Taiwan ist das inoffizielle Zentrum der weltweiten Bike-Industrie – hier produzieren einige der größten Hersteller. Aber wie sieht das genau aus? Wir durften exklusiv den Entwicklungsprozess des MERIDA eONE-SIXTY begleiten und haben im Hauptsitz des zweitgrößten Bike-Herstellers der Welt überraschend viel gelernt.

„Ich vermeide mittlerweile das Wort nein. Ich hab keine Ahnung, was passieren wird.“ Das war eines der Statements von William Jeng, Senior Vice President von MERIDA, die uns am prägnantesten in Erinnerung geblieben sind. Wir wollten uns auf ein kurzes „Welcome“ und eine Tasse taiwanesischen Oolong-Tee treffen – daraus wurden zahlreiche Tassen und tiefe Einblicke in die Firma, das Label „Made in Taiwan“ und die Arbeitsphilosophie.

Ehrlich gesagt, wussten wir bis dato noch nicht viel darüber, was hinter MERIDA steckt, wofür das Unternehmen steht und wie die Produktionsbedingungen in Fernost sind. Doch alles der Reihe nach. Beginnen wir mit den Basics: Wofür steht der Name MERIDA?

Me-Ri-Da – die Geschichte über MERIDA, die kaum einer kennt

Wer bislang glaubte (wir!), der Firmenname komme von einer Stadt in Spanien oder Mexiko, den müssen wir enttäuschen. Me-Ri-Da setzt sich aus drei chinesischen Silben zusammen: „Me“ steht dabei für schön, „Ri“ für komfortabel, „Da“ für eine flüssige und gute Beförderung im Sinne von Verkehr und Transport. Grob übersetzt würde das für Me-Ri-Da ergeben: „Die Herstellung schöner High-Quality-Produkte, die es jedem erlauben, sein Ziel auf möglichst angenehme Weise zu erreichen.“

Die Tatsache, dass der Gründer Ike Tseng in den Anfangsjahren von MERIDA zunächst Motorradteile produzierte, macht die Idee hinter dem Firmennamen verständlicher. Relativ schnell entwickelte Ike Tseng das Unternehmen zu einem Fahrrad-Produzenten weiter, zunächst für Raleigh Bikes, dann auch für weitere westliche Bike-Marken. Heute stellt das Unternehmen nur noch für wenige externe Marken Bikes her. Seit den 90er-Jahren pushten die Taiwanesen MERIDA als Eigenmarke, ab der Jahrtausendwende mit stärkerem Branding und eigenen Teams – wie dem MULTIVAN MERIDA TEAM, Lampre-Merida oder dem heutigen BAHRAIN MERIDA Pro Cycling Team. Die Resultate des sportlichen Engagements hängen in Form von Olympia- und Weltmeister-Medaillen stolz im Eingangsbereich der Firma.

Senior Vice President und Unternehmenssprecher William Jeng (mitte) gab uns viele interessante Einblicke in die Philosophie und Geschichte von MERIDA.

Allein am taiwanesischen Hauptsitz arbeiten rund 1.300 Mitarbeiter, dort können jährlich ca. 1 Mio. Bikes produziert werden

Heute wird das Unternehmen mit rund 4.000 Mitarbeitern weltweit von Ikes Sohn Michael Tseng geführt. Neben dem Hauptsitz in Yuanlin, südlich von Taichung, hat MERIDA noch drei weitere Produktionsstätten auf dem chinesischen Festland. Zahlen zur Versinnbildlichung der Firmengröße: Allein am taiwanesischen Hauptsitz arbeiten rund 1.300 Mitarbeiter, dort können jährlich ca. 1 Mio. Bikes produziert werden. Wer die Produktpalette von MERIDA näher kennt, weiß, dass sich gerade innerhalb der letzten fünf Jahre sehr viel getan hat und es mittlerweile ein breites und stimmiges Modell-Line-up von Road- und Gravel- über Urban-Bikes bis hin zu Mountainbikes gibt. Das jüngste, aber erfolgreichste Segment stellen E-Mountainbikes dar. So macht die E-Bike-Sparte mittlerweile bereits 30 % des Gesamtumsatzes von MERIDA aus.

Während die Produktion in Asien vonstattengeht, sitzt das Entwicklungszentrum in Deutschland, ebenso wie eine Montagestätte für den europäischen Markt. Die Verbindung aus deutscher Entwicklungskompetenz, hauseigenem Produktions-Know-how und eigener Fertigung ist eine perfekte Kombination und stellt einen großen Vorteil dar. Doch erst die sehr herzliche und respektvolle Beziehung zwischen den Teams, die sechs Zeitzonen voneinander entfernt sind, macht sie zum vollen Erfolg.

Designed in Germany, Made in Taiwan

Aber wie sieht diese Zusammenarbeit konkret aus, z. B. beim MERIDA eONE-SIXTY? Da die erste Modellgeneration ein riesiger Erfolg für MERIDA war, stellte sich den Entwicklern anfangs die Frage: Was wollen wir überhaupt verändern? Und so wurden in der Niederlassung in Magstadt, einer beschaulichen Gemeinde in der Nähe von Stuttgart, die Entwicklungsziele herauskristallisiert: Auf der Agenda standen eine schlank integrierte Batterie, ein Carbon-Rahmen, minimale Geräuschentwicklung auf dem Trail, unverwechselbare Design-Features und kleine Anpassungen in der Geometrie für eine noch bessere Trail-Performance.

Reynaldo Ilagan, Head of Product Management, bei einem Meeting mit seinen taiwanesischen Kollegen.

Generell hängt die Entwicklung eines E-Bikes stark vom Angebot an Motoren und Batterien ab. Schließlich besitzt kaum eine Bike-Marke die Größe, ein eigenes konkurrenzfähiges Antriebssystem selbst zu entwickeln und dafür vor allem einen weltweiten, zuverlässigen Service zu garantieren. Da MERIDA bereits eng mit Shimano zusammenarbeitete, war schnell klar, mit welchem Partner das neue eONE-SIXTY realisiert werden sollte. Das Problem: Shimano besaß bei Entwicklungsbeginn des neuen eONE-SIXTY noch keine kompakte interne Batterie, die zu MERIDAs Vorstellungen passte. Kurzerhand arbeitete das Entwicklungsteam aus Magstadt Baupläne für eine neue Batterie aus. Der Grundstein für die neue Shimano STEPS BT-E8035 war gelegt.

Die ersten Entwürfe und Prototypen des neuen Lüftungssystems Thermo Gate für das neue eONE-SIXTY.

Der Rahmen und die Anbauteile wie das Akku-Cover oder das markante Thermo Gate am Steuerrohr des neuen eONE-SIXTY werden in Deutschland konzipiert und die Entwürfe werden dann vom taiwanesischen Counterpart auf Machbarkeit geprüft. Welche Fertigungsverfahren müssen angewandt werden? Ist es kostentechnisch sinnvoll und lässt sich das Produkt überhaupt in Masse und hoher Qualität produzieren? Rund 20 taiwanesische Ingenieure sorgen am Hauptsitz von MERIDA dafür, dass die Vorgaben des deutschen Entwicklungsteams in der Produktion richtig umgesetzt werden – bei über 700 Modellen im Portfolio eine echte Herausforderung. Nach einigen Ping-Pong-Spielen zwischen Taiwan und Deutschland, die Geo-Skizzen auf Papier, 3D-Modelle und erste Prototyp-Erstellungen beinhalten, kommt man der technisch wie produktionstechnisch optimalen Lösung näher. Während dieser Zeit ist das deutsche Entwicklungsteam auch mehrmals in Taiwan vor Ort, um Probleme und Details zu klären und eben auch, um die Geschäftsbeziehungen mit Zulieferern und Entwicklungspartnern zu pflegen. Während unseres Besuchs in Taiwan hatten wir die Gelegenheit, bei einem Meeting mit dem Reifen-Hersteller MAXXIS dabei zu sein und konnten die Produktion besichtigen, in der alle MAXXIS-Fahrradreifen hergestellt werden. Die Headquarter von MERIDA und MAXXIS liegen übrigens in unmittelbarer Nähe, Gleiches gilt für viele Hersteller. Auch wenn man es als Biker kaum wahrnimmt, so ist Taiwan das inoffizielle Zentrum der weltweiten Bike-Industrie. Hier sitzen einige der größten Hersteller, die für viele der uns bekannten Bike- und Komponenten-Marken die Produkte fertigen.

Es ist ein großer Schritt vom Design bis zur Herstellung eines Bikes in Massenproduktion. Rund 20 taiwanesische Ingenieure in der MERIDA-Zentrale sind für die Planung und Überwachung des Herstellungsprozesses zuständig.

Die taiwanesisch-deutsche Unternehmenskultur

Wir geben es zu: Bislang hatten wir die Arbeitsbedingungen in Fernost immer mit Drill, langen und leider oftmals auch ausbeuterischen Arbeitsschichten assoziiert. Doch in der Produktion bei MERIDA konnten wir ein ganz anderes Bild erlangen. Das Arbeitsklima wirkt harmonisch, angenehm und die Mentalität stimmt. Gerade Just-in-Time-Produktionen erfordern von den Mitarbeitern hohe Flexibilität, ein Verantwortungsgefühl und die Bereitschaft, sich in komplexere Prozesse einzuarbeiten.

Unter dem steigenden Preisdruck haben viele taiwanesischen Hersteller – auch MERIDA – bereits vor Jahren angefangen, auch auf dem chinesischen Festland zu fertigen. Einige haben mittlerweile aber Fabriken oder Partner in anderen asiatischen Ländern, weil sich auch in China die Kosten über die letzten Jahre stark verändert haben und auch China kein Billiglohnland mehr ist. Da wir nur die Produktionsstätte am Hauptsitz gesehen haben, können wir ehrlicherweise nur darüber berichten, was wir dort sahen:
In den organisch gewachsenen, teils verwinkelten Fabrikhallen wird mit modernsten CNC-Maschinen gefräst, mit Robotern geschweißt und zwischendrin ganz viel per Hand gefertigt. Man sieht, welche Teile der Fabrik älter, welche neuer sind und kann das Wachstum von MERIDA gut nacherleben.

Eine gute und auf Langfristigkeit ausgelegte Zusammenarbeit sowohl mit internen Mitarbeitern als auch mit Geschäftspartnern steht bei MERIDA ganz oben auf der Agenda. Wie es zu dem positiven Betriebsklima und dem gemeinsamen Ziehen an einem Strang kam? William erklärte es uns bei der dritten Tasse Oolong so: Empowerment, hier also das Übertragen von Verantwortung auf die Mitarbeiter und die flache Managementstruktur. Beides sorgt dafür, dass jeder Mitarbeiter sich einbringen und seine Ideen verwirklichen kann. Und das geht am besten, wenn es keine strikten Vorgaben in Form von eindimensionalen Leistungskennzahlen gibt, sondern wenn jedem Einzelnen Kreativitäts- und Handlungsspielraum gegeben wird. Es wird jedoch erwartet, dass Ideen und Input im Vorfeld einer Entscheidung mit den betreffenden Mitarbeitern offen besprochen werden, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.

Darüber hinaus gibt es ein Bonus-System für alle Mitarbeiter, die als Miteigentümer direkt am Profit der Firma partizipieren, und auch der freundschaftliche Umgang – sowohl im Team als auch mit Kunden und Partnern – spiegelt diese Wertschätzung wider. „Menschen machen Fehler, ich mache Fehler, du machst Fehler … Das ist menschlich und sollte nicht für Kopfzerbrechen sorgen“, erklärte uns William seine bodenständige Philosophie, was im krassen Gegensatz zur Hire-and-Fire-Mentalität vieler amerikanischer Firmen steht und auch uns überraschte.

Asiatische Weisheitslehren und MERIDA als E-Bike-Pionier der 90er-Jahre

Die positive Grundstimmung ist nicht nur bei der Arbeit, sondern auch bei den strikt eingehaltenen Pausen sichtbar, wo gerne mal gespaßt wird oder wo – wie mittlerweile überall auf der Welt – das Smartphone zur Lieblingsbeschäftigung avanciert.

Die Kalligrafien mit Arbeitsanweisungen an den Wänden der Fabrikhallen sind ein Ausdruck der asiatischen Weisheitslehren, die bei MERIDA subtil im Alltag gelebt werden. So steht das Firmengelände vis-à-vis einem Tempel, der dem Schutzgott des Landes geweiht ist. Das Firmengebäude selbst ist nach der Harmonielehre des Feng-Shui ausgerichtet – mit einem Fluss vor dem Firmeneingang und einem kleinen Berg im Rücken. Der Berg diente übrigens als Teststrecke für das erste, komplett von MERIDA selbst entwickelte E-Bike, das wir während unseres Besuchs auch Test fahren durften. Entwickelt wurde dieses Bike in den 90er-Jahren, und zwar von der Rahmenkonstruktion über die Kontrolleinheit und Batterie bis hin zum Sensor für das Drehmoment.

„Es war ein Abenteuer, keiner wusste, wo der Weg hinführen würde“, erklärte uns William die damalige Ausgangsposition. Doch obwohl erste Design-Auszeichnungen gewonnen wurden, konnte sich der Erfolg nicht einstellen. Der Markt war noch zu klein, einige Komponenten konnten nicht in ausreichender Stückzahl produziert werden, Marketing und Vertrieb führten noch einen Dornröschenschlaf. Die Gesetzgebung für die E-Bike-Mobilität war zwar geregelt, doch es gab kaum Käufer. „Wir haben aber immer an die Idee geglaubt, manchmal muss man einfach ein Pionier sein.“ Williams Augen leuchteten, als er uns das erzählte – keine Spur von Reue über verschwendete Ressourcen, sondern ein Bewusstsein, dass sich die Zeiten ständig ändern und sich die einmal gemachte Erfahrung irgendwann einmal bezahlt machen würde.

Vielleicht liegt es auch an diesem Know-how und diesem Pioniergeist, dass sich das taiwanesische Unternehmen so schnell auf neue Bedürfnisse und Herausforderungen einstellen kann: Innerhalb eines halben Jahres konnte später eine E-Bike-Produktion auf die Beine gestellt werden, mit einer aktuellen Stückzahl von rund 900 E-Bikes pro Tag – und das entsprechend der Anforderungen aus 40 Ländern, denn viele Länder haben ihre eigenen Software-Bestimmungen und Regulationen im Betrieb.
Benjamin Diemer, Senior Product Manager für E-Bikes in Deutschland, erinnerte sich bei unserem Gespräch noch gut an diese jüngere Geschichte, die gleichzeitig seine Anfangszeit bei MERIDA darstellte. Er war zwar als Product Manager E-Bike eingestellt worden, doch gab es noch keine E-Bike Produktion. Bei seinem ersten Besuch in Taiwan zeigte man ihm das grüne Feld hinter der bestehenden Fabrik und behauptete felsenfest, dass dort ein halbes Jahr später E-Bikes produziert werden würden. Es kam so – und von da an war sein tiefes Vertrauen da, dass man bei MERIDA nicht nur redet, sondern Worten Taten folgen lässt! Dieses Vertrauen hat auch ein Großteil der Beschäftigten am Hauptsitz: Über 20 % sind schon über 20 Jahre im Unternehmen.

Finale Qualitätskontrolle während des ersten Produktionslaufs des neuen eONE-Sixty.

Und was ist jetzt mit dem eONE-SIXTY? Nach ausgiebigen Labortests und Testfahrten mit Prototypen des deutschen Entwicklungsteams in Europa folgten mehrfache Detailverbesserungen, bis das Bike in Serie gehen durfte. MERIDA hat einen sehr hohen Anspruch an die Qualität und geht im Zweifel auf Nummer sicher. „Das kann manchmal auch frustrierend sein“, erklärte uns Reynaldo Ilagan, Head of Product Management. „Denn oft hat man selbst tolle Ideen, die technisch machbar wären, aber an den harten Kriterien unserer taiwanesischen Kollegen scheitern. Manchmal sieht man auch, wie Konkurrenten Produkte bauen, für die sie gefeiert werden, die wir mit unseren hohen Standards aber nicht durchbekommen würden.“

Während unseres Besuchs wurden die ersten Vorserien-Bikes für die offizielle Präsentation produziert, gleichzeitig wurde das Montage-Team in die neuen Produktionsabläufe eingelernt. Auf die eigene Produktionskompetenz ist man hier stolz. Bereits vor 20 Jahren hat MERIDA das Kaizen-Prinzip von Toyota übernommen, bei dem die permanente Verbesserung der Prozesse und der Produkte im Vordergrund steht. Auch wenn das Produktions-Know-how für viele erst einmal lapidar klingt, so ist es von enormer Bedeutung. Denn die meisten Bike-Marken stellen ihre Produkte nicht selbst her und sind entsprechend von ihren Produzenten abhängig: Schwankende Qualität bei Produktchargen, geringe Qualitätssicherungs-Kontrollmöglichkeiten oder eine lange Wartezeit für ihren Produktionsslot. Ein gutes Beispiel dafür, wie kritisch die Produktion sein kann, lieferte Tesla bzw. Elon Musk, der beim Model 3 von einer „Produktionshölle“ sprach: Auch Verfechter großartiger Visionen und Innovationen werden auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, wenn die Produktion nicht zuverlässig funktioniert bzw. dafür kein umfassendes Know-how vorhanden ist.

Das stolze Montageteam, das für das neue eONE-Sixty verantwortlich ist.

Made in Taiwan

Unser Besuch bei MERIDA Bikes machte uns mal wieder klar, dass die Welt nicht ganz so einfach ist, wie wir sie uns gerne wünschen – und wir nicht so toll sind! Während die deutschen Autoskandale am Siegel „Made in Germany“ rütteln und jedes Land stolz seine Labels „Fatto en / Hecho en / Made in / Fabriqué en …“ präsentiert, produzieren die Taiwanesen in Masse und Klasse. Aber keine Sorge, wir wollen hier nicht pauschalisieren. Egal ob Made in Taiwan, USA, France oder Germany – ein Qualitätssiegel ist eben nur so gut wie der Hersteller selbst.

Egal ob Made in Taiwan, USA, France oder Germany – ein Qualitätssiegel ist eben nur so gut wie der Hersteller selbst.

Die Motorsoftware wird im letzten Schritt installiert. Um den unterschiedlichen gesetzlichen Anforderungen in jedem Land gerecht zu werden, gibt es ca. 30 verschiedene Softwareversionen.

Natürlich konnten wir bei einem 4-tägigen Besuch nicht herausfinden, wie eine Firma oder ein ganzes Land tickt. Was wir für uns als Resümee jedoch mitnehmen können: Fernost ist nicht gleich Fernost und was wir von MERIDA gesehen haben, hat uns positiv überrascht und beeindruckt. Nicht zuletzt auch die Gastfreundschaft, der Respekt im Miteinander und unser atemberaubender Recovery-Rennrad-Ride zum Sun Moon Lake mit einem kleinen Malheur – aber das ist eine andere Geschichte.

Bei MERIDA läuft’s! Und dass man bei den Taiwanesen noch weitere Pläne hat, erkennt man an der Tatsache, dass direkt hinter dem aktuellen Firmengelände grüne Reisfelder darauf warten, bebaut zu werden. Was dort in Zukunft produziert wird? Würden wir William fragen, würde er vermutlich „Ich hab keine Ahnung, was passieren wird“ antworten. Wir können jedoch davon ausgehen, dass es Hand und Fuß haben wird. Bis dahin: Möge der Schutzgott des angrenzenden Tempels über MERIDA wachen!


Hier findest du unseren Testbericht zum neuen Merida eONE-SIXTY 10K: Exklusiver Test: MERIDA eONE-SIXTY 10K 2020 – die neue Performance-Benchmark?

Wer ein großes Innovationsfeuerwerk beim neuen eONE-SIXTY erwartet, wird enttäuscht. Doch wer absolute Spitzen-Performance auf dem Trail sucht, der findet mit dem neuen MERIDA eONE-Sixty 2020 eines der heißesten Bikes der neuen Saison!

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Words & Photos: Robin Schmitt

Über den Autor

Robin Schmitt

Robin ist einer der zwei Verlagsgründer und Visionär mit Macher-Genen. Während er jetzt – im strammen Arbeitsalltag – jede freie Sekunde auf dem Bike genießt, war er früher bei Enduro-Rennen und ein paar Downhill-Weltcups erfolgreich auf Sekundenjagd. Nebenbei praktiziert er Kung-Fu und Zen-Meditation, spielt Cello oder mit seinem Hund (der eigentlich seiner Freundin gehört!), bereist fremde Länder und testet noch immer zahlreiche Bikes selbst. Progressive Ideen, neue Projekte und große Herausforderungen – Robin liebt es, Potenziale zu entdecken und Trends auf den Grund zu gehen.