„The Next Big Thing“ – so betitelt Haibike die neuste XDURO 3-Generation mit über 12 neuen Modellen. Wir waren bei der Präsentation in Schweinfurth und haben die größten Innovationen der neuen Bikes hier für euch zusammengefasst.

Susanne Puello, CEO der Winora Group begrüßt die versammelten Händler und Pressevertreter zur XDURO3 Präsentation.
Susanne Puello, CEO der Winora-Group, begrüßt die versammelten Händler und Pressevertreter zur XDURO 3-Präsentation.

Haibike, einer der Pioniere der ePerformance-Branche, lud zur ersten exklusiven Präsentation der dritten XDURO-Generation über 500 Fachhändler aus über 9 Ländern nach Schweinfurt. Nach vier außerordentlich erfolgreichen Jahren im E-Mountainbike-Segment und der letztjährigen Einführung der SDURO-Modelle sowie mit dem Launch der neuen Motoren-Generation von Bosch, der Bosch Performance Linie CX, stand für Haibike eine erneuter Generationenwechsel bei den XDURO-Modellen an. Im Zuge dessen präsentierten die Franken für die Saison 2016 insgesamt 12 neue XDURO-Modelle mit insgesamt 41 ePerformance-Bikes.

Lag Gary Fisher mit seiner Aussage "The Next Big Thing" auch mit den XDURO3 Modellen richtig?
Lag Gary Fisher mit seiner Aussage „The Next Big Thing“ auch bezüglich der XDURO 3-Modelle richtig?
Alex Thusbass der Moderator des Abends im Gespräch mit Guido Tschugg.
Alex Thusbass, der Moderator des Abends, im Gespräch mit Guido Tschugg.

Neuer Motor & neues Gravity Casting Interface

Um die Spannung möglichst lange aufrechtzuerhalten, wurden zunächst die technischen Features der dritten XDURO-Modellreihe präsentiert. Grundlegend wurde die Batterie- und Motorenintegration überarbeitet. Bei fast allen Rädern kommt nun der neue, stärkere Bosch Performance CX-Motor zum Einsatz, der zugunsten einer möglichst platzsparenden Integration in den Rahmen um 20° gedreht und im völlig neu entwickelten Gravity Casting Interface verbaut wurde. Der Motor wird dabei direkt ohne Hülsen bzw. Adapter in das neue Interface geschraubt, was einen nochmals geringeren Bauraum (optisch 38 % kleiner als bisherige Modelle) ermöglicht.

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Das neue Gravity Casting Interface dient aber nicht nur als Motorenaufhängung, Schwingen- sowie Dämpferbefestigung und Unterrohr-Anbindung, sondern ermöglicht es zusätzlich, die Batterie besser in den Rahmen zu integrieren. Haibike verfolgt hier im Gegensatz zu anderen Herstellern nicht den Ansatz, dass das E-Mountainbike einem klassischen Mountainbike möglichst ähnlich sehen sollte und die Batterie und Antriebseinheit daher bestmöglich im Rahmen versteckt sein muss. Allerdings hat man auch bei Haibike erkannt, dass bei den neuen Modellen eine bessere Akku-Integration notwendig ist. Neben der Möglichkeit, den Akku schnell und unkompliziert herauszunehmen, war bei allen Integrationswünschen dennoch vorrangig, dass der Akku auch weiterhin direkt im Bike geladen werden kann.

Durch das abgeflachte Unterroher und die Akkuaufnahme in neuen Gravity Casting Interface sitzt der Akku nicht nur optisch deutlich besser im Rahmen.
Durch das abgeflachte Unterrohr und die Akkuaufnahme im neuen Gravity Casting Interface sitzt die Batterie optisch deutlich besser im Rahmen integriert.
Über einen Durchgang im Interface lässt sich der Akku ganz einfach direkt am Bike laden.
Über einen Durchgang im Interface lässt sich der Akku ganz einfach direkt im Bike laden.

Cleverer Displayschutz

Ein weiterer Schritt im Bereich Integration wurde bezüglich des exponierten Displays unternommen. Wie wir schon oft festgestellt haben, ist die exponierte Lage der Displays auf dem Lenker alles andere als optimal. Specialized verzichtet bei seinem neuen E-Mountainbike bekanntlich gänzlich auf ein Display. Zu einem so radikalen Schritt wollte oder konnte man sich bei Haibike bisher jedoch noch nicht durchringen. Um aber dennoch dem Display etwas mehr Schutz zu gewähren, setzt man bei den XDURO-Modellen zukünftig auf eine Kombination aus negativen Vorbauten und stark gekröpften Lenkern. Die Informationszentrale sitzt so unterhalb der Lenkerenden und ist im Falle eines Sturzes besser geschützt. Der nach unten gerichtete Vorbau gleicht den Höhenunterschied des Lenkers aus.

Durch die Kombination aus strak gekröpften Lenkern und einem negativen Vorbau ist das Display deutlich besser geschützt.
Durch die Kombination aus stark gekröpften Lenkern und einem negativen Vorbau ist das Display deutlich besser geschützt.

Mehr Carbon für 2016

Im kommenden Modelljahr wird Haibike außerdem die Carbon-Modellpalette weiter ausbauen. Neun Carbonmodelle (3 Fullys/6 Hardtails) in zwei unterschiedlichen Laufradgrößen sollen die XDURO 3-Kollektion nach oben abrunden. Ein echtes Highlight stellt dabei das neue XDURO FullSeven Carbon Ultimate dar, bei dem es sich laut Haibike um das bis dato leichteste Carbon-Fully mit Mittelmotor am Markt handelt. Das Rad soll dank des 2.790 g leichten Carbonrahmens über ein Gesamtgewicht von lediglich 17,2 kg verfügen. Erreicht wird das durch eine spezielle Faserstruktur (nicht gekreuzt, sondern parallel verlegt) in Monocoque-Bauweise sowie eine Auswahl der edelsten Komponenten.

Super edel, super leicht, aber leider auch super teuer – das neue Haibike XDURO FullSeven Carbon Ultimate
Superedel, superleicht, aber leider auch superteuer – das neue Haibike XDURO FullSeven Carbon Ultimate.

XDURO goes Downhill

„Mehr Federweg = mehr Fahrspaß“ lautete die Devise des Ingenieurteams von Haibike bei der Entwicklung des neuen XDURO Downhill Pro. Mit an der Entstehung beteiligt war auch der neue Markenbotschafter und Rampage-Teilnehmer Guido Tschugg. Herausgekommen ist ein Rad mit 200 mm Federweg an Front und Heck, das mit von Haibike bekannten Features wie dem Doppelknick im Oberrohr, dem Sprocket Equalizing-System und dem neuen Gravity Casting Interface ausgestattet ist. Laut Haibike verfügt das Rad über eine flache und lange Geometrie, bei der sich unter anderem der Lenkwinkel anpassen lässt.

Das neue Haibike XDRUO Downhill Pro soll dem Fahrer ein Fahrgefühl zwischen Downhill und Motocross vermitteln.
Das neue Haibike XDURO Downhill Pro soll dem Fahrer ein Fahrgefühl zwischen Downhill und Motocross vermitteln.

Neue Laufradgröße – 27.5+

Die Vorteile der neuen Laufradgröße hat auch Haibike erkannt und bringt für die kommende Saison zwei Hardtailmodelle (HardSeven Plus RC und HardSeven RX) mit den dicken Schlappen auf den Markt. Sie sollen das Plus an Traktion der bekannten FatSix-Modelle mit dem agilen Handling der regulären HardSeven-Bikes verbinden.

Das Haibike HardSeven Plus RC ist eines der beiden  neuen Plus-Modelle der Franken.
Das Haibike HardSeven Plus RC ist eines der beiden neuen Plus-Modelle der Franken.

Die XDURO Modellpalette für 2016 in der Übersicht

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Unser erstes Fazit

Mit der neuen XDURO 3-Kollektion startet Haibike top gerüstet ins neue Modelljahr. Besonders gut gefällt uns die Integration des neuen Motors, die kompaktere Kettenstreben und so ein agileres Handling der Räder ermöglicht. Aber auch die Plusbikes sind sehr spannend, genauso wie das neue Downhillbike. Die Idee, das Display durch den höheren Lenker zu schützen, ist zwar gut, reicht in unseren Augen aber nicht weit genug.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen neuen Modellen werden wir euch in Kürze in seperaten Artikeln bereitstellen.

Für weitere Informationen besucht: haibike.de

Text: Max Schmitt/Christoph Bayer | Bilder: Klaus Kneist/Haibike


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Über den Autor

Max-Philip Schmitt

Max ist der Mann fürs Business, für Strategien sowie die Unternehmensvision und verliert dabei nie den Blick fürs Wesentliche. Er ist gemeinsam mit seinem Bruder Robin einer der beiden Gründer vom Verlag 41 Publishing und den dazugehörigen Magazinen. Während alle anderen nur Geld ausgeben, schaut Max, dass welches reinkommt. Auch wenn er selbst nicht redaktionell arbeitet, sitzt er dennoch extrem viel auf dem Rad und ist die Person, die am häufigsten zu Lunch-Rides aufruft.