2016 war das Jahr, in dem der dreifache Cape Epic-Sieger Stefan Sahm gemeinsam mit seinem BULLS E-STREAM EVO ZEBRA FS 29 eine ganz besondere Premiere feierte. Ihm wurde die Ehre zuteil, als erster Fahrer mit einem E-Bike das Cape Epic zu bestreiten – jedoch nicht etwa als Rennfahrer, sondern als Kameramann. Mit einer 360° Kamera ausgerüstet, mischte er sich auf seinem BULLS E-Bike unters Profi-Peloton und machte einzigartige Aufnahmen, 2017 wird die Geschichte fortgeschrieben.

Die Revolution: Das Kamera-E-Bike

Neue Wege: Ein E-MTB beim Cape Epic als Kamerafahrzeug einzusetzen bietet viele Vorteile.

Um Rennszenen für die Kamera einzufangen, wird ein Radrennen klassischerweise von Kameramann auf einem Motorrad begleitet. Dabei ist für die Profis nichts aufreibender, als ein Kamera-Motorrad, das sich im Unterholz durch das Fahrerfeld manövriert. Vor allem in technischen, verwinkelten Passagen, ist der Radrennfahrer dem Motorradfahrer weit überlegen und es kommt dadurch immer wieder zu Behinderungen. Nicht aber bei einem E-Bike mit einem erfahrenen Bikepiloten. Damit war die Idee vom Kamera-E-Bike geboren. Stefans Akzeptanz bei den „alten“ Rennfahrerkollegen, wie auch seine Eigenschaft, das Rennen lesen zu können, trugen maßgeblich zum Erfolg dieser Aktion bei. Dafür musste Stefan unsichtbar ins Fahrerfeld eintauchen, ohne dabei die Profis im Renngeschehen zu behindern.

Die Bulls-Profis Urs Huber und Karl Platt wollen beim Cape Epic 2017 ihren Titel verteidigen. Der dreifache Cape Epic-Sieger Stefan Sahm begleitet sie dabei auf dem E-Mountainbike.

Um möglichst viele Aufnahmen einzufangen, wurde Stefan mit kleinen GOPRO Kameras ausgerüstet, die später zu einem 360° Bild zusammengeschlossen wurden. Zusätzlich kam eine Livekamera zum Ende jeder Etappe zum Einsatz. Mit dem Funksender im Rucksack gingen die Bilder direkt über den Helikopter, live ins Netz. Stefan tauchte mit seinem E-Kamera-Bike direkt in die „Aktion“ ein und kommt mit den Profis in Tuchfühlung.

„Damit haben wir ein Stück „Filmgeschichte“ geschrieben und die Kameraführung bei Bikerennen revolutioniert. Jetzt bekommen Zuschauer hautnahe Eindrücke von den Strapazen der Fahrer“, so Stefan Sahm über die eingefangenen Bilder beim Cape Epic 2016.

ProjektZebra, die Story über den Film

Das E-Bike beim Cape Epic

In der Vorbereitung stellte sich Stefan gemeinsam mit dem Entwicklerteam von BULLS viele Fragen: Wie fit muss er sein, um trotz E-Bike mit den Profis mithalten zu können? Was muss das E-Bike mitbringen, um den Anforderungen eines Kamera-Bikes beim Cape Epic gerecht zu werden? Um sich bestmöglich aufzustellen, entwickelten BULLS und BROSE einen E-Motor ohne Geschwindigkeitsbegrenzung. Doch was wirklich auf ihn zukommen sollte, blieb eine große Unbekannte.

Stefans Arbeitsgerät: Das BULLS E-STREAM EVO ZEBRA FS 29

Sein erstes Fazit als Kamerabiker war positiv: „Konditionell bin ich mit dem E-Bike allen Profis überlegen, bergauf wie bergab. Doch was ich unterschätzt hatte, war die mentale Anstrengung, die die Aufgabe des Kamerabikers mit sich bringt. Auf einmal hieß es: Fahren, filmen, Rennfahrer nicht behindern, Szenen einfangen etc. und alles gleichzeitig“. Als Kamerabiker musste Stefan oft die ungünstigere Fahrlinie wählen und den Rennfahrern die Idealspur überlassen. Dies wäre ohne E-Bike nicht machbar gewesen. Doch auch konditionell wurden er und sein E-Bike gefordert. Um Szenen von Spitzengruppen wie Verfolgern einzufangen, sprang er von einer zur anderen Gruppe hin und her. „Der Puls stieg auch mal auf 180 Schläge“, so Stefan über seine kurzen Intervalle.

Die 360-Grad-Kamera ist auf Stefans Rucksack montiert.

Schau dir Stefans Rückblick und sein Fazit zum BULLS E-STREAM EVO ZEBRA FS 29 nach einer Woche Cape Epic an:

Klappe die Zweite! Cape Epic 2017 mit zwei E-MTBs von Bulls

Auch beim Cape Epic 2017 wird Stefan wieder faszinierende Aufnahmen vom Renngeschehen liefern. Unterstützt wird er dieses Jahr von seinem ehemaligen BULLS Teamkollegen Thomas Dietsch. Noch 2014 sind die beiden gemeinsam als Team das Cape Epic gefahren. Im März geht es für die Anfang 40 jährigen mit elektrischer Unterstützung wieder auf die gleiche Runde. Doch nicht im Team, denn sie teilen sich für die Filmaufnahmen die Arbeit. Einer begleitet das Frauen- und der andere das Männerfeld.

So sind wir gespannt, welche spannenden Rennszenen sie uns dieses Jahr liefern, wenn sie mit ihren elektrischen „Zebras“ das Profifeld beim härtesten Mountainbike-Etappenrennen der Welt begleiten.

Wer mitten im Geschehen sein will, sollte Bulls auf Instagram und Facebook folgen.

Mehr Infos zum ProjektZebra gibt es auch auf der Bulls Website


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