verschließt und das im Rahmen verbleibende E-Motor-Getriebe vor Dreckbeschuss schützt.

Verfügbarkeit der NOX HeLIUM 2022 Modelle

Die neuen Modelle sind laut NOX ab Anfang des Sommers 2022 verfügbar und können ab sofort bei eurem NOX Fachhändler vorbestellt werden. Die Fahrräder sind lediglich in den beiden Größen M und L verfügbar.

NOX bleibt mit dem Update der HeLIUM-Linie seiner 2-in-1-Strategie mit Partner FAZUA treu und pokert hoch, was die Variabilität angeht. Wir sind gespannt, wie sich die leichten Geometrie-Anpassungen und die geänderte Ausstattung auf dem Trail auswirken. Ob das progressive Konzept von NOX Cycles im Gelände aufgeht, verraten wir euch nach einem ersten Test.


Mehr Infos unter noxcycles.com


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Words: Julian Schwede Photos: NOX Cycles

Über den Autor

Julian Schwede

Juli ist es gewohnt, mit großen Kalibern umzugehen. Er schraubt nicht nur gerne an seinem Bike, sondern hat nach seiner Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker an der Königsklasse der Kraftfahrzeuge – Omnibussen – getüftelt und gewerkelt. Als ihm die Entwicklung auf Elektroantriebe im Großformat zu langsam ging, hat er technische BWL studiert und nebenher Tische aus Carbon gebaut. Während sein Dirtbike aus dicken Alu Rohren geschweißt ist, besteht sein Fully ebenfalls aus den schwarzen Fasern und hat ihn schon auf einige Gipfel gebracht. Doch auch angeseilt erklimmt er Berge gern über Klettersteige oder senkrecht an der Wand. Mittlerweile fährt er statt seinem eigenen Bike fast nur noch Bikes aus dem Office-Keller und testet sie auf Leib und Lenker. Neben Bike Reviews kümmert Juli sich auch um das tägliche Newsgeschäft und bezeichnet sich selbst als rasenden Reporter “Carlos Columbus”.