Es ist so weit: Das Warten hat ein Ende! Nachdem ROTWILD auf dem letztjährigen Bikefestival am Gardasee den ersten Prototypen des R.Q1 Hybrid vorgestellt und auf der Eurobike das finale Bike präsentiert hat, kommt das Rad nun in den Handel. Wir sind mit einem der ersten Serienbikes nach Italien gereist, um es vor Ort auf Herz und Nieren zu testen und zu überprüfen, wie sich der Brose-Antrieb in der Praxis schlägt.

Erstmals in freier Wildbahn:  Das Rotwild R.Q1+ FS 27,5.
Erstmals in freier Wildbahn: Das Rotwild R.Q1+ FS 27,5.

Bereits beim ersten Kontakt mit dem neuen Hybridmodell aus dem Hause Rotwild wird klar: Die Ingenieure aus Dieburg haben hier etwas wirklich Besonderes geschaffen. Denn die neuen Bikes setzen nicht nur optisch neue Maßstäbe, sondern auch die technischen Daten klingen extrem vielversprechend!

Der Brose-Antrieb

Geprägt wird das Erscheinungsbild des R.Q1+ durch den komplett ins Unterrohr integrierten Akku. Er verfügt über eine Kapazität von 460 W und geht optisch nahtlos in den Brose-Antrieb über. Der wiederum ermöglicht durch seine kompakte Bauform erstmals auch bei E-Mountainbikes eine wirklich kompakte Geometrie mit, verglichen zur Konkurrenz, deutlich kürzeren Kettenstreben. Er verfügt über 250 W Leistung und besitzt ein Drehmoment von bis zu 90 Nm. Wer extrem lange Touren plant, kann die Akku-Kapazität außerdem laut Rotwild durch ein Extension-Pack (250 W), das im Flaschenhalter Platz findet, noch einmal um fast ein Drittel erweitern.

Herzstück des neuen Rotwild R.Q1+ ist der Brose-Antrieb und der ins Unterrohr integrierte Akku.
Herzstück des neuen Rotwild R.Q1+ ist der Brose-Antrieb und der ins Unterrohr integrierte Akku.
Alles im Blick: Auf dem Display des Brose-Antrieb kann der Fahrer alle für den Fahrbetrieb nötigen Informationen ablesen. Es sitzt mittig über dem Vorbau und ist dort bereits deutlich weniger exponiert als wenige Zentimeter weiter vorne am Lenker.
Alles im Blick: Auf dem Display des Brose-Antrieb kann der Fahrer alle für den Fahrbetrieb nötigen Informationen ablesen. Es sitzt mittig über dem Vorbau und ist dort bereits deutlich weniger exponiert als wenige Zentimeter weiter vorne am Lenker.
Die Bedieneinheit fügt ist perfekt erreichbar zwischen Griff und Bremshebel positioniert. Außerdem ist sie bewusst kompakt designed um bei einem Sturz nicht so schnell beschädigt zu werden. Eine, wie wir finden sehr gute Entscheidung!
Die Bedieneinheit ist perfekt erreichbar zwischen Griff und Bremshebel positioniert. Außerdem ist sie bewusst kompakt designed, um bei einem Sturz nicht so schnell beschädigt zu werden. Eine, wie wir finden, sehr gute Entscheidung!
Super chick! Alle Kabel verlaufen durch einen auf dem Unterrohr aufgeschraubten Kabelkanal. Das sorgt für eine edle, aufgeräumte Optik.
Superschick! Alle Kabel verlaufen durch einen auf dem Unterrohr aufgeschraubten Kabelkanal. Das sorgt für eine edle, aufgeräumte Optik.
Während bei den vollgefederten Modellen aktuell ein 1x10-Antrieb zum Einsatz kommt, ist das Hybrid-Hardtail auch mit einem 2x10-Antrieb erhältlich. Der Brose-Antrieb macht beides möglich und entkoppelt sich außerdem beim erreichen der 25 km/h Grenze, wodurch auch darüber hinaus noch angenehm und ohne Kraftverlust durch ein Getriebe pedaliert werden kann.
Während bei den vollgefederten Modellen aktuell ein 1×10-Antrieb zum Einsatz kommt, ist das Hybrid-Hardtail auch mit einem 2×10-Antrieb erhältlich. Der Brose-Antrieb macht beides möglich und entkoppelt sich außerdem beim Erreichen der 25 km/h-Grenze, wodurch auch darüber hinaus noch angenehm und ohne Kraftverlust durch ein Getriebe pedaliert werden kann.

Ausstattung & Preise:

Das hier präsentierte R.Q1+ FS 27,5 in der Pro-Variante stellt mit einem Preis von 4.999 € den Einstieg in die vollgefederte Hybrid-Modellpalette von Rotwild dar. Allerdings schlägt die optional erhältliche und hier ebenfalls verbaute Kind Shock LEV Integra-Teleskopsattelstütze mit einem Aufpreis von 250 € zu Buche (Gesamtpreis 5.249 €). In unseren Augen ist das sehr gut investiertes Geld, denn sie sorgt nicht nur für mehr Sicherheit, sondern erhöht auch den Fahrspaß auf dem Trail signifikant. Zusätzlich bietet Rotwild das R.Q1+ noch in einer weiteren Ausstattungsvariante (EVO) zu einem Preis von 6.999 € an.

Hier die beiden Ausstattungsvarianten im Detail:

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Wie auch bei den Modellen ohne E-Unterstützung setzt Rotwild beim R.Q1+ auf ein FOX-Fahrwerk.
Wie auch bei den Modellen ohne E-Unterstützung setzt Rotwild beim R.Q1+ auf ein FOX-Fahrwerk.
Der Verstellhebel der Teleskopsattelstütze ist gut erreichbar auf der linken Seite des Lenkers montiert.
Der Verstellhebel der Teleskopsattelstütze ist gut erreichbar auf der linken Seite des Lenkers montiert.
Shimano XT-Scheibenbremsen mit Kühlrippen auf den Belägen sollen für eine ausreichende Verzögerung sogern.
Shimano XT-Scheibenbremsen mit Kühlrippen auf den Belägen sollen für eine ausreichende Verzögerung sorgen.
Das Shimano-Schaltwerk mit Shadow+-Technologie soll nicht nur präzise Gangwechsel ermöglichen, sondern auch die Kette an Ort und Stelle halten.
Das Shimano-Schaltwerk mit Shadow+-Technologie soll nicht nur präzise Gangwechsel ermöglichen, sondern auch die Kette an Ort und Stelle halten.
Bei der Bereifung setzt Rotwild auf den Continental X-King.
Bei der Bereifung setzt Rotwild auf den Continental X-King.
Ergonomische Komponenten aus dem Hause Ergon runden den insgesamt sehr guten Eindruck der Ausstattung ab.
Ergonomische Komponenten aus dem Hause Ergon runden den insgesamt sehr guten Eindruck der Ausstattung ab.

Die Geometrie:

Wie bereits erwähnt ermöglicht der Brose-Antrieb durch seine kleine Bauform die Realisierung von deutlich kürzeren Kettenstreben. Ein kürzer Radstand und ein agileres Handling des Bikes sollen laut Rotwild die Folge sein. Und tatsächlich: 455 mm kurze Kettenstreben sind bei E-Mountainbikes mit 27,5″-Laufrädern ein bis dato unerreichter Wert! Und auch die restliche Geometrie wirkt bereits auf dem Papier absolut stimmig – hier ein Überblick:

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Unsere Meinung:

Rotwild bringt mit seiner neuen Hybrid-Produktpalette frischen Wind ins noch junge E-Mountainbike-Segment. Die Räder wirken nicht nur optisch extrem ansprechend, sondern auch technisch durchdacht. Sowohl die Geometrie wie auch die Ausstattung und Qualität scheinen auf den ersten Blick absolut stimmig. Wenn nun auch noch die Fahrperformance überzeugt, haben die Bikes das Zeug zum echten Game-Changer! Die Antwort darauf und einen ausführlichen Fahrbericht zum hier gezeigten R.Q1+ FS 27,5 findet ihr in der nächsten Ausgabe des E-Mountainbike Magazine.

Für weitere Informationen besucht: rotwild.de/hybrid

Text & Bilder: Christoph Bayer


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