Während der Präsentation der SRAM EX1-Schaltgruppe verbrachten wir drei Tage im italienischen Mountainbike-Mekka Finale Ligure, das sich – wie sich herausstellte – noch besser (!) zum E-Mountainbiken eignet. Mit dabei war der 10-fache Downhill-Weltmeister Nico Vouilloz.

An diesem Tag verzichteten wir getrost auf das Shuttle und genossen die elektrisierende Freiheit auf unserem E-Mountainbike.

Als Ausgangspunkt diente das Eurocamping Calvisio in Finale Ligure, von wo es über Finalborgo ins ligurische Hinterland ging.
Als Ausgangspunkt diente das Eurocamping Calvisio in Finale Ligure, von wo es über Finalborgo ins ligurische Hinterland ging.
Photo Essay E-Mountainbiken im MTB-Mekka Finale Ligure-3

Berühmt-berüchtigte Stages der Enduro World Series standen genauso auf dem Routenplan wie komplett neue Trails, die bislang noch kaum ein regulärer Mountainbike-Touri gefahren war – schlichtweg, weil sie weder mit dem Shuttle noch sonst wie gut zu erreichen wären.

Dabei entdeckten wir einen wahren Ort der Ruhe: die Ciapin Lodge, eine kleine, vollkommen autarke Eco-Lodge inmitten der Natur. Kein Handy-Empfang und keine Zufahrt mit dem Auto. Dafür Solarstrom, Quellwasser und ein Pumptrack im Garten! Rund um die Lodge starten von Eigentümer Mike selbst gebaute Trails, die man als Finale-Besucher kaum auf dem Schirm hat.

Photo Essay E-Mountainbiken im MTB-Mekka Finale Ligure-1

Sorry, Shuttle – heute nicht. Doch E-Mountainbikes und Shutteln schließen sich nicht aus. Zwar schafften wir an einem Vormittag sechs Abfahrten mit 2.000 Höhenmetern, allerdings mit Akku-Aufladen beim Mittagessen.

Photo Essay E-Mountainbiken im MTB-Mekka Finale Ligure-5

Wer aber als E-Mountainbiker zwischendurch shuttelt, schafft noch mal deutlich mehr. Klingt paradox? Keinesfalls! Schließlich kann man die Akku-Energie dafür aufsparen, entlegenere Trails zu erkunden oder aufwendig zu shuttelnde Trails zu fahren – ohne sich den gesamten Tag in einem stinkigen Auto sitzend die Bergstraßen hinaufkutschieren zu lassen. Ein großer Bonus des E-Mountainbikes im Vergleich zum Shuttle: Bei jedem Traileinstieg hat man sich bereits warmgefahren und kann Vollgas geben!

Nach getaner Arbeit ging es dann natürlich an den Strand.
Nach getaner Arbeit ging es dann natürlich an den Strand.
Bikes, Strand, Bier und Unabhängigkeit von jeglichen Shuttles: La dolce Vita!
Bikes, Strand, Bier und Unabhängigkeit von jeglichen Shuttles: La dolce Vita!

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Words: Robin Schmitt Photos: Victor Lucas

Über den Autor

Robin Schmitt

Robin ist einer der zwei Verlagsgründer und Visionär mit Macher-Genen. Während er jetzt – im strammen Arbeitsalltag – jede freie Sekunde auf dem Bike genießt, war er früher bei Enduro-Rennen und ein paar Downhill-Weltcups erfolgreich auf Sekundenjagd. Nebenbei praktiziert er Kung-Fu und Zen-Meditation, spielt Cello oder mit seinem Hund (der eigentlich seiner Freundin gehört!), bereist fremde Länder und testet noch immer zahlreiche Bikes selbst. Progressive Ideen, neue Projekte und große Herausforderungen – Robin liebt es, Potenziale zu entdecken und Trends auf den Grund zu gehen.