Kaum ein Bike-Hersteller steckt so viele Entwicklungskapazitäten in E-Bikes, wie der US-Gigant Specialized. Doch was bedeutet es, sein eigenes Antriebs- bzw. Ökosystem zu entwickeln und welche Vorteile bietet das dem Kunden? Wir waren exklusiv im Specialized-Turbo-Entwicklungszentrum im schweizerischen Cham, um das herauszufinden und haben uns die Gelegenheit nicht nehmen lassen, die neuesten Bikes und Features auszutesten und mit den schlauen Köpfen der Turbo Unit über die Trails zu fegen.

Moderne E-MTBs haben einen langen Weg zurückgelegt und sich vom hässlichen Entlein zu sexy Hightech-Maschinen für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete gewandelt. Mit stumpfem Zusammenschustern von Rahmen, Motorsystemen und Komponenten gewinnt man schon lange nichts mehr und der Anspruch der Kunden – und auch der Industrie – wächst in rasender Geschwindigkeit. Und damit auch die Frage nach Alleinstellungsmerkmalen, denn gerade im Premiumbereich muss man sich von der Masse abheben und ein ganzheitliches Produkt präsentieren, das mehr kann, als nur gut zu funktionieren: User Experience ist das Buzzword der letzten Jahre – und das gilt auch für E-MTBs!

Von der Papierfabrik zur Turbo Unit

Charme, Cham, Style & Innovationen – das alles kommt beim Specialized-Entwicklungszentrum in der Schweiz zusammen. Untergekommen ist die Turbo Unit im Gebäude einer alten Papierfabrik, die 1957 gebaut wurde. Die hohen Decken des Gebäudes lassen ausreichend Raum für Kreativität und wilde Ideen von mehr als 70 Entwicklern aus sage und schreibe 15 Nationen. Empfangen wurden wir von einer ganzen Riege an Turbo-Mitarbeitern und unter anderem vom „Leader of Turbo“ Dominik Geyer – auf dessen Arbeitstitel wir ja schon etwas neidisch sind – und dem „Director of Turbo Experience“ Marco Sonderegger durch die Unit und anschließend über die Trails geführt. Jan Talavasek, „Sr. Director Turbo Innovation“, konnte leider nicht dabei sein, zu gern hätten wir bei einem leckeren Kuchen mit ihm Ideen ausgetauscht – aber Grüße gehen an dieser Stelle auf jeden Fall raus! Zudem waren Dennis Rankl als „Leader of Category Management” und Mattia Berardi – der federführend für das neue eSUV Tero X zuständig ist – sowohl bei unserem Besuch in der Unit als auch auf den Trails dabei.

„The Leader of Turbo” aka der beste Job-Titel aka Dominik Geyer.
Marco ist „Director of Turbo Experience” und unter anderem der Grund dafür, dass euer Turbo-Bike ständig neue Funktionen bekommt.

Die Arbeit der Turbo Unit erstreckt sich über das gesamte elektrifizierte Produktportfolio von Specialized und reicht von E-Rennrädern wie dem Turbo Credo SL über eSUVs wie dem neuen Tero X bis hin zum E-MTB-Klassiker Turbo Levo. So findet sich im Gebäude so ziemlich alles, was man mit Specialized und deren E-Bikes verbindet und unzählige Erinnerungen, wie die ersten Turbo Levo-Prototypen, der erste Turbo-Motor und einige Bauteile, die es nie in Serie geschafft haben, tummeln sich in den Räumlichkeiten der Unit. Neben Trikots von Stars wie Loïc Bruni und Peter Sagan finden sich abgefahrene Zeichnungen von Lego-Männchen und gut sichtbar eine bereits leicht verstaubte „Innovate or die”-Trophäe. Ergattern lässt sich Letzteres im internen und weltweiten Specialized-Wettkampf um die innovativste Abteilung. Allerdings schlägt die Trophäe langsam Wurzeln, denn die Turbo Unit hat sie bereits seit vier Jahren in Folge in ihren Fingern und auch nicht vor, sie in naher Zukunft abzugeben.

Auch der Rest des Gebäudes strahlt seinen Cham – Pardon Charme – aus. Zwischen Fotos von alten Partys, dem Office Dog und den unterschiedlichsten privaten Bildern – schon mal Sorry für’s Veröffentlichen – tummeln sich die wildesten Technik-Gadgets und neuesten Entwicklungen der E-Bike-Welt auf dem Schreibtisch. Hier steht definitiv Sympathie über klinischer Reinheit, die wir durchaus von anderen Firmen in der Bike-Industrie kennen.

Das große Ganze im Blick und in der Hand

Specialized hat bereits mit der ersten Turbo Levo-Generation neue Maßstäbe gesetzt und ist als Bike-Hersteller einen einzigartigen Weg gegangen: Ganz nach dem eigenen Firmen-Motto „Innovate or die” haben sie die Entwicklung von Motor und Software in die eigene Hand genommen. So hat die kalifornische Brand nicht nur ein spannendes Alleinstellungsmerkmal geschaffen, sondern auch die Möglichkeit, auf ganz individuelle Anforderungen einzugehen. Damit bleibt Specialized unabhängig vom Entwicklungsfokus sowie der Geschwindigkeit anderer Hersteller und hat stets die Daten- und Wissenshoheit über das Nutzungsverhalten ihrer Bikes – und natürlich über den gesamten Prozess von Entwicklung bis zum Verkauf. Wissen ist Macht. Und in diesem Kontext ermöglichen die Daten – richtig genutzt und analysiert – eine optimierte Produktentwicklung, die näher am Bedürfnis der Kunden ist. Zudem lassen sich Probleme und Nutzungsszenarien identifizieren, die man so vielleicht gar nicht auf dem Schirm hatte, oder Features hinzufügen, die die hochgelobte User Experience verbessern.

Dieses Potenzial hat Specialized früh erkannt und bereits 2010 die sogenannte Turbo Unit oder auf gut Deutsch ihr E-Bike-Entwicklungszentrum in Cham in der Schweiz eröffnet. Denn Zentraleuropa ist der Nabel der E-Bike-Welt und gilt als die treibende Kraft des E-Booms. Deshalb war es eine strategisch gute Entscheidung, auch bzw. gerade als US-Unternehmen, ihr E-Entwicklungszentrum dort aufzubauen. Denn eine größere Nähe zum Hauptmarkt, der einige Jahre weiterentwickelt ist als andere Märkte, ermöglicht mehr Inspiration und Innovation sowie Feedback für Produktvalidierungen.

Dass alles aus demselben Haus kommt, hat für den Kunden natürlich offensichtliche Vorteile. Denn so können die einzelnen Bauteile besser aufeinander abgestimmt werden. Alle, die an der Entwicklung beteiligt sind, wissen bereits von Anfang an, wie die Teile aussehen und was die Anforderungen dafür sind. Man muss keinen gemeinsamen Nenner finden und das Produkt so generalistisch und universell halten, wie es viele Motorenhersteller tun, um eine möglichst breite Masse an Bike-Marken zu bedienen. Vielmehr entwickelt man Produkte, die spezifisch für die eigenen Anforderungen passen. Das ermöglicht zugleich ein höheres Maß an Integration, da z. B. bereits vor der Konstruktion des Rahmens die individuellen Bauteile aufeinander abgestimmt werden können. So kann Specialized auf maßgeschneiderte Lösungen setzen, während andere Bike-Hersteller auf die Lösungen der Motoren-Hersteller angewiesen sind, die meist für eine extrem breite Masse und ganz unterschiedliche Produkte gedacht sind. Auch bei Service-Fällen ist der Ansprechpartner direkt klar, denn alles stammt aus demselben Haus. Das war zum Beispiel bei der service-intensiven Levo-Generation der letzten Jahre von Vorteil, wo es häufiger Probleme mit dem Riemen des Motors gab. Aus diesen Lehren will Specialized gelernt haben, was wir während unseres Besuchs in Cham auch hautnah erleben konnten.

Hinter den offensichtlichen Vorteilen verstecken sich noch eine Menge weiterer Benefits, die man eventuell auf den ersten Blick nicht in Betracht ziehen würde, aber sowohl für den Kunden als auch für Specialized selbst klare Vorteile bringen. Um genau diesen Punkten – und vielem mehr – auf den Grund zu gehen, sind wir mit einem vierköpfigen Team für zwei Tage nach Cham in die Schweiz gereist, um uns mit den schlauen Köpfen hinter der Turbo Unit zu connecten. Dabei haben wir nicht nur über die Zukunft geredet, sondern auch einen Blick in die „geheimen” Räumlichkeiten geworfen, in denen unter anderem Prototypen hergestellt werden – auch wenn Specialized im Vorfeld natürlich ein paar Spuren verwischt hat, um nicht zu viel zu verraten. Zudem haben wir die aktuelle Marktentwicklung diskutiert, die Zukunft des E-MTB beleuchtet und spannende Ideen ausgetauscht. Und wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, uns die Trails in der Region an Bord von vier Turbo Levos zeigen zu lassen und im selben Zuge noch exklusiv für euch das neue Specialized Tero X eSUV zu testen.

Warum nur Weizen, wenn es auch anderes Getreide gibt?

Die letzten Jahre und die politische Weltlage haben deutlich gezeigt, was es bedeutet, abhängig zu sein und welche Auswirkungen das haben kann. Besonders während der Corona-Pandemie ist diese Abhängigkeit vielen Bike-Herstellern auf die Füße gefallen, denn um ein gesamtes Bike zu verkaufen, braucht es meist eine Menge unterschiedlicher Hersteller. So kommen Rahmen, Fahrwerk, Motor, Akku, Bremsen, Reifen und vieles mehr von ganz unterschiedlichen Marken und waren in dieser Zeit eben mal lieferbar und mal wieder nicht. Bei Letzterem musste dann schnell eine Alternative gefunden werden, andernfalls sind Unmengen an unfertigen Bikes in Lagern verstaubt, anstatt wartende Kunden glücklich zu machen. Specialized hingegen geht schon seit vielen Jahren eigene Wege, angefangen bei Komponenten wie Laufrädern, Reifen und Lenker. Doch vor allem bei den E-Systemen konnte die eigene und hohe Entwicklungstiefe ihre wahren Vorteile ausspielen und hat so schnelle und unkonventionelle Lösungen zugelassen. So kann z. B. bei einem verfügbarkeitsbedingten Wechsel des Chipherstellers oder Batteriezellen-Lieferanten einfach Firmware und Software angepasst werden, da das gesamte Know-how aus den eigenen Reihen stammt. Wer seine eigenen Brötchen backt, kann eben bei den Zutaten etwas kreativer sein und auch dann noch Brötchen verkaufen, wenn andere bereits um die letzten Weizenkörner kämpfen.

Die Turbo Unit im eigenen Tempo

Wer weniger abhängig ist, kann besser seine eigene Agenda verfolgen: Specialized ist durch ihren ganzheitlichen Ansatz nicht auf die Entwicklungsgeschwindigkeit und -zyklen von anderen Herstellern angewiesen und kann schlussendlich selbst entscheiden, wann ein Bauteil, Update oder System die Marktreife erreicht hat. Wird ein System von mehreren Herstellern verwendet, kann es vorkommen, dass die Kunden, sprich die Bikefirmen, Druck auf die Entwicklungsgeschwindigkeit des Motorenherstellers ausüben, sodass Produkte in den Markt gedrängt wird, die eigentlich noch nicht ausgereift genug sind – wie auch unser großer E-Mountainbike-Vergleichstest 2023 mit 30 E-MTBs gezeigt hat. Zudem kann mehr auf die eigenen Bedürfnisse und die der Kunden eingegangen werden und man muss in dieser Hinsicht keine Kompromisse akzeptieren oder sich größeren Firmen – die eine höhere Stückzahl abnehmen – geschlagen geben. Dennoch gibt es auch hier einen Haken: Trotz hoher Entwicklungstiefe und ganzheitlichem Entwicklungsansatz bleibt die Abhängigkeit vom Motorenproduzenten – auch Specialized stellt seine Motoren nicht selbst her, sondern hat Entwicklungs- und Produktionspartnerschaften mit Brose und MAHLE. Gibt es hier Probleme bzw. funktioniert die Produktidee nicht so, wie man sich das vorgestellt hat, muss natürlich ebenso nachjustiert und nachgebessert werden. Nichtsdestotrotz hat Specialized das Entwicklungstempo besser in der Hand als viele andere Bikemarken, die kaum bis keinen Einfluss auf die Motorenhersteller haben.

The Big Data

Daten bieten große Chancen, sind aber vor allem in der deutschen Gesellschaft ein heikles Thema. Allerdings lassen sich die meisten von uns schon seit Jahren darauf ein und geben im alltäglichen Leben ihre Daten preis. Egal, ob Handy, Online-Shop oder Stempelkarte beim Dönermann. Große Datenmengen können großes Wissen bedeuten. In anonymisierter Form können sie Produktprobleme, neue Use Cases und Nutzungsstatistiken aufzeigen und die Entwicklung viel stärker am Kundenbedürfnis orientieren. Das gilt natürlich auch bei (E-)Bikes: Mit Hilfe der Mission Control-App von Specialized wurden bereits über 155 Millionen Fahrten aufgezeichnet und auf diesem Weg eine unbeschreibliche Menge an Daten gesammelt. Zwar ist die Auswertung aufwändig und komplex, doch so weiß Specialized nicht nur wer, wo, wie lange auf welcher Strecke fährt, sondern auch wie fit ihr seid oder welche Unterstützungsstufen ihr bei welchem Bike bevorzugt. Auch Infos abseits der Trails bezüglich der Lademöglichkeiten, der Ladezyklen und der Service-Ansprüche können erhoben werden und zeigen deutlich, ob der Specialized-Kunde z. B. seinen Akku innerhalb oder außerhalb des Bikes lädt. In Zukunft sollen all diese Informationen mit denen der Bike-Shops gekoppelt werden und unter anderem Auskunft darüber geben, wann Bikes verschickt, gekauft und aktiviert werden oder wie häufig und mit welchen Problemen sie wieder den Weg zurück zum Fachhändler finden. Werden all diese Informationsquellen verknüpft, können teils unbekannte Probleme identifiziert, Prozesse optimiert und eine zukunftsorientierte Entwicklung vorangetrieben werden, die sehr nah an den Kundenbedürfnissen ist. Zugleich verschaffen die gesammelten Daten Specialized einen klaren Wissens- und Wettbewerbsvorteil. Denn die Konkurrenz, die mit Systemen von externen Zulieferern arbeitet, verfügt in der Regel nicht über solche Informationen und die Hersteller geben untereinander ungern solch detaillierte Daten preis, vor allem wenn es um Probleme geht.

Make it work oder „the best continues to get better”

Doch was genau hat jetzt der Kunde von der Specialized-Firmen-Strategie, alles selbst in die Hand zu nehmen? Dominik Geyer hat während unseres Besuchs mehrfach den Satz „the best continues to get better“ fallen lassen und meint das auch wörtlich. Denn Specialized gilt schon seit vielen Jahren als Innovationstreiber in der Bike-Industrie und setzt regelmäßig neue Maßstäbe, die dann Stück für Stück in der breiteren Masse Anklang finden. So hat Specialized bereits vor Jahren das hauseigene MasterMind-Display formschön im Oberrohr integriert und damit einen Trend gestartet, der langsam Früchte trägt. Diese Art der Integration haben sich viele Hersteller abgeschaut und in ihrer neuesten Generation umgesetzt. Auch bei der Akku-Entnahme, wie wir sie vom Turbo Levo kennen, oder der Integration eines Staufachs im Unterrohr und Tools im Steuersatz gilt Specialized als Vorreiter und viele Hersteller integrieren solche Lösungen nun auch in ihren Bikes. Zudem geht Specialized mit einer neuen Software, mit der ihr die Länge und Höhe eurer Sprünge aufzeichnen könnt, neue Wege und bringt mit den „Jump Stats“ die Gamification – wie man es z. B. von Zwift kennt – auf die realen Trails. Und obwohl die neueste Turbo Levo-Generation bereits mehr als zwei Jahre – was in der E-MTB-Welt sehr lange ist – auf dem Buckel hat, kann sie in vielen Belangen, wie der Integration und Connectivity, easy mit der neuesten Konkurrenz mithalten, auch wenn sie z. B. in Sachen Motorgröße hinterherhinkt. Obwohl wir in unseren zwei Tagen in Cham keinen neuen Clou entdecken konnten, haben wir deutlich gespürt, dass die Turbo Unit nicht schläft und keiner vorhat, den Staub von der „Innovate or die“-Trophäe zu fegen.

Durch die hohe Entwicklungstiefe und das ganze Know-how, was bei Specialized statt bei einem Zulieferer sitzt, haben die Kalifornier ein ganz anderes Fundament für zukünftige Entwicklungen und Features. Zudem können sie eigenständig entscheiden, wann etwas marktreif ist. So kommen laut eigener Aussage keine Systeme (mehr) auf den Markt, die nicht ausgereift sind, denn man habe aus Fehlern der Vergangenheit gelernt. Das Gleiche soll auch für Software-Updates gelten – die übrigens extrem aufwändig sind: Im Normalfall müssen 150 unterschiedliche Varianten erprobt werden, bevor man sichergehen kann, dass ein Software-Update auch auf allen am Markt verfügbaren Produkten funktioniert. Jede Produktvariante und jeder Zulieferer bedeuten eine Multiplikation bei den zu testenden Varianten und nur weil die Hardware bereits auf dem Markt ist, heißt es ja nicht, dass man nichts mehr an ihr verbessern kann. Wie beim Smartphone müssen wir uns auch beim E-MTB daran gewöhnen, dass mit Software-Updates neue Funktionen kommen, obwohl die Hardware die gleiche bleibt.

Wir sind überzeugt, dass sich das Angebot an E-MTBs am Markt weiter diversifizieren wird.
-Dominik Geyer

Bereits als wir Anfang 2019 zum ersten Mal in Cham waren, hat Dominik gesagt: „Wir sind überzeugt, dass sich das Angebot an E-MTBs am Markt weiter diversifizieren wird.”, und genau das ist passiert. Auf der einen Seite wird zwar alles spezieller, aber auf der anderen Seite eben auch für die breitere Masse zugänglicher. Alles wird viel individueller und besser auf den Kunden zugeschnitten und auch wir sagen seit Jahren, dass es gilt, das beste Bike für seine individuellen Anforderungen zu finden – z. B. mit digitalen Tools wie unserer persönlichen Kaufberatung. Das ist allerdings nur möglich, wenn auch das Produkt den Fokus darauf legt und es gibt eben unterschiedlichste Firmenphilosophien und jede Marke muss für sich entscheiden, welche Markenversprechen sie tätigen und wie sie diese halten wollen.
Diesen Weg und diese Extrameilen muss und kann nicht jeder gehen. Aber vielleicht genau deshalb steckt im Firmennamen von Specialized eben „special”. Die Vorteile liegen jedoch auf der Hand.

Eine Weltneuheit haben wir in Cham nicht präsentiert bekommen, dennoch waren wir schwer beeindruckt: Von der Entwicklungstiefe und dem Aufwand, der hinter den Produkten steckt und für eine Bike-Marke einzigartig ist. Statt immer kürzerer Produktzyklen ist der Entwicklungsansatz, Bestehendes kontinuierlich zu verbessern, ein sehr guter und Specialized hat sich eine faszinierende Grundlage geschaffen, um in Zukunft noch mehr Turbo zu geben. Ganz nach dem Motto: Lieber länger nutzen, statt schnell konsumieren.


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Words: Peter Walker Photos: Peter Walker

Über den Autor

Peter Walker

Peter ist als technischer Redakteur nicht nur ein Mann der Worte, sondern auch der Taten. Mit ernsthaften Bike- und Schrauber-Skills, seiner Motocross-Historie, diversen EWS-Teilnahmen und über 150 Bikepark-Tagen in Whistler – ja, der Neid der meisten Biker auf diesem Planeten ist ihm gewiss – ist für Peter kein Bike zu kompliziert und kein Trail zu steil. Gravel und Rennrad kann er übrigens auch! Das für unsere redaktionelle Arbeit wichtige Thema Kaufberatung hat Peter in Vancouvers ältestem Bike-Shop von der Pike auf gelernt und setzt sein Know-how auch im journalistischen Alltag um. Wenn er nicht gerade die Stuttgarter Hometrails auf neuen Test-Bikes unsicher macht, genießt er das Vanlife mit seinem selbst ausgebauten VW T5. Dass er dazu noch ausgebildeter Notfallsanitäter ist, beruhigt seine Kollegen bei riskanten Fahrmanövern. Zum Glück mussten wir Peter bislang nie bei seinem Spitznamen „Sani-Peter“ rufen. Wir klopfen auf Holz, dass es dazu auch nie kommen wird!