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Das neue Pivot Shuttle LT Team XTR 2023 mit Shimano EP8-Motor und neuem 756-Wh-Akku – Mehr Shuttle denn je!

Die Entwickler bei Pivot können von ihren eigenen E-Mountainbike Shuttle scheinbar nicht genug bekommen. Mit dem neuen Pivot Shuttle LT steht nun das bereits dritte Shuttle E-MTB im Line-up. Und dieses Shuttle hat es in sich: mehr Federweg, mehr Akkukapazität und mehr von allem. Wir haben die News für euch.

Das bisherige Pivot Shuttle ist das vielseitigste E-Mountainbike im Portfolio von Pivot. In den Grundzügen basiert es auf dem analogen Pivot Switchblade, das in unserem Schwestermagazin ENDURO bereits das Prädikat „Trail-Allrounder“ erhalten hat. Dieses Jahr hat Pivot mit dem Shuttle SL ein Light-E-MTB mit FAZUA Ride 60-Motor nachgelegt, das eher einem agilen Mountainbike als dem analogen Pivot Trail 429 ähnelt. Verfolgt man diesen Vergleich weiter, stellt man schnell fest, dass es zum langhubigen Pivot Firebird noch keinen E-Mountainbike-Konterpart gibt. Bis jetzt! Mit dem neuen Shuttle LT stellt Pivot eine elektrifizierte Version des Firebird auf die Beine. Das Firebird konnte in unserem Schwestermagazin ENDURO mit seinem präzisen Fahrverhalten im Downhill sowie einer starken Uphill-Performance überzeugen. Das Erfolgsrezept versucht Pivot mit dem neuen Shuttle LT nun auch auf ein E-Mountainbike zu transportieren. Das neue E-Mountainbike ist in erster Linie als ein potentes Race-Bike konzipiert, das aber auch auf der regelmäßigen Hometrail-Runde Spaß bereiten soll. Dafür verpasst Pivot dem Shuttle LT 170 mm Federweg an der Front, 160 mm Federweg am Heck, große 29”-Laufräder und einen Shimano EP8-Motor samt großem 756-Wh-Akku. Das bisherige Pivot Shuttle läuft zur besseren Unterscheidung nun unter der Bezeichnung Pivot Shuttle AM im Portfolio.

Pivot Shuttle LT Team XTR | Shimano EP8/756 Wh | 170/160 mm (v/h)
22,5 kg (Herstellerangabe) | 11.999 € | Hersteller-Website
Das analoge Pivot Firebird stand Pate für das neue Pivot Shuttle LT.

Das neue Pivot Shuttle LT 2023 im Detail

Der Shimano EP8-Motor wird von einer großzügigen Rahmenverkleidung abgedeckt. Im Gegensatz zum Shuttle AM hat Pivot die Motorsystemintegration beim Shuttle LT nochmals überarbeitet. Das Unterrohr bleibt weitestgehend geschlossen. Die Akkukapazität ist auf 756 Wh angewachsen, der Akku wird nun von unten aus dem Rahmen gezogen. Dafür müssen zwei Schrauben am Unterfahrschutz gelöst werden, dann kann der Unterfahrschutz nach hinten weggeklappt werden. Um den Akku ganz aus dem Rahmen zu entnehmen, muss das Pivot Shuttle LT vorher angehoben oder auf die Seite gelegt werden. Trotz großem Akku und einer potenten Ausstattung soll das neue Pivot Shuttle LT laut Hersteller nur 22,5 kg auf die Waage bringen.

Pivot leitet die Züge von Bremse und Schaltung durch separate Zugeingänge in den Rahmen.
Unter dem Einschaltknopf befindet sich noch ein kleiner USB-C Ladeanschluss. Damit könnt ihr z. B. ein Fahrrad-Navi unterwegs mit Strom versorgen und so sicherstellen, dass eure Rundenbestzeiten auch unterbrechungsfrei aufgezeichnet werden.
Der Unterfahrschutz ist mit zwei Schrauben am Rahmen befestigt. Darunter befindet sich der Zugang zum 756-Wh-Akku.
Kleine Helferlein, die das Leben vereinfachen: Der FOX FLOAT X-Dämpfer besitzt einen SAG-Indikator, der die Einstellung des Dämpferdrucks vereinfacht. Auf der Unterseite des Oberrohrs befindet sich eine Montagemöglichkeit für Zubehör wie ein Werkzeugkit.
Der Shimano EP8-Motor sitzt tief integriert und leicht nach oben rotiert im Rahmen des neuen Pivot Shuttle LT.

Die Ausstattungsvarianten des neuen Pivot Shuttle LT 2023 im Detail

Das neue Pivot Shuttle LT erscheint in zwei Ausstattungsvarianten. Die Team-Build-Variante setzt auf sehr hochwertige Komponenten wie ein FOX Factory-Fahrwerk und Bremse und Schaltung aus der Shimano XTR-Serie. Bei der Kassette und der Kurbel verbaut Pivot jedoch Teile aus der Shimano XT-Serie. Die Ride-Build-Variante setzt ebenfalls auf hochwertige Komponenten von Shimano und FOX, jedoch nicht ganz aus der obersten Schublade. Das Pivot Shuttle LT Ride SLX/XT geht für 9.999 € über die Ladentheke, für das Pivot Shuttle Team XTR ruft Pivot 11.999 € auf.

Pivot Shuttle LT Team XTR

11.999 €

Ausstattung

Motor Shimano EP8 85 Nm
Akku Darfon 756 Wh
Display Shimano SC-EM800
Federgabel FOX 38 Factory 170 mm
Dämpfer FOX Float X Factory 160 mm
Sattelstütze FOX Transfer Factory 150 – 200 mm
Bremsen Shimano XTR/Galfer 223/203 mm
Schaltung Shimano XTR/XT 1x12
Vorbau Phoenix Team Enduro/Trail mm
Lenker Phoenix Team Low Rise Carbon mm
Laufradsatz Newman Evolution SL 29"
Reifen MAXXIS ASSEGAI EXO+ 2,5"/2,4"

Technische Daten

Größe S M L XL
Gewicht 22,5 kg (Herstellerangabe)
Zul. Gesamtgewicht 149 kg
Max. Gewicht Fahrer/Equipment 126 kg
Anhänger-Freigabe nein
Ständeraufnahme nein

Pivot Shuttle LT Ride SLX/XT

9.999 €

Ausstattung

Motor Shimano EP8 85 Nm
Akku Darfon 756 Wh
Display Shimano SC-EM800
Federgabel FOX 38 Performance 170 mm
Dämpfer FOX Float X Performance 160 mm
Sattelstütze E13 Vario 150 – 210 mm
Bremsen Shimano SLX/Galfer 223/203 mm
Schaltung Shimano XT/SLX/DEORE 1x12
Vorbau Phoenix Team Enduro/Trail mm
Lenker Phoenix Team Low Rise Aluminum mm
Laufradsatz Newman Performance 29"
Reifen MAXXIS ASSEGAI EXO+ 2,5"/2,4"

Technische Daten

Größe S M L XL
Zul. Gesamtgewicht 149 kg
Anhänger-Freigabe nein
Ständeraufnahme nein

Die Geometrie des neuen Pivot Shuttle LT im Detail

Das Pivot Shuttle LT wird in vier Größen von S bis XL angeboten, womit Pivot Fahrer ab einer Größe von 1,60 abdecken will. Nach oben gibt Pivot keine Grenze an. Wer sich auf dem Pivot Firebird wohl fühlt, wird vermutlich auch mit dem neuen Pivot Shuttle LT zurechtkommen, denn die Reach-Werte sind bei beiden Bikes identisch. Bei den anderen Werten gibt es jedoch Abweichungen. Die Front hat Pivot etwas angehoben und dem Shuttle LT etwas mehr Stack verpasst, was sicher auch den Testern von unserem Schwestermagazin ENDURO am Firebird zugesagt hätte.
Die Kettenstreben wachsen im Vergleich zum analogen Bike nicht mit den Bike-Größen mit. In der Umlenkwippe verbaut Pivot einen Flip-Chip zur Geometrieanpassung. Das Shuttle kommt standardmäßig in der tiefen Low-Einstellung. Im High-Setting ist das Tretlager ungefähr 5 mm höher und der Lenk- sowie Sitzwinkel um ein halbes Grad steiler. Das soll vor allem im technischen und verblockten Gelände für etwas mehr Bodenfreiheit unter dem Tretlager sorgen.

In der Dämpferwippe kommt ein Flip-Chip zur Geometrieanpassung zum Einsatz.
Größe S M L XL
Oberrohr 605 mm 630 mm 650 mm 669 mm
Sattelrohr 370 mm 400 mm 430 mm 570 mm
Steuerrohr 110 mm 120 mm 130 mm 140 mm
Lenkwinkel 64° 64° 64° 64°
Sitzwinkel 76,5° 76,5° 76,5° 76,5°
Kettenstrebe 441 mm 441 mm 441 mm 441 mm
BB Drop 22 mm 22 mm 22 mm 22 mm
Radstand 1.234 mm 1.257 mm 1.282 mm 1.308 mm
Reach 445 mm 468 mm 488 mm 510 mm
Stack 635 mm 644 mm 653 mm 662 mm
Tester Timo sucht sich auf dem Pivot Firebird seine eigene Linie über die Trails im Baskenland.

Unser Fazit zum neuen Pivot Shuttle LT 2023

Das neue Pivot Shuttle LT richtet sich an alle E-Mountainbiker, die von Pivot noch mehr wollen. Pivot liefert an seinem jüngsten Modell mehr Akkukapazität, mehr Federweg und verspricht mehr Fahr-Performance auch im anspruchsvollsten Gelände. Ob das neue Pivot Shuttle LT das Plus an Performance und Fahrspaß bieten kann, bleibt offen. Zumindest solange, bis wir selbst die Chance bekommen, es für euch zu testen. Dann verraten wir euch, ob manchmal weniger doch mehr ist, oder ob Pivots Gleichung „mehr = mehr“ aufgeht.

Für mehr Infos besucht pivotcycles.com


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Words: Rudolf Fischer Photos: Pivot

Über den Autor

Rudolf Fischer

In seinem früheren Leben war Rudolf in der Innovationsförderung tätig und hat Patentbewertungen im Millionen- und Milliardenbereich durchgeführt. Heute widmet er sich als Redakteur für DOWNTOWN und E-MOUNTAINBIKE nicht weniger spannenden Aufgaben. Als Data-Nerd beschäftigt er sich intensiv mit Zukunftsthemen wie Connected Mobility, testet aber natürlich auch gerne die neuesten Bikes, und zwar täglich. Entweder beim Pendeln oder zusammen mit dem Team bei unseren großen Vergleichstests. Der technisch orientierte Diplom-Betriebswirt ist so vielseitig wie ein Schweizer Taschenmesser. Beispiele gefällig? Rudolf beherrscht u. a. Front-, Side- und Backflip – zwar nicht auf dem Bike, aber per pedes in der Stadt. Seine Parkour-Karriere hat er mittlerweile jedoch an den Nagel gehängt. Darüber hinaus spricht er Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch und etwas Esperanto. Beim Versuch, sich selbst Japanisch beizubringen, ist er jedoch kläglich gescheitert. Wichtig zu wissen: Im HQ ist Rudolf bekannt, gefürchtet und (manchmal auch) gehasst für seinen trockenen Humor im Ricky-Gervais-Stil. Natürlich lacht er am meisten selbst darüber …