Auf unserer E-MOUNTAINBIKE City Escape Rom powered by Haibike sind wir über die sieben Hügel der ewigen Stadt gerollt, haben Caesar getroffen und den Flow auf den Steinen des Imperiums gefunden. Hat Rom mehr zu bieten als sein Kolosseum, den Papst und Cacio e Pepe? Ihr erfahrt es hier in unserer City Escape! Andiamo!

Was ist die E-MOUNTAINBIKE City Escape-Serie?

Mit den E-MOUNTAINBIKE City Escapes powered by Haibike besuchen wir die spannendsten Metropolen der Welt und bringen euch Inspiration, Insider-Wissen und die besten Tipps und Touren für die jeweilige City. Unser Ziel ist es, in Kooperation mit Haibike Inspiration für eine neue Generation von Bikerinnen und Bikern und für einen neuen Lifestyle zu bieten. Wir eröffnen neue Perspektiven und zeigen spannende Möglichkeiten, die Metropolen dieser Welt zu erleben – egal ob als Touristin oder Einheimischer!

Jeder E-MOUNTAINBIKE City Escape Guide inspiriert auf ganz eigene Weise. Lerne neue Facetten von Weltmetropolen, interessante Locals sowie die besten Insider-Tipps kennen: die Sprache der Einheimischen, Dos and Don’ts, Cafés, Bars, Restaurants und Bike-Shops. Bei jeder City Escape stellen wir euch außerdem die Bikes vor, auf denen wir die Metropole erkundet haben.

Bock auf eine Tour durch Barcelona, Zürich, Wien, Lissabon, Frankfurt oder Berlin? Hier findest du unsere bisherigen E-MOUNTAINBIKE City Escapes und jede Menge Insider-Tipps, Trail-Action und Einblicke in die jeweilige Metropole.

Genießt die folgenden 6 Teile:

1. „Roma non basta una vita“ – Ein Leben reicht nicht, um Rom zu besichtigen

Rom ist mit seiner über 3.000 Jahre alten Kultur- und Architekturgeschichte einzigartig. Doch kann die Stadt auch Zukunft? Auf der Suche nach Antworten haben wir Bekanntschaft mit einer Wölfin gemacht, uns an der italienischen Küche satt gegessen und sind auf dem Tivoli über die Steine der Vergangenheit gesprungen.

Einst der politische, gesellschaftliche und kulturelle Mittelpunkt der westlichen Welt, erzählt Rom noch heute von seinem langlebigen Imperium, seinen historischen Errungenschaften, atemberaubenden Spektakeln sowie Gottheiten und wilden Orgien. Ja, das antike Rom hat fundamentale Auswirkungen auf unser heutiges Leben. Glaubt ihr nicht? Die Römer waren Experten im Ingenieurwesen und bauten schon 300 Jahre vor Christus die ersten Aquädukte aus Beton (!), die die Stadt zum Teil noch heute – wenn auch restauriert – mit Wasser beliefern. Außerdem stammen alle romanischen Sprachen wie Spanisch, Französisch und Rumänisch direkt vom Lateinischen ab, das Gleiche gilt für viele Lehn- und Fremdwörter im Deutschen und Englischen. Das bis dato am weitesten verbreitete Alphabet entstand im antiken Rom und übertrug sich ins gesamte Abendland. Zudem waren die damaligen Herrscher der Stadt sehr früh mit ihren „Acta Diurna“ (Tagesberichten) darauf bedacht, die Öffentlichkeit bei Entscheidungen miteinzubeziehen sowie Lebensmittel, Bildung und Kleidung zu subventionieren. Selbst Autobahnen und Straßen finden ihren Ursprung im antiken Rom und werden zum Teil noch immer befahren.

Doch wer Roms Einfluss und Größe beschreibt, sollte nie ausblenden, dass die einstige Weltmacht ihren Status auch durch Sklaverei, Ausbeutung und brutalen Imperialismus erlangte. Das römische Reich, das hieß auch Brot und Spiele, das Unterwerfen zahlreicher Völker und eine Menge Dekadenz. Früher kam man für spektakuläre Gladiatorenkämpfe, inszenierte Wasserschlachten mit Seeschiffen und wilde Rennen hierher, heute für Cacio e Pepe, das Selfie mit dem Papst und die zahlreichen Stätten der glorreichen Vergangenheit.

Vom Mythos zur Weltmacht

Dieser Vergangenheit begegnet man in Rom an jeder Ecke. Das fängt schon damit an, dass man immer wieder auf das gusseiserne Wahrzeichen trifft, das die Geburt Roms symbolisieren soll: Es sind Romulus und Remus, die von einer Wölfin gesäugt werden. Laut römischer Mythologie gründete Romulus die Stadt im Jahre 753 v. Chr., nachdem er seinen Bruder Remus bei einem Streit um die Stadtmauer ermordete. Der Sage nach waren die beiden Söhne des Kriegsgottes Mars und der Königstochter bzw. Priesterin Rhea Silvia als Babys auf dem Tiber ausgesetzt worden, bevor sich eine Wölfin (Lupa Romana) ihrer erbarmte und sie eine Weile lang zusammen mit einem Specht in ihrer ganz eigenen Version von Patchworkfamilie großzog. Dass Lupa im Lateinischen nicht nur Wolf, sondern genauso auch Prostituierte heißen kann, passt wohl nicht ganz in die Geschichtsbücher.

Sicherer als die allgegenwärtige Sage scheint uns jedoch die Geschichtsversion, wonach sich vor zweieinhalb Jahrtausenden aus mehreren kleinen Dörfern am Ufer des Tiber eine Stadt bildete, die später die Regionen rund ums Mittelmeer beherrschen und deren Einfluss bis auf die britischen Inseln reichen sollte. Ihre Macht beruhte auf einer einzigartigen Erfolgsgeschichte von Feldzügen und Eroberungen sowie der Kunst, weit entfernte Provinzen zu einer Einheit zu formen und politisch zu organisieren. Zur Zeit um Christi Geburt war Rom übrigens bereits auf 1 Million Bewohner herangewachsen und vergrößerte sich im 2. Jahrhundert auf 3 Kontinente und 50 Millionen Menschen. Boom!

Volle Mägen und volle Speicherkarten

Wandert man durch die Straßen der ewigen Stadt, dann scheinen ihre goldenen Zeiten lange her zu sein – und doch funkelt sie in der Abendsonne wie kaum eine zweite. Zyniker mögen darin das Schimmern der Münzen sehen, die täglich über die Schultern Tausender Touristen in den Trevi-Brunnen plumpsen. Für andere ist es der Beleg dafür, dass man hier das Privileg hat, in einem überdimensionalen bewohnten Freilichtmuseum umherzustreunen. Wer alles besichtigen wollte, müsste schon seinen Job kündigen und hierher ziehen – und selbst dann könnte es zeitlich knapp werden. Aber hat Rom noch mehr zu bieten als seine glorreiche Vergangenheit?

Weit mehr als 1 Million Euro werfen die Touristen jährlich über die Schulter in den Trevi-Brunnen – in der Hoffnung, dass es schon irgendwie Glück bringen wird.

Nun, moderne Cafés mit aufgeschlagener Hafermilch und Macbooks als Hotspots der Entrepreneurs sucht man vergebens. Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich entschieden. Fakt ist: Rom, das ist eine spezifische Art von Tourismus. Mehr als 10 Millionen Menschen reisen jährlich hierher und verlassen die ewige Stadt erst wieder mit vollen Mägen und Speicherkarten. Sie steht laut Tripadvisor auf Platz 4 der beliebtesten Reiseziele Europas. Was ein solcher Power-Tourismus zwangsläufig mit sich bringt, sind Phänomene wie die Gentrifizierung, die z. B. im hippen Bezirk Monti Einzug hält. Das noch heterogene Stadtviertel wird immer stärker kommerzialisiert. Von Jahr zu Jahr stehen hier mehr Tische und Stühle vor Bars und Restaurants auf den Bürgersteigen. Alteingesessene Geschäfte weichen dem lukrativen Business mit den Touristen und wohlhabende Ausländer kaufen Eingesessenen ihre Wohnungen ab, um sie auf AirBnb teuer zu vermieten.

Viele wirtschaftliche Alternativen scheint es auch nicht zu geben. Seinen Status als führendes Wirtschafts- und Handelszentrum des Mittelmeerraums konnte Rom schon in der Spätantike nicht mehr halten. Bis heute hat die ewige Stadt keine international konkurrenzfähige Industrie etabliert. Somit ist sie mit 3 Millionen Menschen, verteilt auf 22 Stadtviertel, in erster Linie „nur“ Kunst- und Kulturmetropole sowie Heimat von Modemarken wie Valentino und Fendi.

Es gibt nur zwei Metrolinien in Rom, denn wenn man hier anfängt zu buddeln, findet man garantiert etwas von historischer Bedeutung. Die Baustelle steht dann still und wenig später kann man die Geräte wieder einpacken. – Alberto unser E-MTB Guide

Wahrscheinlich setzt die italienische Hauptstadt deshalb alles auf eine Karte und umarmt den Tourismus und die Einnahmen, die er mit sich bringt. Wer hierher kommt, kann sich sicher sein, dass er ein Original bekommt und dass sich das Wandeln durch die Straßen oft wie eine Zeitreise anfühlt. Das hat natürlich viel Gutes, doch was der Stadt ein wenig fehlt, sind die Avantgarde und die kosmopolitische, weltoffene Seite, die man in anderen Metropolen so schätzt. Trotz hervorragenden Universitäten, bester Lage und stattlicher Größe ist Rom mit seinem Festhalten an vergangene Zeiten weniger attraktiv für die jüngeren, zukunftsorientierten Bewohner. Es scheint in vielen Vierteln vor allem ein Ort zu sein für die Klerikale, Politiker und klassische Kulturliebhaber. Selten findet man den Weltstadtcharme und Zukunftsgeist, der die Stadt einst ausgemacht haben muss. Heute kriecht sie mit nur zwei Metro-Linien unter Tage und lässt auf 10.000 Einwohner nur 21 Taxen kommen. Auch irgendwie verständlich, dass man sich hier nur selten traut, etwas Neues zu schaffen bzw. zu bauen – schließlich gilt es überall Geschichte zu schützen.

Nach Rom zu kommen ist ein wenig, als würde man seine Großeltern besuchen. Man hört viele Geschichten aus der Vergangenheit und alles ist ein bisschen konservativer, aber dafür ist das Essen richtig gut und es gibt Mengen davon. Und auch sonst kann ein Treffen mit Oma und Opa ja wirklich schöne Seiten haben! Wir sind von Pontius zu Pilatus gelaufen und haben dabei jeden Stein umgedreht, um herauszufinden, ob sich ein Besuch in der ewigen Stadt lohnt. Auf den folgenden Seiten findet ihr unser Fazit.


2. Tempus fugit

Wer mehr als die typischen Touri-Hotspots sehen will und keine Ewigkeiten Zeit hat, erkundet Rom am besten auf dem Sattel. Wir haben uns zwischen Palästen und den Göttern geweihten Heiligtümern mit Locals getroffen, um Italiens Hauptstadt auf neue Weise kennenzulernen.

Alberto Martinelli wohnt schon seit mehr als 25 Jahren in der Hauptstadt und hat uns mehr zu zeigen als jeder Marco-Polo-Reiseführer. Er will bald für jedermann geführte City-Touren samt E-Bike-Verleih in Rom anbieten und wir haben das Glück, zu seinen ersten Gästen zu gehören. Von Sekunde eins an sind wir begeistert – von seiner sympathischen Art, den Späßen, seinem profunden Wissen und natürlich den Ecken Roms, an die er uns bringt: nicht nur die bekanntesten Orte, sondern auch Hidden Gems, die man normalerweise nicht zu sehen bekommt. Andiamo!

Wir treffen uns auf der anderen Seite!

Der Stadtteil Trastevere, der übersetzt „auf der anderen Seite des Tiber“ heißt, ist unser Treffpunkt mit Alberto. Hier, wo sich heute in engen Gassen das bunte Leben feiert und mürrische Teenies den begeisterten Eltern hinterher schlurfen, wohnten im antiken Rom die günstigen Arbeitskräfte, Immigranten und Fischer. Viele Cafés sowie Restaurants prägen hier samt Studierenden und Künstlern das Bild des Stadtteils, das liebevoll „das Dorf in der Stadt“ genannt wird. In Trastevere trifft man alle, die unter freiem Himmel Pizza, Pasta oder den ersten Aperol des Tages genießen. Hier und da hängt jemand wie von uns bestellt Wäsche aus dem Fenster, Vespas knattern durch die Gassen und Taubenschläge klatschen die Titelmusik der Szenerie.

Das Hupen kann in Italien mehrere Funktionen haben. Oft ist es eher eine Frage wie: „Was ist da vorne los?“ Manchmal heißt es auch: „Achtung, ich komme!

Aus den romantischen Gassen von Trastevere geht es für uns in die Metallraupe, die sich langsam auf einer zweispurigen Fahrbahn gen Zentrum hupt und aus irgendwelchen Gründen in einem großen Durcheinander auf vier Spuren ohne Fahrbahnmarkierung endet. Wir schießen durch die offenen Zwischenräume, die der Verkehr sekundenweise freigibt, und rollen in das ehemalige Ghetto, in dem die Juden Roms um 1555 zu wohnen hatten und in dem man noch heute die größte Synagoge Europas findet. Hier und da zieren Davidsterne die bröckeligen Häuserwände neben Logos von Restaurants und Bäckereien. Wir gönnen uns einen kleinen Snack auf die Hand und gleiten summend durch die Trümmer des Marcellustheaters und des Apollotempels, der errichtet wurde, weil Apollo die Römer angeblich von einer Seuche befreit hat. Sollten wir ihn mal auf Corona ansprechen? Hat zufällig jemand seine Kontaktdaten?

Das Summen der E-Bikes wird plötzlich durch lautes „Wow“ und „Alter!“ unterbrochen. Zwischen den Häusern gibt sich der Blick frei auf ein Staatssymbol der Italienischen Republik, das Viktor-Emanuels-Denkmal, auch bekannt als Altar des Vaterlands. Es verschlägt uns die Sprache angesichts des weißen Kollosses aus Säulen und Figuren, für das Wörter wie „pompös“ erfunden wurden. Eine Weile schweben wir staunend um das Denkmal und stellen uns vor, wie Gaius Julius Caesar morgens im Bademantel mit einer „I am the Boss“-Kaffeetasse über den weißen Marmor geschlürft sein muss, aber dann werden wir mit der Wahrheit aus unserer Fantasiewelt gerissen. Lachend erklärt uns Alberto, dass das Gebäude erst 1911 fertiggestellt wurde und dass hier ganz sicher kein Caesar dem Sonnenaufgang entgegen gähnte. Wie ernüchternd! Wahrscheinlich aber auch der Grund, warum das Gebäude so gut in Schuss ist.

Das größte Freilichtmuseum der Welt

In Rom kommt man zwangsläufig an antiken Monumenten und Denkmälern von historischer Bedeutung vorbei, denn in der italienischen Hauptstadt gibt es fast nichts, was nicht von einem Michelangelo bemalt oder von einem Salvi geplant wurde. Jedes Haus, jede Treppenstufe und jeder Dachziegel scheint eine Rolle in der Geschichte gespielt zu haben oder jemandem zu huldigen. Und das mit gutem Grund: Jeder bedeutende Herrscher Roms hat versucht, sich in der ewigen Stadt zu verewigen, indem er sich ein Forum, einen Prachtbau oder ein sonstiges Denkmal errichten ließ. Generell hatten die Römer anscheinend ein anderes Verhältnis zu Architektur und Bauwerken, als wir es heute haben. Bauen ist heute vor allem nutzen- und zweckorientiert. Damals war es eine Kunst, mit der man Erfolge gefeiert, Geschenke gemacht oder schlichtweg dem Hedonismus gefrönt hat – z. B. in Form von Triumphbögen, absurd großen Thermen, Obelisken, und all das mit höchster Detailliebe. Faszinierend: Die meisten antiken Bauwerke sind mit einer solchen Vollkommenheit konstruiert und gebaut, wie wir sie heutzutage selbst mit den allerneuesten Technologien kaum umgesetzt bekommen würden. Bestes Beispiel ist das Pantheon, eines der am besten erhaltenen Bauwerke der Antike.

Rom baut auf seiner Geschichte auf. Und zwar wortwörtlich: So war es Mussolini, der die Fori Imperiali wieder freilegen ließ und eine archäologische Bestandsaufnahme beauftragte. Dafür ließ er die darüber liegenden Gebäude abreißen, die vom Spätmittelalter bis zum Barock auf den Fundamenten der alten Kaiserforen erbaut wurden. Natürlich nicht ohne Grund, schließlich brauchte Mussolini eine Prachtstraße für die Aufmärsche und Paraden seiner Schwarzhemden, mit der er zudem eine physische sowie symbolische Verbindung zwischen seiner Residenz und der glorreichen Antike in Form des Kolosseums herstellen wollte. Damit war der Diktator allerdings nicht der Erste, der Roms Geschichte nutzte, um Neues zu erschaffen. In der Architektur wurden die Baumaterialien antiker Ruinen schon länger gerne mal recycelt. So finden sich im Palazzo Farnese beispielsweise Steine des Kolosseums, antike Marmorstatuen wurden für barocke Bauten verwendet und die Bronzetäfelung des Pantheons wurde zum Baldachin des Petersdom.

Mit großen Augen und offenen Kinnladen fahren wir auf der Via dei Fori Imperiali über die Überreste der besagten Fori Imperiali zum gigantischen Kolosseum. Obwohl hier alles bröckelt, kann man sich noch immer ein sehr gutes Bild von dem machen, was hier einst los gewesen sein muss. Zufällig treffen wir dann auch „the man himself“, nämlich Iulius Caesar auf seinem Haibike AllMtn 12 am Wegesrand, der prompt die Blicke der Polizei auf sich zieht. Es muss an der Helmpflicht liegen. Wir laden ihn für den nächsten Tag auf ein Vier-Augen-Gespräch in unsere Lobby ein. Doch dazu später mehr, denn erst mal schickt er uns wortlos weiter Richtung Vatikan.

Auf einen kurzen Schlenker in das Zentrum des katholischen Glaubens rollen wir in den kleinsten Staat der Welt, der inmitten einer Großstadt liegt. Hier im Vatikan steht man über den Dingen – sogar über denen der anderen Nationen. Auch wenn der Staat des Papstes mit 44 Hektar ziemlich überschaubar ist, hat er doch als eine der ältesten Institutionen der Welt sehr viel mehr Macht und Einfluss, als man oft denkt. Staatsoberhäupter holen sich hier nach Amtsantritt ihren Segen ab und in der UNO hat der Vatikan einen Beobachterstatus. Schade, dass der Papst uns auch nach mehrmaligem Klingeln nicht die Ehre erweist. Wir hätten ihn eine Runde auf unseren Haibikes fahren lassen. Die Akkus sind noch halb voll. Und himmlische Gefühle wären garantiert!

Was auf unserer weiteren City-Tour besonders auffällt ist, wie viele Parks und Grünanlagen die Stadt besitzt. Wir sehen Jagdhunde auf riesigen Wiesen spielen, Kindergeburtstage inklusive Picknick und Yogastunden unter freiem Himmel. Die Bewohner Roms nutzen die grünen Freiräume und lassen hier stehend, liegend oder sitzend die Seele baumeln. Der Park Villa Borghese mit Gärten aus dem 17. Jahrhundert ist unser Favorit. Wir ziehen uns hier einen Capuccino!

Auf jeden Fall sollte man das Wasser aus einem der unzähligen Trinkbrunnen probieren! Es kommt noch immer über alte Aquädukte in die Stadt.

Als wir wieder aufsteigen, sind wir nicht die Einzigen. Denn auch Rom will sich bald aufs Bike setzen und konzipiert einige seiner Straßen, Schritt für Schritt, fürs Fahrrad um. Macht sich die Stadt etwa doch heimlich, still und leise auf in die Zukunft? Während der Corona-Hochphase wurden knapp 200 km Radwege in die bestehende Straßeninfrastruktur integriert – teils nur eingezeichnete Fahrrad-Fahrspuren, die in einer Sackgasse enden, teils aber auch neu und perfekt designte Wege, die die Zweiradler getrennt von den Autospuren sicher ans Ziel bringen. Die Stadt plant außerdem einen 45 km langen, von der EU subventionierten Rundkurs mit dem Titel GRAB, der sich einmal um ihr Zentrum schlängeln soll. Er verläuft über holprige Wege, die teilweise schon von den alten Römern genutzt wurden, und führt durch Grünanlagen entlang der Caracalla-Thermen vorbei an freilaufenden Pferden und Aquädukten, die Rom zum Teil noch heute mit Wasser beliefern. Nostalgisch stehen diese Zeitzeugen stumm in der Landschaft. Unter ihnen joggen, lesen oder stretchen sich die modernen Römer, die der Stadt für einen Moment entkommen wollen.


Von der Terrazza del Pincio aus kann man das Panorama der Stadt am besten genießen. Kommt man früh hierher, hat man den Blick sogar ganz für sich allein.

Während die Sonne untergeht, sind die Beine sowie die Batterie fast leer gefahren. In einer kleinen Osteria am Straßenrand gönnen wir uns den ersten Rotwein des Abends. Im Turbomodus haben wir heute einen Shortcut durch die Geschichte der ewigen Stadt genommen und uns dabei dann doch in die Stadt verliebt. Auch wenn Rom kein Kosmopolit ist, hat es seinen Charme. Und nach einem Date mit der Geschichte freut man sich umso mehr auf die traditionelle, unaufgeregte, köstliche Kost in einer Taverne.


3. Was würde Gaius Julius Caesar tun?

Eine offizielle Interviewanfrage hätte zu lange gedauert, aber wie es der Zufall wollte, haben wir Gaius Julius Caesars Geist in Rom getroffen und die Gelegenheit genutzt, mit ihm über das heutige Rom, die falsche Auslegung von Orgien, E-Mountainbiken sowie sein Verhältnis zu Asterix und Obelix zu philosophieren.

Caesar, wo gehst du gerne hin, wenn du abends feiern oder mal entspannen willst? – Zuerst einmal muss ich sagen: Die letzten 2000 Jahre hat sich Rom doch mehr verändert als gedacht. Das Römische Reich gibt es nicht mehr, stattdessen ist Rom jetzt Teil von Italien und schon lange keine Weltmacht mehr. Das heißt: Exotische Gladiatorenkämpfe, Elefanten oder nachgestellte Seeschlachten im Zentrum von Rom gibt es nicht mehr. Früher ging in Rom echt noch die Post ab – es gab sagenhafte Thermen, gepflegte Unterhaltungen auf den Gemeinschaftsklos und auch sonst hatten wir ein anderes Verständnis zum Leben und zum Tod. Wir haben viel intensiver gelebt: Einerseits weil wir uns unserer Sterblichkeit viel bewusster waren, früher sind auf meinem Weg ins Konsulat mindestens drei Menschen direkt vor meinen Füßen an der Antoninischen Pest dahingerafft worden.. Andererseits auch, weil wir ein anderes (Werte-)Verständnis hatten. Ein gutes Beispiel: Orgien waren nichts Verwerfliches, sondern vielmehr heilige Handlungen, wie der griechische Wortstamm „órgia“ auch sagt. Natürlich war es ein exzessives Gelage, aber es ging nicht nur um Sex, sondern um Ekstase, und darum, neue Leute kennenzulernen und andere Bewusstseinszustände zu erfahren.

Caesar, wie siehst du das heutige Rom? – Natürlich freue ich mich darüber, dass unser architektonisches Erbe von vor 2000 Jahren in Teilen noch erhalten ist. Hätte ich dem alten Pyromanen Nero damals seine Streichhölzer abgenommen, wäre heute noch deutlich mehr davon zu sehen – aber ich würde mich freuen, wenn die Römer unser wahres Erbe wieder aufleben lassen. Ich habe das Gefühl, dass Kirche und Konservative die Stadt heute fest im Griff haben: Waren wir früher multikulti und sehr progressiv, scheint sich das heutige Rom an Traditionen und seine Geschichte zu klammern, anstatt zu leben und dabei geht die Lockerheit etwas verloren. Heute marschieren Millionen von Touristen alljährlich an mir vorbei und bewundern die Ruinen unserer großartigen Bauten, dabei ist das nur ein Bruchteil von dem, was uns ausgemacht hat. Unser damaliges Leben bestand nicht nur aus Statuen und Bauwerken, das waren lediglich die Hüllen mit und in denen wir unser Leben organisierten. Wir waren das pulsierende Zentrum der Welt – Architektur, Kultur und Offenheit waren auf einem Level, das kaum eine Gesellschaft heute noch erreicht.

Rom war nicht nur eine Stadt, sondern vielmehr eine Idee. Wir wollten unser Wissen in die Welt hinaus tragen und gleichzeitig das Beste aus aller Welt bei uns versammeln. Rom lebte vom Austausch, von der Neugierde, vom Durst auf Neues – unser unglaublicher Wissensschatz erzeugte eine derartige Gravitation, dass sie die klügsten Köpfe anzog.

Veni, vidi, vici – was früher dein Mantra war, findet sich heute vor allem als Wandspruch oder als Tattoo wieder – welchen Rat würdest du der heutigen Gesellschaft geben? – Auf meinen Siegesparaden in Rom hatte ich stets einen Diener, der mir im Streitwagen beiseite stand und „Memento mori“ ins Ohr flüsterte. Aus gutem Grund: Alles vergeht, alles stirbt. Das ist der Lauf des Lebens, egal, wie erfolgreich man als Feldherr oder groß als Staatsmann ist. Die Aufgabe der Zeit ist, uns Vergänglichkeit zu lehren und damit die Essenz des Lebens: Wir müssen den Moment nutzen und seine Möglichkeiten. Machen sie sich ihrer Sterblichkeit bewusst, fangen viele Menschen erst an, richtig zu leben, weniger Kompromisse einzugehen und ihre Träume und Wünsche nicht auf morgen zu verschieben. Als ich Kleopatra das erste Mal erblickte, habe ich sie direkt angesprochen. Ich wäre im Traum nicht darauf gekommen zu zögern, darauf zu spekulieren, dass ich ihr in meinem nächsten Leben ein weiteres Mal begegnen könnte. Bin ich aber. Nachdem mich mein Ziehsohn umgebracht hat und ich den Totenfluss Styx im Delphin-Stil durchquert habe, durfte ich ihr noch einmal begegnen. Das Gute: Dann war die Sache schon geritzt! Das war ein echter Icebreaker.

Ich habe das Gefühl, dass Rom verlernt hat, sich wirklich weiterzuentwickeln und Heimat des Zeitgeistes zu sein. Um eine erfolgreiche Position zu bewahren, muss man immer wieder dafür kämpfen, man muss sich weiterentwickeln und Neues ausprobieren. Man darf sich nie auf seinen Lorbeeren ausruhen!

Hättest du damals bereits ein E-Bike gehabt, was hättest du damit gemacht? – Früher als ich noch ein „kleiner“ Prokonsul war, musste ich noch viel pendeln – zwischen den nördlichen Provinzen Illyrien, Gallia Cis- und Transalpina – da hätte mir ein E-Bike sicherlich viel geholfen und viel Spaß gemacht. Ich komme nicht aus reichem Hause, deshalb musste ich früher mehr auf das Geld achten, um meine politischen Karrieren finanzieren zu können. Aber jetzt, wo ich den Titel Caesar trage, muss ich darauf achten, dass natürlich alles am Bike vom Feinsten ist. So ein Carbon-Ross ist schon was Tolles, vielleicht sollte ich meine nächste Siegesparade auf einem E-Bike statt Streitwagen machen? Die Menge würde jubeln!
Das tolle an einem E-Bike ist, dass es so vielseitig einsetzbar ist. Und auch kein Wasser braucht – wie die Kamele von Kleopatra. Sie würde ich ja gerne mal auf einen E-Ride ausführen – einmal links um die Sphinx rum, das fände sie sicherlich cool!
Brot und Spiele waren das Rückgrat des Imperiums, dort holten wir und das Volk uns immer wieder Adrenalinkicks. Wenn ich überlege, wie viel Adrenalin und Spaß E-Biken macht, hätten wir das im ganzen Römischen Reich verbreitet – ich wette, wir hätten das weltgrößte Trailnetzwerk gebaut. 10 Mal so groß wie Whistler, Finale Ligure & Co zusammen!

Jobräder sind ja aktuell auch richtig in Mode – das hätte ich mir für meine Armeen ganz gut vorstellen können: Wir haben damals 13 Jahre gebraucht, um das Römische Reich zu seiner maximalen Ausdehnung zu bringen. Hätte das Heer damals E-Bikes gehabt, hätten wir die ganze Nummer in weniger als der Hälfte der Zeit über die Bühne bringen können. Natürlich vorausgesetzt, wir hätten die Ladeinfrastruktur im Griff gehabt – nicht so wie Bosch aktuell, die eine große Infrastruktur aufgebaut haben, aber von einem Modelljahr aufs andere die Stecker ändern. Aber stellt euch mal vor: Menschen auf rollenden Carbon-Pferden, Asterix und Obelix wären echt neidisch gewesen, die zwei kleinen Penner! Außerdem würden E-MTBs noch ein paar Versorgungsprobleme unseres Heeres lösen: Das letzte Mal als wir uns ein Ersatzteillager für unsere Streitwägen angelegt haben, war das komplett für die Katz! Wenig später hat der Laufradhersteller nämlich die Standardmaße für Streitwägen-Räder von 27,5” auf 29” angehoben – angeblich wegen des besseren Überrollverhaltens auf Sand. Die Standards moderner E-MTBs scheinen mir da mittlerweile beständiger.

Mein eigenes Bike hätte ich auch Brutus (Anmerkung der Redaktion: Sohn einer Geliebten Caesars, berühmtester Caesar-Mörder unter den rund 60 Personen, die ihn niedergestochen haben) hin und wieder ausgeliehen, um sich abzureagieren. In letzter Zeit wirkt er etwas unausgeglichen und nervös – er spielt die die ganze Zeit mit einem Messer herum, wenn ich bei seiner Mutter zu Besuch bin.


4. Mountainbiken in Rom – Flow Trails auf den Spuren der Römer

Rom steht für Pantheon, Papst und Pasta. Aber kann man hier auch richtig Mountainbiken? Wir haben die Hauptstadt und ihr Umland mit Locals erkundet, um der Spur der Römer zu folgen und die Millionenmetropole auf ihre Trail-Tauglichkeit zu prüfen.

Einer der beliebtesten Tagesausflugsziele der Einheimischen Roms ist zugleich auch unser erster Stopp für den Trail-Check. Wir sind an dem Fluss Aniene, genauer, in der Kleinstadt Tivoli. Im Sommer gehört es zu den kühlsten Ecken der Region und lockt mit seiner relativ kurzen Anfahrt von circa 50 min auch die Bikeszene Roms auf die Trails. Steile Anstiege und anspruchsvolle Abfahrten geben hier den Blick frei auf die in der Ferne liegende Hauptstadt.

Was macht man am besten vor einer Tour? Richtig, Lasagne essen und Rotwein trinken! Um für alle Strapazen gewappnet zu sein, haben wir uns erst einmal in das Restaurant L’Ape 50 gesetzt, um hier die “Akkus” für die Tour aufzuladen. Märchen über die unzähligen Trails des Tivolis werden uns von Local- und Bike-Guide Alberto aufgetischt. Wir werden neugierig und folgen nach dem Festessen ihrer Spur.

Wir gehen steil!?

Aus der Kleinstadt Tivoli mit ihren verwinkelten Gassen geht es mit vollem Magen gen Berghang. Wir fühlen uns wie die antiken Römer nach einem Essgelage – auf den ersten Metern Schotterweg wird klar, der Eco Modus reicht hier nicht. Wer hatte nochmal diese glorreiche Idee? Ah ja, die Locals!

Aber zum Glück haben wir Yamaha-Motoren, die uns und unsere Mägen im Extreme-Modus scheinbar unbeeindruckt mit brutaler Power bergauf schieben. So winden wir uns über die Serpentinen hoch und genießen dabei die Aussicht. Über verbrannte Erde geht es weiter hinauf – wir begegnen Trekking-Pferden, die Silhouette der Stadt hinter uns wird immer kleiner. Wir fühlen uns wie in einer anderen Welt – und doch ist Rom mit seinem lauten Verkehr und Trubel in Sichtweite.

Unter den ungläubig-stierenden Blicken der Zaungäste kommen wir dem Gipfel näher. Noch wissen wir nicht, was uns erwartet. Doch schon auf den ersten Metern bekommen wir zu spüren, was der Trail für uns vorbereitet hat.

Die Pedalen kratzen an den Steinen. Hier und da setzen wir den Fuß ab, um Stürze zu verhindern. Knieschoner wären jetzt doch angebracht. Enge Wasserrillen zeigen uns den Weg durch die verblockten Travertin und Kalkstein-Sektionen. Flow kommt hier noch nicht auf, es sei denn man steht auf verblocktes Terrain. Local Alberto hat gut lachen, er kennt den Trail wie seine Westentasche. Nach einigen holprigen Metern öffnet sich der Weg nun doch und es folgt ein entspannter Singletrail, der uns gen Tal schießt. Für E-Mountainbiker, die technisch gut drauf sind, bietet der Trail einen super Mix aus Aussichten und Abenteuer. Hinzu kommt, dass Tivoli einfach schön und vor allem authentisch ist: Hier gehen die Locals hin, Touris sieht man nicht. Für einen Tagesausflug also mehr als perfekt! Aber Achtung: Anfängern würden wir diesen Trail weniger empfehlen.

Rom flowt doch noch ab!

Ein ganz anderes Setting bietet Formello: Schneller Flow statt holprige Steine, gebaute Strecken die an einen Rollercoaster erinnern – und das alles sowohl für Anfänger als auch Experten geeignet. Doch statt traumhafter Altstadt gibt es hier wenig Kultur, nur ein unauffälliges Restaurant mit ausgiebigem Parkplatz, der auch offiziell als Ausgangspunkt für den nahe liegenden Bikepark dient. Bock, noch einmal kurz mit uns die dortigen Trails im Veio Bike Park auszuchecken? Für Anfänger und Experten soll es hier 40 Minuten außerhalb der Stadt leichte Aufstiege und schnelle Abfahrten geben. Die Sonne geht gleich unter, doch 2-3 Abfahrten sollten noch drin sein. Wir schalten auf Turbo und schießen bergauf. Fernab vom Lärm der Stadt hört man jetzt nur Stöcke brechen und unsere Motoren aufsummen.

Der Veio Bike Park macht es kurz. Ziemlich schnell gelangen wir zu den Einstiegen der Trails Pecora and Capra. Von nun an hallen nur noch unsere “Whooops” und “ Yews” durch den Wald. Anlieger links – Anlieger rechts und ein kleiner Kicker in den Steilhang, um dort unten in die nächsten Anlieger reinzujagen. Alles fahrbar, alles easy. Der Bikepark ist wirklich für alle Könnerstufen geeignet und im Gegensatz zum Tivoli mit weniger brenzligen Sektionen bestückt. Wer Bock auf Flow und schnelle Up- sowie Downhills hat, sollte hier auf jeden Fall mal vorbeischauen und eine Auszeit vom Großstadtdschungel nehmen.

Am besten parkt ihr beim Ristorante il Castagneto. Von hier aus lassen sich alle Trails super leicht erreichen und das After-Ride Bier zum Abschluss ist auch nicht mehr weit entfernt.
Falls ihr Ersatzteile braucht oder euch ein Bike mieten müsst, können wir euch hier den Bikeshop 4Mello Bike empfehlen, der unweit der Trails zu finden ist.

Bock unserer Spur zu folgen? Hier gehts zu den Trails:

Tivoli:

Formello:


5. Escape Essentials – Hotels, Bars, Restaurants, Dos and Don’ts in Rom

Bike-Shops

Bikeroma EBIKE Rental & Tours
Wo? Via Val Sassina 70/72, 00141 Rome
Web bikeroma.shop

BICIFICIO DINAMO
Wo? Piazza della Marina 15, 00196 Roma RM
Web bicificiodinamo.com

4Mello Bike
Wo? Via Nazario Sauro 35, 00060 Formello
Web 4mellobike.it/

Wo schläft man in Rom am besten?

In Rom werdet ihr euch entweder die Füße auf eurer Entdeckungsreise durch die Ewige Stadt platt laufen oder eure Waden auf den Trails der Stadt leer kurbeln. Was ihr also braucht, ist ein gemütlicher Rückzugsort, an dem ihr zwischendurch runterkommen könnt. Anbei verraten wir euch unsere beiden Lieblingslocations, in denen wir uns nach dem einen oder anderen Glas Wein und Pasta, in die Federn fallen lassen würden.

Damaso
Wo? Piazza della Cancelleria 62, 00186 Rom
Web hoteldamaso.it

The Hoxton, Rome
Wo? Largo Benedetto Marcello 220, 00198 Roma
Web thehoxton.com

Wo wir in Rom lecker gegessen haben!

Taverna Trilussa Trastevere
Wo? Via del Politeama 23/25, 00153 Roma RM, Italien
Web tavernatrilussa.com

Tonnarello
Wo? Via della Paglia 1/2/3, 00153 Roma RM, Italien
Web tonnarello.it

The Hoxton, Rome
Wo? Largo Benedetto Marcello 220, 00198 Roma
Web thehoxton.com

Fra Diavolo Pizzeria
Wo? Via Po 29a, 00198 Roma RM, Italien
Web fradiavolopizzeria.com

La Renella Forno Antico Trastevere (Pizza auf die Hand)
Wo? Via del Moro 15, 00153 Roma RM, Italien
Web www.fradiavolopizzeria.com

L’Ape 50 (Tivoli)
Wo? Via Ponte Gregoriano 5, 00019 Tivoli RM, Italien
Web lape50.eatbu.com

Wo wir unseren Aperol Spritz getrunken haben!

Salotto42
Wo? Piazza di Pietra, 42, 00186 Roma RM
Web salotto42.it

Pimm’S Good
Wo? Via di Santa Dorotea, 8/9, 00100 Roma RM, Italien
Web www.pimmsgood.it

Jerry Thomas Speakeasy
Wo? Vicolo Cellini, 30, 00186 Roma
Web thejerrythomasproject.it

Dos

  • Wie immer, mit dem Fahrrad ein paar Sehenswürdigkeiten abrollen
  • in der Ewigen Stadt sind die traditionsreichen Restaurants/Tavernas am besten
  • Kauft keine Plastikflaschen! Rom bezieht nach wie vor exzellentes Wasser über die Aquädukte aus dem Umland und liefert sie an öffentliche Brunnen.
  • Pizzastücke aus der Hand essen
  • Ganz früh morgens zum Pantheon
  • Nachts zum Trevi Brunnen
  • Im Villa Borghese Park die Füße hochlegen
  • Am Wochenende durch Trastevere schlendern
  • Bikes abschließen (logisch)
  • Tisch reservieren
  • Mit Kellnern flirten
  • Auf dem Tivoli und im Veio Bikepark Trails surfen
  • Mit Händen gestikulieren
  • Am Tiber mit dem Rad entlang fahren

Dont’s

  • Caesar sein Bike ausleihen
  • City Touren auf der Straße kaufen
  • Jeden Tag Pizza und Pasta (uns kam das Olivenöl aus den Augen)
  • Cappuccino bestellen (uns hat kein einziger geschmeckt)
  • Niemals die Bikes unbeaufsichtigt lassen
  • Lehne dein Bike nicht an irgendeine Hauswand (wir hatten noch nie so viele Probleme mit der Polizei)
  • Das Auto benutzen
  • Sich in kein Restaurant mit “Family Price” reinziehen lassen
  • Sightseeing Tour mit dem Fotoapparat. In Rom werden abertausende Fotos von den Sehenswürdigkeiten gemacht, aber kaum einer schaut die Sehenswürdigkeiten richtig an.
  • Kosmopolitisch fancy Cafés suchen – die gibt es so gut wie nicht
  • in Travestere am Wochenende übernachten – da ist es meist verdammt laut, vor allem, wenn die Fenster zur Gasse gehen!

Italienisch für Anfänger – Ein kurzer Grundkurs:

Vor den Buchstaben h, a, o, u wird c wie ein „k“ ausgesprochen.
Beispiel: come stai = „kom-e stai” (Wie geht es dir)

Vor i und e werden c und g bzw. „tsch“ und „dsch“ ausgesprochen.
Beispiel: gelato = „dschelato” (Eis)

gl:

Die Buchstabenkombination wird ausgesprochen wie „lj“.
Beispiel: aglio e olio = „aljo e olio“ (Knoblauch und Olivenöl)

h:

Im Standard-Italienischen wird das h nicht ausgesprochen.
Beispiel: Chianti = „kianti (Rotwein)

sc:

Vor den Buchstaben a, o, u, he wird sc wie „sk“ ausgesprochen.
Beispiel: capisco = „capisko“ (Ich verstehe)

Vor e, i, ia und io wird sc zu „sch“
Beispiel: lieto di conoscerti = „lieto di conoscherti” (schön, dich kennenzulernen)

Ja – sì („si“)
Nein – nò („no“)
Hallo/Tschüss – ciao („tschau“)
Guten Tag, Guten Morgen – Buongiorno! („Bondschorno“)
Guten AbendGuten Abend – Buonasera! („Bonasera“)
Schönes Wochenende! – Buon fine settimana! („buon fine settimana“)
Wie geht es dir? – Come stai? („kome s-tai“)
Mir geht es gut. – Sto bene. („sto bene“)
Bitte – per favore („per fawore“)
Danke – grazie („grazi-e“)
Sorry! – Scusa! („skusa“)
Ich heiße… – Mi chiamo/a… („me kiamo/a“)
Prost! – Salute! („salute“)
Guten Appetit! – Buon appetito! („Buon apetitto“)
Was kostet das? – Quanto costa? („kuanto kosta“)
Zahlen, bitte! – Il conto, per favore! („il konto, per fawore“)
Los! – Avanti („Awanti“)
Schön, dich kennen zu lernen – Lieto di conoscerti („Lieto di conoscherti”)
Ich verstehe (nicht) – (Non) capisco (non)(capisko)


6. Escape faster – Unsere Elektrofahrzeuge aus Rom im Detail

Das Haibike AllMtn SE

Haibike AllMtn SE | Yamaha PW-X2/600 Wh | 160/160 mm (v/h)
22,58 kg in Größe L | 10.000 € | Hersteller-Website

Auf diesem Bike wäre wohl auch Caesar durch Rom gecruised, denn am Haibike AllMtn SE, der Sonderedition des Haibike AllMtn zum zehnjährigen Bestehen von Haibike ePerformance, finden nur handverlesene Komponenten Platz. Vom bulligen Vollcarbon-Rahmen über das potente Öhlins-Fahrwerk bis hin zur High-Tech SRAM XX1 Eagle AXS-Schaltung wurden weder Kosten noch Mühen gescheut. Doch das Haibike AllMtn SE ist mehr als nur die Summe seiner Teile. In ihm kumulieren sich zehn Jahre E-Bike-Erfahrung, Pionierarbeit und Innovation zu einem einzigartigen Bike. Mit seiner überwältigenden Kraft aus dem bärenstarken Yamaha PW-X2-Motor und reichlich Traktion erklimmt es gekonnt schwierigste Anstiege, um sie direkt im Anschluss mit viel Style in ein berauschendes Abfahrtserlebnis zu verwandeln.

Legendäre Zusammenkunft
zu den zehn Jahren E-Bike-Erfahrung kommen noch knapp 100 Jahre Motorsporterfahrung von Yamaha und Öhlins.
„I wanna rock and roll all night and party every day“
Zehn Jahre ePerformance und immer noch in Partylaune. Mit dem Haibike AllMtn SE nimmt die E-Bike-Party erst so richtig Fahrt auf: Rock on!
Nur vom Feinsten
Haibike integriert die kraftvolle Shimano XTR-Vierkolbenbremse in die markanten Ausfallenden.
Entfesselt
Eine City Escape auf dem Haibike AllMtn SE interpretiert die Flucht in Ketten neu. Hier hält einen die golden schimmernde Kette nicht zurück, sondern verleiht dem Ausbruch zusätzlichen Style.

Haibike AllMtn 12

Haibike AllMtn 12 | Yamaha PW-X2/600 Wh | 160/160 mm (v/h)
24,3 kg in Größe L | 6.499 € | Hersteller-Website

Für die Steinfelder auf dem Tivoli und die flowigen Trails im Veio Bikepark, haben wir uns für das Haibike AllMtn 12 entschieden. Der Schub aus dem Yamaha PW-X2-Motor mit 600-Wh-Akku befördert uns selbst über die steilste Rampe am Tivoli stets entspannt zum Trail-Einstieg hinauf. Bergab erzeugt das Fahrwerk aus FOX 38 Factory-Federgabel und RockShox Super Deluxe Select-Dämpfer mit jeweils 160 mm Federweg viel Traktion. In Kombination mit der hohen Front und der starken Verzögerung der bissigen Shimano XT-Vierkolbenbremsen sorgt das selbst bei Mountainbike-Einsteigern für ein sicheres Fahrgefühl.

Smooth!
Das Fahrwerk mit 160 mm Federweg und die gemischten Laufradgrößen sorgen für Trail-Performance und verwandeln selbst beherrschte Biker zum Bambino auf Offroad-Strecken außerhalb der Stadtmauern.
Stark wie ein Espresso
Durch die Leistung aus dem kraftvollen Yamaha PW-X2-Motor schafft man jeden Anstieg. Vielleicht sogar die Stufen der Spanische Treppe.
Bello
Die Züge aus dem Cockpit verschwinden durch den von Haibike bekannten, markanten Kühlergrill in den Rahmen und sorgen so für eine saubere Silhouette.
Stylo
Unser exklusives Fluchtfahrzeug, das AllMtn 12 in der tiefroten Metallic-Lackierung, könnte man so auch im Fendi Casa finden.

Bock auf eine Tour durch Barcelona, Zürich, Wien, Lissabon, Frankfurt oder Berlin? Hier
findest du unsere bisherigen E-MOUNTAINBIKE City Escapes und jede Menge Insider-Tipps, Trail-Action und Einblicke in die jeweilige Metropole.


Hat dir dieser Artikel gefallen? Dann würde es uns sehr freuen, wenn auch du uns als Supporter mit einem monatlichen Beitrag unterstützt. Als E-MOUNTAINBIKE-Supporter sicherst du dem hochwertigen Bike-Journalismus eine nachhaltige Zukunft und sorgst dafür, dass der E-Mountainbike-Sport auch weiter ein kostenloses und frei zugängliches Leitmedium hat! Jetzt Supporter werden!

Words: Julian Lemme Photos: Julian Lemme / Robin Schmitt