Nachdem wir euch das NOX EPIUM 7.1 Pro 2023 bereits Ende letzten Jahres vorstellen durften, haben wir es nun endlich für einen Test in die Finger bekommen. Mit üppigen 180 mm Federweg, Mullet-Laufradmix und FAZUA Ride 60-Motor tritt es mit breiter Brust an. Ob es auf dem Trail ähnlich selbstbewusst auftritt, lest ihr hier!

NOX EPIUM Enduro 7.1 Pro | FAZUA Ride 60/430 Wh | 180/180 mm (v/h)
20,78 kg in Größe L | 9.299€ | Hersteller-Website

Die Identität der Firma NOX wirkt schon fast schizophren. Einerseits beruft sich das Unternehmen aus Österreich mit Berliner Wurzeln auf seine fast schon historisch anmutenden Freeride-Gene, was sich nicht zuletzt in der Optik der Bikes widerspiegelt. Andererseits arbeitet NOX hochmodern und war bereits 2020 mit einem der ersten Light-E-MTBs auf dem Markt, dem Helium. Das EPIUM Enduro ist das neue Prestigeprojekt bei NOX und soll demonstrieren, dass sich sportlich, modern, traditionsbewusst und lokal nicht gegenseitig ausschließen müssen. Dafür werden nicht nur die Carbonrahmen in Portugal produziert, sondern auch die Alu-Hardware kommt aus Deutschland, genauso wie die ganze Entwicklungsarbeit in Europa stattfindet. Auch ein Blick in die Vergangenheit zeigt die regionale Verbundenheit, denn seit 2016 baut NOX nur noch E-Bikes, und die vornehmlich mit Motoren von deutschen Herstellern: BMZ (ehemals Sachs), Brose und – wie am EPIUM Enduro – FAZUA geben sich bei NOX die Klinke in die Hand. Zusätzlich zum EPIUM Enduro hat NOX noch das EPIUM ALL-MTN im Programm. Beide Bikes teilen sich denselben Rahmen, mit 30 mm weniger Federweg richtet sich das EPIUM ALL-MTN allerdings an einen anderen Einsatzbereich. Das von uns getestete NOX EPIUM Enduro 7.1 Pro geht für 9.299 Euro über die Ladentheke und bringt 20,78 kg auf die Waage.

Interrail – Das NOX EPIUM Enduro 7.1 Pro im Detail

Die Produktionsschritte sowie die Teileliste des NOX EPIUM 7.1 Pro lesen sich wie ein Europa-Roadtrip. Angefangen bei der Rahmen-Produktion in Portugal und die Herstellung der CNC- und Schmiedeteile in Bayern geht es kurz über den Brennerpass nach Südtirol für die Eloxierung bis zur finalen Rahmenstation in Tirol, wo die Rahmen von Hand lackiert werden. Durch die manuelle Lackierung sehen die Rahmen auch nicht absolut identisch aus, was zusätzlich zum originellen Charakter der Bikes beiträgt. Zusammengebaut werden die Europa-Reisenden dann noch im heimischen idyllischen Zillertal, von wo aus sie sich auf weitere Reisen in die Welt begeben. Dass NOX Wert auf ein langes Leben seiner Rahmen und Bikes legt, zeigt sich daran, dass alle Aluteile und Inserts im Rahmen gesteckt und damit auch austauschbar sind. Das heißt, dass im Fall von kaputten Gewinden in der Rahmenhardware nicht der ganze Rahmen getauscht, sondern nur neue Hardware verbaut werden muss. Dazu gibt es noch 10 Jahre Garantie auf den Rahmen und ein Crash Replacement zu vergünstigten Konditionen, falls doch mal was irreparabel kaputt gehen sollte.

Der Carbonrahmen bleibt über den gesamten Produktionsprozess in Europa – wir sind große Fans von lokaler Produktion und kurzen Wegen!
Alle Alu-Teile am Rahmen, wie die gesteckten Inserts mit den Gewinden, sind austauschbar, was den Rahmen eine lange Lebenszeit garantieren soll – auch wenn man mal nicht die angegebenen Drehmomente an den Lagerbolzen einhält ;).

Was den Look des Rahmens angeht, hat sich NOX nichts gravierend Neues ausgedacht. Bereits von Weitem sieht man dank der geraden Linienführung und dem parallel zum Oberrohr laufenden Dämpfer, dass man es mit einem NOX zu tun hat. Die Lackierung hat den spacigen Namen Mars bekommen, allerdings ist damit wohl weder der Schokoriegel noch der rote Planet gemeint, denn die eher sandartige Farbe erinnert uns zumindest an keines von beiden. Das 60 Nm starke FAZUA Ride 60-Antriebssystem integriert NOX gewohnt schlank in den Rahmen und der 430 Wh große Akku findet im geraden Unterrohr ausreichend Platz. Möchte man den Akku entnehmen, muss das mit FIDLOCK-Verschluss werkzeuglos gesicherte Akkucover gelöst und dann der Akku am Haltegriff entnommen werden. Ohne Werkzeug und großes Gefummel geht hier alles einfach und schnell von der Hand. Etwas schade ist, dass NOX den Ladeport weit unten am Unterrohr platziert, denn dadurch wandern die Anschraubpunkte für den Flaschenhalter weiter nach oben. Das sorgt dafür, dass sich die Trinkflasche mit dem Piggyback des Dämpfers in die Quere kommt. Wir haben die verschiedensten Trinkflaschen durchprobiert, aber keine gefunden, die gepasst hat. Gesteuert wird das Motorsystem über die klassische FAZUA Kombi aus minimalistischer Ring Remote und dem im Oberrohr integrierten LED-Display. Überzeugt die Remote noch durch ihr unauffälliges Erscheinungsbild und die intuitive Bedienung, sammelt sie mit ihrem billigen Feeling eher Minuspunkte. Das LED-Display im Oberrohr liefert mit der Akkuanzeige in 20-%-Schritten und der Unterstützungsstufe nur einen sehr geringen Informationsgehalt, hat dafür noch einen USB-C-Ladeport an der Unterseite versteckt.

Der FAZUA Ride 60-Motor ist hier leicht nach oben gekippt verbaut. Damit vermeidet NOX die FAZUA-typische Hockeyschläger-Optik am Unterrohr.
Die FAZUA Ring Remote ist in der intuitiven Bedienung hui, in der Haptik allerdings eher pfui.
Mit einem FIDLOCK-Verschluss gesichert lässt sich das Akkucover werkzeuglos entnehmen. Auch für den darunter liegenden Akku braucht es kein Werkzeug.

NOX verlegt die Züge über Kabelports im Steuerrohrbereich durch den Rahmen. Das schützt allerdings nicht vor dem Kabelsalat am Lenker, der dem Bike einiges seiner cleanen Optik kostet. Am Hinterbau wird die Kettenstrebe mit einem umfangreichen Schutz aus weichem Gummi geschützt. Der verhindert nicht nur Lackschäden an der Kettenstrebe, sondern sorgt auch in puncto Kettenschlag verlässlich für Ruhe.

NOX schützt die Kettenstreben mit einem langgezogenen und gewellten Schutz. Der sorgt verlässlich für Ruhe auf dem Trail.
Am Übergang von Hinterbau zum Hauptrahmen ist eine kleine, verschraubte Abdeckung angebracht, damit keine Steinchen zwischen Schwinge und Rahmen zermalmt werden.

Die Ausstattung unseres NOX EPIUM Enduro 7.1 Pro

Die fetten 180 mm Federweg des NOX EPIUM Enduro 7.1 Pro kommen nicht von ungefähr. An der Front sorgt die massive FOX 38 Performance-Gabel für Kontrolle und Dämpfung, lässt sich aber dank der einfacheren GRIP-Kartusche nicht so fein einstellen. Was Setup-Nerds einschränkt, erleichtert weniger erfahrenen Piloten dafür das Setup. Am Heck gibt es den passenden FOX DHX-Stahlfederdämpfer, der zusätzlich zur brachialen Optik beiträgt. Die Federhärte variiert hier je nach gewählter Rahmengröße: für die Größen S, M und L gibt es jeweils eine 500er-, 550er- und 600er-Feder. Besonders leichte oder schwere Fahrer müssen hier dann direkt nach dem Kauf eine Feder mit passender Härte besorgen. Eine FOX Transfer-Sattelstütze komplettiert das FOX-Trio im Aufbau des NOX EPIUM Enduro 7.1. Der Stützenhub wächst von 125 mm in Größe S in 25-mm-Schritten auf 175 mm in Größe L.

Die GRIP-Kartusche an der FOX 38 Performance-Gabel lässt sich nur sehr sparsam einstellen. Setup-Nerds kommen hier nicht auf ihre Kosten.
Brachiale Optik passend zum Bike liefert der FOX DHX-Stahlfederdämpfer. Fahrer, die für ihre Größe leicht oder schwer sind, müssen allerdings auf die passende Federhärte achten.

Bremsen und Schaltwerk stammen beide aus der SLX-Reihe des japanischen Komponenten-Riesen Shimano. Die Vierkolbenbremsen verzögern mit gewohnt bissigen Druckpunkt zuverlässig. Am Heck allerdings nur dann, wenn man nicht zu schwer ist oder die Abfahrten sich nicht zu lang hinziehen. Denn hier verbaut NOX nur eine 180er-Scheibe, was für ein Bike dieser Federwegsklasse mit Abfahrtsfokus definitiv zu wenig ist und schnell zu Überhitzen und nachlassender Bremspower führt. Zuverlässig wie eh und je verrichtet das SLX-Schaltwerk seinen Dienst, ganz so, wie man es von ihm kennt. Die Laufräder in Mullet-Konfiguration mit 29”-Vorderrad und 27,5”-Hinterrad kommen von DT Swiss. Die HX 1700-Alu-Laufräder sind robust, hochwertig und immer eine gute Wahl. Die aufgezogenen Reifen dagegen eher weniger. Vorne wie hinten kommt hier ein Continental Argotal-Reifen zum Einsatz. Allerdings ist der Continental-Allrounder für lose und nasse Böden in der dünnen Trail-Karkasse und der harten Soft-Gummimischung verbaut. Das kostet nicht nur Grip, sondern resultiert auf groben Trails auch schneller in platten Reifen. Hier sollte man am besten direkt beim Kauf auf robustere Pneus upgraden.

Die günstige Shimano SLX-Schaltgruppe verrichtet gewohnt unaufgeregt und zuverlässig ihre Arbeit.
Genauso wie die Bremsscheibe passen auch die zu dünnen und harten Reifen nicht zum abfahrtslastigen Einsatzgebiet des Bikes.
Auf langen Abfahrten und unter schweren Piloten wird die kleine 180er-Scheibe gut durchgebraten. Eine größere Scheibe bleibt deutlich länger medium rare.

NOX EPIUM Enduro 7.1 Pro

9.299 €

Ausstattung

Motor FAZUA Ride 60 60 Nm
Akku FAZUA Energy 430 Wh
Display FAZUA LED Hub
Federgabel FOX 38 Performance 180 mm
Dämpfer FOX DHX Coil 180 mm
Sattelstütze FOX Transfer 175 mm
Bremsen Shimano SLX 200/180 mm
Schaltung Shimano SLX 1x12
Vorbau RaceFace Atlas 35 mm
Lenker RaceFace Atlas 35 800 mm
Laufradsatz DT Swiss HX1700 29"/27,5"
Reifen Continental Argotal Enduro Soft 2,5"

Technische Daten

Größe S M L
Gewicht 20,78 kg
Zul. Gesamtgewicht 125 kg
Anhänger-Freigabe nein
Ständeraufnahme nein

Besonderheiten

Flip Chip

Weitere Ausstattungsvarianten des NOX EPIUM Enduro 7.1

Neben dem von uns getesteten NOX EPIUM Enduro 7.1 Pro gibt es noch die beiden Ausstattungsvarianten Core und Ultra. Das Pro-Modell stellt mit 9.299 Euro in Sachen Preis die mittlere Ausstattungsvariante dar. Bei der Core-Ausstattung für 8.699 Euro kommt statt des FOX DHX-Dämpfers ein Stahlfederdämpfer von Marzocchi zum Einsatz. Antrieb und Schaltung kommen ebenfalls von Shimano, allerdings aus der günstigeren DEORE-Gruppe, bei der man unter anderem auf eine Griffweitenverstellung an den Bremsen verzichten muss. Zum Störfaktor auf dem Trail wird die Limotec-Sattelstütze, die auch bei Rahmengröße L nur 150 mm Hub bietet und damit die Bewegungsfreiheit einschränkt.

In der Ultra-Ausstattung für 10.999 Euro kommt das Highend-Fahrwerk von FOX zum Einsatz, bestehend aus 38 Factory-Gabel und DHX2-Stahlfederdämpfer – beides inklusive der edlen goldenen Kashima-Beschichtung. Auch an der FOX-Transfer Sattelstütze weist der goldene Glanz auf die Highend-Version hin. Schaltung und Bremsen stammen beide aus der XT-Baureihe. Einer der Vorteile ist hier, dass mit dem XT-Trigger auch mehrere Gänge auf einmal in Richtung der kleineren Ritzel geschaltet werden können. Alle drei Ausstattungsvarianten teilen sich dieselbe schwache Reifenwahl.

Gangnam Style – Die Geometrie des NOX EPIUM Enduro 7.1

Beim Blick auf die Geometrie des NOX EPIUM Enduro schwelgen wir direkt in Erinnerung an den Gangnam Style, versehentlich auf öffentlich gestellte Facebook-Partys oder Flashmobs. Warum? Weil die Reach-Werte hier ähnlich out of date sind. Besonders große Fahrer schauen komplett in die Röhre, weil in Rahmengröße L bei knappen 457 mm Reach bereits Feierabend ist. Größe XL gibt es nicht. Was beim Reach an Länge eingespart wurde, haben die Entwickler dafür aufs Sattelrohr draufgepackt, das mit 460 mm länger als der Reach in Größe L ist. Das kostet auf dem Trail ordentlich Bewegungsfreiheit und sorgt dafür, dass sich in der Abfahrt Sattel und Intimbereich häufiger begegnen als einem recht ist. Ein Gruß aus der Gegenwart ist dagegen der mit 63,6° recht flache Lenkwinkel. Die Kettenstreben liegen mit 453 mm auf der längeren Seite und wachsen nicht mit. In den Größen S und M sind die Kettenstreben damit deutlich länger als der Reach, was sich dadurch äußert, dass der Schwerpunkt weit über die Front gezogen wird. Die Effekte davon lest ihr im Fahreindruck. Ebenfalls altmodisch wirkt die Tretlagerabsenkung von nur 4 mm, die aber laut NOX dank der langen Kettenstreben im SAG deutlich größer ausfallen soll. Die Tretlagerabsenkung und der Lenkwinkel lassen sich auch durch einen Flip-Chip an der Dämpferaufnahme anpassen. Dazu gibt es noch einen Flip-Chip in den Ausfallenden. Der dient zwar hauptsächlich dazu, zwischen dem 27,5”-Hinterrad im EPIUM Enduro und dem 29”-Hinterrad im EPIUM ALL-MTN zu variieren, allerdings könnte man damit aber auch die Kettenstreben am EPIUM Enduro verlängern.

Größe S M L
Oberrohr 596 mm 610 mm 636 mm
Sattelrohr 435 mm 460 mm 460 mm
Steuerrohr 105 mm 115 mm 128 mm
Lenkwinkel 63,9° 63,6° 63,6°
Sitzwinkel 74,2° 74,2° 74,2°
Kettenstrebe 453 mm 453 mm 453 mm
Tretlagerabsenkung 6 mm 4 mm 4 mm
Radstand 1.214 mm 1.242 mm 1.267 mm
Reach 416 mm 434 mm 457 mm
Stack 607 mm 619 mm 631 mm

Das NOX EPIUM Enduro 7.1 Pro auf dem Trail – Wie fährt sich das langhubige E-Bike?

Geht es in Richtung Trails, nimmt man auf dem NOX EPIUM Enduro 7.1 Pro eine entspannte und aufrechte Sitzposition ein. Dabei fühlt man sich allerdings etwas oben auf und nicht so richtig ins Bike integriert. Der FAZUA Ride 60-Antrieb schiebt für einen Light-Motor mit nur 60 Nm Drehmoment auch in Steilstücken kraftvoll an. Hier machen sich die langen Kettenstreben positiv bemerkbar, die selbst auf richtig steilen Rampen verhindern, dass man nach hinten kippt. Im Gegenzug war auch nur wenig Druck auf der Front nötig, um das Vorderrad am Boden zu halten.

Wechselt man die Bergseite und startet in die Abfahrt, macht sich zuerst der massige Federweg bemerkbar. Über grobes Geläuf panzert das NOX EPIUM Enduro 7.1 Pro einfach drüber und Wurzelteppiche und Steinfelder verschwinden im Federweg. Die langen Kettenstreben und der flache Lenkwinkel tragen hier ihren Teil zur Laufruhe bei. Dafür bietet es leider wenig Gegenhalt und rauscht zügig durch den Federweg. Das äußert sich schnell in Durchschlägen genauso wie darin, dass Fahrerimpulse wie Pushen oder Abziehen im üppigen Federweg ohne Rückmeldung verpuffen. Dabei zeigt sich das Bike zu Beginn des Federwegs nicht gerade von seiner sensiblen Seite und kann dem Untergrund nicht gut folgen, was Unruhe ins Fahrwerk bringt und Grip am Heck kostet. Möchte man das Bike in Kurven zirkeln, zeigt es sich von seiner stelzigen Seite. Man steht hoch auf dem Bike und hat nicht das Gefühl, eine Einheit mit dem Bike zu bilden. Das Ergebnis davon ist ein unsicheres und kippeliges Fahrgefühl. Die langen Kettenstreben in Verbindung mit dem kurzen Reach ziehen den Schwerpunkt auf dem Bike weit nach vorne. Was eigentlich den Grip in Kurven durch Druck auf der Front begünstigen sollte, zahlt sich mit den verbauten Reifen leider nicht aus. Dank der harten Gummimischung grippen die auch mit ordentlich Druck kaum, was besonders in Kurven ein unsicheres Gefühl vermittelt. Hier gibt es einen schmalen Grenzbereich, in dem recht plötzlich das Vorderrad rutscht und einzuklappen beginnt. Die gewöhnungsbedürftige Gewichtsverteilung hat auch ihre Finger im Spiel, wenn man feststellt, dass sich das NOX EPIUM Enduro 9.1 Pro nur schwer von einer Linie auf die andere ziehen lässt. Lässt sich die Front noch zügig ums Eck bringen, sorgt vor allem das lange Heck für eine verzögerte Reaktion. Dadurch büßt es trotz des kleinen Hinterrads an Wendigkeit ein.

Für wen ist das NOX EPIUM Enduro 7.1 Pro das richtige Bike?

Das NOX EPIUM Enduro 7.1 Pro ist ein Bike für Liebhaber. Einerseits für Liebhaber der Marke NOX, bei der massig Tradition, Spirit und Besinnung auf die Wurzeln bei gleichzeitiger Innovationskraft vorhanden ist. Und andererseits für Liebhaber des Gedankens Made in Europe, die Wert auf ein nachhaltiges, langlebiges und lokales Produkt legen. Fahrer, die ein Bike wollen, das einem auf (fast) jeder Art von Trail treu zur Seite steht, Sicherheit vermittelt und einen mit ausgewogenem Handling motiviert, die eigenen Grenzen zu verschieben, sollten sich lieber woanders umschauen.

Fazit zum NOX EPIUM Enduro 7.1 Pro

Das NOX EPIUM Enduro 7.1 Pro hinterlässt bei uns gemischte Gefühle. Einerseits sind wir große Fans des Made in Europe-Ansatzes, der hier wirklich konsequent umgesetzt wird und von dem sich andere Marken eine dicke Scheibe abschneiden sollten. Andererseits liefert es sich Schwächen bei der Ausstattung und Performance und kann auf dem Trail nicht überzeugen. Hier fehlt dem Bike eine klare Linie, die man wegen altmodischer Geometrie und unbalanciertem Handling nicht erkennen kann. Was bleibt, ist ein Bike für Liebhaber der Marke und Fans von heimischen Produkten.

Tops

  • Rahmen komplett made in Europe
  • austauschbare Rahmenhardware (Gewinde, Anschraubpunkt etc.)

Flops

  • Schwächen in der Ausstattung
  • kein ausbalanciertes Fahrgefühl auf dem Trail
  • weder wendig, noch hohes Sicherheitsgefühl

Für mehr Infos besucht noxcycles.com


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Words: Felix Rauch, Julian Schwede Photos: Peter Walker