Transition stellt dem bisherigen Repeater einen Bruder an die Seite. Das neue Repeater Powertrain rollt auf 29”-Laufrädern daher und kommt mit 170 mm Federweg. Angetrieben wird es vom brandneuen SRAM Eagle Powertrain-Motor mit Auto-Shift-Funktion. Doch können die vielversprechenden Eckdaten auch auf dem Trail überzeugen?

Transition Repeater Powertrain X0 AXS | SRAM Eagle Powertrain /720 Wh | 170/170 mm (v/h)
24,1 kg in Größe XL | 13.399 € | Hersteller-Website

Mit dem Full-Power-E-MTB Repeater und dem Light-E-MTB Relay hatte Transition bisher zwei E-Mountainbikes im Portfolio. Die erste Generation des Transition Repeater hat bereits in unserem großen E-Mountainbike-Vergleichstest gegen 29 andere E-MTBs seine Stärken gezeigt. Nun gesellt sich mit dem neuen Transition Repeater ein drittes dazu. Richtig gelesen, das bisherige Repeater wird nicht ersetzt, sondern wird weiterhin im Portfolio der Amerikaner zu finden sein. Das neue Repeater Powertrain teilt sich zwar den Namen und einen ähnlichen Look, darunter verbirgt sich aber ein komplett anderes Bike. Statt auf den Shimano EP801-Motor setzt die neue Version auf den brandneuen SRAM Eagle Powertrain-Motor inklusive der Auto-Shift-Funktion der SRAM Transmission-Schaltgruppe. Damit spielt es bereits preislich nochmal in einer anderen Liga wie das Pendant mit Shimano-Motor. Denn in der von uns getesteten X0 AXS-Ausstattungsvariante wechselt es für schlappe 13.399 € den Besitzer – kein Schnäppchen also. Dafür bekommt man nicht nur ein anderes Motorsystem, sondern auch 170 mm Federweg – 10 mm mehr als beim Shimano-Bruder – und 29”-Laufräder, verpackt in einen Vollcarbon-Rahmen, der samt aller Anbauteile 24,1 kg in Größe XL auf die Waage bringt.

Das Transition Repeater Powertrain X0 AXS 2024 im Detail

Auch das neue Repeater Powertrain reiht sich optisch in das Portfolio ein und ist bereits von weitem als Transition zu erkennen. Schlichte Linien und der Giddy-Up Viergelenker-Hinterbau sind das Markenzeichen der Firma aus Bellingham. Die zweifarbige Lackierung hebt das unspektakuläre E-Mountainbike leicht hervor, dennoch fehlt es dem Design etwas an Feinschliff, da die Farblinien nicht ganz zur Linienführung des Rahmens passen. Perfekt zum schlichten Look passend, findet man keine außen laufenden Züge am Transition Repeater Powertrain. Zudem ist die Bremsleitung die einzig übrige im sonst kabellosen Cockpit, und diese verschwindet direkt über einen Kabelport am Steuerrohr in den Rahmen und tritt erst kurz vor ihrem Wirkungsort wieder ins Freie. Allerdings ist sie nicht ausreichend geklemmt und klappert beim Fahren am Eingang vom Kabelport. Dafür ist die Kette durch den gut dimensionierten Sitz- und Kettenstrebenschutz mucksmäuschenstill und es werden unschöne Lackschäden verhindert. Ein minimalistischer Unterrohr-Protektor aus Kunststoff wehrt herumfliegende Steine ab.

Schlichte Linien und der Giddy-Up Viergelenker-Hinterbau sind das Markenzeichen von Transition und auch am neuen Repeater Powertrain zu finden. Jedoch fehlt es dem Design etwas an Feinschliff.
Die Bremsleitung ist die einzig übrige Leitung im sonst kabellosen Cockpit und läuft direkt am Steuersatz in den Rahmen. Die Leitung ist allerdings nicht ausreichend geklemmt und klappert im Rahmen.

Das SRAM Eagle Powertrain-Motorsystem am Transition Repeater 2024

Statt weiterhin auf den Shimano EP801 zu setzen, fährt Transition zweigleisig und verbaut im neuen Repeater den brandneuen SRAM Eagle Powertrain-Motor inklusive Transmission-Schaltgruppe mit der Auto-Shift-Funktion. Hierbei werden die Gänge durch einen Schaltalgorithmus automatisch gewechselt, abhängig von Kadenz und Geschwindigkeit. Mit der Coast-Shift-Funktion hat man auch die Möglichkeit, manuell zu schalten, ohne dabei in die Pedale zu treten. Um das zu ermöglichen, dreht der Motor das Kettenblatt kurz an, allerdings geht das auch nur solange man rollt und sich Hinterrad und somit die Kassette drehen. Als Basis für den Eagle Powertrain verwendet SRAM den bewährten Brose Drive S Mag, den auch die Premium-Brand Specialized als Plattform für ihren Specialized 2.2-Motor nimmt. Der SRAM Eagle Powertrain stellt 90 Nm Drehmoment und 680 Watt Maximalleistung zur Verfügung. Wie genau sich der Motor auf dem Trail verhält und welche weiteren Features der SRAM Eagle Powertrain noch liefert, findet ihr in unserem Motortest. Gerade im Vergleich zum Shimano EP801 fällt der SRAM-Motor etwas wuchtiger aus, was sich auch auf die Rahmenform auswirkt. Der Tretlagerbereich des neuen Repeater ist klobiger als beim Pendant mit Shimano-Motor. Der SRAM Eagle Powertrain-Motor bezieht seine Energie aus einem fest verbauten 720-Wh-Akku. Hat man keine Steckdose im Keller oder in der Garage, muss man das E-MTB in die Wohnung schleppen, um es dort laden zu können. Dafür sitzt der Ladeport gut erreichbar über dem Motor, allerdings muss man, bevor man auf den Ride startet, etwas Geduld mitbringen, um das fummelige Ladeport-Cover zu schließen.

Der neue SRAM Eagle Powertrain leistet 90 Nm Drehmoment und 680 Watt Maximalleistung.
Im Vergleich zum Shimano EP801-Motor im bisherigen Repeater fällt der SRAM Eagle Powertrain in den Abmessungen recht groß aus. Das führt zu einem wuchtigen Tretlagerbereich.

Im Oberrohr sitzt das SRAM AXS Bridge-Display, das die Steuerzentrale des Motorsystems bildet. Leider ist es nicht bündig im Rahmen eingelassen und steht etwas nach oben heraus, was der Antenne geschuldet ist, über die das Display mit den anderen Komponenten kommuniziert. Der Farbbildschirm des Displays überschwemmt den Fahrer nicht mit unnötigen Informationen, sondern zeigt nur das Wesentliche an: den gewählten Fahr- und Schaltmodus und den Akkustand in Prozent. Für die Steuerung sucht man eine extra Remote vergebens, denn es wird alles über die SRAM AXS-Pods bedient. Das sorgt nicht nur für ein cleanes Cockpit, sondern die Pods überzeugen auch mit einer guten Haptik. Die Doppelbelegung der Pods ist gerade am Anfang noch etwas gewöhnungsbedürftig: So schaltet man zum Beispiel mit der oberen Taste am rechten Pod durch kurzes Drücken in einen leichteren Gang, bei langem Drücken aktiviert oder deaktiviert man die Auto-Shift-Funktion. Aber keine Sorge, man gewöhnt sich schnell dran, und die Tasten lassen sich auch über die SRAM AXS-App frei nach den eigenen Vorlieben belegen.

Das SRAM AXS Bridge-Display überflutet den Fahrer nicht mit unnötigen Infos, sondern zeigt nur den gewählten Fahr- und Schaltmodus und den Akkustand in Prozent an.
Durch die SRAM AXS-Pods werden nicht nur die Gänge gewechselt, sondern auch das restliche System bedient. Über die SRAM AXS-App lassen sich die Tasten den eigenen Vorlieben entsprechend belegen.

Die Ausstattung unseres Transition Repeater Powertrain X0 AXS 2024 Testbikes

Unser Transition Repeater Powertrain rollt in der höchsten Ausstattungsvariante namens X0 AXS daher. Wie der Name schon erahnen lässt, sorgt die elektronische SRAM X0 Transmission-Schaltgruppe für präzise Schaltvorgänge. Sie ist direkt am Rahmen verschraubt und sehr robust. Entgegen der herkömmlichen Transmission-Schaltgruppe wird sie nicht von einem Akku direkt am Schaltwerk mit Energie versorgt, sondern ist mit einem Kabel mit dem Hauptakku verbunden. Damit ist auch das lästige Akkuladen für das Schaltwerk passe. Einziger Wermutstropfen: Die Gänge lassen sich nur bei eingeschaltetem System wechseln. Passend zur AXS-dominierten Ausstattung verbaut Transition am Repeater die RockShox Reverb AXS-Sattelstütze. Leider hat sie mit ihren 170 mm schon das Maximum an Hub erreicht und ist zugleich die längste AXS-Sattelstütze, die es gibt. Das ist schade, denn sie schränkt die Bewegungsfreiheit des Fahrers ein. Zudem ist Transition sonst immer bekannt dafür, lange Sattelstützen über alle Größen hinweg anzubieten.

Am neuen Transition Repeater X0 AXS sorgt die SRAM X0 Transmission-Schaltgruppe für präzise Schaltvorgänge. Den Strom bekommt das Schaltwerk direkt über den Hauptakku.
Zwar sorgt die RockShox Reverb AXS-Dropper für ein aufgeräumtes Cockpit, bietet mit ihren 170 mm Hub aber zu wenig für ein E-MTB dieser Größe.

Auch beim Fahrwerk setzen die Amerikaner auf RockShox: Vorne kommt die ZEB Ultimate mit der hochwertigen Charger 3.0-Dämpfungskartusche zum Einsatz, hinten der brandneue Vivid Ultimate-Luftdämpfer. Beide überzeugen mit hoher Trail-Performance bei gleichzeitig einfacher Einstellbarkeit. Sicher zum Stehen kommt man mit den kraftvollen SRAM CODE RSC-Stealth-Vierkolbenbremsen, die auf eine große 220-mm-Bremsscheibe an der Front und eine 200-mm-Scheibe am Heck zupacken. Die Hebel der Bremse stehen zudem in flacherem Winkel vom Lenker ab, wodurch die Leitungen einen kleineren Bogen machen und zu einem noch cleaneren Cockpit beitragen. Hebelweite und Druckpunkt lassen sich werkzeuglos einstellen, und durch die SwingLink-Technologie hat man einen kürzeren Leerweg und benötigt weniger Kraft, um die gleiche Bremspower abzurufen.

Die hochwertige Charger 3.0-Dämpfungskartusche der RockShox ZEB Ultimate-Federgabel sorgt nicht nur für gute Performance auf dem Trail, sondern lässt sich auch leicht einstellen.
Ganz ohne Werkzeug lässt sich die Hebelweite rasch auf dem Trail justieren, die SwingLink-Technologie sorgt zudem für weniger Kraftaufwand beim Bremsen – bei gleicher Bremspower.
Die SRAM CODE RSC-Stealth-Vierkolbenbremsen sind kombiniert mit einer großen 220-mm-Bremsscheibe vorne und einer 200-mm-Scheibe hinten – top!

Alles fest im Griff hat man mit dem 800 mm breiten OneUp Carbon-Lenker, der durch den 40 mm ANVL Swage-Vorbau gehalten wird. Den Kontakt zum Boden stellen Reifen von Schwalbe her, die auf die Crankbrothers Synthesis E-Alu-Laufräder aufgezogen sind. Die bewährte Kombi aus Magic Mary an der Front und Big Betty am Heck wird abgerundet durch die weiche Super Soft-Gummimischung vorne und die etwas härtere Soft-Mischung hinten. An unserem Testbike war die dünnere Super Trail-Karkasse verbaut, das Bike kommt in Serie mit der robusten Super-Gravity-Karkasse – top! Das Transition Repeater X0 AXS lässt bei der Ausstattung kaum Wünsche offen.

An unserem Testbike kommt sowohl Vorder- als auch Hinterrad kommen in der Super Trail-Karkasse, in Serie wird das Bike in der robusten Super-Gravity-Karkasse. Zudem hat der Schwalbe Magic Mary an der Front die weiche Ultra Soft-Gummimischung.

Transition Repeater Powertrain X0 AXS

13.399 €

Ausstattung

Motor SRAM Eagle Powertrain 90 Nm
Akku SRAM Battery 720 Wh
Display SRAM AXS Bridge Display
Federgabel RockShox ZEB Ultimate 170 mm
Dämpfer RockShox Vivid Ultimate 170 mm
Sattelstütze RockShox Reverb AXS 170 mm
Bremsen Die SRAM CODE RSC-Stealth 220/200 mm
Schaltung SRAM X0 Eagle Transmission 1x12
Vorbau ANVL Swage 40 mm
Lenker OneUp Carbon 800 mm
Laufradsatz Crankbrothers Synthesis E 29"
Reifen Schwalbe Magic Mary Super Gravity Ultra Soft/Big Betty Super Gravity Soft 2,4"/2,4"

Technische Daten

Größe SM MD LG XL
Gewicht 24,1 kg

Besonderheiten

Die verfügbaren Ausstattungen des neuen Transition Repeater Powertrain 2024

Neben der von uns getesteten X0 AXS-Ausstattungsvariante gibt es noch die GX AXS-Version für 11.799 €, die sich darunter einordnet. Auch hier verrät der Name, dass die SRAM GX Transmission verbaut ist. Auch mit ihr lässt sich die Auto- und Coast-Shift-Funktion des SRAM Eagle Powertrain-Systems nutzen. Wie in der Top-Spec-Variante kommt ein RockShox-Fahrwerk zum Einsatz. Vorne werkelt eine ZEB mit der Charger RC-Dämpfungskartusche, die zwar mit einer leichten Einstellbarkeit punktet, aber der hochwertigen Charger 3.0-Kartusche in Sachen Trail-Performance nicht das Wasser reichen kann. Hinten verwaltet ein Vivid Select+ Luftdämpfer die 170 mm Federweg und ist bis auf die fehlende extern einstellbare High-Speed-Druckstufe identisch zum Ultimate-Topmodell. Bis auf die DT Swiss H1900 Spline Alu-Laufräder ist die restliche Ausstattung identisch mit dem X0 AXS-Topmodell. Jede Ausstattungsvariante ist in den zwei Farben Graphite Grey und Bonfire Red erhältlich.

Die Geometrie des Transition Repeater Powertrain 2024

Transition bietet das Repeater Powertrain in den vier Größen SM, MD, LG und XL an. Es kommt mit einer modernen Geometrie und einem flachen Lenkwinkel von 63,5°. Die Kettenstreben sind mit 455 mm über alle Größen hinweg gleich lang und wachsen nicht mit. Das Sattelrohr fällt in Größe LG mit 440 mm zwar relativ kurz aus und die Sattelstütze lässt sich ganz versenken, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Dropper durch den geringen Hub die Bewegungsfreiheit des Fahrers einschränkt.

Größe SM MD LG XL
Oberrohr 551 mm 584 mm 615 mm 654 mm
Sattelrohr 380 mm 400 mm 440 mm 470 mm
Steuerrohr 110 mm 115 mm 125 mm 135 mm
Lenkwinkel 63.5° 63.5° 63.5° 63.5°
Sitzwinkel 79.2° 78.5° 78.2° 77.5°
Kettenstrebe 455 mm 455 mm 455 mm 455 mm
Tretlagerabsenkung -25 mm -25 mm -25 mm -25 mm
Radstand 1.230 mm 1.262 mm 1.292 mm 1.326 mm
Reach 425 mm 455 mm 480 mm 5510 mm
Stack 630 mm 635 mm 643 mm 652 mm
Helm Troy Lee Designs A3 | Brille 100% Glendale | Shirt Carhatt | Hose FOX Flexair | Schuhe Crankbrothers Mallet

Das Transition Repeater Powertrain 2024 im ersten Test

Nimmt man auf dem Transition Repeater Powertrain X0 AXS Platz, findet man sich in einer zentralen Sitzposition wieder, mit der auch längere Touren komfortabel zu meistern sind. Der Hinterbau generiert im Uphill gute Traktion und wippt dabei nur geringfügig, ein Griff zum Climb Switch ist nicht nötig. Das Vorderrad steigt durch die langen Kettenstreben nicht und selbst in steilen Passagen muss man nicht aktiv auf die Front arbeiten, um das Vorderrad am Boden zu halten und weiterhin Lenkimpulse geben zu können. Der SRAM Eagle Powertrain-Motor hat genug Power, um auch steile Anstiege zu meistern, ohne komplett schweißgebadet am Gipfel anzukommen. Anders ergeht es der Auto-Shift-Funktion, denn die kommt in steilen und technischen Passagen unter sportlichen Ridern schnell an ihr Limit und wechselt die Gänge an anderen Stellen, als man es selbst tun würde. Wenn man beispielsweise vor einer Stufe Schwung holt und dabei die Kadenz erhöht, schaltet das System. Fährt man dann die Stufe hoch, ist der Gang jedoch oft zu schwer. Die automatische Schaltung eignet sich besser für Tourenfahrer und um entspannt zum Gipfel zu cruisen als für technisch anspruchsvolle Anstiege.

Auf dem Trail ist das Repeater Powertrain wie die Optik eher unspektakulär. Es punktet mit einem zentralen Stand im Bike, aber schon auf den ersten Metern auf dem Flowtrail fühlt sich das Bike recht behäbig an. Schnelle Richtungswechsel oder mal eben in die Kurve springen, erfordert viel Eigenleistung vom Rider. Auch Impulse, die man ins Bike gibt, verpuffen im Fahrwerk und es fällt schwer, auf Rollern oder in Anliegern ordentlich Geschwindigkeit zu generieren. Dafür punktet das Fahrwerk in Kombination mit der weichen Super Soft-Gummimischung des Reifens mit viel Traktion. Schießt man sich mit dicken Sprüngen in die Luft, glänzt das Repeater mit einer stabilen Flugkurve wie die Mondfähre Apollo. Stylische Whips brauchen vom Fahrer allerdings recht viel Input. Wird der Trail rougher, liegt das Bike satt auf dem Boden und kann mit einer hohen Laufruhe punkten, die hohe Front gibt auf steilen Abschnitten nochmal zusätzliche Sicherheit. Hat man Auto-Shift auf dem Trail aktiviert, fällt es oft schwer zu wissen, in welchem Gang sich das Bike befindet, da der Schaltalgorithmus häufig die Gänge wechselt. Zwar passt der automatisch eingelegte Gang in den meisten Fällen, doch bremst man spontan oder plötzlich, kommt die Schaltung nicht hinterher, sodass man sich in einem zu schweren Gang befindet. Hier deaktiviert man besser die automatische Schaltung und nutzt die Coast-Shift-Funktion, die ein pedalierloses Schalten ermöglicht. Das mindert die Gefahr, beim Schalten mit der Kurbel an Steinen hängen zu bleiben, und man kann sich besser auf den Trail fokussieren.

SRAM vs Shimano Repeater – Für welches E-MTB von Transition soll ich mich entscheiden?

Beide E-MTBs hören zwar auf den gleichen Namen und haben ein paar Gemeinsamkeiten, aber auch große Unterschiede. Die lieblose Motorintegration trifft auf beide Versionen zu. Dafür kann das SRAM Eagle Powertrain-Antriebssystem des neuen Repeater mit einigen Tricks punkten, die das Repeater mit Shimano EP801-Motor nicht aus dem Ärmel zaubern kann. Die Auto-Shift-Funktion spielt ihre Vorteile hauptsächlich beim gemütlichen Cruisen aus, die Coast-Shift-Funktion, die pedalierloses Schalten ermöglicht, ist auch auf dem Trail ein echtes Plus. Neben diese kleinen Tricks liefert das SRAM-Motorsystem zudem mehr Power auf steilen Climbs. Zwar hat das neue Repeater Powertrain mit 720 Wh im Vergleich zu 630 Wh auch bei der Akkugröße die Nase vorn und ermöglicht somit eine höhere Reichweite, doch dass Größe nicht alles ist, beweist das Transition Repeater mit Shimano EP801-Motor auf dem Trail. Es ist auf dem Trail deutlich agiler, belohnt aktive Fahrer mit viel Speed und einem fetten Grinsen und punktet mit besseren Allround-Qualitäten. Das neue Repeater Powertrain vermittelt zwar viel Sicherheit und eine hohe Laufruhe, ist aber auf engen Sektionen und Flowtrails eher behäbig.

Das Fazit zum neuen Transition Repeater Powertrain 2024

Das neue Transition Repeater Powertrain X0 AXS reiht sich zwar in das Portfolio ein, dem Design fehlt aber der letzte Touch. Flowtrails und enge Kurven sind nicht das bevorzugte Terrain und erfordern viel Eigenleistung. Auf roughen Trails ohne große Richtungsänderungen fühlt es sich zu Hause und vermittelt viel Sicherheit. Auto-Shift eignet sich für entspannte Touren, kommt aber auf technischen Trails ans Limit, hier spielt Coast-Shift seine Stärken aus. In Sachen Allround-Qualitäten muss es sich seinem Bruder mit Shimano EP801-Motor geschlagen geben.

Tops

  • sattes Fahrwerk mit viel Traktion
  • hohes Sicherheitsempfinden
  • abfahrtsorientierte Ausstattung
  • integriertes Komplettpaket von Motorsystem und Schaltung

Flops

  • auf einfachen Trails unterfordert
  • etwas sperriges Handling
  • Auto-Shift in komplexen Trail-Situationen überfordert

Für mehr Informationen besucht transitionbikes.com


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Words: Mike Hunger Photos: Peter Walker