SACHS MICRO MOBILITY: Neuer System-Anbieter präsentiert E-Bike-Antrieb und ABS
Mit SACHS MICRO MOBILITY betritt auf der EUROBIKE ein neuer Systemanbieter die Bühne. Neben einem eigenen E-Bike-Antrieb stellt das junge Unternehmen auch ein ABS-Bremssystem vor und will Servicelösungen für elektrische Mikromobilität anbieten.
Beim Namen SACHS schwelgen ältere Semester in Erinnerung, jetzt wird die Marke wiederbelebt und präsentiert sich als neuer E-Bike-Systemanbieter. Hinter SACHS MICRO MOBILITY steckt ein Joint Venture von ZF Friedrichshafen, BMZ, Magura und BrakeForceOne – Erfahrung ist demnach schon ordentlich vorhanden.
Die Kooperation der vier Teilnehmer wurde bereits vor 2 Jahren angestoßen, seit 01.05. ist das Joint Venture offiziell – die Teilnahme von BMZ wird aktuell noch von den Behörden geprüft und ist daher unter Vorbehalt. Sitz des jungen Gemeinschaftsunternehmens ist in Tübingen und Friedrichshafen. Mit geballter Kraft der vier Partner will SACHS künftig ein rundes Gesamtpaket aus Motor, Akku und Bremse mit ABS anbieten.
SACHS RS-Motor
Der SACHS RS-Motor setzt auf ein 48V Bordnetz und verfügt über satte 110 Nm Drehmoment. Der Motor basiert auf einer Grundentwicklung von BMZ, ebenso wie der Akku. Mit 3,65 kg ist der SACHS RS-Motor nicht gerade ein Leichtgewicht, dafür soll er seine hohe Leistung dank guter Wärmeableitung lange halten ohne zu überhitzen. Die volle Leistung soll bereits bei einer niedrigen Kadenz von 60 U/min anliegen. Danke zwei Freilaufkupplungen soll sich der Antrieb auch ohne Motorunterstützung widerstandsfrei fahren lassen. Zielgruppe sind sportliche E-Mountainbiker, doch das System kann auch für City- und Cargo-Bikes adaptiert werden.
SACHS ABS
Das Bremssystem dürfte vielen schon bekannt vorkommen, denn ein Prototyp des ABS wurde bereits auf der letzten EUROBIKE vorgestellt. Das SACHS ABS ist ein Anti-Blockier-System für Vorder- und Hinterrad. Zwei zylindrische ABS-Module kontrollieren den Bremsvorgang. Die Module wiegen je 300 g und können dank ihrer kompakten Form direkt in den Rahmen integriert werden. Über verschiedene Sensoren soll ein Wegrutschen oder ein drohender Überschlag erkannt und wirkungsvoll verhindert werden.
Ausblick
SACHS will die Teilsysteme zu einem runden Gesamtpaket machen und führt bereits Gespräche mit namhaften Komplettrad-Anbietern die das System einsetzten wollen. Herstellern können das System auf die eigenen Wünsche konfigurieren und haben viel Spielraum in Sachen Akku-Design oder Display. Erste fahrbare Räder soll es im Spätherbst geben, wir sind gespannt!
Mehr Infos auf sachsmicromobility.com
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