Rocky Mountain steht seit Jahrzehnten für kompromisslose Trail-Performance – und das nicht nur bei analogen Bikes. Mit dem Powerplay SL bringt die Kultmarke ihr erstes E-Mountainbike mit reduzierter Motor-Power, oder wie es die Kanadier nennen: Mid-Power. Ein 480-Wh-Akku, dazu 65 Nm Drehmoment – reichen die geringen Werte für den Testsieg? Die Antwort gibt’s hier!

Hinweis: Dieses Bike ist Teil unseres Mega-Vergleichstests „Das beste E-Mountainbike 2025 mit den 30 spannendsten E-MTBs 2025“ – klickt hier, um zur Intro, zu den Erkenntnissen und allen Bikes zu gelangen.

Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4091
Rocky Mountain Instinct Powerplay SL Carbon 70 | Dyname S4 Lite /480 Wh | 150/145 mm (v/h)
20,3 kg in Größe L | 9.700 € | Hersteller-Website

Seit 1981 steht Rocky Mountain für Bikes mit echtem Kanada-Vipe, gebaut für anspruchsvolles Gelände und harte Einsätze. 2017 haben die Kanadier auch den Weg in die E-MTB-Welt eingeschlagen und dabei von Anfang an eng mit Dyname kooperiert – einem kanadischen E-Bike-Motorenhersteller, der bisher exklusiv Rocky Mountain versorgt. Mit dem neuen Instinct Powerplay SL stellt Dyname gleichzeitig einen neuen Motor vor: Der Dyname S4 Lite Mid-Power-Motor mit 65 Nm Drehmoment und 550 W Spitzenleistung.

Mit 150 mm Federweg vorn und 145 mm hinten, einem Gewicht von 20,3 kg und einem Preis von 9.700 € stellt sich die Frage: Kann das Rocky Mountain Instinct Powerplay SL Carbon 70 mit seiner reduzierten Power gegen die starke Konkurrenz bestehen? Und geht das Konzept mit dem exotischen Motor auf?

Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4472 600x400 Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4131 600x400
Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4251

Was macht das Rocky Mountain Instinct Powerplay SL Carbon 70 besonders?

Optisch macht das Rocky Mountain Instinct Powerplay SL nicht unbedingt den Eindruck eines typischen Light-E-MTBs. Das Unterrohr ist mit 252 mm Umfang zwar das zweitschlankste im Test, doch der Bereich rund um den Motor sieht hingegen ziemlich massiv aus – und mit einem Systemgewicht über 20 kg bestätigt sich dieser Eindruck – die anderen Light-E-MTBs im Test bleiben unter der 20-kg-Grenze. Der 480-Wh-Akku im Unterrohr ist zwar entnehmbar, der Ausbau jedoch etwas umständlich: Zunächst muss eine Schraube an der Motorabdeckung gelöst werden, dann zwei weitere, die den Akku fixieren. Erst danach kann er nach unten am Motor vorbei herausgezogen werden. Für dieses Procedere empfiehlt sich, das Bike auf den Kopf zu stellen. Geladen wird der Akku entweder im ausgebauten Zustand oder direkt am Bike über den Ladeport links über dem Motor, der mit einer soliden Gummikappe geschützt ist.

Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4145
Take it off! Hat man erst mal die drei Schrauben entfernt, geht der Akku des Rocky Mountain ganz easy per Lasche nach unten aus dem Rahmen.

Der Dyname S4 Lite-Motor mit 65 Nm Drehmoment und 550 W Spitzenleistung bringt seine Kraft über ein kleines Zusatzritzel direkt auf die Kette – anstatt wie die meisten Motoren direkt über das Kettenblatt. Das gibt Rocky Mountain zwar etwas mehr Freiheiten beim Hinterbau-Design, allerdings geht die Art der Kraftübertragung auch mit einem spürbar mahlenden und ratternden Gefühl im Antriebsstrang einher.

Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4129
Klotz am Bein. Der Motorbereich trägt mit dem Dyname-Motor vor allem hinsichtlich der schmalen Leistungsdaten ordentlich auf. Die Kettenführung macht deutlich, wo der Antrieb seine Kraft überträgt.

Das Jumbotron-Display ist groß, setzt aber auf eine unaufgeregte Schwarz-Weiß-Darstellung von Fahrmodus, Geschwindigkeit, Akkustand und Kadenz. Die Fahrmodi können durch eine wenig intuitive Menüführung am Bike angepasst werden. Eine passende App gibt es hier nicht. Damit ist das Rocky Mountain der einzige Vertreter im Testfeld, der keine Zusatzfunktionen am Smartphone bietet und damit für Tech-Nerds wahrscheinlich weniger interessant ist. Die kabelgebundene Remote sitzt links am Lenker, bietet Tasten mit guter Haptik und macht die Auswahl des Fahrmodus einfach.

Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4125 600x400
Jumbo-Jet?! Jumbotron heißt das Schwarz-Weiß-Display im Oberrohr des Rocky Mountain, das die wichtigsten Infos gut ablesbar wiedergibt.
Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4127 600x400
Leaf me alone. Das Ahorn-Blatt auf dem Oberrohr ist nicht nur ein schickes Detail, es verrät auch die Herkunft der kanadischen Marke Rocky Mountain.

Am Unterrohr findet entweder eine Flasche oder ein 314-Wh Range Extender Platz. Für ein leises Fahrvergnügen sorgt der umfangreiche, weich gummierte Kettenstrebenschutz, während die geschraubten Kabeleingängen jegliches Kabelklappern unterdrücken – nice.

Die Ausstattung am Rocky Mountain Instinct Powerplay SL Carbon 70 ist durchdacht und nicht an Prestige orientiert. Das FOX-Fahrwerk, bestehend aus einer 36 Performance Elite GRIP X-Federgabel und FOX FLOAT X Performance Elite-Dämpfer, sorgt für 150 bzw. 145 mm Federweg. Die GRIP X-Kartusche der Gabel steht in der Performance der GRIP X2-Kartusche fast in nichts nach, erzeugt aber das typische Schlürfgeräusch. Einstellbar sind High- und Low-Speed-Druckstufe, während die Zugstufe nur einfach angepasst werden kann. Gangwechsel erfolgen über die elektrische SRAM GX Eagle Transmission, die mit Direct-Mount-Technologie ohne klassisches Schaltauge auskommt und für eine präzise Schaltperformance sorgt. Gebremst wird mit SRAM CODE Silver Stealth-Bremsen, die mit 200-mm-Bremsscheiben vorne wie hinten für eine kraftvolle Verzögerung sorgen und zudem am Cockpit eine dezente Leitungsverlegung ermöglichen.

Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4140
Wie im Ramen-Restaurant. Die FOX 36 GRIP X Performance Elite-Federgabel schlürft auf dem Trail wie ein hungriger Suppenkoch. In Sachen Leistungsfähigkeit steht sie allerdings dem Top-Modell GRIP X2 in nichts nach.

Mit 180 mm Hub bietet die Dropper Post Fox Transfer Performance Elite ausreichend Bewegungsfreiheit und arbeitet zuverlässig. Das Instinct Powerplay rollt auf Race Face ARC 30 Alu-Laufrädern, die mit einer MAXXIS-Reifenkombi bestückt sind: Minion DHF vorne, Minion DHR II hinten, beide mit EXO+ Karkasse und MaxxTerra-Gummimischung. Für besseren Grip und erhöhten Durchschlagschutz empfiehlt sich hier ein Upgrade – insbesondere bei nassen, rutschigen Trails sind eine MaxxGrip-Mischung am Vorderrad und eine Doubledown-Karkasse am Heck die bessere Wahl.

Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4097

Rocky Mountain Instinct Powerplay SL Carbon 70

9.700 €

Ausstattung

Motor Dyname S4 Lite 65 Nm
Akku Powerplay Akku 480 Wh
Display Jumbotron
Federgabel FOX 36 Performance Elite GRIP X 150 mm
Dämpfer FOX Float X Performance Elite 145 mm
Sattelstütze FOX Transfer Performance Elite 180 mm
Bremsen SRAM CODE Silver Stealth 200/200 mm
Schaltung SRAM GX Eagle AXS Transmission 1x12
Vorbau Rocky Mountain 35 40 mm
Lenker Race Face Turbine 780 mm
Laufradsatz Race Face ARC 30 29"
Reifen MAXXIS Minion DHF, MaxxTerra, EXO+ / MAXXIS Minion DHR II, MaxxTerra, EXO+ 2,5"/2,4"

Technische Daten

Größe XS S M L XL
Gewicht 20,3 kg
Anhänger-Freigabe nein
Ständeraufnahme nein

Besonderheiten

Flip Chip

Tuning-Tipp: MaxxGripp-Vorderreifen und robustere Doubledown-Karkasse am Heck nachrüsten, sobald die Reifen runtergefahren sind.

Größe SM MD LG XL
Sitzrohr 365 mm 410 mm 440 mm 470 mm
Oberrohr 566 mm 598 mm 626 mm 658 mm
Steuerrohr 105 mm 110 mm 125 mm 135 mm
Lenkwinkel 64° 64° 64° 64°
Sitzwinkel 77.5° 77° 77° 77°
Kettenstrebe 436 mm 436 mm 447 mm 447 mm
BB Drop 17 mm 17 mm 17.1 mm 17.1 mm
Radstand 1199 mm 1226 mm 1268 mm 1309 mm
Reach 430 mm 455 mm 480 mm 510 mm
Stack 614 mm 618 mm 632 mm 641 mm
Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4589
Helm Troy Lee Designs A3 MIPS | Brille 100% Hypercraft | Shirt ION Men MTB S Logo DR Longsleeve | Hose ION Bike Pants Ionic LT Men | Schuhe Five Ten Hellcat Pro | Handschuhe ION MTB Gloves Ion Logo

Was kann das Rocky Mountain Instinct Powerplay SL Carbon 70 im Test?

Der Dyname-Motor im Rocky Mountain Instinct Powerplay SL fühlt sich im Uphill von vornherein anders an als die anderen E-Bike-Motoren im Test. Während er ein starkes Ansprechverhalten bietet und sich in der Kraftentfaltung wie ein Bosch SX verhält, fehlt der Leistungsschub, den der Bosch bei hoher Kadenz noch zusteuert. Das Besondere am Dyname-Motor: Man tritt nie über die maximale Trittfrequenzschwelle, da der 65 Nm starke Support über fast das gesamte Drehzahlband hinweg konstant bleibt – auch bei extrem hohen Kadenzen. Das sorgt für ein sehr gleichmäßiges und berechenbares Trittgefühl, mit wenig charaktervollem Ansprechverhalten. Wer sich auf die Linearität und gleichmäßige Kraftentfaltung einlässt, kann mit etwas Durchhaltevermögen und eigener Kraftzugabe auch steile Climbs souverän erklimmen. Damit kann das Rocky Mountain dem Orbea Rise mit Full-Power Shimano-Motor auf technischen Anstiegen die Stirn bieten. Das Vorderrad des Rocky Mountain bleibt an Steilstücken stets stabil am Boden, dafür muss man beim Uphill auf der Forststraße etwas mehr Druck auf den Handgelenken in Kauf nehmen. In Sachen Effizienz kann das Powerplay SL Carbon 70 sogar mit Full-Power-Bikes wie dem KTM Macina oder dem Propain Sresh mithalten und holt relativ gesehen die meisten Höhenmeter pro Wattstunde Kapazität raus. So waren 1.411 Höhenmeter aus dem 480 Wh Akku möglich – natürlich zulasten der Durchschnittsgeschwindigkeit und mit stark reduzierter Motorpower ab 10 % Ladezustand.

Die Ausstattung am Rocky Mountain Instinct Powerplay SL Carbon 70 ist sinnvoll auf Funktion ausgerichtet anstelle von Prestige. Bis auf die Reifenwahl gibt es nichts auszusetzen.

Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4559
Bergauf kann das Rocky Mountain mit Konstanz und Durchhaltevermögen überzeugen. Selbst wenn das Terrain steil ist, ist die Sitzposition noch komfortabel.

Bergab lässt sich das Bike intuitiv fahren, aber durch die tiefere Front ist etwas mehr Input über das Vorderrad nötig, als man es vielleicht gewohnt ist. Das sorgt stets für gute Traktion auf trockenen Trails, stößt aber bei Nässe mit den Reifen in Serienausstattung an seine Grenzen – hier würde eine weichere Gummimischung Abhilfe schaffen. Wer sich auf die tiefe Front des Bikes einlässt, nimmt automatisch eine aggressivere Fahrposition ein. Und genau dann blüht das Rocky Mountain auf und macht seine kanadischen Gene deutlich: Offene Kurven meistert es mit souveränem Tempo, gibt viel Feedback aus dem Fahrwerk und lässt sowohl eine stabile als auch verspielte Linie zu. Flowtrails machen mit dem Rocky richtig Bock. Durch das straffe Fahrwerk könnt ihr das Bike effizient pushen und es generiert massig Speed aus Wellen und Anliegern.

Grip in offenen Kurven und aggressive Riding-Postion inklusive – die tiefe Front am Rocky Mountain Instinct Powerplay SL Carbon 70 sorgt für ordentlich Druck auf dem Vorderrad.

Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4387
Bergab muss man auf dem Instinct Powerplay SL kaum Traktionsverlust am Vorderrad fürchten. Die Geometrie des Bikes zwingt einen in eine aggressive Fahrposition tief über dem Lenker.

Auf technischen Trails bleibt das Bike laufruhig und fühlt sich nach mehr an als die 150 mm an Federweg. Wurzeln und Steine werden gekonnt absorbiert, aber das Lupfen der Front über Hindernisse braucht etwas mehr Körpereinsatz. In verblockten, unwegsamen Passagen ist daher ein aktiver Fahrstil nötig, was durch das geringe Gewicht und das intuitive Handling aber teilweise ausgeglichen werden kann. Statt einfach abzuziehen, kann man das Bike präzise und leichtfüßig um enge Turns manövrieren. Trotzdem zeigen Bikes wie das Santa Cruz Vala oder das YT DECOY SN in technischen Downhills eine noch höhere Laufruhe und Abfahrts-Kompetenz.

Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4356 600x400 Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4520 600x400
Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4619

Für wen ist das Rocky Mountain Instinct Powerplay SL Carbon 70 das richtige Bike?

Das Rocky Mountain Instinct Powerplay SL ist ein E-Bike für Exoten – für Fahrer, die sich bewusst abseits des Mainstreams bewegen. Der Dyname-Motor ist alles andere als von der Stange und sorgt mit seinem einzigartigen Ansprechverhalten für ein Fahrgefühl irgendwo zwischen kraftvollem Light-Motor und Full-Power-Antrieb. Ist man bereit, mehr Input in die Pedale zu bringen, wird man mit top Klettereigenschaften belohnt und kann auch steile Anstiege souverän meistern. Wer ein individuelles Bike mit eigenständigem Charakter und linearem Antrieb sucht, bekommt ein gelungenes, leistungsfähiges E-MTB, das sich vor allem an Könner und Individualisten richtet.

Fahreigenschaften

DESIGN

  1. unausgewogen
  2. stimmig

HANDHABUNG

  1. umständlich
  2. clever

PREIS/LEISTUNG

  1. schlecht
  2. top

TOUREN- & ALLTAGSTAUGLICHKEIT

  1. niedring
  2. hoch

HANDLING

  1. fordernd
  2. intuitiv

FAHRSPAß

  1. langweilig
  2. lebendig

Einsatzbereich

Schotterweg

Technischer Uphill

Flowtrail Downhill

Technischer Downhill

Rocky Mountain Instinct Powerplay SL 2025 EMTB Test 4455

Fazit zum Rocky Mountain Instinct Powerplay SL Carbon 70

Das Rocky Mountain Instinct Powerplay SL Carbon 70 trifft einen Sweetspot zwischen Support und Durchhaltevermögen für sportliche E-Mountainbiker. Es ist weder ultraleicht noch übermäßig kraftvoll, findet aber genau dazwischen seinen Platz. Trotz der – auf dem Papier – „mageren“ Leistung klettert es mit der linearen Motorcharakteristik überraschend stark. Bergab überzeugt vor allem das ausgewogene Fahrwerk, während die tiefe Front eher etwas für Könner ist. Mit diesen Fahreigenschaften und ohne App-Features wird es eher waschechte Mountainbiker ansprechen als E-Biker, die sich erstmals ins Gelände vorwagen.

Tops

  • intuitives Handling
  • konstant Druck auf dem Vorderrad – bergauf wie bergab
  • Motor schiebt kraftvoll an

Flops

  • Front schwer in die Luft zu bringen
  • wenig intuitive Akku-Entnahme
  • keine App- und Connectivity Features

Mehr Infos auf bikes.com


Das Testfeld

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier:
Das beste E-Mountainbike 2025 – Die 30 spannendsten Bikes im großen Vergleichstest

Alle Bikes im Test: AMFLOW PL Carbon Pro, Canyon Spectral:ONfly CF LTD, FOCUS JAM² 6.0, GHOST E-RIOT LTD, Haibike HYBE CF 11, MERIDA eONE-SIXTY SL 10K, Orbea WILD M-LTD, Orbea Rise LT M-Team, R RAYMON Tarok Ultra, Rocky Mountain Instinct Powerplay SL, Santa Cruz Vala X0 AXS RSV, SCOTT Patron ST 900 Tuned, Specialized S-Works Turbo Levo 4, Transition Regulator CX XT, UNNO Mith Pro, YT DECOY SN MX CORE 3.

E MTB Group Test Field Test Review 0235


Words & Photos: Julian Schwede

Über den Autor

Julian Schwede

Juli ist es gewohnt, mit großen Kalibern umzugehen. Er schraubt nicht nur gerne an seinem Bike, sondern hat nach seiner Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker an der Königsklasse der Kraftfahrzeuge – Omnibussen – getüftelt und gewerkelt. Als ihm die Entwicklung auf Elektroantriebe im Großformat zu langsam ging, hat er technische BWL studiert und nebenher Tische aus Carbon gebaut. Während sein Dirtbike aus dicken Alu Rohren geschweißt ist, besteht sein Fully ebenfalls aus den schwarzen Fasern und hat ihn schon auf einige Gipfel gebracht. Doch auch angeseilt erklimmt er Berge gern über Klettersteige oder senkrecht an der Wand. Mittlerweile fährt er statt seinem eigenen Bike fast nur noch Bikes aus dem Office-Keller und testet sie auf Leib und Lenker. Neben Bike Reviews kümmert Juli sich auch um das tägliche Newsgeschäft und bezeichnet sich selbst als rasenden Reporter “Carlos Columbus”.