Ein Helm ist beim Biken unerlässlich! Auf der Straße reicht er meist aus, auf Ausfahrten über Wurzeln, Steine und mit steilerem Gefälle solltet ihr aber über mehr Schutzausstattung nachdenken. In diesem Leitfaden stellen wir euch Produkte vor, die euch schützen und trotzdem bequem genug für lange Tagesausflüge sind.

Ein Crash passiert innerhalb eines Sekundenbruchteils. Schon eine nasse Wurzel oder ein loser Stein reichen, um euch aus der Bahn zu katapultieren und über den Lenker absteigen zu lassen. Ja, Mountainbiken ist ein risikoreicher Sport, doch wenn man halbwegs gut vorbereitet ist, dann kann man die Risiken drastisch reduzieren. Stürze folgen meist einer ähnlichen Abfolge von Ereignissen, weshalb bestimmte Körperregionen in der Regel zuerst mit dem Aufprall fertig werden müssen. Daher ist es wichtig, Kopf, Hände, Knie und Rücken zu schützen – und falls ihr das volle Schutzprogramm wünscht, auch eure Ellenbogen. Da der Markt mit Optionen übersättigt ist, kann es schwierig sein, die besten Schützer für euch und euren Fahrstil zu finden, daher begleiten wir euch in diesem Guide durch die verschiedenen Alternativen, um euer Fahrvergnügen so sicher und angenehm wie möglich zu gestalten!

Welche Art von Helm soll ich tragen, wenn ich mit meinem E-MTB auf Trails unterwegs bin? Sind Knieschoner ihr Geld wert? Und warum sollte ich welche tragen? Brauche ich als E-Mountainbiker einen Rückenschutz? Sind Handschuhe sinnvoll? Auf den nächsten Seiten erfahrt ihr wie ihr euch am Besten schützt und worauf es ankommt. Zudem zeigen wir euch unsere persönlichen Favoriten.

Welche Art von Helm soll ich tragen, wenn ich mit meinem E-MTB auf Trails unterwegs bin?

Bike-Helme lassen sich in vier Kategorien unterteilen: der klassische Helm mit offenem Gesichtsfeld, wie wir alle ihn kennen, der klassische Fullface-Helm, außerdem Fullface-Helme mit abnehmbarem Kinnbügel und neuartigere Trial-Helme mit einer extra tief gezogenen Schale am Hinterkopf und an den Seiten des Kopfes. In all diesen Kategorien haben die Innovationen der letzten Jahre dafür gesorgt, dass die unterschiedlichen Optionen mehr Schutz bieten und gleichzeitig leichter und besser belüftet sind als ältere Modelle die man vielleicht seit Jahren im Schrank hat.

Der konventionelle MTB-Helm

Das Grunddesign der MTB-Helme mit offenem Gesichtsfeld ist bereits seit einiger Zeit unverändert, und das aus gutem Grund. Es funktioniert einfach gut. Doch über die Jahre wurden Abdeckung, Sitz, Schutzwirkung und Belüftung stetig verbessert. Heutzutage sind die Helme für ein breites Anwendungsspektrum geeignet, von Touren bis hin zum Trail-Biken und vielem mehr. Helme in dieser Kategorie sollten leicht, gut belüftet und so bequem sein, dass man sie problemlos den ganzen Tag tragen kann. Wenn ihr gern in technischem Terrain unterwegs seid, ist es wichtig, einen Helm mit einer großen Abdeckung des Hinterkopfes und einem guten Halte- und Verschlusssystem auszuwählen. Denkt daran: Ein Helm ist nur so gut wie sein Sitz, daher ist es super wichtig, einige Optionen auszuprobieren und dann den auszuwählen, der sich am sichersten anfühlt. Ein weiteres wichtiges Feature, auf das ihr beim Kauf achten solltet: Hat der Helm ein zusätzliches Schutzsystem wie z. B. MIPS, das im Falle eines Aufpralls die wirkenden Rotationskräften verringert? Technologien wie MIPS funktionieren über eine extra Schale oder einen Einsatz im Inneren des Helms, der sich unabhängig von der harten äußeren Schale bewegen kann. So können auftretende Rotationskräfte bei einem Aufprall besser absorbiert werden. Testet außerdem vorher mal, dass der Helm mit eurer Bike-Sonnenbrille kompatibel ist.

Tops

  • meist die leichteste und am besten belüftete Option (abhängig vom Modell)
  • äußerst bequem, selbst bei langen Ausfahrten
  • Sitz einstellbar

Flops

  • einige Designs bieten lediglich begrenzten Schutz für euren Hinterkopf
  • der Sitz ist nicht ganz so sicher wie bei Fullface- oder Trial-Helmen

Unsere Wahl*: Bell Sixer MIPS, POC Kortal Race MIPS, MET Roam MIPS und Specialized Ambush 2
*Wir behaupten nicht, dass die Modelle die sichersten auf dem Markt sind. Aber sie sind äußerst beliebt bei unseren Redakteuren und Testfahrern und stellen unsere persönlichen Favoriten dar.


Der Fullface-Helm

Nichts bietet eurem Kopf so viel Schutz wie ein zertifizierter Fullface-Helm, der den ASTM F1952-Test mit 15 unterschiedlichen Kriterien besteht. Weil er euren Kopf vollständig umschließt und bombenfest sitzt, spielt dieser Helmtyp in einer anderen Liga als der Rest. Doch der zusätzliche Schutz, den ein Fullface-Helm bietet, erweist sich immer dann als zweischneidiges Schwert, wenn ihr nicht gerade eine schwierige Abfahrt herunter rast. In den meisten Fullface-Helmen herrscht bergauf ein schwitziges Klima und nach längerem Tragen können sie sich etwas beengt anfühlen. Außerdem sind sie oft doppelt so schwer wie ihre Pendants mit offenem Gesichtsfeld und ihr Aussehen kann auf andere Trail-Nutzer und Wanderer manchmal einschüchternd wirken. Doch glücklicherweise gibt es für Trail-Fahrer eine neue Gattung auf dem Markt: den „leichten“ Fullface-Helm. Helme in dieser Kategorie bieten eurem Kopf und Gesicht trotz ihres geringen Gewichts guten Schutz, sind dabei jedoch Welten entfernt von den schwereren Modellen, was Gewicht und Belüftung angeht. Wenn ihr euch für einen Fullface-Helm zum Trail-Biken entschieden habt, solltet ihr sicherstellen, dass er für den DH-Gebrauch zertifiziert ist und ihn außerdem anprobieren, bevor ihr Geld dafür auf den Tisch legt. Denn nur so könnt ihr die richtige Größe ermitteln, da die meisten Optionen nicht über ein einstellbares Verstellsystem verfügen.

Tops

  • maximale Abdeckung und Schutz
  • sicherer Sitz
  • verleiht Selbstvertrauen in anspruchsvollem Terrain

Flops

  • wärmer und schwerer als Helme mit offenem Gesichtsfeld
  • kann sich einengend anfühlen
  • erschwert die Kommunikation und wirkt ggf. einschüchternd auf euer Gegenüber

Unsere Wahl*: Fox Proframe, Leatt DBX 4.0, Dainese Linea 01 MIPS und Troy Lee Designs Stage
*Wir behaupten nicht, dass die Modelle die sichersten auf dem Markt sind. Aber sie sind äußerst beliebt bei unseren Redakteuren und Testfahrern und stellen unsere persönlichen Favoriten dar.


Der Fullface-Helm mit abnehmbarem Kinnbügel

Wie der Name schon sagt, bieten Helme mit abnehmbarem Kinnbügel theoretisch ein Zwei-in-eins-Paket aus Fullface-Helm und konventionellem MTB-Helm mit offenem Gesichtsfeld. Die besten von ihnen bieten ohne Kinnbügel guten Komfort sowie angenehme Belüftung bergauf und mit Kinnbügel guten Schutz bergab. Allerdings gibt es in dieser Kategorie große Unterschiede von vollständig DH-zertifizierten Helmen bis hin zu wirklich schwachen Modellen, bei denen der Kinnbügel fast keinen praktischen Nutzen hat. Wenn ihr euch für einen Fullface-Helm mit abnehmbarem Kinnbügel entscheidet, dann empfehlen wir euch, in ein zertifiziertes Modell zu investieren. Ein DH-zertifizierter Fullface-Helm mit abnehmbarem Kinnbügel, der sich auf Anstiegen schnell in einen Helm mit offenem Gesichtsfeld verwandeln lässt, ist eine fantastische Option für alle, die auf anspruchsvollen Singletrails unterwegs sind und gerne auch größere Anstiege mitnehmen. Doch natürlich nur dann, wenn sie das abnehmbare Kinnteil auf dem Weg nach oben auch irgendwo verstauen können.

Tops

  • die besten Optionen bieten tatsächlich ein Zwei-in-eins-Paket
  • Fullface-Schutz bergab stärkt das Selbstvertrauen und erhöht die Sicherheit
  • ein abnehmbarer Kinnbügel erhöht Komfort und Belüftung bergauf

Flops

  • Kinnbügel muss bergauf irgendwo verstaut werden
  • Modelle ohne DH-Zertifizierung können wenig stabil sein und wenig Schutz bieten

Unsere Wahl*: Giro Switchblade MIPS, MET Parachute MCR und Bell Super DH Spherical
*Wir behaupten nicht, dass die Modelle die sichersten auf dem Markt sind. Aber sie sind äußerst beliebt bei unseren Redakteuren und Testfahrern und stellen unsere persönlichen Favoriten dar.


Die New-School-Helme mit offenem Gesichtsfeld (Trial-Style)

Letztes Jahr tauchte eine neue Gattung an Helmen mit offenem Gesichtsfeld auf dem Markt auf: Ihre Vertreter gleichen nahezu einem Fullface-Helm, allerdings fehlt ihnen der Kinnbügel. Gleichzeitig sind sie eine Hommage an das Design der Trial-Motorradhelme. Dank ihrer Form bieten diese Helme erweiterten Schutz für den Hinterkopf. Zudem sind ihre seitlichen Bereiche verlängert, wodurch sie auch die Ohren und Schläfen schützen. Auch wenn diese Helme hinsichtlich ihrer Schutzwirkung nicht mit Fullface-Helmen mithalten können, bilden sie doch einen Mittelweg zwischen Fullface und konventionellen Helmen ohne Kinnbügel.

Tops

  • bietet erweiterte schützende Abdeckung des Hinterkopfes, der Ohren und Schläfen
  • festerer Sitz als bei konventionellen Helmen mit offenem Gesichtsfeld
  • besser belüftet und weniger einengend als ein Fullface-Helm

Flops

  • schützt euer Gesicht nicht wie ein Fullface-Helm
  • schwerer und schlechter belüftet als ein Helm mit offenem Gesichtsfeld

Unsere Wahl*: Giro Tyrant MIPS und der Fox Dropframe Pro
*Wir behaupten nicht, dass die Modelle die sichersten auf dem Markt sind. Aber sie sind äußerst beliebt bei unseren Redakteuren und Testfahrern und stellen unsere persönlichen Favoriten dar.

Die Wahl eines Helms

Wenn ihr euch für einen Helm entscheiden wollt, dann solltet ihr sorgfältig überlegen, auf welchen Trails ihr unterwegs seid und wie viel Zeit ihr auf Anstiegen verbringt. Außerdem solltet ihr die klimatischen Bedingungen, in denen ihr in der Regel unterwegs seid, als Faktor in eure Entscheidung einbeziehen. Wenn ihr euch unsicher seid, dann ist euer lokaler Bike-Shop ein fantastischer Ort, um Tipps zu erhalten – oder ihr fragt unterwegs andere Biker. Wir empfehlen euch, die Option zu finden, die das für euch erforderliche Level an Schutz bietet, bei bestmöglichem Komfort und Belüftung. Letztendlich ist der beste Helm der, den ihr gern aufsetzt und immer auf habt, wenn ihr unterwegs seid – denn kein Helm bedeutet keinen Schutz.


So findest du die richtigen Protektoren für dich
Sind Knieschoner ihr Geld wert? Warum sollte ich welche tragen?

Schoner, Schützer, Protektoren … Wie auch immer ihr sie nennen wollt, wir können Knieschonern jedem empfehlen, der mit seinem E-MTB im Gelände unterwegs ist. In nahezu jedem vorstellbaren Crash-Szenario gehören eure Knie zu den ersten Körperteilen, die Bekanntschaft mit dem Trail machen. Aus diesem Grund raten wir zu Schonern, die der Art und Weise entsprechen, wie ihr mit eurem Bike unterwegs seid. So findet ihr den besten Kompromiss aus Schutzwirkung und Komfort.

Alle Knieprotektoren, die eine Überlegung wert sind, sollten dem EN 1621-1:2012-Standard für Anforderungen an Gelenkprotektoren entsprechen. Schoner, die diesen Standard erfüllen, lassen sich in zwei Stufen kategorisieren – Level 1 und Level 2. Die wiederum werden bestimmt durch einen Test: Die Knieschoner werden dem Aufprall eines 5 kg schweren Gewichts ausgesetzt, das aus einer Höhe von einem Meter auf drei verschiedene Messpunkte trifft (das entspricht einer Aufprallenergie von 50 Joule). Eine halbkugelförmige Matrize ahmt dabei das Kniegelenk nach, während eine Vielzahl an Sensoren die Restkräfte misst, die auf das Knie wirken, und schließlich eine Kraftverlaufskurve zeichnet. Bei Level 1 darf die durchschnittliche Restkraft 35 kN nicht übersteigen und ein Einzelaufprall darf nicht mehr als 50 kN erreichen. Bei Level 2 muss die durchschnittliche Restkraft unter 20 kN bleiben und kein Einzelaufprall darf 30 kN überschreiten.

Ihr seid euch nicht sicher, welche Art von Knieschonern ihr braucht? Dann lest einfach weiter!

Leichte Knieschoner

In diese Pads schlüpft man lediglich hinein (meist ohne Straps), um Komfort und Belüftung zu erhöhen. Die besten Schoner verfügen über stoßabsorbierende Memory-Schaum-Einlagen, die so konzipiert sind, dass sie weich und verformbar bleiben, wenn sie gerade nicht gebraucht werden (vor allem dann, wenn sie von der Körperwärme aufgeheizt werden!). Sie können sich jedoch blitzschnell verhärten, um die Kräfte im Falle eines Aufpralls zu absorbieren. Technologien wie D3O oder SAS-TEC erlauben das Entwickeln von Knieschonern, die sowohl einen hohen Schutz als auch genug Komfort für ausgedehnte Ausfahrten bieten. Wenn lange und technische Runden auf Singletrails genau euer Ding sind, dann sind sie die Art Schoner, die wir euch empfehlen! Achtung beim Kauf – Knieschützer, die lediglich über ein weiches Schaum-Pad verfügen, dienen hauptsächlich als Kniewärmer und bieten nur minimalen Schutz gegen Schürfwunden und blaue Flecke.

Unsere Wahl*: Fox Enduro Pro, ION Traze und POC Joint VPD System Knee
*Wir behaupten nicht, dass die Modelle die sichersten auf dem Markt sind. Aber sie sind äußerst beliebt bei unseren Redakteuren und Testfahrern und stellen unsere persönlichen Favoriten dar.


Schwere Schützer

Wenn ihr nur bergauf fahrt um danach die die krassesten Abfahrten in Angriff zu nehmen oder euer Bike regelmäßig in den Bikepark ausführt, dann solltet ihr in ein Paar schwere Knieschützer investieren. Knieschoner in dieser Schutzklasse sollten den oben genannten EN 1621-1:2012 Level 2-Standard erfüllen und über eine dicke Einlage verfügen, um die Vorderseite des Knies zu schützen. Oftmals besitzen sie außerdem kleinere Pads an den Seiten, um auch dort etwas Schutz zu gewährleisten. Einige Schoner haben sogar eine Abdeckung aus Hartplastik über dem Knie, damit man bei Stürzen mit hohen Geschwindigkeiten besser wegrutschen kann. Ein weiteres wichtiges Feature sind die Straps zum Befestigen der Schoner, ober- und unterhalb des Pads. Mit ihnen lässt sich der Sitz für ein Maximum an Sicherheit fein einstellen. Auch wenn man natürlich mit solchen Knieschonern theoretisch genauso bergauf fahren kann wie mit leichteren Modellen, sind das warme Klima und das höhere Gewicht spürbar. Und was ist mit reinen Hartplastik-Protektoren? Auch wenn Hartschalen-Plastik-Pads ziemlich stabil aussehen, bieten sie tatsächlich weniger Schutz und stoßabsorbierende Eigenschaften als Memory-Schaum-Einlagen wie D30 und SAS-TEC.

Unsere Wahl*: ION K-Pact Zip, Fox Launch D30 und iXS Carve EVO+
*Wir behaupten nicht, dass die Modelle die sichersten auf dem Markt sind. Aber sie sind äußerst beliebt bei unseren Redakteuren und Testfahrern und stellen unsere persönlichen Favoriten dar.


Was ist mit Ellenbogenschonern?

Ellenbogenschoner sind ein Streitthema in der MTB- und E-MTB-Welt. Viele Fahrer – inklusive uns selbst – bevorzugen das Gefühl, ohne sie zu fahren. Doch wenn ihr euch damit sicherer und besser fühlt, macht es absolut Sinn, sich welche zu besorgen. Wenn ihr anfällig seid für Ellenbogenverletzungen oder wenn ihr einfach so sicher wie möglich unterwegs sein wollt, dann sind Ellenbogenschoner eine fantastische Option, die man nicht unterschätzen sollte. Für besten Schutz und Komfort empfehlen wir euch einen modernen Schoner mit Memory-Schaum-Einsätzen.

Unsere Wahl*: Fox Enduro Pro D30 Elbow und POC Joint VPD System Elbow
*Wir behaupten nicht, dass die Modelle die sichersten auf dem Markt sind. Aber sie sind äußerst beliebt bei unseren Redakteuren und Testfahrern und stellen unsere persönlichen Favoriten dar.


Welche Handschuhe soll ich tragen?

Welche Handschuhe ihr beim Biken tragen solltet, hängt stark von euren persönlichen Vorlieben ab. Wir können euch nur den Weg in die richtige Richtung weisen. Letztendlich hilft jeder Handschuh bei einem Crash besser als kein Handschuh. Wenn ihr lediglich Touren auf Forst- oder Radwegen fahrt, dann dürften Halbfinger-Handschuhe mit Gel-Pads die komfortabelste Option für euch sein. Allen, die mit ihrem E-MTB im Gelände unterwegs sind, raten wir zu Vollfinger-Handschuhen mit wenig Material an den Handflächen. Sie verleihen gute Kontrolle sowie ein super Gefühl an den Griffen, und bieten trotzdem eine dünne Polsterung für die Fingerknöchel und Finger. Somit schützen sie vor Ästen und Blattwerk, sind dabei jedoch super dünn und flexibel. Letztendlich geht es auch hier um einen Kompromiss aus Belüftung, Passform und Schutz. Es lohnt sich definitiv, die Handschuhe vor dem Kauf anzuprobieren und damit sicherzustellen, dass euch beim Fahren keine unangenehmen Nähte stören.

Unsere Wahl*: Fox Defend Gloves, Troy Lee Designs Sprint sowie POC Resistance Enduro
*Wir behaupten nicht, dass die Modelle die sichersten auf dem Markt sind. Aber sie sind äußerst beliebt bei unseren Redakteuren und Testfahrern und stellen unsere persönlichen Favoriten dar.


Rückenschutz für E-Mountainbiker
Rucksäcke mit Rückenprotektor

Euren Rücken zu schützen ist unglaublich wichtig, doch die meisten Rückenprotektoren bedeuten einen großen Kompromiss in puncto Komfort und Belüftung. Daher nutzen wir sie selten für technisches Trail-Biken – von Touren und sanfteren Singletrails ganz zu schweigen. Doch eine große Zahl an Rucksackherstellern bietet hierfür einen Kompromiss und integriert den Rückenprotektor einfach in den Rucksack selbst. Firmen wie Deuter, EVOC, CamelBak und andere produzieren Rucksäcke mit integrierten Schutzplatten, die definitiv einen Blick wert sind, wenn ihr mehr als nur das absolut Notwendige mit auf den Trail nehmen und gleichzeitig eure Wirbelsäule schützen wollt. Mittlerweile gibt es auch eine Vielzahl an E-MTB-spezifischen Optionen, die euch einen Ersatzakku in einem speziell dafür designten Fach mitnehmen lassen – ideal also, um eure Reichweite an den richtig langen Tagen im Sattel zu erhöhen!

Unsere Wahl*: EVOC FR TRAIL E-RIDE und der AMPLIFI E-Track 23 Tschugg LTD
*Wir behaupten nicht, dass die Modelle die sichersten auf dem Markt sind. Aber sie sind äußerst beliebt bei unseren Redakteuren und Testfahrern und stellen unsere persönlichen Favoriten dar.


Rückenprotektoren

Vollständige Rückenprotektoren legen wir euch ans Herz, wenn ihr in einem Bikepark mit technischeren Features und höheren Geschwindigkeiten unterwegs seid. Sie sitzen sicherer als Rucksäcke mit Protektor und bieten ein höheres Schutzlevel. Doch das Tragen ist oftmals eine schwitzige Angelegenheit, zudem sind sie oft nicht kompatibel mit Rucksäcken. Wenn ihr euch dafür entscheidet, mit einem Rückenprotektor zu fahren, dann empfehlen wir euch Produkte mit D3O-Schutzplatten oder Ähnlichem, damit ihr ein Maximum an Komfort beibehalten könnt.

Unsere Wahl*: Bluegrass Seamless Lite D3O, Fox Raceframe Impact Soft und POC VPD System Back
*Wir behaupten nicht, dass die Modelle die sichersten auf dem Markt sind. Aber sie sind äußerst beliebt bei unseren Redakteuren und Testfahrern und stellen unsere persönlichen Favoriten dar.

Die Themen Schutz und Protektoren beim Biken sind eine sehr persönliche Angelegenheit. Letztendlich lautet daher der beste Tipp, den wir euch geben können, dass ihr genau das tragen solltet, womit ihr euch am wohlsten fühlt, was euch einen aktiven Fahrstil erlaubt und womit ihr am meisten Spaß habt. Unser Ziel ist es, euch über die verschiedenen erhältlichen Produkttypen aufzuklären, damit ihr selbst eine fundierte abschließende Auswahl treffen könnt.

Darüber hinaus sollte man erwähnen, dass die Schutzausrüstung selbst nur ein Teil des Ganzen ist. Die Art und Weise, wie man stürzt, hat einen riesigen Einfluss auf das Verletzungsrisiko. Und ja, richtig zu stürzen kann man lernen – aber das ist eine separate Story für eine neue Ausgabe. Viel Spaß auf den Trails und eine sturzfreie Saison!


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Words: Photos: E-MOUNTAINBIKE-Team