Ausgabe #025

Hype This – Vier spannende E-Bike Newcomer für 2021

Wenn man zum ersten Mal über ein E-Bike eines Herstellers stolpert, den man nicht kennt, fragt man sich instinktiv: Warum sollte ich mir ein E-Bike von XY kaufen? Was macht das Bike und die Marke besonders? Wir stellen euch vier Newcomer-Brands vor, die unser Interesse geweckt haben – und das bei euch vielleicht auch bewirken.

HoheAcht

Allen, die schon mal in der Eifel unterwegs waren, ist Hohe Acht ein Begriff. Der höchste Berg der Eifel ist Pilgerziel für Wanderer und Rennsportfans, die der Nordschleife des Nürburgrings huldigen wollen. Nicht weit entfernt sitzt die Firma TechniBike, die 2021 City-, Trekking- und Mountainbikes unter dem Namen HoheAcht auf den Markt bringt. Alle E-Bikes werden vom neuen Shimano EP8-Motor angetrieben und verfügen über eine Akkukapazität von 630 Wh. Zudem wird serienmäßig der GPS-Tracker BikeTrax von PowUnity verbaut, wodurch Fahrraddieben das Handwerk gelegt werden soll. Zum Marktstart umfasst das Portfolio vom gemütlichen City-E-Tiefeinsteiger bis hin zum Touren-Fully mit 120 mm Federweg alles, was das Herz begehrt. Ein Carbon-Fully mit 150 mm Federweg für anspruchsvolle Trails ist auch bereits in Planung. Besonderes Augenmerk verdient das 4.099 € teure Sento Lumo-E-Hardtail mit seiner Flip-Flop-Lackierung in der Farbe Rosenkäfer. Statt einer Federgabel besitzt es eine Columbus-Carbon-Gabel und soll sich so vor allem für den motorisierten Cross-Country-Sport anbieten.

HoheAcht Sento Lumo | Shimano EP8/630 Wh | 29/27,5” | 4.099 € | Hersteller-Website

FEDDZ

Fahre Elektrisch Durch Die Zukunft – dieser Leitspruch fließt als Akronym direkt in den Namen des Start-ups FEDDZ ein. Im beschaulichen Mittelbiberach sitzt das Unternehmen, das sich voll und ganz der Elektromobilität verschrieben hat. Bekanntheit hat FEDDZ durch seine schicken E-Mopeds erlangt, die beinahe komplett mit Komponenten aus der Region aufgebaut werden. Ab 2021 gesellen sich auch E-MTBs ins Portfolio von FEDDZ hinzu. Das PFC1 ist das Topmodell in der Produktpalette, das vor allem für Trail-Fans ein spannendes Bike sein soll. Das vollgefederte E-MTB wird von einem Brose Drive S Mag-Motor angetrieben und von ei- nem 630-Wh-Akku mit Energie versorgt. Für 6.499 € kann man das E-MTB mit Carbon-Rahmen und FOX-Fahrwerk direkt aus dem FEDDZ Concept Store in Berlin mitnehmen. Für den preisbewussten E-Biker bietet FEDDZ zwei E-MTBs aus Alu mit Shimano EP8-Motor an, auf denen einem auch unwegsames Gelände offensteht. Der zeitlose Lack in Schwarz-Weiß ist das Wiedererkennungsmerkmal von FEDDZ, gegen einen Aufpreis werden euch auch Lack-Sonderwünsche erfüllt.

FEDDZ PFC1 | Brose Drive S Mag/630 Wh | 140/140 mm (v/h)
29/27,5” | 6.499 € | Hersteller-Website

GASGAS

GASGAS als Newcomer zu bezeichnen, würde voll am Ziel vorbeischießen. Denn seit über 40 Jahren ist GASGAS eine feste Größe im Trial- und Enduro-Motorsport. Für 2021 wollen die Spanier einen neuen Schritt in der Firmengeschichte wagen und auch den E-Bike-Markt aufmischen. Als Motoren-Partner haben sie sich für Yamaha entschieden, und zwar bei allen Modellen. Die potenten GASGAS Enduro Cross-Modelle 11.0, 9.0 und 8.0 mit 160 mm Federweg sowie das Train Cross 9.0 mit 140 mm Federweg bieten sich für Trail-Abenteuer in anspruchsvollem Gelände an. Sie werden vom Yamaha PW-X2-Motor mit 80 Nm Drehmoment und einem Simplo 630-Wh-Akku angetrieben. Für Tourenfahrer hat GASGAS mit der Cross Country-Serie drei Hardtails mit 29”-Rädern im Portfolio, mit denen Genuss-Biker voll auf ihre Kosten kommen sollen. Für den Nachwuchs wird das Cross Country 3.0-Modell mit kleinen 26”-Reifen und dem Yamaha PW-CE-Motor mit nur 50 Nm Drehmoment bestückt. Alle Modelle vereint die klassisch rote GASGAS-Lackierung, die die E-Bikes garantiert zum Blickfang macht.

GASGAS Enduro Cross 11.0 | Yamaha PW-X2/630 Wh | 160/160 mm (v/h)
29/27,5” | 5.599 €| Hersteller-Website

BiXS

Auch bei BiXS handelt es sich nicht per se um einen Newcomer. Bereits seit 2001 mischen die Schweizer auf dem analogen MTB-Markt mit und stellen Bikes nach ihren sechs großen Leitsätzen, den Big Six, her: Passion, Swissness, Erlebnis, Kundennähe, Vertrauen und Partnerschaft. Für 2021 umfasst das noch relativ junge E-Bike-Portfolio bereits fünf Serien, darunter drei E-MTB Fullys und zwei Hardtails. Die LANE E-Serie ist fürs gröbste Gelände gemacht, startet bei knapp 5.415 € und besitzt als Alleinstellungsmerkmal im BiXS Line-up den Yamaha PW-X2-Motor. Das Topmodell wird mit FOX Factory-Fahrwerk und weiteren edlen Anbauteilen, wie einer kompletten SRAM X01 Eagle 12-fach-Schaltung und Shimano XTR-Bremsen, ausgeliefert. Für die weiteren Modelle, wie das potente Fully SAUVAGE, vertraut BiXS auf den neuen Shimano EP8-Motor. Für entspanntere Touren hat BiXS noch die SIGN E- und CORE E-Serie im Programm. Hinter der Bezeichnung MARIPOSA verbirgt sich bei BiXs eine frauenspezifische Ausstattungsvariante mit angepassten Größen bei Rahmen, Laufrädern und Anbauteilen.

BiXS LANE EX | Yamaha PW-X2/630 Wh | 170/160 mm (v/h)
29” | 7.218 € | Hersteller-Website

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Words: Rudolf Fischer Photos: Hersteller

Über den Autor

Rudolf Fischer

In seinem früheren Leben war Rudolf in der Innovationsförderung tätig und hat Patentbewertungen im Millionen- und Milliardenbereich durchgeführt. Heute widmet er sich als Redakteur für DOWNTOWN und E-MOUNTAINBIKE nicht weniger spannenden Aufgaben. Als Data-Nerd beschäftigt er sich intensiv mit Zukunftsthemen wie Connected Mobility, testet aber natürlich auch gerne die neuesten Bikes, und zwar täglich. Entweder beim Pendeln oder zusammen mit dem Team bei unseren großen Vergleichstests. Der technisch orientierte Diplom-Betriebswirt ist so vielseitig wie ein Schweizer Taschenmesser. Beispiele gefällig? Rudolf beherrscht u. a. Front-, Side- und Backflip – zwar nicht auf dem Bike, aber per pedes in der Stadt. Seine Parkour-Karriere hat er mittlerweile jedoch an den Nagel gehängt. Darüber hinaus spricht er Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch und etwas Esperanto. Beim Versuch, sich selbst Japanisch beizubringen, ist er jedoch kläglich gescheitert. Wichtig zu wissen: Im HQ ist Rudolf bekannt, gefürchtet und (manchmal auch) gehasst für seinen trockenen Humor im Ricky-Gervais-Stil. Natürlich lacht er am meisten selbst darüber …