Wechselklamotten vergessen, aber jede Pfütze auf dem Trail mitgenommen? Kein Problem, zumindest bis ihr völlig durchnässt ins Auto steigt. Damit eure Sitze nicht im Dreck versinken, hat Scuvvers aus Australien eine clevere Lösung: die Scuvvers-Autositzauflage! Aber lohnt sich das für rund 60 €? Wir haben es getestet!

Scuvvers-Autositzauflage | Preis: 59,95 € | Hersteller-Website

Die Trails rufen, aber Wechselklamotten vergessen? Zack, sitzt man pitschnass und voller Matsch auf dem Fahrersitz. Ein altes Handtuch oder ein Duschvorhang? Meist keine optimale Lösung. Hier soll die Scuvvers-Autositzauflage ins Spiel kommen.

Eine Familie aus Queensland, Australien, hat eine schlichte, aber clevere Lösung entwickelt, um Fahrzeugsitze vor Schmutz zu schützen – für Mountainbiker, Outdoor-Fans und alle, die regelmäßig mit Dreck zum bzw. ins Auto kommen: Sitz + Cover = Scuvver! Doch nicht nur der praktische Nutzen steht im Fokus: Die Sitzauflage besteht zu über 90 % aus recycelten Materialien und wird aus robustem Polyesterstoff gefertigt, den man von Campingstühlen und anderem Outdoor-Equipment kennt.

Ob S-Klasse oder Campervan – niemand will nach der letzten Schlammsession auf den Überresten sitzen bleiben. Doch hält die 60-€-Auflage wirklich, was sie verspricht – oder bleibt sich nackt machen die bessere Lösung?

Die Scuvvers-Autositzauflage im Test

Unsere dreckigen Hintern haben wir auf diverse Autositze gedrückt – natürlich mit der Scuvvers-Autositzauflage darunter. Und weil unser Zahnarzt nicht nur gerne biken geht, sondern auch mit seinen Kids unterwegs ist (die sowieso immer dreckig sind), haben wir ihm das Ding gleich zum Testen mitgegeben.
Die Sitzauflage besteht aus drei Teilen:

  • Kopfstützenhalterung (Strap): Wird mit Klettverschluss an der Kopfstütze befestigt.Kopfstützenhalterung
  • Beutel: Verbunden mit der Kopfstützenhalterung mittels einem kleinen Plastikschieber – dient zur Aufbewahrung der Auflage.
  • Auflage selbst: Wird mit Klettverschluss an der Innenseite des Beutels fixiert.

Übrigens ist auf der Außenseite des Beutels in Kopfhöhe ein Mikrofaservlies angebracht – das ist angenehmer für den Kopf. Zusammengepackt ist die Auflage im Beutel etwa so groß wie eine Landkarte – ihr wisst schon, diese Dinger, die man nie wieder ordentlich gefaltet bekommt.

1. Kopfstützenhalterung 2. Beutel 3. Auflage

Zur Installation im Auto befestigt man den Strap (die Kopfstützenhalterung) mit Klettverschluss an der Kopfstütze, klickt den Beutel mit dem Plastikschieber daran und stellt dessen Höhe mit dem Strap ein, damit später alles sicher abgedeckt ist. Die Auflage selbst wird ebenfalls per Klett an der Innenseite des Beutels fixiert.

Der Beutel hängt so an der Rückseite der Kopfstütze, dass die Auflage sofort griffbereit ist, wenn man durchnässt vor dem Auto steht. Praktisch, aber bei uns war die Auflage meist im Handschuhfach – aus optischen Gründen ;).
Zur Installation im Auto befestigt man den Strap (die Kopfstützenhalterung) mit Klettverschluss an der Kopfstütze, klickt den Beutel mit dem Plastikschieber daran und stellt dessen Höhe mit dem Strap ein, damit später alles sicher abgedeckt ist. Die Auflage selbst wird ebenfalls per Klett an der Innenseite des Beutels fixiert.

Der Beutel hängt so an der Rückseite der Kopfstütze, dass die Auflage sofort griffbereit ist, wenn man durchnässt vor dem Auto steht. Praktisch, aber bei uns war die Auflage meist im Handschuhfach – aus optischen Gründen ;).

Den Kopfstützen-Strap gibt es in zwei Größen:

  • M (44–74 cm): für größere Kopfstützen
  • S (32–50 cm): für kompaktere Modelle (z. B. Rückbank)

Scuvvers bietet den Kopfstützen-Strap mit Beutel auch einzeln für rund 32 € an. So kann man mehrere Kopfstützen vorbereiten und das Seatcover einfach dort einkletten, wo es gerade gebraucht wird – zum Beispiel, wenn der nasse Hund auf dem Beifahrersitz Platz nimmt, während man selbst trocken ist.
Vier Farbvarianten bieten zudem genug Auswahl, um in jedes Auto zu passen. Eingeschränkt ist man nur, wenn die Rückenlehne fest mit der Kopfstütze verbunden ist, zum Beispiel bei Schalensitzen, hier braucht die Auflage zwangsläufig einen anderen Platz im Auto. Eine spezielle ISOFIX-Variante soll die Nutzung mit Kindersitzen erleichtern.

Ciao, dreckige Autositze.

Beim Heimweg nach dem Muddyride sind die Sitze in Sekundenschnelle geschützt: 1,18 m lang und 59,5 cm breit, mit zwei Aussparungen mittig zwischen Rückenlehne und Sitz, damit man sich noch anschnallen kann – top! Auch auf den Rücksitzen funktioniert das einwandfrei, wenn die Kiddies mal wieder Dreck verschmiert, nicht nur im Gesicht, aus dem Wald kommen. Die Antirutsch-Rückseite der Autositzauflage sorgt dafür, dass alles an Ort und Stelle bleibt, selbst auf kurvigen Straßen. Auch die Sitzheizung funktioniert noch, wenn auch etwas abgeschwächt – aber kalt wird es nicht. Zuhause angekommen, helfen kleine Klettverschlüsse in den Ecken beim Falten: Erst in der Mitte zusammenlegen, dann wie einen Burrito aufrollen und im Beutel fixieren.

Oder man packt die Auflage direkt in die Waschmaschine. Herstellerempfehlung: 30 Grad Schonwaschgang. Also einfach mit unseren dreckigen Bike-Klamotten rein – und siehe da: sieht aus wie neu. Beim Wassertest haben wir die Auflage einen ganzen Tag lang mit Wasser geflutet – kein einziger Tropfen ist durchgegangen. Respekt!

Fazit zur Scuvvers-Autositzauflage

Sie hält was sie verspricht! Für 59,95 € ist die Scuvvers-Autositzauflage kein Schnäppchen – aber praktisch ist sie allemal. Wasserdicht, robust und schnell einsatzbereit – vorausgesetzt, man vergisst sie nicht zu Hause. Optisch macht sie an der Kopfstütze zwar nicht viel her, aber sie passt auch gut ins Handschuhfach oder in den Kofferraum. Falls sie mal im Sale landet, schlägt unser Zahnarzt mit seinen Kids zu. Bis dahin tut es für uns auch der Duschvorhang – oder die nackte Wahrheit.

Tops

  • hält Autositze zuverlässig sauber
  • wasserdicht

Flops

  • Optik an der Kopfstütze

Mehr Informationen findet ihr unter scuvvers.com.


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Words: Robin Ulbrich Photos: Julian Schwede