Unser EUROBIKE-Termin bei SCOTT dauerte ungefähr dreimal so lang wie bei jedem anderen Hersteller, so viel Neues gab es dort zu sehen: vier neue Bikes, Modellpflege, Reifenwechsel und die überraschende Integration neuer Motoren. Hier gibt‘s alle Details!
SCOTT E-Spark Plus
Das Wichtigste zuerst: Noch im Prototypstatus mit beeindruckendem 3D-Druck-Modell stellt SCOTT das E-Spark Plus vor. Der Rahmen ist eine komplette Neuentwicklung und hat mit seinem unmotorisierten Namensvetter lediglich den Federweg (130 mm vorn, 120 mm hinten) und die Optik gemein. Typisch für SCOTT verfügt es natürlich über die TwinLoc-Fahrwerksverstellung. Beim Antrieb gehen die Schweizer neue Wege und verbauen den ebenfalls noch brandneuen Shimano Steps MTB-Motor. Der kompakte Antrieb soll kurze Kettenstreben und ein wendiges Fahrverhalten passend zum Federweg ermöglichen. Der Akku liefert 500 Wh Kapazität und ermöglicht dank integrierter Bauweise eine am E-Mountainbike eher selten zu findende Flaschenhaltermontage.
Ausschließlich mit Plus-Reifen wird das SCOTT E-Spark ab April 2017 in den drei Specs 720 Plus (4.599 €), 710 Plus (5.799 €) und 700 Plus Tuned (6.999 €) in je vier Größen (S–XL) zu haben sein. Genaue Daten zur Geometrie bzw. Ausstattung sind noch nicht verfügbar.
SCOTT E-Genius 700 Plus Tuned
Bisher maximal als 710er-Version erhältlich, ist der Testsieger unseres Vergleichstests, das E-Genius Plus 2017 nun auch in der 700 Tuned Top-Ausstattung zu haben. Hier kümmern sich eine von FOX speziell für E-Mountainbikes optimierte 34 FLOAT Factory-Gabel sowie ein Nude Factory DPS-Dämpfer um die Bodenunebenheiten. Ebenfalls E-Mountainbike spezifisch sind der Antrieb mit einer SRAM EX1-Schaltung sowie die SRAM Guide RE-Bremsen. 6.199 € werden dafür fällig. Motortechnisch bleibt SCOTT beim Genius dem Bosch Performance CX-Antrieb treu und bietet optional für alle Ausstattungsvarianten nun auch dessen neues, minimalistisches Purion-Display an.
SCOTT E-Aspect
Ebenfalls eine komplette Neuentwicklung, zielt das E-Aspect eher in Richtung Touren, entspanntes Fahren und Neueinsteiger. Der verbaute Brose-Motor soll über eine sehr harmonische und weniger aggressive Unterstützung verfügen und somit auch für weniger versierte Fahrer einfach zu fahren sein. Dank dem integriertem Akku ist es auch optisch dezent und verfügt ebenfalls über Platz für einen Flaschenhalter. Der Käufer hat die Wahl zwischen zwei Laufradgrößen und je zwei Ausstattungen. Das 720 bzw. 920 wird ab dem Winter für 3.199 €, das 710 bzw. 910 für 3.999 € beim Händler des Vertrauens zu haben sein.
SCOTT E-Scale
SCOTT E-Silence
Beim Update für 2017 dreht sich allerdings nicht nur alles um Grobstolliges – mit dem E-Silence stellt SCOTT ein ebenfalls komplett neu entwickeltes Bikes für den Sektor City, Touring und Commuting vor. Silence ist hier nicht nur ein Name, sondern Programm. Denn das Rad soll dank Brose-Motor nicht nur akustisch überzeugen, es soll auch mithilfe einer schön verbundenen Schutzblech-/Gepäckträger-Kombination und einer integrierten Lichtanlage optisch leise daherkommen. Fünf Varianten mit Preisen von 2.999–5.799 € wird es geben, Anfang 2017 werden sie zu haben sein.
Zu guter Letzt noch ein Wechsel beim Bodenkontakt: Generell wird bei der Bereifung für 2017 an vielen SCOTT-Bikes von Schwalbe auf MAXXIS umgestellt und sämtliche neuen Bikes werden ausschließlich damit im Laden stehen.
Mehr Informationen findet ihr unter scott-sports.com
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Words: Photos: Christoph Bayer