Für 2020 erweitert GHOST sein Portfolio mit dem GHOST HYBRIDE ASX. Während die bisherigen E-MTBs von GHOST mit dem Shimano STEPS E8000-Motor bestückt sind, kommt das neu GHOST HYBRIDE ASX mit dem neuen Bosch Performance CX 2020, außerdem mit gemischten Laufradgrößen, einem Alu-Rahmen und einem RockShox-Fahrwerk. Wir haben für euch alle Informationen zum neuen GHOST HYBRIDE ASX 6.7+ E-Bike!
Während die Modelle der GHOST HYBRIDE SL AMR-Baureihe absolut kompromisslose Fahrmaschinen sind – was das GHOST HYBRIDE SL AMR X S 7.7+ LC in unserem großen Vergleichstest „Das beste E-Mountainbike 2019“ bewiesen hat – ist das neue GHOST HYBRIDE ASX 6.7+ optisch wie auch technisch eher für eine breitere Zielgruppe bestimmt: Ein solider Alu-Rahmen mit einigen cleveren Details sowie eine durchdachte, aber weniger auf ultimative Performance ausgelegte Ausstattung geben hier die Richtung vor. Optisch tanzt das neue HYBRIDE ASX aus der markant-aggressiven Designsprache von GHOST etwas aus der Reihe. Der Grund? Schaut man zu den Kollegen von Lapierre Bikes, die ebenfalls zur Accell-Group gehören, lässt es sich leicht erkennen: Accell setzt erstmals auf eine markenübergreifende Plattform-Bauweise im mittleren Preissegment. Viele Bike-Hersteller setzen bei ihren (E-)Mountainbikes bereits auf eine Plattform-Bauweise, indem sie unterschiedliche Modelle auf die gleiche technische Basis stellen und dann je nach Einsatzzweck des Modells Geometrie, Federweg und Steifigkeit bzw. Stabilität modifizieren. Die Accell-Group geht nun einen (logischen) Schritt weiter und setzt dies markenübergreifend um – wie man es schon lange von der Automobilindustrie kennt: Porsche Cayenne III, Lamborghini Urus, Bentley Bentayga, VW Touareg III, Audi Q7 4M … sie alle basieren auf der gleichen Plattform, wodurch die Entwicklungskosten pro Modell gesenkt werden. Die Plattform, sprich die technische Basis, wird dann von der jeweiligen Marke individuell ausgestattet und gestaltet.
Federgabel RockShox Yari RC Dual Position Air 160 mm
Dämpfer RockShox Deluxe Select+ 160 mm
Motor/Akku Bosch Performance Line CX, 625 Wh
Schaltung SRAM NX Eagle 12-fach
Bremsen Formula Cura 4, Vierkolben, 203 mm
Sattelstütze JD Dropper Post, je nach Rahmengröße, bis max. 150 mm bei L und XL
Vorbau GROUND FIFTYONE Dia. 31.8 mm
Lenker GROUND FIFTYONE 780 mm
Laufradsatz RODI Tryp
Reifen MAXXIS Minion DHF 29″ x 2,5 MAXXIS Rekon 27,5″ x 2,6″
Gewicht keine Herstellerangaben
zul. Gesamtgewicht 120 kg
Preis 4.999 €
Verfügbarkeit: Die ersten Bikes sollen bereits im November 2019 an die Händler ausgeliefert werden.
Vom neuen GHOST HYBRIDE ASX werden drei Modelle mit unterschiedlicher Ausstattung verfügbar sein, vom Einsteigermodell für 3.999 €, über das 4.499 € teure Modell im mittleren Preissegment bis zum Spitzenmodell GHOST HYBRIDE ASX 6.7+ für 4.999 €. An Farben kann man zwischen dem kräftigen „riot-red“ oder dem dezenteren „dust“ wählen.
Der 625 Wh-Akku kann nach Öffnen des Schlosses nach vorne/unten entnommen werden. Bei der Gestaltung des Rahmens wurde Wert auf breite, offene Seitenwände gelegt, um eine akzeptable Kühlung des Motors trotz Integration zu erreichen.
Die schwarze Kunststoffabdeckung dient als Rahmenschutz. Das Rahmendreieck bietet genügend Platz für ein Trinkflasche.
Für den Speed-Sensor gibt es bei einigen Herstellern bereits bessere Integrations-Lösungen, die weniger empfindlich sind
Die Ladebuchse ist leicht zu erreichen und mit einem Gummistöpsel abgedichtet
Unser erster Eindruck
Das neue GHOST HYBRIDE ASX 6.7+ bietet kein Innovationsfeuerwerk und ist auch nicht das Flaggschiff der neuen GHOST Bikes 2020. Mit einem Preis von 4.999 € will GHOST das Mittelpreissegment angreifen und bietet ein optisch wenig aufregendes, aber dafür stimmiges Gesamtpaket. Im Vergleich zu anderen Herstellern wie FOCUS ist GHOST trotz Plattform nicht bedeutend günstiger. Dennoch finden wir die Plattform-Bauweise top – ein guter und zukunftsträchtiger Ansatz, die Bike-Branche wirtschaftlicher und effizienter zu machen. In Zukunft werden wir dies sicherlich bei immer mehr Herstellern sehen.
Mehr Infos unter: ghost-bikes.com
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Words & Photos: Manne Schmitt
