Ausgabe #032 News

Hype This! – Essentials beim ersten E-MTB-Kauf

In diesem Hype This soll es um Produkte gehen, die ihr spätestens mit dem Kauf des ersten E-MTBs oder am besten schon davor besitzen solltet. Wir haben die Kräfte unserer Redaktion gebündelt und euch eine Auswahl an Produkten zusammengestellt, die WIR auf gar keinen Fall mehr missen wollen. Hier kommt: Hype This im Editors-Spezial.

Pedale

Essential Number One sind natürlich Pedale, denn die meisten Bikes werden heutzutage ohne solche ausgeliefert. Das heißt: ohne Pedale, auch kein Radeln. Wir sprechen aber hier keine Empfehlung aus, da wir das Thema Pedale ausführlich in einem großen Vergleichstest behandeln. Also, wenn ihr noch auf der Suche nach dem richtigen Pedal seid, in unserem Vergleichstest findet ihr garantiert das richtige Pedal für euch.

Preis: ca. 50 € – 300 €


Endura Hummvee-Flat-Pedal-Schuh

Wenn ihr in unserem Pedal-Vergleichstest fündig geworden seid, braucht ihr natürlich auch noch das passende Schuhwerk. Gerade Anfänger tendieren eher zu einem Flat-Pedal, um schnell absteigen zu können, abgesehen davon, trainiert man sich so eine gute Technik beim Fahren an und zieht nicht unnatürlich an den Pedalen. Deswegen fiel hier unsere Wahl auf den Endura Hummvee-Flat-Pedal-Schuh. Er befindet sich zwischen den Welten von Performance-Mountainbike-Schuh und einem ganz normalen Casual-Schuh. Die Sohle ist immer noch so flexibel, dass man mit ihm ganz entspannt in den Biergarten spazieren kann, gleichzeitig ist die Sohle aber steif genug, um auf dem Mountainbike ordentlich zu performen. Dasselbe spiegelt sich auch bei der Gummimischung der Sohle wider: Sie ist weich genug, um ordentlich Grip auf dem Pedal aufzubauen, gleichzeitig aber auch hart genug, um nicht nach den ersten 100 m auf Asphalt schon abgelaufen zu sein. Der Schuh ist in vier coolen Farben erhältlich und hat dabei eine UVP von 99,99 €, was für einen Mountainbikeschuh schon recht günstig ist. Im Internet ist er sogar teilweise ab 60 € oder noch günstiger erhältlich, was ihn zum absoluten Preis-Leistungs-Hit macht.

Preis: 99,99 €
Info: endurasport.com


Giro Fixture MIPS II

Safety first! Auch wenn man hier und da mal eine oder einen Mountainbiker:in ohne Helm durch den Wald heizen sieht, ist das nicht zu empfehlen und ein absolutes No-Go! Deswegen kommt hier ein Helm, den sich wirklich jeder leisten können sollte. Er ist für 100 € in drei Versionen erhältlich: einmal als Damenversion mit 50–57 cm Kopfumfang, einmal als Version mit 54–51 cm Kopfumfang und als XL-Version mit 58–65 cm Kopfumfang. Bei der Farbauswahl muss sich zumindest die normale Version nicht verstecken, denn sie ist in acht verschiedenen Designs erhältlich, bei der Damenversion sind dann nur noch fünf und bei der XL-Version zwei Designs erhältlich. Trotz des geringen Preises ist der Helm schon mit dem weit bekannten MIPS-System ausgestattet. Es ist dazu da, die Rotationsbewegung bei seitlichen Stößen zu verringern und euch eine Gehirnerschütterung oder Schlimmeres zu ersparen. Der 20-€-Aufpreis zum Modell mit MIPS lohnt sich hier unserer Meinung nach auf jeden Fall. Einfach damit euer Kürbis schön saftig bleibt ;).

Preis: 100,00 €
Info: giro-sports.com


100% Terratec Plus

Bei einem Sturz mit dem MTB fällt man gerne mal auf die Knie, doch gerade bei einem steinigen Untergrund kann das fatal enden, hier kommt der 100% Terratec-Knieschoner ins Spiel. Er hat im letzten Jahr schon den Kauftipp unseres Trail-Knieschoner-Vergleichstests gewonnen, und das nicht ohne Grund. 100% versucht den Terratec-Knieschützer nach dem Prinzip „richtiges Material an der richtigen Stelle” zu konzipieren, er gehört aber durch die feste Manschette am Oberschenkel eher zu den wärmeren Knieschonern in unserem Test. Der Schützer bietet einen Level-1-Aufprallschutz, was für einen leichten Trail-Knieschoner Standard ist. Der stretchige Teil zwischen dem Protektor und der Manschette am Oberschenkel macht ihn superangenehm beim Pedalieren. Auffallend sind sein angenehmer Sitz und sein niedriger Preis von 84,90 € – so hat er es verdient zu unserem Kauftipp geschafft.

Preis: 84,90 €
Info: 100percent.com


Ergon BP1 Protect

Ergons Leitspruch bei diesem Rückenprotektor: ​​less risk, more fun! Der BP1 Protect wurde speziell für den Gravity-Bereich entwickelt und mindert das Verletzungsrisiko im unteren Rückenbereich durch den lang nach unten gezogenen Protektor. Er kann sowohl über dem Trikot als auch unter dem Trikot getragen werden und bietet dabei noch Platz für die wichtigsten Werkzeuge und ein paar Snacks – er schließt also die Lücke zwischen Bike-Rucksack und Rückenprotektor. Das, was den BP1 Protect wahrscheinlich am meisten von herkömmlichen Rückenprotektoren unterscheidet, ist die nachrüstbare 1,5-l-Trinkblase – das ist auch unser Highlight. Die Tasche für die Trinkblase ist am unteren Rücken angebracht und stört so kaum. Unserer Meinung nach sind die sichersten Protektoren die, die man auch tatsächlich immer trägt, und das tut man im Falle des Ergon BP1 Protect liebend gerne. Nicht umsonst wurde der Ergon BP1 Protect 2017 von uns mit dem Design & Innovation Award ausgezeichnet.

Preis: 129,95 €
Info: ergonbike.com


Dakine Hot Laps 2L

Falls euer Rückenprotektor, wie in den meisten Fällen, nicht mit Taschen bestückt ist, ist eine Hipbag eine super Sache. Unser Liebling: die Dakine Hot Laps 2L aus unserem Hip-Bag-Vergleichstest. Hier kann man alles verstauen, was nicht an das Fahrrad passt oder man nicht am Fahrrad verstauen möchte. Eigentlich hat mittlerweile jedes Bike Platz für einen Flaschenhalter, trotzdem schwirren noch ein paar MTBs ohne Platz dafür in der Gegend herum. Für all diese und die Vieltrinkenden unter uns, die einfach noch ein oder zwei Flaschen mehr dabei haben möchten, hat die Hot Laps zwei Flaschentaschen, die auch eingeklappt werden können und so überhaupt nicht stören, sollten sie nicht gebraucht werden. Das Fassungsvermögen der Hot Laps 2L beträgt (wie der oder die ein oder andere vielleicht schon vermutet hat) 2 l und es gibt eine mit Fleece gefütterte Tasche für das Handy oder die Brille und im Hauptfach angebrachte Gummizüge, um eine CO2-Kartusche oder Ähnliches zu fixieren. Einfach, simpel und mit einem Preis ab 45 € verhältnismäßig günstig.

Preis: 44,96 € bis 59,95 €
Info: dakine-europe.com


7Mesh Foundation Bib Short

Gerade Neueinsteigern und Neueinsteigerinnen ist Bib Short wahrscheinlich kein Begriff – schade, denn das kann zu einem schmerzenden Hinterteil führen. Die 7Mesh Foundation Bib Short ist ideal zum Drunterziehen und sorgt mit ihrem Sitzpolster für einen angenehmen Sitz. Um den Hitzestau an empfindlichen Stellen zu reduzieren, ist das Force-Plattform-Sitzpolster an der Vorderseite mit Aussparungen versehen. In Kombination mit dem offenen Netzgewebe, aus dem die Bib Short besteht, soll das für eine enorme Luftzirkulation bei gleichem Komfort wie einer normalen Träger-Bib sorgen. Die Bib verfügt über drei große Rückentaschen, die gut als Staumöglichkeiten in den E-Bike-Trip integriert werden können, und ist in fünf Größen, von XS: 8″ / 2.3 cm bis XXL: 9 1/4″ / 23.5 cm, für einen UVP von je 130 € erhältlich.

Preis: 130 €
Info: 7mesh.com


Muc-Off Ultimate Tubeless Kit DH/Trail/Enduro

Die meisten E-MTBs und MTBs werden noch mit Schläuchen in den Reifen ausgeliefert, die Zeit der Schläuche ist aber im Mountainbike-Bereich schon längst vorbei und eine Umrüstung auf Tubeless lohnt sich in jedem Fall – vor allem in puncto Pannensicherheit und Performance. Hierzu bietet Muc-Off das Ultimate Tubeless Kit in verschiedenen Varianten. Für uns interessant: die DH-/Trail-/Enduro-Ausführung, passend für die breiten Felgen von E-Mountainbikes. Bei dem Kit ist alles dabei, was ihr für eine Umrüstung auf Tubeless benötigt: Felgenband zur Abdichtung der Felgen, die passenden Ventile und ein kleiner Vorrat an Tubeless-Milch, mit der ihr ca. zwei Füllungen eurer Reifen durchführen könnt. Dieses kleine Rundum-Sorglos-Paket ist für 50,99 € erhältlich und Muc-Off liefert euch auf der Website sogar noch eine Videoanleitung dazu.

Preis: 50,99 €
Info: muc-off.com


Lezyne Digital Pressure Over Drive

Ein essentielles Tool, um diese Umrüstung durchzuführen und um insgesamt Luft in eure Reifen zu bringen, ist die Pumpe. Da ist es erstmal egal, ob mit oder ohne Boost-Kammer – es funktioniert mehr oder weniger auch ohne. Wenn ihr euch aber Stress und Frustration ersparen wollt, macht eine Boost-Kammer auf jeden Fall Sinn. Hier gibt es Unterschiede wie Tag und Nacht, deswegen haben wir in einem Test die empfehlenswertesten Pumpen gefunden. Unsere Lieblings-Pumpe: die Lezyne Digital Pressure Over Drive. Sie überzeugt vor allem mit ihrer hohen Durchflussrate, ihrer hochwertig wirkenden Verarbeitung und ihrem One-Shot-Druck. Mit einem Preis von 164,95 € kann man die Pumpe wohl kaum als günstig bezeichnen, es ist jedoch eine hohe Lebenserwartung von ihr zu erwarten. Außerdem kauft man sich so ein schickes Designerstück langfristig für die Werkstatt und hat immer was zum Gucken.

Preis: 164,95 €
Info: lezyne.com


SKS AIRCHECKER

Der Luftdruck in den Reifen wird oftmals stiefmütterlich behandelt und kurz per Griff an den Reifen geprüft, dabei ist das ungefähr so genau wie Billiard mit einem Bagger zu spielen ;). Selbst die Druck-Anzeigen vieler Pumpen sind sehr ungenau und variieren je nach Pumpe stark. Der Reifendruck wirkt sich maßgeblich auf das Fahrverhalten aus, also checkt ihn lieber ordentlich! Zum Beispiel mit dem SKS AIRCHECKER, der rund 25 € kostet und mit einem drehbaren Kopf kommt, damit das Display immer gut ablesbar ist. Durch den Duo-Kopf lässt sich der Druck an AV- und SV-Ventilen checken. Beim Aufsetzen an das Ventil geht auffällig wenig Luft verloren, was die Handhabung in Kombination mit dem Knopf zum Luftablassen und der Echtzeitmessung stark verbessert. Der höchst messbare Druck beträgt 10 bar oder 144 PSI und falls man mal vergisst, den Druckprüfer auszuschalten, setzt nach 30 Sekunden die Abschaltautomatik ein.

Preis: 24,99 €
Info: sks-germany.com


OneUp EDC Pump

Um euch endgültig für den Ride zu preppen, bietet OneUp die EDC Pump an. Auf den ersten Blick nur eine Pumpe, auf den zweiten ein Tool für den Ernstfall auf dem Trail. Die Pumpe kann geöffnet und mit den verschiedenen zugehörigen OneUp-Tools ausgestattet und am Bike befestigt werden. Da gibt es zum Beispiel das EDC-Tool von OneUp, ein praktisches Minitool mit einem Ketten-Nieter und vielem mehr. Man kann auch eine CO2-Kartusche oder ein Tubeless-Flickset darin verstauen und ganz nebenbei ist sie natürlich auch noch eine handliche Fahrradpumpe. Sie ist für jeweils 74,50 € in einer 70-cc- oder einer 100-cc-Variante erhältlich, dementsprechend verändert sich auch das Füllvolumen. Die kompatiblen Tools müssen leider separat gekauft werden. Das ist zwar sinnvoll, denn jeder hat ja seine eigenen Ansprüche bei dem, was er gerne auf dem Trail dabei hätte, tut aber in Kombination mit der nicht ganz so günstigen Pumpe etwas im Geldbeutel weh. Dafür spart ihr euch die Hip-Bag, in der sonst Pumpe und Werkzeug transportiert werden müssen.

Preis: 74,50 €
Info: oneupcomponents.com


Pedros Burrito Tool Kit

Irgendwann ist bei jedem Fahrrad ein Service nötig. Für die Heimwerker-Queens und -Kings bietet Pedros die 24-teilige Burrito-Tool-Rolle. Im ausgerollten Zustand hat die Rolle eine Oberfläche von 60 x 40 cm, auf der zahlreiche Taschen in verschiedenen Größen, einschließlich einer großen Netztasche mit Reißverschluss, angebracht sind. Das X-Frame-System soll die flexible Rolle in eine starre Werkzeugpalette verwandeln. Einfach die Rahmen-Stangen des Systems montieren, an einen Reparaturständer oder Werkzeugkoffer hängen und loslegen. Durch das flexible Design der Tool-Rolle bietet sich das Burrito Tool Kit aber auch ideal als mobiler Begleiter beim nächsten Trailpark-Ausflug an. Die Tool-Rolle beinhaltet eigentlich alles, um euer Bike komplett zu zerlegen. Unter dem Werkzeug befinden sich zum Beispiel ein Kassettenschlüssel, eine Kettenpeitsche, ein Schlüssel für Direct-Mount-Bremsscheiben, ein gutes Paar Reifenheber, eine Kettenlehre und vieles mehr. Dieses praktische Tool-Set ist zu einem UVP von 315,00 € erhältlich, online wird es sogar schon für 240 € und weniger gehandelt – da lohnt es sich, auf Schnäppchenjagd zu gehen ;).

Preis: 315,00 €
Info: pedros.com


Hat dir dieser Artikel gefallen? Dann würde es uns sehr freuen, wenn auch du uns als Supporter mit einem monatlichen Beitrag unterstützt. Als E-MOUNTAINBIKE-Supporter sicherst du dem hochwertigen Bike-Journalismus eine nachhaltige Zukunft und sorgst dafür, dass der E-Mountainbike-Sport auch weiter ein kostenloses und frei zugängliches Leitmedium hat! Jetzt Supporter werden!

Words: Philip Grünewald Photos: Hersteller