Die 7 spannendsten Ergebnisse der E-MOUNTAINBIKE Leserumfrage 2018
In unserer Leserumfrage wollten wir wissen, wer ihr seid, was euch interessiert und auf welchem Material ihr unterwegs seid. 10.622 E-Mountainbiker aus 79 Ländern sind unserem Aufruf gefolgt, haben die rund 70 Fragen beantwortet und so für jede Menge spannende Erkenntnisse gesorgt.
Warum eine Leserumfrage?
Aktiv Feedback zu sammeln und so nah wie möglich an eurem Bike-Alltag dran zu sein war schon immer ein Grundstein unserer Philosophie. Jedes Jahr hilft uns die Leserumfrage zu verstehen, wie ihr E-Mountainbiken lebt, welche Kategorien und Marken euch interessieren und bei welchen Problemen wir euch unterstützen können. Dieses Wissen nutzen wir für die Ausrichtung und Planung unserer Tests und Artikel. Dank eurem Feedback zu den Artikeln, unserer App und der Website können wir uns kontinuierlich verbessern. Als weltweit größte Umfrage unter E-Mountainbikern greifen auch viele namhafte Hersteller auf die Ergebnisse zurück, um ihre Strategie und ihre Produkte zu verbessern. Eure Antworten beeinflussen also nicht nur die Ausrichtung unseres Magazins, sondern auch die des gesamten E-Mountainbike-Segments.
Unser Max Mustermann heißt Michael
Wer ist eigentlich unser durchschnittlicher Leser? Dank der Leserumfrage wissen wir es! Sein Name ist Michael, er ist 47 Jahre alt und verfügt über ein Haushaltsnettoeinkommen von 76.835 €. Michael fährt ein Haibike (27 %), Specialized (14 %), CUBE (12 %) oder SCOTT (5 %), besitzt es seit durchschnittlich 14,4 Monaten und hat dafür 4.290 € ausgegeben. Für sein nächstes Bike will er 4.341 € ausgeben. 2019 macht Michael 8,8 Tage Bikeurlaub und gibt dafür 207 € pro Tag aus. Neben dem Biken interessiert er sich für Reisen (46 %), Computer und Elektronik (43 %), Autos (38 %) und guten Kaffee (34 %).
Doch eigentlich seid ihr viel zu unterschiedlich, um euch alle zu einem gesichtslosen Durchschnittsmenschen zusammenzufassen. Vergessen wir also Michael (außer natürlich den 251 echten Michaels, die bei der Umfrage mitgemacht haben!) und werfen wir stattdessen lieber einen Blick darauf, wo, warum und wie ihr unterwegs seid! Spaß haben, fit bleiben und Abenteuer erleben, darin liegt für die meisten von euch die Hauptmotivation, um aufs E-Mountainbike zu steigen. Das findet dann größtenteils auf leichten Singletrails oder Forstwegen statt. Immerhin rund 27 % bewegen ihr E-MTB aber auch in gröberem Gelände – Tendenz leicht steigend. Kein Wunder, geben doch 31 % von euch an, dass sie aktiv an ihrer Fahrtechnik arbeiten. Apropos Technik: 35 % erledigen die meisten Schrauberarbeiten an ihrem E-Mountainbike selbst und suchen nur für Aufgaben wie Laufräderzentrieren und Fahrwerkstuning die Hilfe ihres Händlers.
Ihr liebt eure Bikes – zumindest eine Weile …
In der Leserumfrage haben wir auch die Zufriedenheit mit dem aktuellen E-Mountainbike abgefragt, dabei reichte die Skala für die Antworten von 0 (gar nicht zufrieden) bis 5 (voll und ganz zufrieden). Und wir haben gute Nachrichten: Ein Schnitt von 4,26 zeigt, dass unsere Leser grundsätzlich zufrieden mit ihren Bikes sind – sogar noch ein Stück mehr als noch vor einem Jahr (4,21). Die Marken mit den zufriedensten Kunden sind Thömus (4,75), MERIDA (4,65) und CENTURION (4,59).
- Thömus (4,75)
- MERIDA (4,65)
- CENTURION (4,59)
- Riese & Müller (4,53)
- NICOLAI (4,53)
- Mondraker (4,51)
- Specialized (4,49)
- Cannondale (4,35)
- ROTWILD (4,35)
- Canyon (4,34)
Spannend zu sehen ist auch, wie die Zufriedenheit mit dem Bike mit dessen Alter abnimmt. Hier ist sicherlich technischer Verschleiß ein Faktor. Eine größere Rolle dürfte aber spielen, dass man die Performance des eigenen Bikes nicht nur mit den eigenen Ansprüchen vergleicht, sondern eben auch mit den vielen Neuerungen, die ständig vorgestellt werden. Unsere Leser schauen sich schon nach etwa 17 Monaten langsam nach einem neuen Bike um – sie beginnen damit also kurz nachdem die Zufriedenheit mit dem Bike unter den Durchschnittswert fällt.
Ihr liebt unsere App
Besonders freut uns, dass ihr nicht nur mit euren Bikes, sondern auch mit unserer Magazin-App zufrieden seid und sie mehr nutzt als je zuvor. Ganze 46 % der Leserumfragen-Teilnehmer nutzen unsere App regelmäßig. Also, falls du zu den Leuten gehörst, die unsere Inhalte primär über die Website lesen: Probier doch mal unsere kostenlose App für Android und iOS – E-MOUNTAINBIKE liest sich nirgends besser, vor allem auf dem Tablet!
Marktanteile stabilisieren sich
War die Entwicklung der Marktanteile der einzelnen Marken in den letzten Jahren noch von großen Sprüngen geprägt, bewegen sich die Veränderungen zum Vorjahr derzeit durchweg im niedrigen einstelligen Prozentbereich – ein Zeichen, dass das E-Mountainbike-Segment „erwachsen“ wird und die Reviere abgesteckt sind. Etwas mehr Bewegung zeigt sich bei den aktuell verbauten Motoren: Hier konnte Shimano seinen Marktanteil mit 13 % im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppeln und vor allem Bosch-Antrieben Prozente abnehmen. Die bleiben mit 46 % weiter mit Abstand am populärsten, gefolgt von Yamaha und Brose mit jeweils 18 %.
Specialized 13,70 % (+2,08)
CUBE 11,92 % (-1,28)
SCOTT 4,91 % (-0,61)
FOCUS 4,10 %(+0,52)
BULLS 3,75 % (-0,03)
MERIDA 3,63 % (+1,8)
Trek 3,24 % (+0,1)
Giant 3,04 % (+0,36)
KTM 2,47 % (-0,62)
andere 21,93 %
Yamaha 18,38 % (-0,51)
Brose 17,94 % (+2,95)
Shimano 13,37 % (+7,14)
andere 4,25 %
Ein Blick in die geplanten Neuanschaffungen zeigt aber auch, dass sich Innovation nach wie vor lohnt: So konnte beispielsweise Haibike den Abwärtstrend bei den Kaufabsichten durchbrechen und im Vergleich zum Vorjahr stolze 5 Prozentpunkte zulegen, sodass nun 21 % der geplanten Neuanschaffungen aus dem Hause Haibike stammen werden. Das ist vermutlich unter anderem eine Folge der angekündigten FLYON-Produktlinie, die großen Anklang bei unseren Lesern fand. Auch der erfolgreiche Einstieg von Canyon (7 % der geplanten Neuanschaffungen) zeigt, dass sich die etablierten E-Mountainbike-Hersteller noch lange nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen dürfen.
Reichweite ist kein großes Thema
78 % der Touren unserer Leser sind kürzer als 50 km, lediglich 21 % geben an, dass die Reichweite ihres Bikes sie bei ihrer Tourenplanung einschränkt. Nur 5 % bezeichnen die Akkukapazität als wichtigstes Kriterium bei der Wahl ihres E-Mountainbikes. Wer längere Touren fährt, nimmt in der Regel einfach einen zweiten Akku mit (19 %).
Ergebnisse der Best-Brand-Wahl
Wie jedes Jahr haben wir gefragt, welcher Hersteller aus eurer Sicht die besten E-Mountainbikes und Komponenten baut. Während die Antworten einzeln gesehen natürlich absolut subjektiv sind – schließlich haben die wenigsten die Möglichkeit, die verschiedenen Produkte selbst zu testen und zu vergleichen – zeigen sie in Summe jedoch klar, welche Marken in der vergangenen Saison den besten Job gemacht haben und das Vertrauen der Szene gewinnen konnten. Mit über 10.000 Teilnehmern entspringen die Ergebnisse der größten und repräsentativsten Umfrage der Branche. Die Marken, die sich bei der Best-Brand-Wahl vorne platzieren, können sicher sein, dass ihr Mix aus Markenimage, Produktpalette, Marketing und Produktperformance (Testergebnisse!) unsere Leser überzeugt hat.
Best Brand Bikes
- Haibike (22,18%)
- Specialized (19,80%)
- CUBE (6,61%)
- ROTWILD (4,99%)
- SCOTT (4,60%)
Best Brand Motoren
- Bosch (44,85%)
- Shimano (20,64%)
- Brose (18,26%)
- Yamaha (10,43%)
- TQ (2,51%)
Die kompletten Ergebnisse der Best Brand Wahl findet ihr hier: E-MOUNTAINBIKE Readers Choice: Die Besten Marken 2018
Glückliche Gewinner
Wir freuen uns bei der Leserumfrage nicht nur darüber, unsere Leser besser kennenzulernen, sondern auch darüber, einigen von ihnen eine besondere Freude zu machen. Zusammen mit unseren Gewinnspiel-Partnern BMC, Haibike und Thule haben wir unter allen Teilnehmern Preise im Wert von über 12.000 € verlost. Die glücklichen Gewinner sind:
BMC Speedfox AMP THREE: Jeremy H., Großbritannien
Haibike XDURO AllMtn 10.0: Lars K., Deutschland
Thule VeloSpace XT: Thomas C., Deutschland
Doch auch alle anderen Teilnehmer konnten sich über eine kleine Überraschung in ihrer E-Mail-Inbox freuen.
Dieser Artikel ist aus E-MOUNTAINBIKE Ausgabe #015
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Text: Aaron Steinke Illustration: Julian Lemme
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