“Light Offroad” – für das Einsatzgebiet jenseits geteerter Wege erweitert Shimano seine E-Bike Antriebs- und Komponentengruppe SHIMANO STEPS. Was die überarbeitete Gruppe alles kann und was sich ändert, erfahrt ihr in der Pressemitteilung:

shimano-3

Die im Vorjahr neu eingeführte E-Bike Antriebs- und Komponentengruppe SHIMANO STEPS erhält für das Modelljahr 2016 ein Update, das es in sich hat. Innovativ und mit ganz neuen Funktionen kommenden Komponenten Möglichkeiten, höchstem Niveau zu garantieren. Die wahrscheinlich herausragende dieser Innovationen ist eine vollautomatische Schaltfunktion. In Kombination mit SHIMANOs Di2 Nabenschaltungen, unter anderem die neuen NEXUS 8- fach Di2-Naben, sorgt die Automatik nicht nur für sanfte, stabile, zuverlässige Schaltvorgänge, sondern dafür, dass auch bei weniger erfahrenen Fahrern stets der am besten geeignete Gang anliegt. Weitere Updates der SHIMANO STEPS Komponenten betreffen ein komplett neues System- Display, schnellere und vielseitigere Optionen beim Laden des Akkus und eine mattschwarze Farboption.

Vollautomatik-Schaltung

Ermöglicht wird die vollautomatische Schaltfunktion durch die Kombination der SHIMANO STEPS Antriebseinheiten DU-E6001 & DU-E6010 mit Di2 kompatiblen Getriebenaben. Das SHIMANO STEPS System überwacht dabei ständig Parameter wie Trittfrequenz und Geschwindigkeit und sendet entsprechende Signale an die Di2-Nabe, die daraufhin in den für diese Bedingungen am besten geeigneten Gang schaltet. Dabei reduziert dann wiederum die Motoreinheit kurzzeitig das Antriebsmoment und somit die Kettenspannung, sodass die Gangwechsel schnell, sanft und direkt erfolgen. Entscheidende Vorteile bringt dies für eine ganze Reihe von Nutzern. Ältere Menschen, solche, die nicht vom sportlichen Fahrrad, sondern vom Auto oder dem öffentlichen Nahverkehr aufs E-Bike umsteigen, kurz: all diejenigen, die wenig Erfahrung beim Schalten mitbringen, können sich dank der Automatik darauf verlassen, stets im besten, weil effizientesten Gang zu fahren. Und gerade für diese Zielgruppe hat diese Innovation einen weiteren entscheidenden Vorteil: Die Tatsache, dass teilweise deutlich effizientere Gänge gefahren werden, kann die Reichweite teils drastisch erhöhen.

„Light offroad“ Version

shimano-2

Mit dem neuesten Update erweitert sich der Anwendungsbereich von SHIMANO STEPS weg vom Asphalt in Richtung „Light offroad“-Einsatz, also sportlicheres Fahren auf Schotter- oder Waldwegen (keine Mountainbike-Trails). Dabei sorgt eine spezifische Firmware für ein sportlicheres Fahrprogramm bzw. eine sportlichere Antriebscharakteristik in Kombination mit Kettenschaltungen. Zudem steht für den Unterrohr-Akkutyp eine neue, verstärkte Halterung zur Verfügung, die auch in gröberem Terrain einen sicheren Sitz des Akkus garantiert. Damit zeigt sich der Einsatzbereich von SHIMANO STEPS für das kommende Modelljahr deutlich erweitert und deckt nun eine Vielzahl von Szenarien ab.

Neues System-Display

shimano-6

Völlig neu designt, präsentiert sich das SHIMANO STEPS System- Display für das kommende Modelljahr. Eine deutlich vergrößerte Bildschirmfläche sowie eine größere und schärfere Schrift sorgt dafür, dass die Informationen besser und schneller ablesbar sind. Zwei Bedienknöpfe unterhalb des Bildschirms tragen wesentlich zur vereinfachten Bedienung des gesamten Systems bei. Dabei handelt es sich um einen Hauptschalter für das SHIMANO STEPS System sowie um den Lichtschalter. Da letztere Funktion bislang als Doppelbelegung auf einem der Lenkerschalter lag, wird durch den „Umzug“ ans Display auch die Funktionalität der Lenkerschalter noch intuitiver. Trotz der deutlich gewachsenen Dimensionen ist das zwischen sechs Sprachen (darunter natürlich auch Deutsch) umschaltbare Display mit der aktuellen Displayhalterung voll kompatibel.

Neue Akkuhalterung, neues Ladegerät

shimano-4

Mit Blick auf den Akku bzw. das Laden desselben, bringt das SHIMANO STEPS Update ebenfalls wichtige Neuerungen mit sich. So ermöglichen neue Akkuhalterungen das Laden des Akkus, ohne diesen wie bisher aus der Halterung
entfernen zu müssen. Zudem weist das neue Ladegerät neben einem schlankeren Stecker für die Buchse an den Halterungen (ein Adapter ermöglicht weiterhin auch das Laden außerhalb des Fahrrads) auch eine geänderte Ladecharakteristik auf. So stehen bei unveränderter Gesamtladedauer von vier Stunden bereits nach zwei Stunden 80% der Kapazität zur Verfügung.




Neue Antriebseinheit für Rücktrittbremse

Mit der neuen Motor- bzw. Antriebseinheit DU-E6010 steht zukünftig auch eine gerade in Deutschland häufig nachgefragte Version für Rücktrittbremse zur Verfügung. Äußerlich baugleich mit der bisherigen DU-E6000/DU-E6001, passt die neue Antriebseinheit damit problemlos in dieselben Halterungen wie die bisherigen Modelle – neue Rahmenspezifikationen sind nicht nötig, sodass Hersteller durchaus kurzfristig auch entsprechende Rücktrittbrems-Modelle anbieten können. Ähnlich wie die Vollautomatik bietet auch die Rücktritt-Option gerade für (Wieder-)Einsteiger oder unerfahrene Fahrer entscheidende Vorteile, da sie eine intuitive Bremsaktion ermöglicht.

Neue NEXUS-8 Naben

Passend zur Rücktrittbrems-Option der Antriebseinheit hat SHIMANO auch das Lineup der NEXUS-8 Getriebenaben erweitert. So steht mit der SG-C6060-8C künftig eine Rücktritt- Version der 8-Gang Di2 Nabe zur Verfügung. Ebenfalls neu im Sortiment sind zudem zwei Scheibenbrems-Versionen, als SG-C6060-8D in Di2 Ausführung, als SG-C6000-8D in der mechanischen Variante.

Übersicht NEXUS Getriebenaben

Bildschirmfoto 2015-02-27 um 10.43.56

Text und Fotos: Pressemitteilung


Hat dir dieser Artikel gefallen? Dann würde es uns sehr freuen, wenn auch du uns als Supporter mit einem monatlichen Beitrag unterstützt. Als E-MOUNTAINBIKE-Supporter sicherst du dem hochwertigen Bike-Journalismus eine nachhaltige Zukunft und sorgst dafür, dass der E-Mountainbike-Sport auch weiter ein kostenloses und frei zugängliches Leitmedium hat! Jetzt Supporter werden!

Über den Autor

Aaron Steinke

Aaron war der erste Mitarbeiter unseres Unternehmens, hat es tatkräftig mit aufgebaut und dabei den Auftritt und die Ausrichtung unserer Magazine maßgeblich mitgeprägt. Seit Mitte 2020 verfolgt er eigene Projekte, berät und unterstützt uns aber weiterhin bei Marketing- und Technik-Themen. Viele Jahre lang konnte man Aaron vor allem auf spaßorientierten Enduro-Rennen finden, in letzter Zeit auch vermehrt auf dem Rennrad – es lebe die Freiheit auf zwei Rädern!