Das Ekano ist Propains erstes E-Mountainbike und dennoch so vielseitig wie kaum ein anderes auf dem Markt. Denn in Sachen Ausstattung, Federweg und Laufradgröße lässt der Konfigurator unzählige Wahlmöglichkeiten. Wir haben zwei Varianten getestet und sagen euch, welche Häkchen ihr bei der Bestellung unbedingt setzen solltet.

Propain Ekano 150 | Shimano STEPS E8000/504 Wh | 150/150 mm (v/h)
23,9 kg in Größe L | 5.110 € | Hersteller-Website
Propain Ekano 165 | Shimano STEPS E8000/504 Wh | 170/165 mm (v/h)
24,6 kg in Größe L | 5.380 € | Hersteller-Website

Eine Basis für alles: Das Propain Ekano im Detail

Ein Rahmen, unzählige Möglichkeiten – das scheint das Motto hinter Propains erstem E-Mountainbike zu sein. Denn nicht nur bei der Ausstattung stellt euch Propain vor die Wahl aus zahlreichen Komponenten, auch bei der Laufradgröße und dem Federweg habt ihr mehrere Optionen. Doch egal ob 150 mm oder 165 mm Federweg, alle Ekanos bauen auf derselben Alu-Rahmenplattform auf. Bei ihr setzt Propain auf den 70 Nm starken Shimano STEPS E8000-Motor und kombiniert ihn mit dem internen 504-Wh-Akku, ebenfalls von Shimano. Der dazugehörige Geschwindigkeitssensor ist im Ausfallende des Ekano integriert und gut vor Defekten geschützt. Weniger gut gewählt ist die Position der Ladebuchse und des An-Aus-Schalters, die beide zu nahe am Flaschenhalter positioniert sind und die Kompatibilität mit einigen Modellen stark einschränken. Propain setzt auch beim Ekano auf den Pro 10 Hinterbau und realisiert die zwei Federwegsoptionen über einen unterschiedlichen Dämpferhub – 57,5 mm beim 150er, und 62,5 mm bei der 165-mm-Version. Propain hat sich das Thema Haltbarkeit und Langlebigkeit auf die Fahne geschrieben und stattet deshalb alle Lager des Hinterbaus mit hochwertigen Dichtungen und den unteren Rocker mit einem Gummischutz aus, da sich dort viel Dreck sammelt. Im Kontrast dazu steht die Kettenstrebe: Sie ist zwar mit einem Schutz aus Hartplastik vor Beschädigungen geschützt. Allerdings reibt die Kette bei einem 29”-Hinterrad in den niedrigsten Gängen permanent am Kettenstrebenschutz. In der Konfiguration mit einem kleineren 27,5”-Hinterrad schleift sie zwar nicht mehr daran, verursacht aufgrund des harten Plastikschutzes aber super lautes und nerviges Kettenschlagen. Propain hat bereits auf dieses Problem reagiert und wird das Ekano in Zukunft mit einer weiter nach unten gezogenen Strebe und einem viel weicheren – ergo leiseren – Kettenstrebenschutz ausliefern.

Der Geschwindigkeitssensor ist pannensicher ins Ausfallende integriert
In Kombination mit einigen Flaschenhaltern passt der Ladestecker leider nicht mehr in die Ladebuchse
In einem leichten Gang gibt es keine Probleme, doch im schwersten Gang schleift die Kette permanent am Kettenstrebenschutz des 29ers

Geometrie und Größe des Propain Ekano

Typisch Propain könnt ihr euer Ekano ziemlich genau so bestellen, wie ihr es wollt. Der umfangreiche Konfigurator geht beim Ekano aber noch über die verbauten Teile hinaus. Denn auch bei der Laufradgröße gibt es freie Auswahl zwischen 27,5”, 29” oder einem MX-Setup mit 29”-Vorderrad und 27,5”-Hinterrad. Die Geometrie des Ekano 150 wird mit einem Flip-Chip in der Dämpferaufnahme und einem speziellen Ausfallende an die jeweilige Laufradgröße angepasst. Unser 29”-Test-Bike in Größe L ordnet sich mit einem Reach von 464 mm und Stack von 634 mm weder auf der extrem langen noch auf der kompakten Seite ein. Auch wenn das Sitzrohr mit 460 mm nicht super kurz ist, ist es dennoch kompakt genug, sodass ihr in der Regel auch eine Sattelstütze mit viel Hub montieren könnt. Das Ekano 165 mit gemischten Laufradgrößen fällt in der Rahmengröße L aufgrund der längeren Federgabel (170 mm Federweg) etwas kompakter aus. Mit einem Stack von 643 mm ist die Front deutlich höher und der Rahmen mit einem Reach von 452 mm spürbar kürzer.

Ohne ausgeprägten Knick im Sitzrohr verändert sich der Sitzwinkel mit zunehmendem Auszug nur geringfügig. Als Resultat ist die Sitzposition Spot-On.
Die Anpassung der Geometrie an die Laufradgröße geschieht über einen Flip-Chip am Dämpfer …
… und spezielle Ausfallenden, mit denen die Kettenstrebenlänge angepasst wird

Die Geometrie des Ekano 150 mit 29”-Laufrädern

Größe S M L XL
Sattelrohr 420 mm 440 mm 460 mm 480 mm
Oberrohr 573 mm 595 mm 617 mm 638 mm
Steuerrohr 110 mm 120 mm 125 mm 130 mm
Lenkwinkel 65,5° 65,5° 65,5° 65,5°
Sitzwinkel 76,5° 76,5° 76,5° 76,5°
Kettenstrebe 459 mm 459 mm 459 mm 459 mm
Tretlagerabsenkung 25 mm 25 mm 25 mm 25 mm
Radstand 1205 mm 1226 mm 1247 mm 1268 mm
Reach 424 mm 444 mm 464 mm 484 mm
Stack 621 mm 630 mm 634 mm 638 mm
Helm Giro Tyrant | Brille Smith Wildcat | Shirt Fox Flexair | Schuhe Specialized 2FO Clip 2.0

Die Geometrie des Ekano 165 mit gemischter Laufradgröße

Größe S M L XL
Sattelrohr 420 mm 440 mm 460 mm 480 mm
Oberrohr 577 mm 600 mm 621 mm 642 mm
Steuerrohr 110 mm 120 mm 125 mm 130 mm
Lenkwinkel 64,3° 64,3° 64,3° 64,3°
Sitzwinkel 75,3° 75,3° 75,3° 75,3°
Kettenstrebe 445 mm 445 mm 445 mm 445 mm
Tretlagerabsenkung 12 mm 12 mm 12 mm 12 mm
Radstand 1200 mm 1221 mm 1242 mm 1265 mm
Reach 412 mm 432 mm 452 mm 472 mm
Stack 629 mm 639 mm 643 mm 647 mm
Helm Giro Manifest Spherical | Shirt Nukeproof Blackline Long Sleeve | Shorts Nukeprrof Blackline Shorts | Knieschoner Dainese Trail Skins Pro Knee Guard

Ausstattung, Gewicht und technische Daten des Propain Ekano 150

Du bist der Boss – das ist die Devise beim Propain Ekano. Kaum ein anderer Hersteller bietet einen so umfangreichen Konfigurator, sodass für wirklich jedes Anbauteil eine sinnvolle Auswahl zur Verfügung steht. Wer es einfacher mag, kann aus drei vorkonfigurierten Ausstattungspaketen von 4.100 € bis 6.160 € wählen. Unser 5.110 € teures Test-Bike lässt in Sachen Ausstattung keine Wünsche offen. Die 150 mm Federweg werden von einem RockShox Super Deluxe-Dämpfer und einer Lyrik Ultimate RC2-Federgabel bereitgestellt.

Der RockShox Super Deluxe-Dämpfer generiert 150 mm am Heck …
… und die RockShox Lyrik Ultimate RC2 150 mm in Front

Die BikeYoke REVIVE-Sattelstütze verfügt über 160 mm Hub, die sich nicht zuletzt dank des super ergonomischen Daumenhebels einfach bedienen lässt. Für die Übertragung der 70 Nm an Motordrehmoment sorgt eine SRAM X01 Eagle-Schaltung mit GX-Kassette. Unserer Meinung nach steht die GX in der Schalt-Performance der X01 in nichts nach, sodass ihr hier im Konfigurator sinnvoll am Preis drehen könnt. Für Traktion sorgen ein Schwalbe Magic Mary am Vorderrad und ein Hans Dampf am Hinterrad. Beide Reifen kommen in 29” x 2,6” Breite und der Apex-Karkasse. Dies geht vom Pannenschutz zwar meistens in Ordnung, doch richtig schweren Fahrern mit einem harten Fahrstil empfehlen wir das 20 € teure Upgrade auf die nahezu unzerstörbaren Eddy Current-Reifen in der Super Gravity-Karkasse. Die Reifen sind auf der robusten, aber auch schweren ZTR Baron-Felge montiert. Für die nötige Verzögerung sorgt eine SRAM CODE RSC-Bremse mit 200-mm-Scheiben vorne wie hinten. So bringt es das Ekano 150 in der 29”-Variante auf 23,9 kg. Beim Cockpit setzt Propain auf SIXPACK Komponenten. Unser Test-Bike kommt mit einem super breiten 805 mm SIXPACK Millenium-Lenker.

Gebremst wird das Ekano von einer SRAM CODE RSC mit 200-mm-Scheiben vorne und hinten. Top!
Stabile ZTR Baron-Felgen werden mit 29” x 2,6” Schwalbe Magic Mary und Hans Dampf kombiniert

Propain Ekano 150

5.110 €

Ausstattung

Motor Shimano STEPS E8000 70 Nm
Akku Shimano BT-E8035 504 Wh
Display Shimano STEPS E8000
Federgabel RockShox Lyrik Ultimate RC2 150 mm
Dämpfer RockShox Super Deluxe Ultimate 150 mm
Sattelstütze Bikeyoke Revive 160 mm
Bremsen SRAM CODE RSC 200/200 mm
Schaltung SRAM X01/GX Eagle 1x12
Vorbau Sixpack Leader 50 mm
Lenker Sixpack Millenium 805 mm
Laufradsatz ZTR Baron S1 29"
Reifen Schwalbe Magic Mary/Hans Dampf Apex 2,6"

Technische Daten

Größe S M L XL
Gewicht 23,9 kg
Zul. Gesamtgewicht 130 kg
Max. Gewicht Fahrer/Equipment 106 kg
Anhänger-Freigabe nein
Ständeraufnahme nein

Besonderheiten

Konfigurator mit zahlreichen Optionen

Das Propain Ekano 150 im Test

Die Sitzposition auf dem Propain Ekano mit den 29” großen Laufrädern ist Spot-On. Der Sitzwinkel ist auf dem Papier zwar nicht außergewöhnlich steil, doch ohne einen markanten Knick im Sitzrohr flacht er auch mit zunehmendem Sattelauszug wenig ab. In Kombination mit dem relativ langen Heck positioniert das Ekano seinen Fahrer auch an steilen Rampen zentral auf dem Bike. Steigendes Vorderrad, wegsackender Dämpfer? Fehlanzeige! Typisch Shimano liefert der Trail-Modus bergauf das natürlichste Fahrgefühl bei guter Kontrolle über das Hinterrad. Leichtere Fahrer können den Hans Dampf-Hinterreifen mit geringem Luftdruck fahren, sodass sie keine Probleme mit der Traktion haben. Schwerere Fahrer müssen trotz Apex-Karkasse aber einen relativ hohen Luftdruck fahren. Sie greifen besser zum Eddy Current-Upgrade und profitieren dann von mehr Pannenschutz und spürbar mehr Grip.

Bergauf ist weniger das Gewicht, sondern vor allem die Sitzposition entscheidend. Die ist beim Propain Ekano 150 mit 29”-Laufrädern Spot-On.

Bergab gibt sich das Ekano 150 mit 29”-Laufrädern sehr ausgewogen. Auch hier ist der Fahrer wieder das zentrale Element und gut zwischen den beiden großen Laufrädern ins Ekano integriert. Das Fahrwerk und die voluminösen 2,6”-Reifen sorgen auf jedem Untergrund für ordentlich Traktion. Zusammen mit der hohen Front und der standfesten SRAM CODE RSC-Bremse ist das Sicherheitsgefühl an Bord sehr hoch. In offenen Kurven ist die Lastverteilung zwischen den Rädern sehr ausgewogen, sodass Kurven intuitiv von der Hand gehen. Obwohl es so viel Traktion generiert, liefert der Hinterbau ordentliches Feedback vom Untergrund und genug Gegenhalt, um das Ekano 150 in die Luft zu ziehen. Einzig beim Landen von Drops und größeren Sprüngen schlägt der Hinterbau relativ abrupt durch. Aktive und schnelle Fahrer können hier mit Volumenspacern nachhelfen und die Endprogression des RockShox Super Deluxe-Dämpfers erhöhen.

Tuning-Tipp Loctite auf die Steckachse | Spacer im Hinterbau für mehr Progression

Ausstattung, Gewicht und technische Daten des Propain Ekano 165

Wie der Name schon vermuten lässt, setzt das Propain Ekano 165 auf 165 mm Federweg am Heck und kombiniert diese mit einer 170 mm FOX 36 Factory GRIP2-Federgabel. Ebenso wie der FOX DHX2-Stahlfederdämpfer bietet auch die Federgabel zahlreiche Einstellmöglichkeiten. Bei unserem 5.380 € teuren Test-Bike setzt Propain auf gemischte Laufradgrößen. Die Schwalbe Eddy Current-Reifen kommen an der Front in 29” x 2,6” und am Heck in der 27,5” x 2,6” Variante und sind, wie auch beim Ekano 150, auf den robusten Stan’s NoTubes ZTR Baron-Felgen montiert. Gestoppt wird das Ekano von einer MAGURA MT7-Bremse mit 200-mm-Bremsscheiben. Ein Update auf die 220 mm großen E-Bike-spezifischen Scheiben von MAGURA ist bisher im Konfigurator leider noch nicht möglich. Preislich liegt das Ekano 165 zwischen 4.170 € für die Start-Konfiguration und reicht bis zu 6.320 € in der High End-Ausstattung.

Der FOX DHX2 generiert 165 mm Federweg. Wir empfehlen einen progressiveren Luftfederdämpfer
Die FOX 36 Factory GRIP 2 liefert 170 mm Federweg an Front
Mehr Grip geht nicht. Der Schwalbe Eddy Current kann mit superwenig Luftdruck gefahren werden
Die MAGURA MT7 hat einiges zu tun, um das schwere Ekano wieder abzubremsen. Hier lohnt ein Upgrade auf 220 mm Bremsscheiben.

Propain Ekano 165

5.380 €

Ausstattung

Motor Shimano STEPS E8000 70 Nm
Akku Shimano BT-E8035 504 Wh
Display Shimano STEPS E8000
Federgabel FOX 36 Factory GRIP 2 170 mm
Dämpfer FOX DHX2 Factory 165 mm
Sattelstütze FOX Transfer 150 mm
Bremsen MAGURA MT7 200/200 mm
Schaltung SRAM GX Eagle 1x12
Vorbau Sixpack Leader 50 mm
Lenker Sixpack Millenium 805 mm
Laufradsatz ZTR Baron S1 29"/27,5"
Reifen Schwalbe Eddy Current 2,6"

Technische Daten

Größe S M L XL
Gewicht 24,6 kg
Zul. Gesamtgewicht 130 kg
Max. Gewicht Fahrer/Equipment 105 kg
Anhänger-Freigabe nein
Ständeraufnahme nein

Besonderheiten

Konfigurator mit zahlreichen Optionen

Das Propain Ekano 165 im Test

In der Ebene oder bei moderater Steigung ist das Ekano 165 vor allem eines: super bequem. Die Sitzposition und das sehr sensible Fahrwerk lassen absolutes Sofa-Feeling aufkommen. Auf steileren Anstiegen kann es aber nicht mit dem Ekano 150 mithalten. Denn der Sitzwinkel ist nicht nur auf dem Papier flacher. In Kombination mit dem Plus an Federweg sitzt das Ekano auch tiefer im SAG, wodurch sich der Sitzwinkel weiter abflacht. Zwar generieren Fahrwerk und Reifen stets genug Traktion, sodass auch im Boost-Modus das Hinterrad nicht durchdreht, die Front muss aber mit viel Körpereinsatz aktiv am Boden gehalten werden.

Das Propain Ekano 165 schluckt Unebenheiten einfach weg, richtig harte Schläge gibt es aber beim Durchschlagen an den Fahrer weiter.

Geht es bergab, steht man auf dem Ekano 165 aufrechter als auf dem „kleinen Bruder“. Die Front ist durch die längere Gabel spürbar höher. Allerdings schrumpft dadurch auch der Reach und das Ekano ist mit mehr Federweg deutlich kompakter. Trotzdem fühlt man sich an Bord extrem sicher. Überschlagsgefühle kennt das Ekano 165 ebenso wenig wie Traktionsverlust. Denn eines ist klar: Mit den super robusten und griffigen Schwalbe Eddy Current-Reifen und dem FOX DHX2-Stahlfederdämpfer klebt das E-Mountainbike förmlich am Boden. Genau das macht den Charakter des langhubigen Ekanos aus. Denn im Vergleich zum relativ spritzigen 150er ist es ein echtes Bügeleisen, das Wurzelteppiche und Steinfelder einebnet. Dafür isoliert es seinen Fahrer aber auch vom Untergrund. Denn auch mit viel Druckstufen-Dämpfung liefert der Hinterbau zu wenig Gegenhalt für aktive Fahrmanöver und schnelle Richtungswechsel, sodass auf flowigen Strecken wenig Fahrspaß aufkommt. Um das 24,9 kg schwere Ekano 165 in die Luft zu ziehen, ist deshalb neben viel Speed vor allem ein großer Absprung und sehr viel Körpereinsatz gefragt. Wie auch beim Ekano 150 fehlt es für verpatzte Landungen und richtig harte Schläge an Endprogression, vor allem mit dem linearen Stahlfederdämpfer. Wir empfehlen im Konfigurator auf den FOX FlOAT X2-Luftdämpfer zu setzen, denn seine Endprogression lässt sich ebenso wie beim Super Deluxe mit Volumenspacern anpassen. Schnelle naturbelassene Downhills sind die Paradedisziplin des Ekano 165. Dort lädt es förmlich dazu ein, die Bremsen möglichst lange offen zu lassen. Für so hohe Geschwindigkeiten empfehlen wir aber ein Upgrade auf 220-mm-Bremsscheiben, um das schwere Ekano wieder rechtzeitig zum Stehen zu bringen.

Tuning-Tipp im Konfigurator den Luftfederdämpfer wählen | 220-mm-Bremsscheiben

Welches Ekano ist das bessere?

Mit dem Ekano hat Propain eine universelle Rahmenplattform auf die Beine gestellt. Neben den zwei von uns getesteten Varianten sind noch einige andere Kombinationen von Federweg und Laufradgröße und natürlich unzählige Ausstattungsoptionen erhältlich. Im direkten Vergleich erweist sich das Ekano 165 als Spezialist für schnelle, technisch anspruchsvolle Strecken mit natürlichem Charakter. Leider ist es mit dem Stahlfederdämpfer nicht konsequent auf Highspeed ausgelegt, da er regelmäßig harsch durschlägt. Das Propain Ekano 150 mit 29”-Laufrädern erweist sich hingegen als echter Allrounder, der auf jedem Trail mit viel Fahrspaß und intuitivem Handling überzeugt. Sogar auf Donwhill-Trails, der Paradedisziplin des Ekano 165, lässt es sich nicht abhängen. Auch bergauf hat es dank der besseren Sitzposition und besseren Gewichtsverteilung die Nase vorn. Der Einsatzbereich des Ekano 165 ist klein dennoch leistet sich das Ekano 165 in seiner Paradedisziplin, dem Downhill, Schwächen. Deshalb steht fest: Das Propain Ekano 150 ist das bessere Ekano.

Fazit

Mit dem Ekano habt ihr – typisch Propain – unzählige Wahlmöglichkeiten, um euer Traum-Bike zu gestalten. Kaum ein anderer E-Mountainbike-Hersteller kann so detailliert auf eure individuellen Bedürfnisse eingehen. Vor allem das Fahrverhalten des Ekano 150 konnte uns in allen Bereichen überzeugen. Das langhubige Ekano 165 hingegen bleibt wegen seiner extremen Spezialisierung auf der Strecke. Rahmendetails, wie die schleifende Kette, trüben jedoch den positiven Gesamteindruck auf dem Trail. Hier sind wir gespannt auf das Update.

Tops

  • individuelle Ausstattung dank üppigem Konfigurator
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • ausgewogenes und gutmütiges Handling

Flops

  • Steckachse lockert sich
  • in allen Varianten schwer
  • Kette schleift am Hinterbau (29”-Hinterrad)

Mehr Infos unter propain-bikes.com


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Words: Photos: Felix Stix, Yannick Brandl