Einen Namen hat das Kind noch nicht und eigentlich ist es auch noch gar nicht wirklich auf der Welt, dennoch können wir euch hier schon verraten, wie es aussieht. Die Rede ist vom ersten E-Mountainbike des Bocholter Direktversenders ROSE, das gemeinsam mit den Antriebsexperten von Continental entwickelt wurde.

Das erste E-Mountainbike von ROSE ist mit einem Continental-Antrieb ausgestattet und verfügt über einen in den Rahmen integrierten Akku.
Das erste E-Mountainbike von ROSE ist mit einem Continental-Antrieb ausgestattet und verfügt über einen in den Rahmen integrierten Akku.

Ab April 2016 soll es erhältlich sein – das erste E-Mountainbike von ROSE. Dabei handelt es sich um ein Hardtail mit 120 mm Federweg und 27.5+ Reifen, das über einen Antrieb von Continental verfügt. Der in das Unterrohr integrierte, aber herausnehmbare Akku wird über 612 Wh Kapazität verfügen und einen 90 Nm starken 250 Watt-Antrieb mit Energie versorgen.

Der hier gezeigte Prototyp ist im 3D-Drucker entstanden und daher nicht fahrbereit.
Der hier gezeigte Prototyp ist im 3D-Drucker entstanden und daher noch nicht fahrbereit.
Auch die verbaute Federgabel ist noch nicht final, in Serie wird das Rad mit einer RockShox Pike angeboten werden.
Auch die verbaute Federgabel ist noch nicht final, in Serie wird das Rad mit einer RockShox PIKE angeboten werden.
Schön: Das Bike wird in Serie mit einer absenkbaren Sattelstützen kommen.
Schön: Das Bike wird in Serie mit einer absenkbaren Sattelstützen kommen.
Die Züge werden an einer Stelle gesammelt in den Rahmen geführt.
Die Züge werden an einer Stelle gesammelt in den Rahmen geführt.
Auch das Design ist noch alles andere als serienreif und wird sich zur Markteinführung noch einmal deutlich ändern.
Auch das Design ist noch alles andere als serienreif und wird sich zur Markteinführung noch einmal deutlich ändern.

Das ROSE E-MTB kann wahlweise mit 27.5+ oder 29″-Laufrädern gefahren werden und soll dank seines flachen Lenkwinkels (68°) auch im Traileinsatz eine gute Figur abgeben. Nach Angaben von Rahmenentwickler Christoph Krüppel stand beim Entwurf des Prototyps vor allem der Fahrspaß im Vordergrund.

Plusreifen und E-Antrieb: zwei Punkte, die einfach super gemeinsam funktionieren.
Plusreifen und E-Antrieb: zwei Punkte, die einfach super gemeinsam funktionieren. In Serie werden 2.8″ breite Schwalbe Nobby Nic verbaut sein.
Für die dicken Schlappen sind jedoch spezielle Laufräder nötig. In diesem Fall stammen sie von DT Swiss.
Für die dicken Schlappen sind jedoch spezielle Laufräder nötig. In diesem Fall stammen sie von DT Swiss.
Die Scheibenbremse ist gut geschützt in den Hinterbau integriert.
Die Scheibenbremse ist gut geschützt in den Hinterbau integriert.

Zum hohen Maß an Fahrspaß sollen vor allem auch die kurzen Kettenstreben (458 mm) beitragen. Sie wurden durch ein spezielles Yoke erreicht, das direkt an der Motorhalterung angeschweißt wird. Die gesamte Geometrie der drei verfügbaren Modelle findet ihr hier im Überblick:

Größe M L XL
Oberrohr horiz. 595 mm 620 mm 640 mm
Kettenstreben 458 mm 458 mm 458mm
Lenkwinkel 68° 68° 68°
Sitzwinkel 74,5° 74,5° 74,5°
Tretlagerhöhe -55 mm -55 mm -55 mm
Sitzrohrlänge 440 mm 480 mm 520 mm
Reach 412 mm 437 mm 457 mm
Stack 660 mm 660 mm 666 mm
Das voluminöse Unterrohr beinhaltet den Akku und Motor.
Das voluminöse Unterrohr beinhaltet den Akku und Motor.

Doch nicht nur für ROSE ist das E-MTB eine Premiere, auch Continental verbaut hier erstmals den Antrieb in einem Rad, das für den Einsatz im Gelände konzipiert wurde. Um eine möglichst intuitive Bedienung zu ermöglichen, wurde gemeinsam mit Ergon ein spezieller Verstellhebel entwickelt, an dem sich die verschiedenen Unterstützungsstufen durch Drücken betätigen lassen.

Völlig neu: der Verstellhebel über den sich das Display bedienen lässt.
Völlig neu: der Verstellhebel, über den sich das Display bedienen lässt. Hier noch ein Prototyp, die Serie wird deutlich kompakter ausfallen und die Montage normal langer Griffe erlauben.
Um den Service zu erleichtern, verfügt das Continental-Display über einen Micro-USB-Anschluss
Um den Service zu erleichtern, verfügt das Continental-Display über einen Micro-USB-Anschluss. Per Bluetooth lässt sich das Smartphone verbinden und als Display für eine Navigations-App nutzen.
Hier noch angedeutet, die Kante an der der Akku in den Rahmen integriert wird.
Hier noch angedeutet: die Kante, an der der Akku in den Rahmen integriert wird.
Aktuell ist der Continental-Antrieb lediglich mit 64 Nm verfügbar, ein stärkerer Motor ist jedoch schon sehr weit in der Entwicklung und bald serienreif.
Der Continental-Antrieb wird über 90 Nm Drehmoment verfügen.

Ein offizieller Verkaufspreis liegt uns aktuell noch ebenso wenig vor wie die verschiedenen Ausstattungsvarianten, in denen das Rad erhältlich sein wird.

Für weitere Informationen zu ROSE besucht: rosebikes.de

Text & Bilder: Christoph Bayer


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