Das MERIDA eONE-SIXTY SL 10K ist mit 19,6 kg leicht, aber ist es auch stark genug? Mit 160 mm Federweg (v/h), 55 Nm starkem Bosch Performance Line SX-Motor und kompaktem 400-Wh-Akku stellt sich die Frage: Kann es sich gegen die Full-Power-Konkurrenz behaupten? Oder bleibt es nur eine spannende Alternative für alle, die auf Leichtgewicht statt rohe Kraft setzen?

Hinweis: Dieses Bike ist Teil unseres Mega-Vergleichstests „Das beste E-Mountainbike 2025 mit den 30 spannendsten E-MTBs 2025“ – klickt hier, um zur Intro, zu den Erkenntnissen und allen Bikes zu gelangen.

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MERIDA eONE-SIXTY SL 10K | Bosch Performance Line SX/400 Wh | 160/160 mm (v/h)
19,6 kg in Größe L | 10.999 € | Hersteller-Website

2021 sicherte sich MERIDA bereits den Sieg in unserem E-Mountainbike-Vergleichstest – damals mit dem MERIDA eONE-SIXTY 10K, ausgestattet mit Shimano EP8-Full-Power-Support. Seitdem hat sich einiges getan: Das eONE-SIXTY wurde neu aufgelegt, trat letztes Jahr erneut im Vergleichstest an und bekommt nun eine ganz neue Variante an die Seite gestellt.

Dieses Jahr geht zwar wieder ein eONE-SIXTY ins Rennen, doch mit dem Kürzel „SL“ im Namen und Bosch SX-Motor unter der Haube. Trotz des bekannten Namenszusatzes 10K ist der Preis mit 11.000 € schon über dem der anderen Top-Varianten im Portfolio der taiwanischen Marke. Es rollt auf 29-Zoll-Laufrädern, präsentiert sich mit schlanken Rahmensformen und hebt sich durch seine Nato-grüne Lackierung und den gesprenkelten Flex-Pivot Hinterbau nur dezent von der Masse ab. Doch verhilft diese getarnte Lackierung dem 19,6 kg leichten Bike, im Ergebnis richtig stark aufzufallen? Wir haben das neue eONE-SIXTY SL im Vergleichstest auf die Probe gestellt.

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Was macht das MERIDA eONE-SIXTY SL 10K besonders?

Das MERIDA eONE-SIXTY SL 10K präsentiert sich mit einer schlanken, aufgeräumten und sportlichen Rahmensilhouette. Der Bosch Performance Line SX-Motor macht den Tretlagerbereich zwar etwas voluminöser, im Vergleich zu anderen Light-E-MTBs wie dem Specialized Levo SL oder dem Canyon Spectral:ONfly bietet er dafür auch etwas mehr Leistung: Mit 55 Nm Drehmoment und einer Spitzenleistung von bis zu 600 Watt bringt der Bosch SX-Motor auf dem Papier so viel Leistung wie der große Bruder CX und nominal wird nur das Drehmoment beschnitten. Der integrierte 400-Wh-Akku ist fest verbaut, was für ein schlankes Unterrohr auf dem Niveau eines YT DECOX SN oder dem AMFLOW sorgt.

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Tool-Stool. Direkt unterm Sattel ist ein Multitool integriert – coole Sache, so lange ihr den Sattel nicht mal austauschen müsst.
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High as a tower! Die 210 mm Hub der FOX Transfer Factory Dropper Post sorgen für massig Bewegungsfreiheit auf steilen Abfahrten. We like!

Der Akku wird über den unauffällig integrierten Ladeport an der Sitzstrebe, direkt an der hinteren Dämpfer-Befestigung, geladen. MERIDA setzt hier auf einen hochwertigen Drehverschluss, der sicher abdichtet. Eine volle Akkuladung dauert knapp 2,5 Stunden und ist damit länger als beim Specialized Turbo Levo – trotz des halb so kleinen Akkus. Zur Visualisierung der Leistungsdaten kommt das Bosch Purion 400-Display am Lenker zum Einsatz, das Geschwindigkeit und Ladezustand in Prozent farbig anzeigt – einzig auf Navigation muss man bei dem kleinen Farbdisplay verzichten. Ergänzt wird es durch den Bosch System Controller im Oberrohr mit fünf LEDs sowie durch die kabellose Bosch Mini Remote links am Lenker, die eine intuitive Bedienung ermöglicht.

Am Unterrohr lässt sich entweder ein Flaschenhalter oder der 250Wh große PowerMore Range Extender montieren, womit sich die Kapazität auf 650 Wh erweitern lässt. Auf einen Toolmount verzichtet MERIDA zwar, integriert dafür ein praktisches Mini-Tool unter dem Sattel. Wer ein größeres Pannenset mitnehmen will, muss sich mit einem Strap oder einer Rahmentasche oder Rucksack behelfen.

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Complexity. Die Dämpfer-Umlenkung und Einbauposition sieht schnittig aus und ist gut integriert.
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Flex Stays. Fehlt da nicht ein Lagerpunkt für den abgestützten Eingelenker? Nein, stattdessen setzt MERIDA auf definierte Flex-Zonen in der Sitzstrebe.
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Slide to open. Der Ladeport ist fein integriert und verfügt über einen soliden Drehverschluss.

Für ein leises Fahrerlebnis sorgt der umfangreiche Lamellen-Kettenstrebenschutz, der effektiv Kettenschläge dämpft. Die Kabel sind intern verlegt und verschwinden durch den Steuersatz im Rahmen, was clean aussieht, aber nicht die wartungsfreundlichste Lösung ist. Im Gegensatz dazu machen die Sitzstreben die Wartung einfach: Sie verzichten auf Lagerpunkte, stattdessen ermöglichen spezielle Carbon-Lagen einen kontrollierten Flex.

Das MERIDA eONE-SIXTY SL 10K ist mit einem hochwertigen FOX-Fahrwerk ausgestattet, das mit einer 36 GRIP X Factory-Federgabel für 160 mm Federweg an der Front sorgt. Am Heck verwaltet der feinfühlig arbeitende FOX Float X Factory-Dämpfer ebenfalls 160 mm Federweg. Die GRIP X-Kartusche an der Gabel erzeugt zwar das typische Schlürfgeräusch, bietet aber eine starke Performance mit einem breiten Einstellbereich, einschließlich High- und Low-Speed Druck- und Zugstufe. Für maximale Bewegungsfreiheit sorgt die FOX Transfer Factory Dropper Post mit satten 210 mm Hub, die zuverlässig arbeitet und mit ihrer goldenen Kashima-Beschichtung perfekt zu den Federelementen passt. Der Antrieb besteht aus der elektrischen SRAM XX Eagle AXS Transmission-Schaltung, die mit Direct-Mount-System auf ein herkömmliches Schaltauge verzichtet und kabellos für eine präzise, robuste Schaltperformance sorgt. Damit ihr kontrolliert unterwegs seid und auch zum Stehen kommt, sind SRAM MAVEN Ultimate-Bremsen verbaut, die mit 200-mm-Bremsscheiben vorne und hinten für eine knackige, standfeste Verzögerung sorgen. Das Bike kommt serienmäßig mit FSA SC i30 Carbon-Laufrädern in 29”. Per Flip-Chip ist aber auch ein Mullet-Umbau mit 27,5-Zoll-Hinterrad möglich. Bereift sind sie mit MAXXIS ASSEGAI vorne in MaxxGrip-Gummimischung und Minion DHR II hinten im härteren MaxxTerra-Gummi. Beide Reifen kommen mit EXO+ Karkasse – eine gute Wahl für den Trail-Einsatz. Schwere oder aggressive Fahrer sowie alle, die viel im verblockten Terrain unterwegs sind, sollten aber vor allem hinten über eine robuste Doubledown-Karkasse nachdenken.

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MERIDA eONE-SIXTY SL 10K

10.999 €

Ausstattung

Motor Bosch Performance Line SX 55 Nm
Akku Bosch CompactTube 400 Wh
Display Bosch Purion 400
Federgabel FOX 36 Factory GRIP X 160 mm
Dämpfer FOX FLOAT X Factory 160 mm
Sattelstütze FOX Transfer Factory 2025 210 mm
Bremsen SRAM MAVEN Ultimate 200/200 mm
Schaltung SRAM XX Eagle AXS Transmission 1x12
Vorbau MERIDA Expert eTRII 45 mm
Lenker Race Face Era Carbon 780 mm
Laufradsatz FSA SC i30 29"
Reifen MAXXIS ASSEGAI, MaxxGrip, EXO+ / MAXXIS Minion DHR II, MaxxTerra, EXO+ 2,5"/2,4"

Technische Daten

Größe XS S M L XL
Gewicht 19,6 kg
Zul. Gesamtgewicht 140 kg
Max. Gewicht Fahrer/Equipment 120,4 kg
Ständeraufnahme nein

Besonderheiten

Flip Chip
Tool Mount
Multitool

Tuning-Tipp: In forderndem Terrain oder für sehr aggressive Fahrer robustere Doubledown-Karkasse am Heck nachrüsten, um von weniger Reifendruck und erhöhtem Durchschlagschutz zu profitieren.

Größe XS S M L XL
Sattelrohr 400 mm 410 mm 425 mm 445 mm 465 mm
Oberrohr 543 mm 567 mm 591 mm 616 mm 640 mm
Steuerrohr 100 mm 105 mm 110 mm 115 mm 120 mm
Lenkwinkel 64° 64° 64° 64° 64°
Sitzwinkel 78.5° 78.5° 78.5° 78.5° 78.5°
Kettenstrebe 450 mm 450 mm 450 mm 450 mm 450 mm
BB Drop 27.5 mm 27.5 mm 27.5 mm 27.5 mm 27.5 mm
Radstand 1202 mm 1228 mm 1253 mm 1278 mm 1303 mm
Reach 420 mm 443 mm 466 mm 489 mm 512 mm
Stack 611 mm 616 mm 620 mm 625 mm 629 mm
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Helm POC Kortal Race MIPS | Brille 100% Hypercraft | Shirt ION Men MTB S Logo DR Longsleeve | Hose ION Bike Pants Ionic LT Men | Schuhe Five Ten Hellcat Pro | Handschuhe ION MTB Gloves Ion Logo

Was kann das MERIDA eONE-SIXTY SL 10K im Test?

Startet ihr mit dem MERIDA eONE-SIXTY SL 10K los, macht sich sofort die sportliche Sitzposition bemerkbar, die mehr Druck auf den Lenker – und somit auf die Hände – bringt als auf den Sattel. Das macht lange, flache Schotter-Transfers anstrengend und ist fürs Pendeln weniger komfortabel, unterstreicht aber die dynamische, sportliche Ausrichtung des Bikes. Sobald es steil bergauf geht, wird die vorgebeugte Sitzposition zum Vorteil: Das Vorderrad bleibt stabil am Untergrund und sorgt für optimale Traktion und präzise Lenkbarkeit in jeder Situation, auch an steilen, technischen Anstiegen.

Das eONE-SIXTY SL 10K ist sehr gut ausgestattet – aber MERIDA lässt sich das mit 10.999 € auch gut bezahlen.

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Über seine Verhältnisse. Bergauf performt das MERIDA besser als der Bosch SX-Motor erwarten lässt.

Der Bosch SX-Motor begünstigt eine hohe Trittfrequenz und entfaltet sein volles Potenzial erst, wenn ihr mit hoher Drehzahl in die Pedalel tretet. Mit seinem steifen Rahmen liefert das MERIDA liefert immens Vortrieb und das Beschleunigen macht auch als Zwischensprints am Berg Spaß. Wer es sportlich-aktiv fährt, wird mit einem Extra-Schub belohnt – perfekt für steile, technische Climbs. Einfach den leichtesten Gang einlegen, Sattel auf halbe Höhe senken und mit hoher Kadenz durchziehen. So erklimmt ihr mit dem MERIDA – Vermeidung von Pedalaufsetzern vorausgesetzt – fast jeden Hügel. Damit zählt das eONE-SIXTY gemeinsam mit dem Rocky Mountain Instinct Powerplay SL zu den besten Kletterern der light E-Bike Kategorie. Es schlägt dabei sogar manche Full-Power-Modelle wie das Canyon Neuron:ON Al im technischen Uphill.

Sobald es bergab geht, bleibt das MERIDA seiner sportlichen Linie treu. Das straffe Fahrwerk bietet viel Gegenhalt, was aber auch bedeutet, dass viel Feedback vom Untergrund an den Fahrer durchgereicht wird – und umgekehrt. Wer aktiv fährt, kann Wellen und Anlieger perfekt nutzen, um Speed zu generieren. Auf Flowtrails wird das eONE-SIXTY SL zur Rakete und fährt auf einem Level mit dem Rocky Mountain Instinct Powerplay SL und Full-Power-Bikes wie dem Santa Cruz Vala oder Transition Regulator CX.

Das MERIDA eONE-SIXTY SL 10K hat straffe Flowtrail-Qualitäten, wird in rauem Gelände aber anspruchsvoll zu fahren.

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Flowtrail-Rakete. Bergab punktet das straffe MERIDA vor allem auf flowigen Passagen mit Wellen und Anliegern.

Wird der Trail bergab allerdings technischer und anspruchsvoller, zeigt die straffe Fahrwerksabstimmung ihre Schattenseite. Es ist zwar immer präzise, aber wenig fehlerverzeihend und erfordert eine sichere Linienwahl und aktive Kontrolle. Einsteiger können hier schnell überfordert sein, auch weil die tiefe Front nicht viel Vertrauen vermittelt. Trifft das Vorderrad unerwartet auf eine rutschige Wurzel oder einen spitzen Stein, kann es leicht wegrutschen, was Kontrolle kostet. Zudem erhöht das steife Fahrwerk gepaart mit der straffen Federung den Druck auf die Hände, was bei langen, harten Abfahrten zu Armpump führen kann. Gerade in Sachen Handling muss das MERIDA hier komfortableren, fehlerverzeihenderen Bikes wie dem FOCUS JAM² den Vortritt lassen, die sich im ruppigen Gelände deutlich leichter kontrollieren lassen.

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Für wen ist das MERIDA eONE-SIXTY SL 10K das richtige Bike?

Das MERIDA eONE-SIXTY SL 10K ist ein Light-E-MTB, das viel zurückgibt, wenn man aktiv fährt. Wer vor allem auf flowigen und bekannten Trails unterwegs ist, wird mit dem Bike richtig viel Spaß haben – es belohnt präzise Linienwahl und aktives Pushen mit hohem Speed und direktem Handling. Wer dagegen abseits der bekannten Trails ins verblockte und grobe Gelände eintaucht, sollte eine solide Fahrtechnik und gute Fitness mitbringen. Das straffe Fahrwerk und das präzise Handling machen es zu einem anspruchsvollen Bike, belohnen erfahrene Fahrer aber mit einer direkten, sportlichen Performance und guten Fahrwerksreserven im ruppigeren Terrain.

Fahreigenschaften

DESIGN

  1. unausgewogen
  2. stimmig

HANDHABUNG

  1. umständlich
  2. clever

PREIS/LEISTUNG

  1. schlecht
  2. top

TOUREN- & ALLTAGSTAUGLICHKEIT

  1. niedring
  2. hoch

HANDLING

  1. fordernd
  2. intuitiv

FAHRSPAß

  1. langweilig
  2. lebendig

Einsatzbereich

Schotterweg

Technischer Uphill

Flowtrail Downhill

Technischer Downhill

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Fazit zum MERIDA eONE-SIXTY SL 10K

Das MERIDA eONE-SIXTY SL 10K ist ein Flowtrail-Spezialist. Vor allem erfahrene Rider werden vom direkten Handling und sportlichem Charakter begeistert sein und das Bike sehr schnell bewegen können. Einsteiger werden durch das wenig fehlerverzeihende Bike bei flowigen Trails auf ihre Kosten kommen. Die Ausstattung ist durchdacht, und der Bosch SX-Motor macht bergauf eine gute Figur. Unter dem Strich bleibt das eONE-SIXTY SL ein starkes Performance-Bike – mit Abzügen in der B-Note, wenn es richtig ruppig wird.

Tops

  • intuitives Handling auf FLowtrails
  • guter Druck auf dem Vorderrad – bergauf wie bergab
  • Fahrwerk bietet viel Feedback und Gegenhalt

Flops

  • sehr steifer Rahmen und straffes Fahrwerk
  • so straff, dass Armpump begünstigt wird

Mehr Infos auf merida-bikes.com


Das Testfeld

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier:
Das beste E-Mountainbike 2025 – Die 30 spannendsten Bikes im großen Vergleichstest

Alle Bikes im Test: AMFLOW PL Carbon Pro, Canyon Spectral:ONfly CF LTD, FOCUS JAM² 6.0, GHOST E-RIOT LTD, Haibike HYBE CF 11, MERIDA eONE-SIXTY SL 10K, Orbea WILD M-LTD, Orbea Rise LT M-Team, R RAYMON Tarok Ultra, Rocky Mountain Instinct Powerplay SL, Santa Cruz Vala X0 AXS RSV, SCOTT Patron ST 900 Tuned, Specialized S-Works Turbo Levo 4, Transition Regulator CX XT, UNNO Mith Pro, YT DECOY SN MX CORE 3.

E MTB Group Test Field Test Review 0235


Words & Photos: Julian Schwede

Über den Autor

Julian Schwede

Juli ist es gewohnt, mit großen Kalibern umzugehen. Er schraubt nicht nur gerne an seinem Bike, sondern hat nach seiner Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker an der Königsklasse der Kraftfahrzeuge – Omnibussen – getüftelt und gewerkelt. Als ihm die Entwicklung auf Elektroantriebe im Großformat zu langsam ging, hat er technische BWL studiert und nebenher Tische aus Carbon gebaut. Während sein Dirtbike aus dicken Alu Rohren geschweißt ist, besteht sein Fully ebenfalls aus den schwarzen Fasern und hat ihn schon auf einige Gipfel gebracht. Doch auch angeseilt erklimmt er Berge gern über Klettersteige oder senkrecht an der Wand. Mittlerweile fährt er statt seinem eigenen Bike fast nur noch Bikes aus dem Office-Keller und testet sie auf Leib und Lenker. Neben Bike Reviews kümmert Juli sich auch um das tägliche Newsgeschäft und bezeichnet sich selbst als rasenden Reporter “Carlos Columbus”.