Ausgabe #028 News Test

Dirtlej Weathershield Waterproof- Regenjacke im Dauertest – Die Regenjacke mit vielen praktischen Features

Dirtlej, da denken die meisten Mountainbiker sofort an unverwüstliche Regenoveralls mit martialischem Look. Mit der dezenten Dirtlej Weathershield Waterproof-Regenjacke will die Brand nun beweisen, dass sie mehr als nur eine Art kennt, um sich vor den Elementen zu schützen. Wir hatten die Jacke drei Monate im Dauertest.

Dirtlej Weathershield Waterproof | Tester Manne | Testdauer 3 Monate | Größe XL (XS–XXL) | Preis 189 € | Gewicht 395 g | Hersteller-Website

Die Dirtlej Weathershield Waterproof-Regenjacke ist speziell auf die Bedürfnisse von Mountainbiker zugeschnitten. Sie besitzt eine Wassersäule von 20.000 mm und liegt damit im Vergleich mit anderen Markenherstellern im guten Mittelfeld. Die Atmungsaktivität der Jacke wird von Dirtlej mit 15.000 g/m² angegeben, was unterhalb des Durchschnitts in unserem letzten Vergleichstest liegt. Um dieses kleine Manko auszugleichen, hat Dirtlej der Regenjacke zwei großzügige Belüftungsmöglichkeiten unter den Armen spendiert. Die Jacke verfügt über zwei Reißverschlusstaschen und eine Kapuze. Praktisch für Mountainbiker: Die Jacke hat einen weiten Schnitt mit einem verlängerten Rückenteil. Die dezente Optik der Dirtlej Weathershield Waterproof wird durch ein paar reflektierende Elemente komplettiert.

Im Testzeitraum von November bis Februar herrschte kaltes Schmuddelwetter, weshalb die Regenjacke hauptsächlich fürs tägliche Pendeln über einer Softshell-Jacke getragen wurde. Aber natürlich hat unser Tester sie auch bei Regenwetter ausgeführt und hier gab es keinerlei negative Überraschungen – alle Nähte blieben dicht und auch nach mehreren Waschgängen perlte das Wasser noch schön ab. Beim Waschen sollte man aber unbedingt die Pflegehinweise beachten: keinen Weichspüler, sondern nur Membran-Waschmittel verwenden, Waschtemperatur max. 30 °C, Schleudern mit max. 400 Umdrehungen und keinesfalls das gute Stück in den Trockner geben, sondern bei Raumtemperatur trocknen.

Auch ein schöner Rücken kann entzücken. Auf der zusammengerollten Kapuze der ansonsten dezenten Jacke erhebt sich markant der dirtlej-Schriftzug.
Passt: Die Kapuze geht gut über den MTB-Helm und kann zusätzlich mit einer Kordel auf die richtige Größe eingestellt werden.

Auf dem Trail sorgen der weite Schnitt der Jacke und der Freiraum im Schulterbereich dafür, dass man sich nicht eingeengt fühlt. „Überlappen“ ist sowohl bei der Rücken- als auch der Ärmellänge das Zauberwort, um den Regen fernzuhalten. Die Jackenärmel sind lang genug, um in der aggressivsten Fahrposition mit weit ausgefahrenen Ellenbogen nicht hochzurutschen. Außerdem sind sie an den Enden schräg geschnitten und mit einem dicht schließenden Stretchbündchen versehen, was vor allem in der kälteren Jahreszeit sehr angenehm ist. Klettverschlüsse schließen die Ärmel ab und sorgen dafür, dass der Regen draußen bleibt. Alle Nähte und Reißverschlüsse sind komplett verklebt, somit sind auch die beiden seitlichen Außentaschen voll wasserdicht. Die Kapuze geht gut über den MTB-Helm und kann zusätzlich mit einer Kordel auf die Kopf- bzw. Helmgröße angepasst werden. Wenn die Kapuze nicht gebraucht wird, lässt sie sich einfach zusammenrollen und mit einem Klettverschluss zum Kragen fixieren. So macht die schicke Regenjacke von Dirtlej auch abseits der Trails eine gute Figur.

Selbst eine Regenjacke mit der höchsten Atmungsaktivität, sprich Wasserdampfdurchlässigkeit, kann nicht allen Wasserdampf nach außen transportieren, wenn man bei Regen und höheren Temperaturen bergauf ins Schwitzen kommt.

Für effektive Nachhilfe sorgen bei der Dirtlej Weathershield Waterproof die langen seitlichen Lüftungsreißverschlüsse unter den Armen, die man mit zwei Reißverschlüssen sowohl von oben als auch von unten öffnen und so für Kühlung sorgen kann. Dadurch herrscht unter der Jacke immer ein angenehmes Körperklima, das zusammen mit dem lockeren Schnitt für einen hohen Tragekomfort sorgt.

Hält dicht: Die Reißverschlüsse der Außentaschen sowie der großen Lufteinlässe für die Unterarmkühlung sind voll verklebt und somit wasserdicht.
Kühlung gefällig? Die Reißverschlüsse für die Unterarmkühlung sind auch während der Fahrt gut zu erreichen und liefern eine besonders große Belüftungsöffnung.
Praktisch: Dicht schließende Stretchbündchen an den Ärmeln halten die Kälte draußen.

Auch nach täglichem Pendeln mit dem Rucksack zeigt das Material der Jacke keine Abriebspuren. Das Material (100 % Polyester) ist Dirtlej-typisch von der robusteren Art, was sich natürlich auch auf das Gewicht (395 g in Größe XL) und das Packmaß auswirkt. Wer bei einer Regenjacke nach möglichst geringem Gewicht und kleinstem Packmaß schielt, um sie für den Fall der Fälle in der Hip Bag mit sich zu führen, für den ist die Dirtlej Weathershield Waterproof nicht die beste Wahl.

Dirtlej hat bei der neuen Weathershield Waterproof-Regenjacke alles richtig gemacht: Ihr Material ist robust und sie ist weit genug geschnitten, damit man auch auf dem Trail unterwegs sein kann. Sehr praktisch sind auch die langen Reißverschlüsse für die Kühlung bei langen Touren bergauf. Und das alles bei einem zurückhaltenden und alltagstauglichen Look! Funktional und in Sachen Style hat uns die Dirtlej Weathershield Waterproof voll überzeugt.

Tops

  • angenehmer Tragekomfort
  • nützliche Features
  • gute Verarbeitungsqualität
  • robust

Flops

  • keine

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Words: Manne Schmitt Photos: Thomas Weiß

Über den Autor

Manne Schmitt

Als stolzer Daddy von Robin und Max-Philip ist Manne der Mann der ersten Stunde und die „graue Eminenz“ im Redaktionsteam. Sein erstes Rad-Rennen gewann er im Grundschulalter beim Schulfest. Nach weniger erfolgreichen Versuchen im Fußball fand er über den Ausdauersport (Marathon) im Jahr 1989 seine Passion fürs Biken! Das Thema Racing verfolgt ihn noch immer, niemand im Team kennt die EWS-Profis besser als Manne. Als ehemaliger Chef-Analyst einer Landesbehörde weiß er, wie man richtig recherchiert, und findet exklusive News, die sonst niemand hat. Als Prokurist unterstützt er seine Söhne erfolgreich im Alltag – viva la familia!