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Neuer Offroad-Tiefeinsteiger CENTURION Country R2600i

Der Pionier für offroad-taugliche Tiefeinsteiger CENTURION hat sein Erfolgsmodell CENTURION E-Fire Country F3500 komplett überarbeitet und ihm einen neuen Namen verpasst: CENTURION Country. Was sich alles geändert hat und mit welchen neuen Features der E-MTB-Tiefeinsteiger ausgestattet ist, erfahrt ihr hier.

Wenn es jemanden gibt, der weiß, wie man einen offroad-tauglichen Tiefeinsteiger auf und neben die Straßen bringt, dann sind das die Mädels und Jungs von CENTURION. Bereits 2018 erschien mit dem E-Fire Country F3500 ein für damalige Verhältnisse so neuartiges Bike, dass es auf Anhieb mit dem Design und Innovation Award ausgezeichnet wurde. Selbst zwei Jahre später konnte sich der Offroad-Tiefeinsteiger noch gegen die Konkurrenz durchsetzen und ist verdienter Testsieger in unserem großen Offroad-Tiefeinsteiger-Vergleichstest geworden. Nun hat CENTURION beschlossen, ihren Veteran in den wohlverdienten Ruhestand zu schicken und dort anzuknüpfen, wo sie aufgehört haben: Der beste E-MTB-Tiefeinsteiger soll noch besser werden. Die Country R-Serie und ihr Topmodell, das CENTURION Country R2600i beinhaltet vielversprechende Neuerungen, die sich nicht nur auf die Ausstattung beschränken.

Das CENTURION Country R2600i im Detail

Centurion COUNTRY R2600i | Bosch Performance Line CX /625 Wh | 80 mm
26,3 kg in Größe M (Herstellerangabe) | 4.099€ | Hersteller-Website

Das neue Topmodell CENTURION Country R2600i wirkt auf den ersten Blick deutlich aufgeräumter als sein Vorgänger, ebenso wie die neue Namensgebung bei CENTURION. Das R steht für den neuen Bosch Motor, und das kleine „i“ steht für den vollintegrierten Akku. Der Umstieg vom Shimano-Motor auf den Bosch Performance Line CX-Motor mit integriertem 625-Wh-Akku hat eine komplett neue Rahmen-Plattform mit sich gezogen, die mehrere Optimierungen zur Vorgänger-Plattform aufweist. Der Akku ist im Unterrohr verschwunden und die Akkukapazität ist von 504 Wh auf 625 Wh angewachsen. Dadurch ist der Offroad-Tiefeinsteiger optisch nicht nur cleaner geworden, sondern es sollten auch längere Touren mit dem CENTURION Country R2600i möglich sein. Da kein aufgesetzter Akku mehr die Oberseite des Unterrohrs bedeckt, haben die CENTURION Entwickler gleich zwei Aufnahmen für Flaschenhalter und/oder ein Schloss auf der Oberseite am Unterrohr untergebracht.

Der Bosch Performance Line CX-Motor ist formschön in den Rahmen integriert und wird von einer Abdeckung geschützt
Das Bosch Kiox-Display liefert während der Tour die Fahrdaten

Am Vorgängermodell hat die elektronische Shimano Di2-Schaltung zwar für eine super Schalt-Performance gesorgt, aber auch den Preis unnötig in die Höhe getrieben. Diese Kritik hat CENTURION angenommen und verzichtet im Country R2600i auf eine elektronische Schaltung, stattdessen klickt man sich mechanisch mit der Shimano XT-/SLX-Schaltung durch 11 Gänge. Ein weiterer Kritikpunkt am Vorgänger waren die fehlende Bissigkeit und Standfestigkeit der Bremse. Auch hier haben die Entwickler von CENTURION nachgebessert und die Bremsscheibe an der Front auf 203 mm anwachsen lassen. Leider kommt mit der Shimano DEORE BL-M6100-Bremse immer noch eine Zweikolbenbremse zum Einsatz. Für den Kompromiss aus Traktion im Gelände sowie guten Rolleigenschaften auf der Straße soll der Schwalbe Smart Sam-Reifen in 2,25” Breite sorgen. Im Zusammenspiel mit der SR Suntour Mobie 34-Luftfedergabel mit 80 mm Federweg sollen Erkundungen abseits geteerter Wege wie beim Vorgänger problemlos möglich werden.

Fortschritt durch Rückschritt: CENTURION lässt die elektronische Shimano Di2- Schaltung zugunsten der mechanischen Shimano XT-/SLX-Schaltung fallen.
Mit den profilierten Schwalbe Smart Sam-Reifen und den 80 mm Federweg der SR Suntour Mobie 34-Federgabel lassen sich dem CENTURION R2600i die Offroad-Gene nicht absprechen

Um den Sitzkomfort zu erhöhen, haben sich die Entwickler zurück ans Reißbrett begeben und ihre Sattelstütze überarbeitet. Herausgekommen ist ihre neue Generation von variablen und gleichzeitig gefederten Sattelstützen mit 80–120 mm Hub. Im CENTURION Country R2600i hängt der Hub von der Rahmengröße ab, in Größe XS, S und M kommt sie mit 80 mm Verstellbereich, in Größe L und XL mit 120 mm. Darüber hinaus wurde auch die Federung der Sattelstütze verbessert. Ihre Federhärte lässt sich mittels Luftdruck erhöhen oder absenken und so auf das Fahrergewicht anpassen. Für euer normales Gepäck verbaut CENTURION einen Heckgepäckträger und auch ein Anhänger darf an das CENTURION Country R2600i angebracht werden.

Die PROCRAFT Drop Suspension-Sattelstütze ist nicht nur versenkbar, sie besitzt auch eine variable Dämpfung. Ihre Federhärte lässt sich auf das Fahrergewicht per Luftdruck einstellen.
Für den Alltag bestens gewappnet:Das CENTURION Country R2600i besitzt ab Werk bereits Lichtanlage sowie Seitenständer, Schutzbleche, Fahrradschloss und Gepäckträger.

Centurion COUNTRY R2600i

4.099 €

Ausstattung

Motor Bosch Performance Line CX 85 Nm
Akku Bosch Powertube 625 Wh
Display Bosch Kiox
Federgabel SR Suntour Mobie 34 80 mm
Sattelstütze PROCRAFT Drop-Suspension
80-120 mm
Bremsen Shimano Deore 203/180 mm
Schaltung Shimano XT/SLX 1x11
Vorbau PROCRAFT Adjustable
Deluxe AICR 90 mm
Lenker PROCRAFT Riser Pro 700 mm
Laufradsatz PROCRAFT MPD23 27.5"
Reifen Schwalbe Smart Sam 2.25"

Technische Daten

Größe XS, S, M, L,
Gewicht 26,3 kg (Herstellerangabe Größe M)
Zul. Gesamtgewicht 150 kg
Max. Gewicht Fahrer/Equipment 123 kg
Anhänger-Freigabe ja
Ständeraufnahme ja

Das CENTURION Country R960i & F760 im Detail

Neben dem Topmodell gibt es in Zukunft noch zwei weitere abgespeckte Versionen des Offroad-Tiefeinsteigers. Das im Mittelfeld angesiedelte Modell Country R960i erscheint in den Farben Grau oder Blau-Weiß und kostet 3.699 €. Bei ihm blickt ihr auf ein Bosch Intuvia Display, um eure Fahrdaten abzulesen, und schaltet mit einer Shimano DEORE-Schaltung mit 10 Gängen. An der Front kommt eine SR Suntour Mobie 25-Federgabel mit 75 mm Federweg zum Einsatz, gebremst wird mittels Shimano BR-MT 4100-Bremsen. Die Einsteiger-Variante CENTURION Country F760 basiert noch auf der alten Rahmen-Plattform mit externem Akku und kommt mit Shimano STEPS E6100-Motor und 630 Wh Akkukapazität. Das CENTURION Country F760 wird als günstigste Variante 2.999 € kosten. Die neue Rahmen-Plattform des CENTURION Country R wird auch in anderen Modelllinien von CENTURION Einzug halten. Das E-Fire City R960i Plus ist ein für die Stadt gemachter Tiefeinsteiger, der auf demselben Rahmen basiert und ein maximales Gesamtgewicht von ganzen 180 kg zulässt.

In der zweithöchsten Ausstattungsstufe bietet euch CENTURION das Country R960i in Grau …
… und mit dem Farbverlauf „blue fade“ an

Centurion COUNTRY R960i

3.699 €

Ausstattung

Motor Bosch Performance Line CX 85 Nm
Akku Bosch Powertube 625 Wh
Display Bosch Intuvia
Federgabel SR Suntour Mobie 25 75 mm
Sattelstütze PROCRAFT Drop-Suspension
80-120 mm
Bremsen Shimano BR-MT 4100 mm
Schaltung Shimano Deore 1x10
Vorbau PROCRAFT City Pro 90 mm
Lenker PROCRAFT Riser Pro 700 mm
Laufradsatz PROCRAFT MPD23 27.5"
Reifen Schwalbe Smart Sam 2.25"

Technische Daten

Größe XS, S, M, L,
Gewicht 26,3 kg (Herstellerangabe Größe M)
Zul. Gesamtgewicht 150 kg
Max. Gewicht Fahrer/Equipment 123 kg
Anhänger-Freigabe ja
Ständeraufnahme ja

Das preiswerteste Modell CENTURION Country F760 erscheint mit einem Shimano E6100-Motor und externem 630-Wh-Akku von Shimano

Centurion COUNTRY F760

2.999 €

Ausstattung

Motor Shimano E6100 60 Nm
Akku Shimano BT-E8016 630 Wh
Display Shimano SC-E6100
Federgabel SR Suntour XCM 32 80 mm
Sattelstütze PROCRAFT Suspension Pro II mm
Bremsen Tektro T275 mm
Schaltung Shimano Alivio 1x9
Vorbau PROCRAFT City Pro 70-90 mm
Lenker PROCRAFT Riser Pro 700 mm
Laufradsatz PROCRAFT MPD23 27.5"
Reifen MAXXIS Crossmark II 2.25"

Technische Daten

Größe S, M, L
Gewicht 25,5 kg (Herstellerangabe Größe M)
Zul. Gesamtgewicht 150 kg
Max. Gewicht Fahrer/Equipment 124 kg
Anhänger-Freigabe ja
Ständeraufnahme ja

Die neue Rahmen-Plattform wird von CENTURION auch für die E-Fire City-Serie genutzt. Das E-Fire City R960i Plus hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 180 kg.

Fazit

Auf dem Papier hat CENTURION alles richtig gemacht und die nächste Evolutionsstufe ihres Tiefeinsteigers erreicht. Ob es ihnen in der Praxis gelungen ist, Gutes noch besser zu machen und wie sich die zweite Generation des Testsiegers unseres Offroad-Tiefeinsteiger-Vergleichstests fährt, können wir leider noch nicht sagen – aber bald! Wir haben bereits das Topmodell für einen ausführlichen Test bestellt und sind gespannt, zu erfahren, wie sich das komplett überarbeitete Bike dabei schlagen wird.


Mehr Informationen findet ihr unter centurion.de


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Words: Rudolf Fischer Photos: Jonas Müssig