Rennbericht: E-Bike World Championship 2014
Leistungsvergleiche üben schon immer eine besondere Faszination auf uns aus. Bei Pedelecs / E-Bikes ging es dagegen bislang mit Testparcours und gemütlichen Touren eher ruhig zu. Damit ist es jetzt vorbei. Vor einer besonderen Herausforderung standen Radamateure der Region und renommierte E-Bike-Hersteller bei der ersten E-Bike World Championship (EWC) in der Dolomitenregion Hochpustertal (Südtirol), einem dreitägigen Bergrennen, bei dem jeweils rund 50 Kilometer und bis zu 1600 Höhenmeter überwunden werden mussten.
Das E-Bike-Rennen, zu dem ausschließlich Serienmodelle der beiden Pedelec-Klassen mit einer Unterstützung bis 25 km/h und bis 45 km/h zugelassen waren, stellte höchste Anforderungen an das Material und endete mit einer handfesten Überraschung. Sieger in der Gesamtwertung wurden nicht die als besonders bergtauglich eingeschätzten Mountainbikes mit Mittelmotor, sondern ein robustes Tiefeinsteigermodell mit Hinterradnabenmotor vom Kölner Hersteller Klever Mobility, einer Tochter des auf Motorroller und Leichtfahrzeuge spezialisierten Herstellers KYMCO.
Während sich Armin Kiebacher auf dem S-Pedelec Klever B45 den ersten Platz sicherte, freute sich sein Bruder Daniel über den dritten Platz in der Pedelec-Klasse mit dem Schwestermodell Klever S25.
„Rennen sind eine hervorragende Gelegenheit für Hersteller um sich im direkten Leistungsvergleich zu messen und Technologien und Produkte unter härtesten Bedingungen zu testen“, so Fritz G. Baumgarten, General Manager von Klever Mobility Europe, der vor seinem Einstieg beim E-Bike-Newcomer viele Jahre in verantwortungsvollen Positionen beim Komponentenhersteller Campagnolo tätig war. „Wir begrüßen die Initiative von eBike Dolomiti sehr, die mit der Veranstaltung und einem attraktiven Rahmenprogramm dazu beigetragen hat, das Image von Pedelecs zu verbessern und einen sportlich fairen Vergleich unterschiedlicher Klassen und Systeme zu ermöglichen.“
Vorurteile gegenüber Hinterradmotoren eindrucksvoll widerlegt
Besonders freut sich Baumgarten dabei über das hervorragende Abschneiden der hauseigenen Hinterradmotoren, die mit ihren Leistungsreserven weit verbreitete Vorurteile gegenüber dieser Antriebsart widerlegten. „Sowohl der 500 Watt starke Motor unseres Biactron-Systems, der bei den Modellen B45 und S45 zum Einsatz kommt, wie auch der 250 Watt-Motor der normalen Pedelec-Klasse überhitzten nicht und gaben bis zum Schluss ihre volle Leistung ab.“ Während des gesamten Rennens las das Team von Klever Mobility dabei die Motortemperatur in Grad Celsius in Echtzeit aus. Das Ergebnis: Trotz extremster Anforderungen auf der Mountainbike-Strecke mit Steigungen von bis zu 30 Prozent und 1600 Höhenmetern versahen die Motoren, die übrigens weder getunt, noch anderweitig verändert werden durften, problemlos ihren Dienst. Damit verbindet Baumgarten wie die Veranstalter eine Botschaft, die auch EBike-Kunden und Interessenten gefallen dürfte: „Alle E-Bikes, die es bis auf die Dolomitengipfel geschafft haben, werden sich auch im Alltag bestens bewähren.“
Mehr Informationen auf klever-mobility.de
Text & Bilder: PM Klever Moility
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