Eurobike 2018 News

Erster Test: Bosch Kiox Display mit Bluetooth-Konnektivität

Vor dem offiziellen Start der EUROBIKE präsentiert Bosch in Friedrichshafen die Neuheiten der kommenden Saison. Wir hatten die Gelegenheit das neue Bossch Kiox Display bereits zu testen und verraten euch was der neue Bordcomputer kann.

Dem weit verbreiteten Bosch Intuvia Display merkt man das Alter langsam an, viele Hersteller setzen inzwischen auf das kompakte Purion Display. Jetzt stellt Bosch mit dem Kiox eine moderne Alternative zu den bekannten Bordcomputern vor. Danke Bluetooth-Schnittstelle lässt sich das Kiox mit dem Smartphone koppeln und an die eigenen Vorlieben passen. Fahrer können zwischen verschiedenen Ansichten mit bis zu vier Datenfeldern wählen, auf Wunsch lässt sich auch ein Herzfrequenzmesser mit dem Kiox koppeln. Weitere Features wie die Anpassung der Unterstützungsstufen gibt es vorerst nicht, das System soll aber in Zukunft mit neuen Funktionen erweitert werden.

Das neue Bosch Kiox-Display wirkt mit Farbdarstellung und grafischer Oberfläche deutlich moderner als das Intuvia

Erster Test des Bosch Kiox

Wir konnten das neue Farbdisplay bereits testen und verraten euch ob sich ein Upgrade lohnt. Schon zu Beginn fällt die exponierte Lage des Displays auf dem Vorbau auf: das Kiox Display thront in der Mitte des Cockpits und lässt sich nicht im Winkel verstellen. Sowohl das Display als auch die Fernbedienung bauen relativ groß, die Haptik der Knöpfe ist dafür gut gelungen. Die getrennte Fernbedienung führt leider zu einem ziemlichen Kabelsalat und das Cockpit wirkt etwas unruhig. Bike-Hersterller können das Kiox-Display aber auch mit individuellen Lösungen ins Cockpit integrieren, diese dürften deutlich eleganter als die Bosch-Halterung ausfallen.

Das Kiox baut sehr hoch und sitzt exponiert auf dem Vorbau
Die Fernbedienung fühlt sich gut an, die Knöpfe bieten ein gutes haptisches Feedback

Die grafische Darstellung ist sehr schön, in der Praxis aber eher unpraktisch. Symbole und Zahlen werden sehr klein dargestellt, Biker mit Sehschwäche dürften Probleme haben die Werte abzulesen. Der Ladestand des Akkus wird in % angegeben, grundsätzlich eine Gute Sache, doch leider ist auch hier die Darstellung sehr klein und nur schwer während der Fahrt ablesbar – bei holpriger Fahrt geradezu unmöglich.

Das 1,9″-Display passt sich automatisch ans Umgebungslicht an und bietet eine hohe Auflösung. Leider ist das Groilla-Glas glänzend und spiegelt bei direktem Lichteinfall. Zudem ist es anfällig für Verschmutzungen und verschmiert leicht. Die farbige Darstellung ist zwar schick, bietet aber keinen wirklichen Vorteil.

Die Farbdarstellung ist schick, in der Praxis ist das Display aber schwer ablesbar

Das Display ist dank einer Magnet-Halterung abnehmbar, bei der Montage muss wie beim Intuvia darauf geachtet werden dass es sauber einrastet. Das Kiox verfügt über einen integrierten Akku der bis zu 20 Minuten Strom liefert und zeigt automatisch die Zusammenfassung der Tagesaktivitäten an wenn es vom Bike entfernt wird – clever! Vorerst wird es das Kiox Display nur in neuen Kompletträdern und nicht zum Nachrüsten geben.

Unser erster Eindruck

In Summe ist das neue Display für E-Mountainbiker eher enttäuschend. Die Konfiguration per Smartphone-App ist zwar nützlich, weitere Features auf Basis der Bluetooth-Verbindung fehlen akutell aber noch. Die Darstellung des Displays ist ansprechend, doch die Lesbarkeit konnte uns im Gelände nicht überzeugen – schade.

Mehr Infos auf bosch-ebike.com


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Words: Photos: Robin Schmitt