Achtung, Bosch! Eines der ersten MERIDA-E-MTBs mit Bosch-Antrieb ist das MERIDA eONE-EIGHTY. Hier hat MERIDA sich nicht lumpen lassen und direkt den neuen Bosch Performance Line CX in das Aluminium-E-MTB mit 180 mm Federweg vorne und hinten eingebaut. Warum sich das MERIDA-E-Bike sowohl an Freerider als auch Anfänger richtet, erfahrt ihr in unserem Test!

Merida eONE-EIGHTY 900 | Bosch Performance Line CX Race/800 Wh | 180/180 mm (v/h)
27,5 kg in Größe Long | 7.499,00 € | Hersteller-Website

„Das E-Bike mit dem längsten Federweg, das wir bis jetzt gebaut haben.” – so will der taiwanische Bike-Hersteller MERIDA mit dem neuen eONE-EIGHTY Freerider ansprechen, die keinen Bock mehr auf lange Warteschlangen an Lifts haben, aber dennoch ordentlich Gas geben wollen – bergauf und bergab. Mit dem eONE-EIGHTY soll man so viel Spaß wie möglich haben, was durch den massiven Federweg von 180 mm vorne und 180 mm hinten sowie das Mullet-Laufrad-Setup – sprich 29”-Vorderrad und 27,5”-Hinterrad – unterstrichen wird. Damit reiht sich das eONE-EIGHTY, zumindest was den Federweg angeht, im MERIDA-Produktportfolio über dem eONE-SIXTY ein, welches wir übrigens schon in unserem großen E-Mountainbike-Vergleichstest zusammen mit 27 weiteren E-MTBs getestet haben.

Das MERIDA eONE-EIGHTY gehört zusammen mit dem neuen eONE-SIXTY SL und dem ebenfalls neuen Urban-Bike eFLOAT zu den ersten MERIDA-Bikes, die auf einen Bosch-Antrieb setzen. Während das eONE-SIXTY SL auf den leichteren Bosch Performance Line SX setzt, kommt das eONE-EIGHTY mit dem Full-Power-Motor Bosch CX, welcher je nach Ausstattungsvariante mit einem 800-Wh- oder 600-Wh-PowerTube-Akku von Bosch ausgestattet ist. Die geile Sache daran ist, dass die robuste Aluminiumrahmen-Plattform es ermöglicht, beide Akkus im selben Rahmen zu fahren – nice! Wir haben das eONE-EIGHTY 900 für euch getestet, das in dieser Ausstattungsvariante mit dem 800-Wh-Akku kommt, damit 27,5 kg auf die Waage bringt und für 7.499 € über die Ladentheke geht.

Das neue MERIDA eONE-EIGHTY 2025-E-MTB im Detail

Getarnt, robust und dazu dezent – rein optisch ist das eONE-EIGHTY trotz des resilienten Aluminiumrahmens ziemlich schlank geblieben. Die Schweißnähte stechen dabei nicht zu sehr ins Auge und passen dennoch zum robusten Look des eONE-EIGHTY. Mit seinen dezenten Kanten und leichten Rundungen, dem MERIDA-Schriftzug auf dem Unterrohr und den durch das Headset verlegten Kabeln – die zwar leise und gut geklemmt sind, aber ein Graus für Heimwerker darstellen – spricht MERIDA ihre typische Designsprache. Nur durch das markante Dreieck, das aus dem Sattelrohr hervorragt, hebt sich das eONE-EIGHTY von seinen Geschwister-Bikes eONE-SIXTY und eONE-FORTY ab. Das Dreieck macht nicht nur optisch was her, sondern beherbergt auch die Wippe des Eingelenker-Hinterbaus.

Bosch, Bosch und nochmal Bosch! MERIDA setzt beim neuen eONE-EIGHTY auf den ebenfalls neuen Bosch Performance Line CX Gen5. Das Kraftpaket von Bosch kommt mit 85 Nm Drehmoment und einer maximalen Leistung von 600 Watt. Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist der Motor leiser und reagiert sensibler, was die überarbeitete Sensorik ermöglicht. Doch genauere Details zum neuen Bosch Performance Line CX-Motor findet ihr hier in unserem ausführlichen Testbericht.

Angesteuert wird der Bosch Performance Line CX-Motor mit der Mini Remote am Lenker und dem Bosch System Controller im Oberrohr, die beide mit guter Haptik und Ergonomie glänzen und sich auch mit Handschuhen problemlos betätigen lassen. Die wichtigsten Fahrdaten zeigt das Bosch Purion 400-Display an, das mittig am Lenker in Richtung des Fahrers angebracht ist. Dank seiner Position wird es vom Lenker gut geschützt und präsentiert die nötigen Informationen übersichtlich, ohne überladen zu wirken.

Die Motor- und Akku-Integration ist MERIDA formschön gelungen. Der große 800-Wh-Bosch PowerTube-Akku trägt dabei nicht zu dick auf und kann dank dem Bosch Smart System und den überarbeiteten Akkus auch mit einem 600-Wh-Akku getauscht werden. Die Akku-Entnahme bzw. der Akkutausch ist dabei einfach: Dafür muss man nur die Plastik-Akkuabdeckung abnehmen, die durch einen Fidlock-Verschluss gehalten wird – leider sitzt diese jedoch weit unten am Unterrohr und suhlt sich dort deshalb regelmäßig im Schlamm und Dreck. Die Entnahme funktioniert werkzeugfrei, ist allerdings mit Handschuhen eine etwas fummelige Angelegenheit. Anschließend kann man den Akku mit dem passenden Schlüssel über das ABUS-Schloss seitlich im Unterrohr entsichern und nach unten herausnehmen.

Wenn man den Akku lieber im Bike lässt und eine Steckdose am Abstellplatz hat, befindet sich der Ladeport am markanten Dreieck, geschützt durch eine solide Plastikabdeckung, die auf den härtesten Tracks keinen Mucks von sich gibt.
Falls die 800 Wh nicht ausreichen sollten, kann man zusätzlich einen Bosch PowerMore-Range-Extender mit 250 Wh kaufen, der an der Flaschenhalteraufnahme Platz findet.

Das Akku-Cover lässt sich per Fidlock-Verschluss einfach abnehmen, aber nicht, ohne sich die Hände schmutzig zu machen.
Das Lezyne Hecto STVZO E350+-Frontlicht ist direkt im Vorbau integriert und leuchtet euch bei einer langen Tour den nächtlichen Heimweg aus.

Einmal hin, alles drin! Hydration und Trail-Essentials finden im Rahmendreieck des MERIDA eONE-EIGHTY durch zwei Anschraubmöglichkeiten Platz. MERIDA hat dazu noch ein Multitool unter dem Sattel verstaut. Leider ist es nur in einem dünnen Gummi-Case untergebracht und das Hinterrad schießt förmlich Dreck auf das Tool: Schlammschlacht garantiert! Währenddessen bekommen das Sattelrohr und das Hauptlager durch einen massiven Kunststoff-Fender den Rundum-Schutz, den das Multitool neidisch beäugt.

Beim genaueren Hinschauen fällt außerdem auf, dass sich am Hinterbau zwei Anschraubpunkte befinden, an die man optional ein längeres Schutzblech montieren kann – ideal, um Tool und Hinterteil vor Schlammschlachten zu schützen. Das macht das Bike nicht nur zur Abfahrtsmaschine, sondern auch – wer möchte – zu einer Pendelmaschine.

Passend dazu ist beim eONE-EIGHTY 900 ein Lezyne Hecto STVZO E350+-Frontscheinwerfer verbaut, der auf dem Heimweg von der Shred-Session den Weg großzügig ausleuchtet und direkt vom Hauptakku gespeist wird. Abgerundet wird das Setup durch eine kleine Heckleuchte, die sich unkompliziert mit einer Gummihalterung am Sattelrohr befestigen lässt.

Ein Multitool für das Nötigste ist immer mit an Bord.
Der Kettenstrebenschutz läuft bis hinter das Sitzrohr und verhindert lautes Klappern der Kette.

Die Ausstattung des MERIDA eONE-EIGHTY 900 2025

Wir hatten das Vergnügen, das MERIDA eONE-EIGHTY in der Topausstattung 900 zu testen – hier gibt es Performance ohne unnötiges Bling Bling. Ausgestattet ist das Bike mit einer RockShox ZEB Ultimate-Gabel mit 180 mm an der Front, die mit der neuen Charger 3.1-Dämpfungskartusche arbeitet. Am Heck regelt der RockShox Vivid Ultimate-Luftdämpfer die 180 mm Federweg und ist auf dem Trail in Sachen Performance kaum zu übertreffen. Die Einstellung des Fahrwerks ist simpel, aber die Anpassungsmöglichkeiten sind vielfältig, sodass man das Fahrwerk präzise auf die gewünschten Settings optimieren kann.

Die Schaltgruppe und Bremsen stammen von Shimano. Dabei sorgt die DEORE XT-Schaltgruppe mit LinkGlide-Technologie für eine reibungslose Schaltperformance und zeichnet sich dank der Stahlkassette durch eine hohe Langlebigkeit aus. Gerade am E-Bike ist das sinnvoll, da durch die stärkeren Drehmomente mehr Belastung auf den Antrieb wirkt. Das System arbeitet mit einem 1×11-Antrieb, das zwar eine etwas kleinere Bandbreite bietet als ein 1×12-Antrieb, aber dank der Motorunterstützung fällt das im Fahrbetrieb kaum ins Gewicht.

Die DEORE XT-Vierkolbenbremsen in Kombination mit einer 220-mm-Bremsscheibe vorne und einer 203-mm-Scheibe hinten liefern starke Bremspower mit guter Dosierbarkeit. Allerdings lassen die günstigen Shimano-Bremsscheiben mit ihren gestanzten Belüftungslöchern etwas zu wünschen übrig. Durch die geringere Kontaktfläche zwischen Scheibe und Belag stößt die Bremse bei langen Abfahrten schnell an ihre Grenzen. Zudem kommt sie mit der Hitze nicht optimal zurecht, was die Bremsleistung beeinträchtigen kann. Hier bietet sich jedoch die Möglichkeit, mit einem kostengünstigen Bremsscheiben-Upgrade die Performance spürbar zu steigern.

Die DT Swiss HFR 1700-Laufräder kombinieren die beliebte und superrobuste EX 511-Felge mit der Hybrid 350-Nabe und sind mit MAXXIS-Pneus bestückt. Vorne kommt ein ASSEGAI mit der soliden EXO+-Karkasse und der weicheren MaxxGrip-Gummimischung zum Einsatz, hinten ein Minion DHR II mit der stärkeren DoubleDown-Karkasse und der etwas härteren MaxxTerra-Gummimischung. Diese Reifenkombination gefällt uns in der Redaktion richtig gut! Mit der robusten DoubleDown-Karkasse hat man am Heck den nötigen Durchschlagschutz und die MaxxGrip-Gummimischung an der Front sorgt für hervorragenden Halt auf fast jedem Untergrund – weiter so!

Die Dropper Post kommt, ebenso wie Lenker und Vorbau, aus dem eigenen Hause MERIDA. Die MERIDA Expert TR II-Dropper-Post bietet mit 230 mm Hub eine hervorragende Bewegungsfreiheit und lässt sich stufenlos bis auf 30 mm Hub reduzieren. Dazu muss man den Kragen der Dropper Post lösen, die Remote betätigen und an der gewünschten Stelle wieder festziehen. Hier ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt – dreht man den Kragen zu fest, kann es sein, dass die Dropper gar nicht mehr oder nur sehr langsam ausfährt.

Tuning-Tipp: Shimano XT-Bremsscheiben sind eine lohnende Aufrüstung für mehr Bremsleistung und Hitzebeständigkeit.

MERIDA eONE-EIGHTY

7.499 €

Ausstattung

Motor Bosch Performance Line CX 85 Nm
Akku Bosch PowerTube 800 Wh
Display Bosch Purion 400
Federgabel RockShox ZEB Ultimate 180 mm
Dämpfer RockShox Vivid Ultimate 180 mm
Sattelstütze LIMOTEC MERIDA Team TR II 230 mm 30 – 180 mm
Bremsen Shimano XT 220/203 mm
Schaltung Shimano XT Linkglide 1x11
Vorbau MERIDA Expert eTR II 45 mm
Lenker MERIDA Expert eTR 780 mm
Laufradsatz DT Swiss HFR 1700 29"/27,5"
Reifen MAXXIS ASSEGAI, MaxxGrip, EXO+/ Minion DHR II, MaxxTerra, DoubleDown 2,5"/2,4"

Technische Daten

Größe XShort Short Mid Long XLong
Zul. Gesamtgewicht 140 kg

Besonderheiten

Tool Mount
Multitool

Ausstattungsvarianten des neuen MERIDA eONE-EIGHTY 2025-E-MTB

Vier! Neben dem von uns getesteten Topmodell bietet MERIDA drei weitere eONE-EIGHTY-E-MTBs an. Erhältlich sind die Modelle MERIDA eONE-EIGHTY 400, 600, und 700. Die 600er-Variante ist in Deutschland jedoch nicht verfügbar. Alle Modelle sind mit demselben Bosch Performance Line CX-Motor, einem Mullet-Laufrad-Setup und 180 mm Federweg vorne und hinten ausgestattet – also insgesamt vier Ausstattungsvarianten, jede in zwei verschiedenen Farben.

Alle Modelle, bis auf das Topmodell, rollen auf den MERIDA Expert TR II-Aluminium-Laufrädern und auch die MAXXIS-Reifenkombination bleibt über alle Varianten hinweg gleich – mega! Ebenso kommt die MERIDA Expert TR II-Dropper-Post in allen Versionen zum Einsatz.

Das günstigste MERIDA eONE-EIGHTY ist das eONE-EIGHTY 400 mit einem Preis von 4.999 €. Es setzt als einziges Modell auf den etwas leichteren 600-Wh-PowerTube-Akku, der hier über die Bosch Purion 200-Remote mit integriertem Display angesteuert wird. Dazu kommt eine Shimano CUES-Schaltgruppe, die nur mit neun Gängen arbeitet, was zwar die Übersetzungsbandbreite einschränkt, aber die Haltbarkeit verbessern soll. Gebremst wird mit TEKTRO Gemini M535-Vierkolbenbremsen. Beim Fahrwerk setzt die 400er-Variante auf eine SR Suntour AION 38X-Gabel und einen SR Suntour TRIAIR2-Dämpfer.

Das eONE-EIGHTY 700 kostet 6.499 € und bietet eine Ausstattung, die dem Topmodell sehr ähnlich ist. Es kommt mit einem 800-Wh-Akku, der zusammen mit der Mini Remote und dem Purion 400-Display gesteuert wird. Die Schaltgruppe liefert hier SRAM, und zwar die analoge GX 1×12, die zuverlässig arbeitet. Gebremst wird mit SRAM DB8 Stealth-Bremsen, die für solide Bremspower sorgen. Das Fahrwerk besteht aus einer RockShox ZEB Select-Gabel mit der Charger RC-Dämpfungskartusche vorne und einem Vivid Select-Dämpfer hinten. Im Vergleich zur Ultimate-Variante bietet das Select-Fahrwerk weniger Einstellmöglichkeiten und ist in Sachen Trail-Performance auch etwas hinter der Ultimate.
Für 6.499 € ist das MERIDA eONE-EIGHTY 700 eine kostengünstigere Option. Allerdings würden wir für 1.000 € mehr zum Topmodell greifen, da es mit einem noch besseren Fahrwerk ausgestattet ist.

Die Geometrie des neuen MERIDA eONE-EIGHTY 2025

Das MERIDA eONE-EIGHTY 900 ist in den Größen XShort, Short, Mid, Long und XLong erhältlich. Der Reach variiert von kompakten 415 mm in Größe XShort bis hin zu 505 mm in XLong, was nicht allzu lang ist. Die Reach verändert sich zwischen den Größen Short und Mid um 25 mm und in den anderen Größen um 20 mm. Unser Test-Bike in Rahmengröße L kommt somit auf einen Reach von 485 mm, kombiniert mit einem recht niedrigen Sitzrohr von 445 mm Länge. Letzteres bleibt über alle Größen hinweg niedrig, wodurch ihr die Rahmengröße anhand der Länge wählen könnt. Die Kettenstreben sind mit 435 mm recht kurz geraten, wodurch sich das Bike leichter in den Manual ziehen lässt.

Good-to-know: Man kann problemlos auf einen Stahlfederdämpfer umrüsten, aber ein 29”-Hinterrad ist nicht möglich.

Größe XShort Short Mid Long XLong
Oberrohr 556 mm 577 mm 604 mm 630 mm 652 mm
Sattelrohr 400 mm 410 mm 425 mm 445 mm 465 mm
Steuerrohr 110 mm 115 mm 120 mm 125 mm 130 mm
Lenkwinkel 64,5° 64,5° 64,5° 64,5° 64,5°
Sitzwinkel 78,5° 78,5° 78,5° 78,5° 78,5°
Kettenstrebe 435 mm 435 mm 435 mm 435 mm 435 mm
Tretlagerabsenkung 12 mm 12 mm 12 mm 12 mm 12 mm
Radstand 1.195 mm 1.218 mm 1.245 mm 1.272 mm 1.294 mm
Reach 415 mm 435 mm 460 mm 485 mm 505 mm
Stack 652 mm 657 mm 661 mm 666 mm 670 mm

Zwischen Adrenalin und Kontrolle – Das neue MERIDA eONE-EIGHTY 2025 auf dem Trail

In Spanien durfte unser waghalsiger Tester Bene das MERIDA E-Bike über die Trails der bildgewaltigen Landschaft von Girona scheuchen und es dort auf Herz und Nieren testen.

Nimmt man auf dem eONE-EIGHTY Platz, befindet man sich durch den steilen Sitzwinkel in einer aufrechten Position und sitzt komfortabel auf dem Sattel. Das erhöht den Druck auf den Hinterreifen und entlastet die Hände, was besonders bei Forstwegen und langen, flowigen Uphills von Vorteil ist. Bei technischen Uphills hat man aufgrund der aufrechten Sitzposition etwas weniger Druck auf der Front und durch das tiefe Tretlager setzen die Kurbel und das Motorgehäuse auch gerne mal unfreiwillig auf.

Das Fahrwerk ist dabei von der weichen Seite, was für ein angenehmes „Traktor-Feeling“ sorgt – besonders lange Touren sind dadurch und durch die komfortable Sitzposition kein Problem. Dazu sorgt der Bosch Performance Line CX-Motor für eine kräftige Unterstützung, sodass man dennoch schnell den Trail-Einstieg erreicht.

Schaut die Front ins Tal, hat man dank des tiefen Tretlagers einen tief ins Bike integrierten Stand. In Kombination mit der hohen Front vermittelt das ein hohes Sicherheitsgefühl, besonders, wenn man mit Mach 5 Streif-ähnliche steile Abfahrten runterballert – Überschlagsgefühle ade! Das weiche Fahrwerk schluckt bergab kleine Unebenheiten, als würden sie einfach weggehext. Das zaubert vor allem Anfängern ein Lächeln ins Gesicht, da es selbst auf verblockten Trails, die man sich früher nicht getraut hätte, mehr Sicherheit vermittelt.

Das Gewicht des Bikes sorgt zudem für eine gewisse Laufruhe und verleiht zusätzliches Sicherheitsgefühl, da das Bike nicht so leicht verspringt, allerdings geht das auf Kosten der Agilität. Das MERIDA eONE-EIGHTY bügelt den Trail – bulldozermäßig – eher glatt, anstatt schnelle Richtungswechsel von Kurve zu Kurve zu tanzen, wie eine Balletttänzerin.

Auf der Jumpline im Bikepark mit großen Sprüngen und Drops ist das Bike jedoch genau richtig. Hier bietet der massive Federweg die nötigen Reserven und gibt genügend Halt, selbst bei missglückten Landungen. Die robuste Ausstattung passt hier gut – kein „Bling Bling“, sondern robuste, verlässliche Komponenten.

Für wen ist das MERIDA eONE-EIGHTY 2025?

Wir empfehlen das MERIDA eONE-EIGHTY Fahrern, die einen Bikepark oder Trailpark ohne Lift vor der Haustür haben oder gerne große Touren mit steilen, ruppigen Trails runterballern. Aber auch Einsteigern vermittelt der tief ins Bike integrierte Stand viel Sicherheit und das komfortable Fahrwerk sorgt für eine entspannte und kontrollierte Fahrt.

Fazit zum MERIDA eONE-EIGHTY 2025

Das MERIDA eONE-EIGHTY ist ein vielseitiges E-MTB, ideal für Biker, die lange Touren und steile, ruppige Trails ohne Lift im Loop fahren möchten. Der tiefe Stand sorgt für ein sicheres Fahrgefühl, besonders bei hohem Tempo und auf technischen Abfahrten. Das weiche Fahrwerk und der kraftvolle Bosch CX-Motor bieten Komfort und gleichzeitig genug Power. Einsteiger und erfahrene Fahrer profitieren gleichermaßen von dem großen Sicherheitsgefühl des Bikes und auch die Ausstattung ist für die verschiedenen Einsatzgebiete fast perfekt gewählt.

Tops

  • viel Sicherheit bei der Abfahrt
  • einsteigerfreundliches Handling
  • freie Größenwahl durch niedrige Sitzrohre

Flops

  • geringe Agilität
  • billige Bremsscheiben mindern Bremsperformance

Mehr Infos findet ihr auf merida.com


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Words: Robin Ulbrich Photos: Merida