Back to the Future? Mit der neuen SRAM Eagle 90 Transmission-Schaltgruppe gehen die Amis auf Simplifizierungskurs und verpassen der Direct-Mount Gangschaltung einen Schaltzug. Also: kein AXS-Akku – keine Probleme? Kann die mechanische Eagle 90 Transmission Schaltung mit dem elektronischen Counterpart mithalten oder muss sie Abstriche in Kauf nehmen?

SRAM Eagle 90 Transmission | 12 Gänge | 520 % Bandbreite | 2.132 g (Set ohne Bier) | 730 € | sram.com

Vor fast genau zwei Jahren gingen Aufnahmen durch die MTB-Welt, wie SRAM-Mitarbeiter auf Schaltungen rumhüpften, um deren Stabilität zu demonstrieren. Damals hat SRAM die neuen Eagle Transmission-Schaltgruppen vorgestellt – allesamt ohne Schaltauge, allesamt elektrifiziert. In der Zwischenzeit kam zu den High-End-Kollegen noch die kostengünstigere SRAM GX Eagle AXS Transmission hinzu. Jetzt geht SRAM noch einen Schritt weiter und stellt die budget-freundlichste Alternative mit Bowdenzug vor, die – mit Ausnahme auf die elektrischen Komponenten – auf keinerlei Komfort verzichten will. Die mechanische SRAM Eagle 90 Transmission geht im Komplettset für 730 € in den Versand.

Als SRAM den Standard „Universal Derailleur Hanger“ (UDH) eingeführt hat, ahnten die wenigsten, was sich konkret dahinter verbirgt – nämlich die Befestigung des Schaltwerks ganz ohne Schaltauge. Auf der SRAM-Website stehen die elektronischen Transmission-Modelle – kurz T-Type – seither klar im Fokus. Und eben diese T-Type-Schaltungen dominieren mittlerweile die Spec-Listen vieler Bikes. Zudem gibt es kaum noch moderne MTBs, die nicht mit dem UDH-Standard kommen. Übrig bleiben nur die günstigeren Ausstattungsvarianten, die häufig noch – um Kosten zu sparen – auf mechanische Schaltgruppen setzen. Genau da will SRAM nun angreifen.

Wenn ihr wissen wollt, welche Neuerungen die Schaltung sonst noch mitbringt und wie sie sich in unserem Test schlägt, lest den ganzen Artikel in unserem Schwestermagazin ENDURO.


Words: Julian Schwede Photos: Peter Walker

Über den Autor

Julian Schwede

Juli ist es gewohnt, mit großen Kalibern umzugehen. Er schraubt nicht nur gerne an seinem Bike, sondern hat nach seiner Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker an der Königsklasse der Kraftfahrzeuge – Omnibussen – getüftelt und gewerkelt. Als ihm die Entwicklung auf Elektroantriebe im Großformat zu langsam ging, hat er technische BWL studiert und nebenher Tische aus Carbon gebaut. Während sein Dirtbike aus dicken Alu Rohren geschweißt ist, besteht sein Fully ebenfalls aus den schwarzen Fasern und hat ihn schon auf einige Gipfel gebracht. Doch auch angeseilt erklimmt er Berge gern über Klettersteige oder senkrecht an der Wand. Mittlerweile fährt er statt seinem eigenen Bike fast nur noch Bikes aus dem Office-Keller und testet sie auf Leib und Lenker. Neben Bike Reviews kümmert Juli sich auch um das tägliche Newsgeschäft und bezeichnet sich selbst als rasenden Reporter “Carlos Columbus”.