Was ist die E-MOUNTAINBIKE City Escape-Serie?
Mit den E-MOUNTAINBIKE City Escapes powered by Haibike besuchen wir die spannendsten Metropolen der Welt und bringen euch Inspiration, Insider-Wissen und die besten Tipps und Touren für die jeweilige City. Unser Ziel ist es, in Kooperation mit Haibike Inspiration für eine neue Generation von Bikern und für einen neuen Lifestyle zu bieten. Wir eröffnen neue Perspektiven und zeigen spannende Möglichkeiten, die Metropolen dieser Welt zu erleben – egal ob als Tourist oder Einheimischer!

Jeder E-MOUNTAINBIKE City Escape Guide inspiriert auf ganz eigene Weise. Lerne neue Facetten von Weltmetropolen, interessante Locals sowie die besten Insider-Tipps kennen: die Sprache der Einheimischen, Dos and Don’ts, Cafés, Bars, Restaurants, Bike-Shops und natürlich gibt es auch GPX-Files für handverlesene Touren. Bei jedem City Escape stellen wir euch außerdem die Bikes vor, auf denen wir die Metropole erkundet haben.

Genießt die folgenden 6 Teile:

1. Die Stadt der Entdecker – Im Turbo-Modus zwischen Vasco da Gama und Overtourism

Ein Schiffshorn röhrt in der Ferne. Möwen kreisen am Himmel. Die warme Sonne legt einen sepiagleichen Schleier über die Hausfassaden. Wo sich die Iberische Halbinsel ins Meer verabschiedet, macht all das einen normalen Wintertag aus – wir sind in Lissabon! Stadt der sieben Hügel. Stadt des Lichts. Oder einfach: die angesagteste Hauptstadt Europas.

Die ikonische Brücke Ponte dürfte auf Instagram schon oft für Verwirrung gesorgt haben. Sie ähnelt der Golden Gate Bridge so sehr, dass man Lissabon auf Fotos schnell mit San Francisco verwechselt. Der Stadt zugewandt steht am einen Ufer die meterhohe Jesusfigur Cristo Rei und macht die Verwirrung perfekt, schließlich lässt sie so manchen denken, er sei in Rio de Janeiro gelandet. Mit seiner antiken Straßenbahn, seinen engen Gassen und den verzierten, oftmals bunt gefliesten Fassaden bietet Lissabon jedoch seinen ganz eigenen Charme und wirkt eher wie die romantisch-verklärte Traumstadt eines jeden Weltenbummlers, der das Echte und Authentische sucht. Und das ist sie auch – zumindest im Winter! In der Hochsaison sieht die Realität anders aus: überfüllte Trams, hektische Unterhaltungen im Gedränge der Gassen und mehr Touristen als Einheimische in der Stadt.

Obwohl Lissabon so viel mehr zu bieten hat als das touristische Standardprogramm, besteht ein typischer Besuch für viele oft nur aus einer kurzen Tour durch die beliebtesten Viertel mit der gelben Tram 28, dem historischen Fahrstuhl de Santa Justa und einem Puddingtörtchen, den Pastel de Nata.

Wie die meisten angesagten Urlaubs-Hotspots blieb auch Lissabon vor Overtourism und Gentrifizierung nicht bewahrt. Das Problem: Die Verhältnisse stimmen nicht. Während Cafés, Restaurants und Unterkünfte für viele Touristen preiswert erscheinen, wird das Leben für den Lissabonner Bürger, der im Durchschnitt monatlich ca. 1.500 € brutto verdient, immer weniger erschwinglich. Das Resultat? So wie in den hippen Berliner Vierteln die Schwaben Einzug halten, kaufen Ausländer die Wohnungen im Stadtzentrum oder treiben die Mieten zumindest in für viele Portugiesen unerschwingliche Höhen, weshalb im Stadtzentrum immer weniger Einheimische wohnen.

Zum Glück ist es Sinn und Zweck unserer City Escapes-Serie, Stress, Klischees und den standardisierten Touriprogrammen zu entkommen und die authentischen Momente der Stadt zu finden.

Lissabon ist eine kleine Stadt, die für große Entdeckungen gesorgt hat. 1498 stach Vasco da Gama hier in See, entdeckte den Seeweg nach Indien und erwarb Kolonien in Amerika, Arabien, Afrika, Südostasien, Indien und China, die bis ins 17. Jahrhundert im Besitz der portugiesischen Krone bleiben sollten. Als das erste Weltreich und das am längsten bestehende Kolonialreich Europas besetzte man von Portugals Hauptstadt aus ganze Länder wie Brasilien, Mosambik oder Angola. Man erforschte dort unter anderem Goldminen, handelte mit Gewürzen und sicherte sich vor allem Macht. Außerdem brachte man Samen und Pflanzen mit, wie sie bis heute im 1906 gegründeten Jardim Botânico Tropical in Lissabon Schatten spenden. Doch von der früheren Macht des Landes und der Stadt erzählen heute nur noch Wappen, Fado-Musik und Denkmäler.

Inspiriert von dem Entdeckergeist der Stadt, haben wir Lissabon für diesen E-MOUNTAINBIKE City Escape nicht auf Schiffen, sondern auf den brandneuen Haibike XDURO- und SDURO-Modellen mit Bosch Performance CX-Motor erobert. Okay, wir geben’s zu: Ganz trocken sind wir nicht geblieben, als das Wassertaxi uns auf die andere Seite Lissabons übergesetzt hat und wir ein wenig in den Clubs der Stadt versunken sind … Das Motto: Mit den richtigen Leuten, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort – in Lissabon ist das Timing entscheidend. Für unsere Erkundungstouren haben wir uns mit Einheimischen getroffen, um die verschwiegenen Schätze der Stadt zu finden, sind auf Trail-Erkundung mit der lokalen Guiding-Crew WeRide gegangen und waren surfen mit Legenden.

Mit knapp 500.000 Einwohnern zieht Lissabon im Jahr mehr als 4,5 Millionen Besucher an, die sich jenseits der 40° schwitzend durch die engen Gassen schieben. Wer hier lebt, ist in der Unterzahl. Im Winter kommt die Stadt zur Ruhe, denn nur wenige finden in den „kalten“ Monaten von November bis Februar den weiten Weg hierher. Dabei ist gerade das die beste Zeit, um hier mal runterzukommen. Denn bei Durchschnittstemperaturen von 12 bis 14°C, überwiegendem Sonnenschein und niedriger Regenwahrscheinlichkeit teilt man sich im Winter die Hauptstadt Portugals samt ihren Museen, Parks sowie Trails fast nur mit Einheimischen.
Aber auch das nicht weit entfernte, von einem Märchenwald umgebene Sintra samt seinen alten Palästen und Relikten vergangener Zeiten besucht man besser in der Nebensaison. Denn während man im Sommer oft Schlange steht, um sich ein Zugticket von Lissabon nach Sintra zu kaufen oder einen der pompösen Paläste zu besichtigen, wartet man im Winter kaum mehr als zwei Minuten.

Aber was genau unterscheidet Lissabon nun von anderen europäischen Hauptstädten und was macht sie besonders für einen City Escape? Das milde Wetter, die ungewöhnliche Hügellandschaft der Stadt, abwechslungsreiche Trails und die Nähe zum Meer machen die Region zum absoluten Alleskönner. In Lissabon ist man vergebens auf der Suche nach Dingen, die nicht möglich sind. Sobald man aus der Stadt rausfährt, ist man schon in Gegenden, die zum Surfen, Kiten, Biken, Skaten, Paragliden oder Wandern einladen. Der nah an der Stadt gelegene Park Monsanto begeistert beispielsweise mit kurzen, aber knackigen Trails, die von den Locals gehegt und gepflegt werden. Bleibt man in der Stadt, findet man postkartenverdächtige Ausblicke, authentische Restaurants, altmodische Trams, cremige Puddingtörtchen und bunte Azulejos, wie die allgegenwärtigen Keramikfliesen hier genannt werden. Das Leben wartet hier buchstäblich vor der Haustür. Und dank der überschaubaren Größe fühlt sich Lissabon, kurz LX, dann auch eher wie ein familiäres Dorf an, in dem man alles erleben und in Turnschuhen erreichen kann.

Kulinarisch ist es hier eher wie bei Oma: Lissabon stellt sich fast schon trotzig gegen die Filialisierung der Esskultur. Denn gutes Essen mit Fisch direkt von der Küste oder Fleisch aus dem Hinterland ist Teil der Identität Lissabons. Vergebens hält man hier Ausschau nach 0815-Kettenrestaurants – okay, McDonald’s entkommt man auch hier nicht. Aber in den kleinen Tascas der Stadt, in denen der Fernseher immer läuft und die Neonröhre den Lichtton angibt, isst man gerne günstig, viel und am besten oft das Gleiche. Beliebt sind Gerichte wie caldo verde (Kohlsuppe) und gegrillte Sardinen und eigentlich alles mit viel Fisch, Fleisch, Muscheln oder Krabben. Doch auch Veganer und Vegetarier müssen hier nicht zu Hause kochen. In der Stadt, die sich seit einigen Jahren rasant entwickelt, öffnen fast täglich neue, hippe Restaurants ihre Türen in den alten Fassaden.

Mit den sieben Hügeln vor der Tür, dem Meer im Rücken und der Sonne im Gesicht ließen wir uns natürlich nicht zweimal bitten, hier die Motoren zu starten und die Gegend zu erkunden. Und wie es der Zufall so wollte, kennt sich unser Art Director Julian in Lissabon bestens aus, denn seit zwei Jahren ist die Stadt sein Fluchtort zum Überwintern. Wir haben mit ihm, seinem Dad und dem Local und WeRide-Gründer João die Stadt erobert.


2. Komm mal runter! – Wenn der Vater mit dem Sohne einmal ausgeht

Manchmal kommt man erst kurz vor Weihnachten auf die richtige Idee: „Papa, du solltest einfach mal runterkommen. Nach Portugal!“ Raus aus dem Schietwetter, rein in den Flieger! Drei Tage Lissabon, einen Tag nach der Bescherung. Zwei E-Bikes sollten ja ausreichen, um die generationsbedingten Unterschiede auszugleichen, oder?

Als Art Director bei E-MOUNTAINBIKE habe ich dank der flexiblen Remote-Arbeitsstrukturen die Möglichkeit, hier in Lissabon zu überwintern. Trails, die im Meer enden, Wellen, die auf Riffe treffen, und eine Sonne, die einfach nicht weiterziehen will – all das hat mich schon lange überredet, in den Wintermonaten in Portugals Hauptstadt zu bleiben. Diese Stadt ist für mich also kein Geheimtipp mehr, sondern eine logische Konsequenz, wenn ich den Sommer im Winter suche. Darüber hinaus fühlt es sich an wie mein Zuhause – und hier kenne ich mich aus. Zeit also, meinem Dad die Azulejos, den Fado und die Trails zu zeigen.

Mit Leihakku im Kofferraum und 15°C im Schatten warte ich mit geöffneter Schiebetür am Lissaboner Flughafen. Die Tür steht offen, damit es schnell geht, denn die Policia erlaubt hier kein langes Parken. Mein Vater tritt mit Verspätung und Bike-Tasche aus Terminal 1, als wäre das alles so geplant. Der Helm baumelt am Handgepäck, die blauen Flatpedalschuhe hat er anscheinend bereits in Deutschland angezogen. Es kann also direkt losgehen!

„Boah, ist die Karre dreckig!“ Mein Dad war schon immer direkt. Ich weiß immer, was er denkt, weil er es unumwunden sagt. Dadurch ist klar, was die Uhr geschlagen hat. Und die steht mittlerweile schon auf Sonnenuntergang, den es zu genießen gilt. Also einsteigen, anschnallen und festhalten, denn es geht gleich hoch und runter sowie drunter und drüber!

Setz den Helm auf, Papa, es geht los!

In der Stadt angekommen, starten wir unter einer Brücke im Stadtteil Santos. Ganz links auf der Karte, genauer gesagt: unter Ponte 25 Abril. Sie ist die weltweit drittlängste Hängebrücke mit kombiniertem Straßen- und Eisenbahnverkehr. Die Brücke, die sich über die Flussmündung des Tejo erstreckt, ist nach dem Tag benannt, an dem die Nelkenrevolution stattfand. Dieser Militärputsch richtete sich gegen die bis in die 1970er Jahre herrschende autoritäre Diktatur und mündete in einer neuen Verfassung und freien demokratischen Wahlen. Rot lackiert, ist sie heute eines der meistfotografierten Objekte der Stadt und verbindet den hippen Stadtteil Alcântara mit dem Vorort Almada.

Auf einem neu geteerten Radweg entlang des Flusses Tejo geht es vorbei an Joggern, E-Scootern und gebrannten Makronen Richtung Zentrum. Der Sonnenuntergang ist bereits in der Nachspielzeit. Wir halten an und genießen die letzten wärmenden Sonnenstrahlen am Ufer des Flusses. Schalten dann aber einen Gang höher.

5 Minuten. Mehr braucht es nicht, um sich ins Zentrum des Geschehens zu strampeln. In Lissabon ist alles „umme Ecke“. Hier im Kessel gibt es Treppenstufen, Kopfsteinpflaster, alte Gemäuer, stehenden Verkehr und enge Gassen, in denen man die Außenspiegel lieber einklappt. Wir fahren im Turbo-Modus Slalom um die im Stau stehenden Autos. Mein Vater steht drauf. Das höre ich an dem Motocross-artigen Geräusch, das er immer mit seinen Lippen imitiert, wenn er gerade Vollgas gibt.

Batterie sparen und festhalten! Auf 900 mm Spurweite lassen wir uns von der Straßenbahn den Berg hochziehen. Rein in die Gassen der Party-Massen. Bairro Alto ist der Hotspot der Kneipentouren. Hier kommen alle hin, die alles geben wollen. Meistens sind das Studenten aus aller Welt im Erasmus. Wir gönnen uns trotz Altersunterschied auch ein schnelles Bier. Saude! Dann geht’s weiter. Es folgen: kurz angebremste Links-Rechts-Kombis um die Häuserecken, denn wir haben Hunger. „Achtung, rechts vor links!“

Gefühlte 15.000 Treppenstufen später ziehen wir die Bremse und lehnen die Bikes an ein Kunstwerk von Vhils, das in die Wand gesprengt wurde. Wir befinden uns in einem Innenhof, der nach Curry und Cannabis riecht. Ein kleiner Ofen heizt die Waden ein. Es ist zwar Lissabon, aber immer noch Dezember. Die Speisekarte des angrenzenden Restaurants hat alles, auch für die, die weder Fisch noch Fleisch mögen. Einmal alles, bitte, und zwei Bier!

Die Hände werden kälter, die Musik in den Bars wird lauter. Zeit, umzuziehen und den nächsten Drink zu bestellen! Ab ins Le Baron! Früher noch in Paris, wurde nun in Portugal der rote Teppich ausgerollt. Man feiert bei Rotlicht, sitzt auf Samt und tanzt zu funky Disco-Tunes auf Teppichboden. Die Discokugel gibt die Stimmung vor, mein Vater das Tempo! Wir tanzen, lachen, trinken, bis der Türsteher das Licht anmacht. Die Rechnung kommt morgen!

Croissant und Kaffee gegen den Kater. Die Sonne steht hoch am Himmel, wir dagegen sind leicht benommen auf unseren Bikes. Das Viertel Alfama steht heute Morgen auf dem Programm, ein Labyrinth aus einigen der wichtigsten historischen Bauwerke Lissabons. Früher noch das Armenviertel, ist es heute das Must-see in jedem Stadtführer. Man kommt hier besser früh hin, wenn man nicht schieben will!

Wallride, alright!

An diesem Morgen wird klar: Mein Dad besitzt die bessere Street-Credibility, denn er kommt höher am Wallride und tiefer im Club! Er genießt den Urban Jungle, ich bevorzuge da eher den Wald. Wir bestellen uns noch einen schnellen Kaffee am Kiosk, ziehen die Knieschoner hoch und rollen den Berg runter gen Westen, rein in die grüne Lunge Lissabons.

Auf einer Fläche von 800 Hektar ist der Monsanto-Park heute ein Naherholungsgebiet für die Städter. Unkompliziert gelegen, verliert man hier schnell das Gefühl, in einer Hauptstadt zu sein. In weniger als 10 Minuten ist man in Monsanto ganz oben. Vom Dach eines verlassenen Restaurants aus genießen wir nicht nur den Ausblick auf die Stadt, sondern auch die Zeit, die wir miteinander verbringen. Oft bestehen unsere Gespräche nur aus Frage- und Hilfestellung. Entweder weil mein Auto mal wieder liegen geblieben ist oder weil ich nicht weiß, wie rum der Dübel in die Wand gehört. Es tut gut, einfach mal wieder Zeit mit Papa auf dem Bike zu verbringen. Schließlich hat er mich damals vom Fußball zum Radfahren gebracht. Zwei Energieriegel und drei Erinnerungen an vergangene Bike-Urlaube später geht’s wieder rauf aufs Bike und runter Richtung Stadt. Wir fliegen über die Trails. Mein Vater gibt wie immer das Tempo vor und die anfangs erwähnten Generationsunterschiede sind vergessen!

Das Leben ist schnell in dieser langsamen Stadt. Denn Zeit, die man genießt, vergeht bekanntlich wie im Flug. So auch unser Ausflug, der mit noch mehr Puddingtorten, die übrigens Pastel de Nata heißen, endet. Trotz Sport haben wir sicherlich 1–2 Kilo in 3 Tagen zugenommen. Der Küche Portugals sei an dieser Stelle gedankt!

E-Bike Tour Monsanto

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3. Paradigmenwechsel – Ist E-Mountainbiken das neue Surfen?

Wenn Luis Carvalho ein Surfboard in Form bringt, dann tanzt er dabei. Behutsam und präzise schleift der 51-Jährige an der Außenkante des zukünftigen Bretts entlang und macht dabei auf engstem Raum gelegentlich einen Schritt zurück und zwei nach vorne. In diesem Moment ist er voll und ganz in seiner eigenen Welt.

In den 1970ern hatten hier Surfer ein Image wie Punks.
Sie wurden als Problem angesehen.

Auf die Frage, wie viele Boards Luis im Jahr mit seinen Kollegen fertigstellt, lacht er und zuckt mit den Schultern: „3 bis 6 pro Tag vielleicht?“ Genauer kenne er nur die Anzahl der Boards, die ganz allein aus seiner Hand stammen: etwa 600!

Der vor Jahrzehnten noch hoch angesehene Stierkampf brachte Luis zum Surfen. Im Fernsehen sah er, wie tollkühne Männer sich den Bullen in den Weg stellten. Ein ähnliches Gefühl hatte er, wenn er die Wellen spürte. An den Tagen, die seine Familie am Meer verbrachte, stellte sich Luis den Wellen in den Weg und ließ sie an sich abprallen. Eines Tages sah er am Horizont jemanden, der auf einer Luftmatratze kniete und die Wand einer Welle entlang glitt. Für Luis eine Offenbarung, für die restlichen Strandbesucher nur ein verrückter Punk, der seine Zeit vergeudete. Doch für Luis zählten die Paradigmen der Gesellschaft nicht. Er betrachtete den bis dato noch relativ unbekannten Sport ohne Vorurteile, ohne Abwertung. „Das muss ich ausprobieren“, war sein erster Gedanke. Von nun an nahm alles seinen Lauf. Es folgten ca. zwei Jahre Wellenreiten auf einer solchen Luftmatratze, gefolgt vom ersten Board-Rohling aus Holz, den Luis zusammen mit seinem Großvater sägte. Heute hat Luis seine eigene Surfboard-Marke namens Lacrau, mit der er auch für deutsche Profis Bretter anfertigt.

Zwischen Epoxidharz, Hartschaum-Rohlingen und Schleifpapier sehen wir in die funkelnden Augen einer Person, die das Surfen in Portugal seit Stunde null begleitet hat. Material, Stile und Outfits haben sich im Laufe der Zeit stark verändert, sagt Luis, aber noch viel spannender sei die Entwicklung der Einstellung gegenüber dem Sport. Während er uns durch die Geschichte des Surfens in Portugal führt, schüttelt er oft den Kopf und lacht. Zu absurd sei der Wandel, den der Sport bis heute durchgemacht hat.

Früher war das Surfen hier verboten! Eltern schämten sich für ihre Kinder, wenn die mit ihren Boards Wellen ritten.

Vor 40 Jahren teilte Luis sich die Wellen mit rund 40 anderen Outlaws. Bei guten Bedingungen sind es heute weit mehr als 300. Da, wo man früher Bußgeld fürs Wellenreiten kassierte, weisen einem heute Schilder den Weg zum nächsten Surfspot. Mittlerweile gibt es für Surfer sogar Abteile im Zug mit extra viel Platz. Blaue Hinweisschilder an der Bahn betonen, dass man hier mit dem Surfboard willkommen ist. Die selbsternannte „Hauptstadt des Surf“ Cascais, nur unweit von Lissabon entfernt, ist mittlerweile ein Mekka für Millionen Surf-Retreat-Touristen aus aller Welt. In den 1980ern musste diese Akzeptanz hart erkämpft werden, heute ist man hier als Surfer gern gesehen.

Aus der Vergangenheit des Surfens in Portugal kann man vielleicht die Zukunft des E-Mountainbikes ableiten. Schaut man genau hin, befindet sich auch dieser Sport in einem schnellen Wandel: In den Anfangsjahren belächelt, von traditionellen Mountainbikern mit Vorurteilen und Ablehnung gestraft, entwickelt sich E-Mountainbiken gerade zu einer der angesagtesten Freizeitaktivitäten und Sportarten, die die technologische Speerspitze der Outdoor-Branche darstellen. Über Akzeptanz spricht heute kaum einer mehr, stattdessen hört man von der Faszination, der neuen Freiheit und den Möglichkeiten des E-Mountainbikes, das nicht nur unsere Freizeit, sondern auch unseren Alltag verändert.

Heute surft Luis nur noch selten eine Welle. Er tanzt auf ihr. Gedankenfrei und schwerelos gleitet er auf seinem mehr als 2 m langen Longboard über die Wasseroberfläche und macht dabei einen Schritt zurück und zwei nach vorne. Und ganz ähnlich fühlen wir uns, wenn wir ans E-Mountainbiken denken. Das Gefühl der Freiheit, wenn man über die Trails surft, die unbegrenzten Möglichkeiten, jeden Berg hinaufzustürmen und genauso viel Spaß beim Bergauf- wie beim Bergabfahren zu haben – ungeachtet der Windstärke und Tide. Für manche ist der E-MTB-Sport ein Schritt zurück, für uns ist er zwei nach vorne!


4. Lissabon im Dezember – Am Ende gibt es Meer!

Am westlichsten Punkt des europäischen Festlandes findet man ein Labyrinth aus Bergen und Tälern, das früher als Ende der Welt galt. Heute ist der Naturpark Sintra UNESCO-Weltkulturerbe und Touristen-Magnet. Mit seinen Palästen erfüllt er die Träume von Romantikern und lockt Mountainbiker mit steilen Abfahrten inklusive Meerblick.

Für den Zug von Lissabon nach Sintra steht man im Sommer oft länger an als nachts vor Berliner Clubs. Und wenn man nicht aufpasst, dann findet die Party ohne einen statt. Geblendet von Prunkbauten und Schlössern, verpassen viele die natürliche Schönheit des Naturparks: feuchte Wälder voller Farne und Eukalyptus, die noch immer Relikte jahrhundertealter Architektur in sich bergen. An ihnen vorbei schlängeln sich oft gut gebaute und manchmal naturbelassene Singletrails, die Biker-Herzen höher schlagen lassen.

Die letzte Bar-Tour des Vorabends sitzt meinem Vater und mir noch in den Beinen, als wir das erste Mal in den Turbomodus schalten: „Wir kommen mal wieder zu spät.“ Gestern noch haben wir den Sonnenuntergang durch die engen Gassen Lissabons gejagt, heute das gleiche Spiel im weitläufigen Naturpark von Sintra. Denn nach einem gediegenen Brunch in Lissabon haben wir einfach mal entschieden, dass wir am Nachmittag bestimmt wieder fit genug für das Trail-Paradies sind.

Ohne E-Bike wäre ich jetzt schon am Ende. Nach dem gefühlt steilsten Anstieg des Parks treffen wir WeRide-Guide João Mourão auf einem hochgelegenen Parkplatz mit atemberaubendem Ausblick auf den Atlantik. Mit den warmen Worten „Hey guys, vamos à praia?“ begrüßt er uns am Shuttlebus. Nach einer herzlichen Umarmung und einer Kurzfassung unserer letzten Partynacht in Lissabon rollen wir plaudernd gen Trail-Einstieg. 50 m, zwei Panorama-Shots und ein Selfie fürs Familienalbum später wird es Zeit, die Knieschoner hochzuziehen. Vor uns liegt ein Singletrail, dessen Pfad unsere Augen irgendwo kurz vor dem Horizont verlieren. „C’mon guys, let’s have fun!“ Es folgen unendliche Spitzkehren im Steilhang, Steinfelder und kleine Sprünge mit Kurs auf den westlichsten Punkt Europas.

Während wir den staubigen Trail Richtung Atlantik surfen, steht die Sonne bereits tief am Himmel. Der Trail führte uns zum Schluss durch ein kürzlich abgebranntes Waldstück bis an den Strand. Wir sind am Ende! Dort angekommen, gibt es eine neue Runde High-Fives und Meer. Die Kameras lassen wir im Rucksack und genießen den Ausblick. Wir können euch aber eines verraten: Da, wo man früher das Ende der Welt vermutet hat, geht es weiter! 😉

E-Bike Tour Sintra

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Vom Ende der Welt auf die andere Seite von Lissabon

Meiner Freundin Stephanie reicht’s! Sie hat genug von E-Bikes gehört und gelesen, jetzt will sie es einfach mal ausprobieren. Da mein Dad gerade noch in der Stadt Mitbringsel für die Familie besorgt, haben wir schnell sein Bike genommen, um gemeinsam das andere Ufer der Stadt zu erklimmen. Für Daddys Bike ist Stephanie zwar eine Nummer zu klein, ihr erstauntes Grinsen ist beim ersten Antritt dafür umso größer.

Beim ersten Mal auf dem E-Mountainbike kommt man aus dem Staunen nicht heraus – und so geht es auch Stephanie! Abgesehen von den roten Uber-E-Bikes sind Fahrräder in Lissabon eher eine Seltenheit. Die sieben Hügel der Stadt machen es einem nicht gerade leicht, wenn man ohne E-Antrieb unterwegs ist. Deshalb sind Taxis normalerweise das bevorzugte Fortbewegungsmittel meiner Freundin, aber nach den ersten Metern auf dem Haibike wird klar, dass das nicht ihre letzte E-Bike-Tour sein wird. Bei jedem Gegenanstieg schaut sie erstaunt und jauchzt: „Wooohuuu!“ Ihre Freude hallt durch die Lissabonner Gassen, als wir Richtung Hafen fahren.

Angekommen an den Docks, geht’s mit der Pendler-Fähre auf die andere Seite nach Almada. Bikes mitnehmen? Kein Problem! Das Bike darf kostenlos mit, Trail-Hund Bonnie muss jedoch ein Passagier-Ticket ziehen. 15 Minuten später genießen wir schon den Ausblick vom anderen Ufer auf Lissabon. Vorbei an den erstbesten Restaurants cruisen wir am Pier entlang, beobachten Fischer und genießen dann die Sonne bei Vino, Fisch und Gemüse.

Lissabon trägt viele Namen, doch einem wird die Hauptstadt Portugals besonders gerecht: Stadt des Lichts. Dabei verführt sie einen, schnell das Handy zu zücken, um die Farben der Fassaden und den Glanz des Flusses bei Sonnenuntergang einzufangen. Wir genießen den Ausblick mit und ohne Kamera vom Coreto de Almada, einem Aussichtspunkt oberhalb der Restaurants. Der Anstieg hierher ist normalerweise langwierig und steil, für uns jedoch heute kurz und schmerzlos.

Zurück in die Stadt geht es dekadent, aber günstig mit dem Wassertaxi. 10 € pro Person, inkl. Bikes und Hund. Abgeholt wird man direkt am Strand, Skipper Miguel vom Taxi Boat Rio hebt die Bikes sogar noch selbst aufs Boot! Mit funkiger Musik und 90 PS geht es dann unterhalb der Ponte-Brücke im traumhaftem Licht zurück nach Hause.

Lissabon, du kannst so schön sein – vor allem wenn man die ausgelatschten Touri-Pfade verlässt und sich treiben lässt! Macht euch selbst auf die Suche nach den kleinen Schätzen in der Stadt und den Juwelen in ihren Wäldern. Wandert ohne Agenda durch die Gassen, schlendert über die Märkte und lasst euch von den Einheimischen inspirieren. Genießt die Sonnenaufgänge auf einem der unzähligen Miradouros, die Sonnenuntergänge an einem der goldenen Strände – und lasst den Stress daheim. Obrigado! Ate já!


5. Escape Essentials – Cafés, Bars, Restaurants, Dos und Don’ts in Lissabon

Bike-Shops und Verleih

JUSTBIKES (Lissabon)
Wo? Rua dos Bem Casados 6, Massamá, Lissabon 2745-751
Web justbikes.pt

Flow Bike Shop (Sintra)
Wo? Rua Tomé de Barros Queiroz 31A, Sintra 2710-624
Web @flowbikeshopsintra

Bikes & Beer (Monsanto)
Wo? Rua Tenente Coronel Ribeiro dos Reis 4A, Lissabon 1500-588
Web @bikesandbeerpt

Kulinarik & Genuss – Frühstück/Lunch

Fauna & Flora – Kommt hierher, wenn ihr auf der Suche nach leckerem Kaffee und gesundem Brunch seid. Sehr gut für die Vegetarier und Veganer unter euch – und heftig instagramable!
Wo? Rua da Esperança 33, Lissabon 1200-655
Web aunaeflora.eatbu.com

COMOBA – Hipster-Café mit leckeren und gesunden Snacks sowie ziemlich gutem Kaffee!
(Unser Favorit)
Wo? Rua de São Paulo 101, Lissabon 1200-430
Web @comobalisboa

La Boulangerie – Ja, wir sind in Portugal, aber an den traumhaften Croissants und der schönen Außenterrasse der Boulangerie führt kein Weg vorbei!
Wo? Rua do Olival 42, Lissabon 1200-74
Web @laboulangerie.lisboa

Dede’s – Kleines, verstecktes Restaurant mit einer handverlesenen Auswahl an Gerichten.
Alles zu empfehlen, aber Dede’s Bowl war unser Favorit!
Wo? Rua do Almada 29/31, Lissabon 1200-109
Web @cafededes

Kulinarik & Genuss – Dinner

(am besten mit Reservierung!)

ÁGUA PERLA BARBA – Im Herzen von Lissabon, direkt neben der historischen Bica-Bahn, hat sich ein überschaubares Restaurant ganz dem Meer verschrieben. Klein, gemütlich, lecker.
Wo? Rua do Almada 29/31, Lissabon 1200-109
Web @guapelabarbarestaurante

BouBou’s – Unser Favorit! Ein preislich eher gehobenes Restaurant mit offener Küche, Innenhof, super leckeren Gerichten und richtig gutem Service. Perfekt für ein romantisches Dinner!
Wo? R. Monte Olivete 32A, Lissabon 1200-280
Web lisboninsiders.com

Pistola y Corazon taqueria – Junges und gut gelauntes Taco-Restaurant. Prädestiniert dafür, in die Nacht zu starten. Unser Tipp: Esst mit den Händen und gönnt euch ein mexikanisches Bier!
Wo? Rua de Boavista 16, Lissabon 1200-275
Web @pistolaycorazontaqueria

Panda Cantina – Modernes chinesisches Restaurant im Herzen von Lissabon. Esst hier am besten Ramen und sucht euch die Schärfe selber aus. Wir kamen bei der Schärfeskala (1–5) schon bei 2 ins Schwitzen!
Wo? Rua da Prata 252, Lissabon 1100-052
Web @PandaCantina

Atira-te ao Rio – Kleines sympathisches Restaurant mit Essen, das perfekt ist zum Teilen! Kommt mit der Fähre (Cacilhas) zum Mittagessen und genießt den Ausblick auf die Stadt!
Wo? Cais do Ginjal 69/70, Almada 2800-284
Web atirateaorio.pt

O Gambuzino – Für die Pflanzenfresser unter euch. Esst super leckere vegane und vegetarische Gerichte in entspannter Atmosphäre. Unser Go-to-Veggie-Restaurant. Zudem war unser Trail-Hund Bonnie herzlich willkommen. Cool!
Wo? Rua dos Anjos 5A, Lissabon 1150-030
Web @ogambuzino

Tantura – Dieses Restaurant hat es uns wirklich angetan! Super leckere mediterran-israelische Küche in lockerer Atmosphäre. Gerichte, die man super miteinander teilen kann.
Wo? Rua Nova da Trindade 5, Lissabon 1200-443
Web tantura.pt

Bars

Le Baron – Früher berühmt-berüchtigt in Paris, heute groovy und smooth in Lissabon.
Cocktail-Bar mit funky Tunes auf Teppichboden mit Rotlicht.
Wo? Rua Nova da Trindade 5, Lissabon 1200-443
Web @Le-Baron

PURISTA BARBIÈRE – Barbershop mit Bar und entspannten Vibes. Bevor man zum Baron in die Nacht startet,
kann man hier immer mal kurz auf ein, zwei Drinks vorbei.
Wo? Rua Nova da Trindade 16C, Lissabon 1200-303
Web @PURISTABARBIÈRE

Foxtrot – Gerüchten zufolge eine der ältesten Bars in Lissabon. In gemütlicher Retro-Look-Atmosphäre bekommt man hier eine Riesenauswahl an Cocktails serviert. Früher noch ein Geheimtipp, ist die Bar heute relativ bekannt für ihre authentische Atmosphäre. An der Tür klingeln muss man aber immer noch 😉
Wo? Travessa de Santa Teresa 28, Lissabon 1200-405
Web barfoxtrot.pt

Casa Independente – Bar mit Kulturprogramm mit super coolem Ambiente! Hier kann man
essen, trinken oder einfach Musik hören. Achtung! Wer spät kommt, steht lange in der Schlange.
Wo? Largo do Intendente 45, Lissabon 1100-285
Web casaindependente.com

DOS

  • sich ohne Ziel durch die Stadt treiben lassen
  • den romantischen Sonnenuntergang genießen vom Aussichtspunkt oder von einem Strand in Sintra aus
  • mit der Fähre oder dem Wassertaxi (10 € pro Person) auf die andere Seite der Stadt zum Mittagessen (Restaurant Atira-te ao Rio oder Ponto Final). Bikes können mit! Am besten fragt ihr im Restaurant nach dem Wassertaxi!
  • die Stadt mit dem Bike erkunden
  • GinGinja aus dem Schokoladenbecher
  • warme Pastel de Belém aus Belém essen
  • sich aufs Surfboard wagen
  • Ruhe mitbringen
  • raus nach Cascais und Sintra fahren
  • Abendessen im Restaurant reservieren

DON’TS

  • Spanisch mit den Einheimischen reden
  • ohne Turnschuhe anreisen
  • Cityscooter fahren
  • mit dem Kreuzfahrtschiff anreisen
  • bei McDonald’s essen gehen
  • Tram zu Stoßzeiten fahren
  • Abendessen in einem Restaurant ohne vorherige Reservierung
  • auf eine französische Silvesterparty gehen

Portugiesisch für Anfänger

Obrigado! Ganz Portugal spricht unglaublich gutes Englisch. Das liegt zum größten Teil daran, dass Kinofilme nicht ins Portugiesische übersetzt werden. Wenn ihr euch trotzdem einmal weniger wie ein Gringo fühlen wollt, haben wir hier ein paar Basics für euch.

Basics

Hallo – Olá
Guten Morgen – Bom dia
Guten Tag – Boa tarde
Guten Abend/Gute Nacht – Boa noite
Tschüss – Adeus
Bis bald! – Ate já!
Alles gut? – Tudo bem
ja – sim
nein – não
danke – obrigado (m) obrigada (w)
bitte – por favor
gerne – de nada
klar – claro
Vorsicht – cuidado (hilfreich auf dem Bike)
Sprechen Sie Englisch? – Você fala inglês?
Ich spreche kein Portugiesisch. – Eu não falo português.

Im Restaurant (oder davor)

Frühstück – pequeno almoço
Mittagessen – almoço
Abendessen – jantar
Prost – saúde
Guten Appetit! – Bom apetite!
Ein Bier/zwei Bier, bitte. – Uma cerveja/duas cervejas, por favor.
Ich bin Vegetarier/Veganer. – Sou vegetariano/vegano.
Haben Sie etwas Vegetarisches/Veganes? – Você tem uma coisa vegetariano/vegano?
Huhn – frango
Rindfleisch – carne de vaca
Beefsteak/Steak – bife
Fisch – peixe
Schinken – presunto
Wurst – salsicha
Grill – churrasco
Käse – queijo
Eier – ovos
Salat – salada
Gemüse – legumes
Früchte – frutas
Brot, Brötchen – pão
Orangensaft – suco de laranja


6. Escape faster – Unsere Elektrofahrzeuge im Detail

Haibike XDURO AllMtn 3.0 | Bosch Performance CX/625 Wh | 160 mm/160 mm (v/h) | 4.999 €

Haibike XDURO AllMtn 3.0

Das Haibike XDURO AllMtn 3.0 ist ein spannendes Bike für Trail-Ausflüge mit stimmigem Gesamtkonzept zum fairen Preis von 4.999 €: eine moderne Geometrie, der kraft- und gleichzeitig gefühlvolle Bosch Performance CX-Motor und 625 Wh an integrierter Akku-Kapazität, die mit externem Zusatzakku auf 1.125 Wh erweitert werden können. Als Schaltung kommt eine SRAM SX Eagle 12-fach-Gruppe zum Einsatz. Das Fahrwerk stammt aus dem Hause RockShox und bietet 160 mm Federweg an Front und Heck. Die meisten Anbauteile stammen von Haibike selbst. Abgerundet wird die Ausstattung von einer dem Einsatzzweck gerechten MAGURA MT5-Vierkolbenbremse mit 203-mm-Bremsscheiben.

Preis 4.999 €
Gewicht 25,6 kg (Größe L)
Mehr Info: haibike.com

Der RockShox Deluxe-Dämpfer bietet 160 mm Federweg
An Haibikes Modular Rail System lässt sich nicht nur ein Zusatzakku montieren, sondern auch Flaschenhalter, Schlösser, Taschen u. v. m.
Der Bosch Performance CX-Motor hat uns zuverlässig ein Grinsen ins Gesicht gezaubert
SRAM SX Eagle 12-fach mit 11–50-Kassette

Haibike SDURO FullNine LT 7.0 | Bosch Performance CX/625 Wh | 140 mm/140 mm (v/h) | 4.999 €

Haibike SDURO FullNine LT 7.0

Wer ein E-MTB für Alltag und Freizeit sucht, der sollte sich das Haibike SDURO FullNine LT 7.0 genauer anschauen. Denn das Bike fährt sich dank 140 mm Federweg und Bosch Performance CX-Motor nicht nur super gemütlich und entspannt in der Stadt, sondern eignet sich auch für den einen oder anderen Trail-Abstecher. Versorgt wird der Motor von einem 625-Wh-Akku, der sich dank Haibikes Modular Rail System auf 1.125 Wh erweitern lässt. Die gemäßigte Geometrie verspricht viel Agilität auf flowigen Trails und beim Fahren in der Stadt. Steile und anspruchsvolle Trails gehören aber nicht zum Spezialgebiet dieses Bikes. Das SDURO FullNine 7.0 kostet 4.999 €, dementsprechend findet sich auch eine solide, aber eher Preis-Leistungs-orientierte Ausstattung am Bike. Besonders bei einem so alltagstauglichen Rad ist das aber keineswegs verkehrt. Als Antrieb kommt eine SRAM SX Eagle 12-fach-Schaltung zum Einsatz; gebremst wird mit einer MAGURA MT5-Vierkolbenbremse mit 203-mm-Bremsscheiben. Das RockShox-Fahrwerk stellt 140 mm Federweg zur Verfügung. Die meisten Anbauteile, wie Sattelstütze und Lenker, stammen von Haibike selbst.

Preis 4.999 €
Gewicht 25,10 kg (Größe L)
Mehr Info: haibike.com

Bosch Purion-Display
Bosch Performance CX-Motor
MAGURA MT5-Vierkolbenbremse mit 203-mm-Bremsscheiben
SRAM SX Eagle 12-fach mit 11–50-Kassette

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Words: Julian Lemme Photos: Robin Schmitt

Über den Autor

Julian Lemme

Julian hat schon mit Haien den Pazifik erkundet, der Höhenangst im Himalaja die Hand geschüttelt, ein paar Stunden im ältesten Knast Uruguays gesessen und im brasilianischen Regenwald Weltfrieden gefunden. Als digitaler Nomade hat er die halbe Welt bereist und ganz nebenbei die Layouts für unsere Magazine gemacht. Heute ist er schon fast sesshaft geworden und lebt mit seinem Hund Bonnie im sonnigen Lissabon, um dort zu biken, zu surfen und den entspannten Lebensstil zu genießen. Als Art Director haben wir ihm die geilen Layouts und Styles zu verdanken, die unsere Magazine auszeichnen.