2. Tag

Durch die Jachenau zum Walchensee und weiter in die Leutasch

Strecke: 71 km, 1070 hm
Lenggries – Jachenau – Sachenbach – Walchensee – Wallgau – Krün – Isarstausee – Mittenwald – Gletscherschliff – Leutasch (Weidach)

Eine Strecke der Superlative: Sie verläuft durch die Jachenau, einem der schönsten Hochtäler Bayerns. Highlight der Tour ist der Walchensee, einem der größten und tiefsten Bergseen Deutschlands. Hinter Mittenwald folgt eine der wenigen und kurzen Schiebepassagen, ehe man die grüne Grenze zwischen Deutschland und Österreich an der Geisterklamm erreicht.

Wir setzen die Fahrt durch die Jachenau im Isarwinkel fort. Umgeben von den bekannten Ecken Bad Tölz, Lenggries und Walchensee führt es eher ein Schattendasein. Umso lukrativer für uns. So lässt es sich entspannt in einer wunderschönen Naturlandschaft biken. Am Jachen entlang steuern wir auf den Walchensee zu, umgeben vom Karwendelgebirge. Seine Farbe täuscht darüber hinweg, dass es sich um einen der tiefsten (190 m!) und größten Alpenseen Deutschlands handelt.
Schon König Ludwig II. wusste, wo Bayern am schönsten ist. Hätte er ein E-Mountainbike gehabt, hätte er noch mehr Markierungspunkte hinterlassen. Begegnen kann man ihn hier dennoch in der gesamten Region bis zum Wettersteingebirge, wo er das Königshaus am Schachen errichten ließ.

Jachenau, eines der schönsten Hochtäler Bayerns, ist traditionell verankert und lockt auch hungrige Mägen an

Wir nutzen die Gelegenheit, um uns im Dorfladen in Jachenau zu verpflegen und legen eine kleine Rast ein. Dabei erkundige ich mich nach dem schönsten Weg zum Walchensee. Der führt über den Weiler Berg und der Fieberkapelle zum Walchensee, inklusive einer kleinen Schotterrampe.

In Sachenbach erreichen wir den Walchensee. Die Radl-Einkehr am Jörglhof lassen wir noch gut gestärkt aus und genießen die traumhafte Fahrt durch Wiesen entlang des Walchensees.

Alternativ zur Fahrt entlang des Walchensees könnte man dem Hauptflusslauf der Isar bis Mittenwald folgen. Das Bild der ersten Variante sollte aber die Entscheidung leicht machen.

Schließlich erreichen wir Wallgau und treffen in Krün wieder auf die Isar. Entlang des Isarstausees führt ein schöner Trail in Richtung Mittenwald, vis-à-vis dem mächtigen Karwendelgebirge. Bevor wir ihm die Stirn bieten, laden wir am Bahnhof Mittenwald unsere Batterien auf.

Die letzten Kilometer führen in die Leutasch, zunächst immer in Nähe der Geisterklamm. Es versteht sich aber von selbst, dass man als Biker vor allem auf solchen frequentierten Passagen defensiv und rücksichtsvoll fährt.
Die kurze Schiebepassage zur grünen Grenze nach Österreich lässt sich mittels Schiebehilfe des E-Mountainbikes ohne Probleme bewältigen. Die wenigen Schweißperlen lachen wir locker weg, allemal besser als die Straße in die Leutasch.

„Servus!“ Wir sind in Österreich. Nach der Grenze wird es wieder flacher. Immer wieder spüren wir die Arme der Geister, häufig sind Abstecher zur Geisterklamm möglich. Nach einem kurzen Abschnitt an der Straße im Talgrund verläuft nun ein sanfter Weg entlang der Leutascher Ache. Im Hauptort Weidach gönnen wir unseren Bikes die verdiente Nachtruhe.

Zusammenfassung der Strecke in Relive: relive.cc

Einkehrtipps

Berggasthaus Gletscherschliff
Am Gletscherschliff 1
82841 Mittenwald
Deutschland
Telefon: +49 8823 1453
gletscherschliff.de

Jörglbauernhof
Sachenbach 1
83676 Walchensee
Deutschland
Telefon: +49 8851 359
sachenbacher-walchensee.de

Gaststätte im Bahnhof Mittenwald
Bahnhofplatz 10
82481 Mittenwald
Telefon: +49 8823 – 936 97 49
Kein Ruhetag!
Nachladen der Akkus möglich
daslokal-mittenwald.de

Übernachtungstipp

Haus Bergkristall
Weidach 298a,
6105 Leutasch
Österreich
Telefon: +43 664 5486858
members.aon.at

Inhaltsübersicht
  1. Intro
  2. Tag 1
  3. Tag 2
  4. Tag 3
  5. Tag 4
  6. Tag 5